Empfehlung für einen KVA!

Diese Aussagen sind sehr subjektiv und sollten nicht so unkommentiert im Raum stehen bleiben.

Was ist schon Mittelklasse. Für jemanden, der sich gerade eine 10.000 Euro Gasto-Siebträgermaschine gekauft hat, ist ein 5.000 Euro Modell wahrscheinlich Mittelklasse, für jemanden, der zuhause eine 20 Euro Maschine vom Discounter stehen hat, dürfte das einen unvorstellbaren Luxus darstellen.

Auch werden weder ein KVA noch ein 10.000 Euro Siebträger je etwas besseres liefern als "normaler Filterkaffee".

Sie liefern jeweils ein anderes Produkt.

Es ergibt ja auch keinen Sinn zu sagen: "Wann gibt es endlich Orangensaft, der besser schmeckt als Apfelsaft."
Man kann mit guten Bohnen und der richtigen Anwendung mit günstigem Zubehör traumhaft guten Filterkaffee herstellen.
Mit schlechten Bohnen und teuren Maschinen kann man anderseits auch ungenießbare Plörre fabrizieren.

 

Richtig, ein Vollautomat macht einen anderen Kaffee als andere Maschinen. Ich würde sagen, eine Mischung aus Filterkaffee und Espresso.
Der Vollautomat macht problemlos trinkbaren Kaffee (100-200ml) aber auch für Milchgetränke annehmbaren "Espresso". Teurere machen annehmbaren (nicht perfekten) Milchschaum und noch teurere machen annehmbaren Espresso (der auch nicht perfekt ist).

Die günstigsten Siemens Automaten beginnen im Internet-Sale bei 300€ mit einer Dampflanze. Bei 500€ beginnen die Geräte mit automatischer Milchschaumzubereitung. Die jeweilig aktuellen Topgeräte gehn dann natürlich schnell in den 4-stelligen Bereich und machen halt alles etwas besser. Aber die Mittelklasse sind die mMn unter den Vollautomaten nicht mehr.
Eine Siemens EQ9 für bis zu 2500€ je nach Ausführung bereitet mMn aktuell den besten automatischen Milchschaum zu, den es so gibt. Damit ist man aber definitiv im Luxus-Segment der normalen Vollautomaten angelangt und weit weg von Mittelklasse. Teurer sind dann nur noch Einbaugeräte (auch mit Festwasseranschluss), welche aber vom Produkt her nichts besser können.
Also wenn man nicht unbedingt das neueste und beste sucht, findet man für weit unter 1000€ einen zerlegbaren Vollautomat der auch lange hält.

Aus reichtlich Erfahrung weiß ich aber, was der normale Vollautomaten-Käufer so wünscht:
-Komfort bei der Zubereitung
-kein Interesse an Kaffee-Hintergrund-Wissen (die lesen hier deshalb auch nicht mit)
-guter Milchschaum (auf Knopfdruck)
-normaler Kaffee, der besser als ein Durchschnitts-Filterkaffee ist (bequemer zudem)
-mit weitem Abstand: Espresso

 

Das ist nicht ganz richtig. Es ist z.B. egal, ob ich eine 500€ Jura oder eine 2500€ Jura kaufe, am Extraktionsverfahren ändert das rein gar nichts, denn in den Geräten werkeln die gleichen Mahlwerke und die gleichen Brühgruppen.
Das gilt auch für günstige und teuere Geräte aller anderen Hersteller. Das bei teureren Geräten "alles etwas besser" ist ist demnach ein Trugschluss, das wird nur vorgegaukelt. Was die teureren Geräte mehr bieten ist dafür ein besserer Bedienkomfort. Das bedeutet im Defektfall außerhalb der Garantie aber auch oft, dass man in die Reparatur mehr Geld investieren muss, wenn z.B. ein Defekt an der Elektronik oder anderen elektrisch gesteuerten Bauteilen hat.

 

Bei Jura kenn ich mich nicht so aus. Allerdings bin ich fest der Meinung, dass das was an "Espresso" aus den Topmodellen von Siemens und Miele kommt besser ist als die siebträgerplörre einer mittelmässigen bar.
Es ist freilich kein richtiger Espresso aber auch aus siebträgermaschinen bekommt man was, was kein richtiger Espresso ist.

Ich geb aber zu ich bin nicht im Besitz der ganzen Maschinen und daher hat der jeweilige Besitzer Einfluss auf das Ergebnis in der Tasse. Sprich evtl hast du recht und billige Maschinen halten da auch mit

 

Siemens/Bosch kommt von der gleichen Firma wie Jura: Eugster/Frismag. Andere Modelle von anderen Firmen ebenfalls.

Die ganze VA-Vielfalt kommt aus schätzungsweise 5-6 Fabriken weltweit. Alle kochen also nur mit Wasser.

Aber Du hast schon Recht, bei guten Bohnen ist das Ergebnis oft besser als aus der Gastronomie die mit schlechten Bohnen und schlecht eingestellten Mühlen braune Brühe mit dem ST extrahiert.

 

ich hab meinen Vollautomaten damals schnell raus geworfen. Bis auf den quickmill 5000 (und die größeren Modelle davon) haben alle
Vollautomatenhersteller Brühgruppe aus Plastik.
Kaffeefett ist agressiv. Das lässt sich nicht so einfach auswaschen. Richtig Chemiekeule geht aber auch nicht, da das Plastik ja auch angegriffen wird.
Über kurz oder lang fängt nun ein schleichender Prozess an, der dafür sorgt, dass die Maschine zuschmoddet.
Hatte bei meiner Saeco nach einer Woche schon keine Lust mehr, nachdem ich mir die Brühgruppe mal vorgenommen habe unterm Waschbecken.
Das gemeine dabei ist, dass am Anfang der Kaffee sogar noch schmeckt. Und dann Tag für Tag wirds schlechter.
Kaffee geht mit den einfachen Geräten wesentlich besser und nicht gerade langsamer.
French Press oder ne Aeropress oder nen Filter von Hario, Melitta What Ever.
Dazu ne gute Baratze Mühle mit Scheiben fürn Kaffee und man ist bei Bummelig 160 Euro mit nem Wasserkocher vielleicht 200.

Espresso aus dem siebträger ist doch anders. Metalbrühgruppe, Metalsiebträger mit Metalsieben. Der Kaffeetragende Teil ist immer sichtbar vor einem und wird
jedes mal grob gereinigt. Der Kaffeefetlöser darf ruhig aggressiv und unter Druck durchgespült werden, ist ja kein Plastik ;-)

Meine erste Maschine war ne gebrauchte Lelit umgelabelt auf Domita. Gebraucht für 200 gekauft. Zudem Zeitpunkt 11 Jahre alt.
Nach 1 Jahr hatte ich sie dann mal komplett auseinandergebaut und für 100 Euro neue Ersatzteile gekauft.
Seit 4-5 Jahren tut sie jetzt ihren Dienst bei einer Freundin in der Küche.

Denke mit etwas Pflege und ab und zu etwas Investieren kommt ein Siebträger auf mehrere Jahrzehnte Nutzungszeit.
Welcher Va schafft das?

 

Bei Vollautomaten wird der gleiche Kaffeefettlöser wie bei Deiner Siebträgermaschine verwendet. Der Brühgruppe schadet das nicht.
Kenne Geräte, die mehr als 30.000 Bezüge hinter sich haben, immer noch mit der ersten Brühgruppe, die noch nicht mit Kaffeefett zugesetzt ist, oder vom Kaffeefettlöser zerfressen wurde.

Aber hauptsache mal wieder Halbwahrheiten verbreiten.

 

wenn dem so ist, entschuldige ich mich.
Klares Wasser gezogen aus der Brühgruppe mit 30000 Bezügen hat dabei keine Geschmacksnuancen die da nicht hingehören?
Hab bei mir bei der Wochenenderienigung der Brühgruppe schon immer schwierigkeiten gehabt.
Fand so richtig auf Neuzustand hat man die nicht mehr gebracht. Puffy Caff ist zwar gut, aber da ist es an die Grenzen gestoßen.
Technisch gesehen mag das ja alles funktionieren, auch hygienisch hätte ich da bei richtiger intensiver Pflege keine Bedenken nur eben
Geschmacklich Veränderung stelle ich in Frage.

 

Ich hab gerade auch geschafft meiner Frau komplett unseren KVA abzugewöhnen. Und wenn ich mir gerade den Preis anschaue den ich bezahlt habe - 480 Euro für Siemens EQ5 da könnte ich gleich eine relativ gute Mühle und eine Gaggia Classic kaufen. Das habe ich dann "leider" parallel gemacht.
Jetzt ist KVA verkauft und meine Frau macht sich Cappuccino mit einer Dula Boiler Maschine. Wenn ich mich an den Reinigungsaufwand vom KVA erinnere dann mach die Siebträgerreinigung einfach Spass Und KVA kriegst Du eh nie komplett sauber.

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Sind wir also mal wieder mitten drin im KVA-Bashing und jeder, der mal ein Gerät besessen hat kennt sich aus

 

Liegt wahrscheinlich eher an Dir als an der Maschine.

 

Und warum genau machst Du diese Behauptung? Hast Du auch den EQ5 KVA oder weißt Du zumindest wie der Aufgebaut ist?

 

Komische Frage.

Wo steht hier was von EQ5? Du hast von KVA gesprochen. Wenn Du nur eine bestimmte Maschine meinst, solltest Du das auch schreiben.

 

Wenn mann 1 Modell nicht 100% sauber kriegt dann würde ich behaupten gibt es auch andere die ähnlich gebaut sind. Du hast aber auf meine Frage nicht geantwortet sondern in die Details meiner Reaktion reingegangen.

 

Und das veranlasst Dich dazu zu behaupten, dass man KVA's nie komplett sauber kriegt? Sorry, aber auf so einen verallgemeinenden Blödsinn muss ich nicht weiter eingehen.

 

Meine Erfahrung.
Dann solltest Du das auch nicht machen oder konstruktiv gegenargumentieren.
Grundsätzlich hast Du recht in dem dass man nicht verallgemeinern sollte. Lass mich mal meinen Betrag entsprechend korrigieren.

 

Jetzt wird's echt lustig. Du hast also schon sämtliche KVA's besessen? Konstruktiv gegenargumentieren? Gegen was? Gegen Deine Aussage, dass man KVA's nie sauber bekommt? Ich bin raus. Gegen so einen Schwachsinn gibt's keine weiteren Argumente.

 

Die Behauptung, einen KVA 100% sauber zu bekommen, ist schon konstruktionsbedingt nicht haltbar.
Ich habe im Freundeskreis 2 langjährige Nutzer von KVA, die durch den Schimmel darin krank geworden sind (Allergien etc.)
Und Beide haben diese des öfteren zerlegt und gereinigt, wissen also wie es in diesen Teilen aussieht.
Nimmt man den normalen Nutzer, der die Maschinen im Allgemeinen nicht mit Spezialwerkzeug zerlegt, ist das Versiffen nur eine Frage der Zeit.
Man schaut immer wieder angewidert in solche Maschinen, und staunt, wo die Kaffeereste überall herumfliegen und schimmeln.

 

Und täglich grüsst das Murmeltier. Hier wird mindestens einmal die Woche die selbe Sau durchs Dorf getrieben. Jeder der selbsternannen KVA-Spezialisten hat bereits mindestens einmal Schimmel oder Siff in seiner Maschine gefunden. Und wenn er nicht fündig wurde, kennt er jemanden dem das passiert ist. Natürlich ist beweisbar, dass durch den angeblichen Schimmel bereits Leute erkrankt sind.

Und ich habe im Freundes- und Kollegenkreis mindestens 20 Bekannte/Kollegen die nicht durch Schimmel erkrankt sind. Ganz einfach deswegen weil kein Schimmel und Siff vorhanden waren und sind. Diese Maschinen wurden handelsüblich gereinigt und nicht mit Spezialwerkzeugen zerlegt. Und jetzt? Was haben wir falsch gemacht?
Und noch was: Wer benötigt 100prozentige Sauberkeit. Trinkt ihr euren Kaffee in einem Reinraum?

 

Es ist hier halt usus, die KVA zu verteufeln und damit zu prahlen, wie hygienisch und sauber ST sind.
Ich kenne viele KVA und kann anhand dem Innenleben erkennen, wie das Gerät genutzt und vor allem gepflegt wurde. Die meisten Nutzer sind einfach faul.
Wer sich mal die Mühe machen würde die Forensuche zu benutzen, findet leicht hilfreiche Tipps, wie man einen KVA richtig pflegt.
Viele reinigen auch ihre Siebträgermaschine nicht richtig, die sehen bach jahrelanger Nutzung auch sehr ekelig aus. Was vor allem manchmal unter den Blechen der Wasserdusche oder unter den Sieben im Siebträger modert ist sicherlich auch nicht hygienisch. Müsste man mal untersuchen lassen.

Bei einem Servicebetrieb habe ich auch schon Schimmel in und an Siebträgermaschinen gesehen, der bei der Wartung auftaucht. Gesundheitsfördernd ist das sicherlich nicht. Da muss auch keiner mit hohen Temperaturen und gekapselten Wasserwegen kommen, denn eigentlich ist nicht die orale Aufnahme von Kaffeeschimmel, sondern das Einatmen der Sporen gesundheitsschädigend.