Elektro Roller und Elektro Autos?!?

AW: Elektro Roller und Elektro Autos?!?

Sehr vereinfacht, aber ich unterstelle Dir mal, dass Du das auch weisst. ;-)

Gruss
Plempel

 

AW: Elektro Roller und Elektro Autos?!?

Wie ich es verstanden habe, ging es dem Themenstarter mehr um praktische Erfahrungen, als um eine Grundsatzdebatte.

Da ich selbst dazu nichts beitragen kann, mache ich mal mit dem OT weiter:

In Nigeria sind gerade 40.000 Barrel Öl ins Meer gelaufen.

Nigeria oil spill manager: Shell offshore spill affecting 115 miles of ocean, moving to coast - The Washington Post

Dauer-Ölpest im Nigerdelta - Ölkonzern Shell muss wegen Leck Förderung | Umwelt und Verbraucher | Deutschlandfunk

Bisher scheint das noch kaum zu den deutschen Medien durchgesickert zu sein. Afrika ist eben schön weit weg. Oder vielleicht ist es einfach keine Meldung wert, weil das eigentlich weniger ein Unfall- sondern eher der Regelfall bei Shell in Nigeria ist?

 

AW: Elektro Roller und Elektro Autos?!?

Hier mal ein wirklich neues und interessantes Konzept, das mit Verbrennungsmotor wohl nur schwer realisierbar wäre:
Auto - WEB.DE Video

 

AW: Elektro Roller und Elektro Autos?!?

da ich gerade diese woche mit diesem thema, innovation beim automobilbau und elektromoblilität konfrontiert worden bin, kann ich so viel dazu sagen:
es gibt die möglichkeit, günstigere e-autos zu bauen. die batterietechnik ist aber noch nicht so weit, daß sie dir im reinen e-betrieb mehr als durchschnittlich 150km reichweite erlaubt (bei ladezeiten von ca. 8h). die roadmap zur verlängerung der reichweite sieht für die übernächste (!) generation akkus eine reichweite von ungefähr 450km vor - immer noch bei ladezeiten von ca. 8h (schnelleres aufladen ist zwar möglich, aber geht massiv zu lasten der lebensdauer der batterien) - dabei werden die li-ion-akkus dann schon veraltete technologie sein.
die roadmap, die mir gezeigt wurde, geht von der übernächsten generation akkus im jahre 2020 aus.
und die erstaunlich offene angabe zur co2-belastung geht auch davon aus, daß beim bisherigen energiemix der ausstoß in mitteleuropa in etwa gleich ist wie beim verbrennungsmotor, in china, z.b. aber deutlich höher, da es dort recht viele kohlekraftwerke gibt. der augenblicklich einzige vorteil ist, daß beim betrieb in der unmittelbaren umgebung keine abgase produziert werden.
zu den radnabenmotoren möchte ich noch eins anmerken: so toll sie sind, werden mit ihnen die ungefederten massen massiv erhöht. und eigentlich will das kein autokonstrukteur (und du als fahrer ebensowenig).

 

AW: Elektro Roller und Elektro Autos?!?

Nur noch 8 Jahre, bis Autos im Batteriebetrieb 450 km weit kommen? Das ist doch wahnsinnig kurz! Daran sieht man, was geht, wenn man will bzw. wenn die politischen Weichen gestellt sind. Bestes Beispiel ist für mich immer noch das Apollo-Projekt: Eine klare Zielvorgabe, genügend finanzelle Mittel und der unbedingte Wille haben innerhalb von 8 Jahren Unglaubliches hervorgebracht.

Klar haben heutige Radnabenmotoren auch Nachteile, aber Masse und Volumen der E-Motoren werden auch noch abnehmen. Zu CO2-Rechungen kann ich nichts sagen, außer dass ich ihnen nicht vertraue und es mir lieber ist, wenn die Chinesen (erst mal) Kohle statt Öl verheizen. (Das Thema Kohle und China ist sowieso ein ganz eigenes - die unkontrolliert brennenden Flöze sind mit die größte CO2-Sünde.)

Klar, die Akkutechnik wird nicht stehen bleiben. Gott sei Dank. Wie gesagt, ich fände Brennstoffzellen am sinnvollsten, aber im Moment fehlt wohl vor allem noch ein günstiger Ersatz für Platin.

 

das erste SUV, das ich kaufen würde. Gutes Design, und die hinteren Türen sind phänomenal:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...er-erste-elektro-gelaendewagen-a-1055376.html

 

Ich habe mich gefragt, was diese Türen für einen Vorteil bieten sollen. Aussteigen in der Garage ist Essig. Bei Regen oder Schnee wird das sicher lustig und auf einen Dachgepäckträger kann man völlig verzichten. Die Dinger fallen auf, sont sehe ich keinen Vorteil. Wenn es um enge Parklücken geht, ist die Schiebetür das nonplusultra. Hat halt mehr das Flair von Lieferwagen.

 

Wieso? Oder steien Deine Kinder im Doppelparker unten aus?

die brauchen noch weniger Platz als Schiebetüren, außerdem hat man seitlich keine hässliche Schiene.
Dachgepäckträger: Stimmt, evtl passen noch Skiträger, sonst nix.
Dafür hat der innen viel Platz. Ich hab neulich einen Tesla S live gesehen. Vorne hat der statt Motor einfach noch einen kleinen Kofferraum

 

Finde das Auto reicht optisch nicht an das sehr gelungene Model S heran, auch wenn mir die Flügeltüren gefallen.

Wo bei diesem Wagen aber die, einem SUV ja normalerweise wenigstens in kleinen Ansätzen zugeschriebene, Schlechtwegetauglichkeit (von off-road will ich lieber nicht reden) sein soll, frage ich mich schon. Böschungs- und Rampenwinkel nicht zuletzt dank kaum vorhandener Bodenfreiheit ein Witz, ebenso vermutlich die Fahrwerksverschränkung. Für mich ist das eigentlich konzeptionell einfach nur ein ungewöhnlich gestalteter Kombi.

 

Srimmt. Ist eigentluch kein SUV. Mir fällt als Vergleich der S-Max ein. Der braucht aber mehr als doppelt so lange auf 100. Ich kenne kaum Autos, die schneller beschleunigen. Schon gar keine 7Sitzer.

 

Ich überlege mir in näherer Zukunft ein Elekroauto zuzulegen, wir können in der Arbeit kostenlos eine Stromtankstelle nutzten, bei 50 km Strecke täglich, wären die geringen Reichweiten erst mal kein großes Problem.
Allerdings ein Problem, sind die nach wie vor ausserordentlich anspruchsvollen Preise (Modell X glaube ich ab 117.000$, Modell S deutlich über 60.000€), selbst für den Aufpreis eines i3 zu vergleichbaren konvenzionellen Modellen, kann man sehr viel Benzin/noch mehr Diesel tanken.
Solange min. zwei Kompromisse eingegangen werden müssen, werden die Verkaufszahlen auf dem aktuell niedrigen Niveau bleiben (da kann VW noch so viel Entwicklungshilfe leisten).

 

Ich finde die Elektroantrieb super, wenn ich das Geld hätte würde ich mir sofort einen Teslar bestellen. Die Frage ist doch wie wird Mobilität in der Zukunft aussehen? Benötigt man überhaupt noch ein Auto wenn es flächendeckend Mietkonzepte gibt? Es gibt ja Anzeichen das Generation "Handy" das "Erleben" über das "Besitzen" stellt, es gibt also Hoffnung. Vielen unbekannt, es gibt ja auch das Wechselkennzeichen in Deutschland, vielleicht ist es ein Mix aus konventioneller und elektro Antrieb eine Alternative. Aber auch der Strom muss noch grüner werden, von daher geht es ja in die richtige Richtung

Als Elektroauto würde ich den nehmen, bloß nicht in Nagellackrot.

 

Ich konnte mir letzten mal den Renault Zoe anschauen. Ein schönes Auto im Polo-Format. In der Summe aber halt immer noch sehr teuer.
Tesla baut eigentlich ein Nischenprodukt. Zu den Preisen kann man die E-Fahrzeuge nicht massentauglich machen. Die sprechen preislich S-Klasse- oder 7er-Käufer an und damit nicht unbedingt die breite Masse.

 

Dafür ist der Unterhalt günstig Kein Tanken mehr, kein Ölwechsel, Kein Zahnriemenwechsel, Wapu, etc....
Böse wirds nur wenn eine neues Batterieparket notwendig wird

 

Aktuell habe ich auch das Gefühl, dass noch niemand darauf schaut, wieviel Strom ein Fahrzeug auf 100 km braucht, hauptsache der Antrieb ist elektrisch.
Die Tesla-Fahrzeuge (im Prinzip aber fast alle E-Fahrzeuge) wirken auf mich halt wie konventionelle Limousinen, denen man einfach einen Elektromotor und einen fetten Akku eingepflanzt hat. Beim Akku spart Tesla nicht (was man am Kaufpreis merkt), was von anderen Herstellern abhebt. Ansonsten sehe ich da aber eigentlich nichts bahnbrechendes und Geld verdienen die damit ja wohl auch noch nicht.

Ich glaube, der E-Antrieb wird sich ziemlich zeitgleich zum autonomen Fahren durchsetzen können. Wenn das autonome Fahren Realität wird, wird auch der Besitz eines eigenen Autos nicht mehr notwendig, sondern ich lasse mir morgens für den Weg zur Arbeit einfach eines kommen, sobald ich es brauche. Wenn ich es nicht brauche, kann es selbständig an die Ladestation. Das Carsharing wird dann nochmal massiv zulegen.

 

Spannende Diskussion! Meine Meinung dazu:
Vorteile von Elektrofahrzeugen:

• Sparsam (mit Strom aus regenerativen Quellen auch umweltfreundlich)
• Keine Lärmemission
• keine zusätzlichen Abgase in schon überbelasteten Ballungsräumen
• agile Fahrdymamik (niedriger Schwerpunkt, Leistungsentfaltung E-Maschine)

Nachteile:

• (Noch) "geringe" Reichweiten
• Höherer Anschaffungspreis
• Höheres Gewicht (aufgrund schwerer Batterien in zumeist Standardblechkarosse)
• (noch) kein flächendeckendes Ladenetz (zumindest nicht in Deutschland)
• keine Förderung (Ladenetz, Steuer, Einfahrrechte in Stadtzentren, Vorzugsspuren wie in anderen Ländern schon vorhanden,........)
• Batterie-Lebensdauer sehr abhängig von Fahr- und Ladezyklen, niedrigen Außentemperaturen beim Fahr-Einsatz

Tesla S ist zwar ein blitzsauber entwickeltes Oberklassen-Fahrzeug, aber nicht repräsentativ für die meisten Eletrofahrzeuge, deren Hauptzweck aktuell die Stadtfahrt und das Pendeln in Ballungsräume darstellen soll! Für das Gros der Fahrten wären die heutigen Reichweiten schon völlig ausreichend, eher eine psychologische Hemmschwelle beim Kunden! Einige Fahrzeuganbieter bieten daher beim Kauf eines ihrer Elektrofahrzeuge im Paket auch die Option an, für die wenigen, anfallenden Langstrecken-Reisen dann konventionelle "Reiselimousinen" zur Verfügung zu stellen! Durch die Entwicklungen bei den Batterieladekapazitäten werden (wie hier schon beschrieben) die Reichweiten aber nur eine Frage der Zeit sein!
Die breite Käuferschicht ist bei Anschaffungen in der Größenordnung sehr vorsichtig (um nicht zu sagen auch etwas träge), besonders wenn die Amortisierung des höheren Kaufrpreises in weiter Ferne liegt! Wäre der Spritpreis auf dem Stand von ........, dann würde das Umdenken sicher etwas schneller erfolgen können!
Ein schönes Beispiel dafür war schon der Leichtbau-Lupo oder auch der in der Dieselvariante sehr sparsame und seiner Zeit sehr innovative Audi A2, aufgrund ebenfalls hohem Anschaffungspreis (und damals sehr modernem fff Design) eher Ladenhüter, heute einer der beliebtesten und meist gesuchten Gebrauchtwagen!
Und ja, überraschend, Firmen, auch die der Autobranche, haben den Zweck, mit ihren Produkten Geld zu verdienen, verdienen zu müssen, was sie aber mit den ersten Eletrofahrzeugmodellen nicht erreichen werden! Dies ist aber durchaus auch bewusst, trotz immenser Entwicklungskosten!
Tesla auch hier nochmal Sonderfall, getragen von potentem Firmengründer und prominenten Finanzinvestoren mit dem ersten Ziel, Marktanteile zu erlangen, was in USA schon beeindruckend gelungen ist!

 

Die breite Käuferschicht kauft sich Fahrzeuge für 15000-50000 € auf Pump oder least sie nur, weil sie nicht das Geld haben für Fahrzeuge der Tesla Preisklasse. Desweiteren wohnt die breite Käuferschicht in der Regel in der Stadt in Mehrfamilienhäusern mit Parkmöglichkeit an der Strasse, ohne Steckdose für das E-Fahrzeug. Und gerade in der Stadt würden halt Fahrzeuge wie die Renault Twizy oder andere kleine E-Fahrzeuge sinnvoll sein. Aber gerade da ist es eben für die meisten nicht möglich ihr Fahrzeug über Nacht aufzuladen. Solange sich da an der Infrastruktur nicht massiv etwas ändert werden sich Elektro-Fahrzeuge auch nicht in der breiten Masse durchsetzen, jedenfalls nicht aus dem Markt selbst heraus.
Fahrzeuge wie die Teslas scheitern am Preis, Fahrzeuge wie die Twizy, die durchaus günstig wäre, scheitern hingegen an der Infrastruktur (und vielleicht auch der eingeschränkten Nutzungsmöglichkeit, ist halt nix für Familien).

 

Aktuell, ja. Aber auch das wird sich noch massiv verbessern, sowohl im Preis als auch in der Kapazität.

http://www.heise.de/newsticker/meld...mehr-Reichweite-von-E-Auto-Akkus-2813355.html