Enthärtungsanlage im Keller und dennoch filtern?

Diskutiere Enthärtungsanlage im Keller und dennoch filtern? im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo, muss leider nochmals mit dem Thema Wasser anfangen. Mir ist mittlerweile das ewige Wasserflaschen-Schleppen zu dumm, bei 3...

  1. #1 italiano, 11.09.2006
    italiano

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    Hallo,

    muss leider nochmals mit dem Thema Wasser anfangen.
    Mir ist mittlerweile das ewige Wasserflaschen-Schleppen zu dumm, bei 3 Kaffee/Espressotrinkern kommt da einiges zusammen.

    Daher die Frage.
    In dem Würzburger Gebiet, in dem ich wohne, hat das Wasser natürlicherweise einen pH-Wert von ca. 7, Carbonathärte zwischen 16,8 und 18,2, sowie Gesamthärte zwischen 30 und 42°dH

    Ich habe eine Enthärtungsanlage für das komplette Wasser im Keller. Habe aber lediglich den Carbonathärte-Wert nachmessen können. der liegt bei 13°dH durch den Enthärter.
    In wiefern kann ich da auf die anderen Werte schließen?

    Bisher nutze ich Volvic, seits beim Lidl bei uns kein Valon mehr gibt.... aber wenn die Wasserwerte meiner Anlage im grünen Bereich sind, würde ich natürlich zurück zu Leitungswasser gehen.

    Was meint ihr? Oder sollte ich "zur Sicherheit" das Wasser aus der Leitung zusätzlich nochmal durch einen Britta-Filter jagen? Möchte es halt auch nicht zu weich haben....

    Allerdings machte es mich stutzig, dass trotz der Anlage der Teekessel auf dem Herd ganz schön verkalkt ist. Das spricht eigentlich dafür, dass doch noch ziemlich was im Wasser herumschwirrt?

    Danke schon mal...

    italiano
     
  2. Tisc

    Tisc Gast

    Hier mal ein absolut lesenswertes Post aus einem anderen Board, hier ging es um die verschiedenen Möglichkeiten der Wasseraufbereitung:

     
  3. Elbe

    Elbe Mitglied

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    Ein Zeichen dafür, daß eine Regenerierung mehr als überfällig ist.
     
  4. #4 italiano, 11.09.2006
    italiano

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    Die Anlage wird laufend vom Installatuer überprüft, laut dem ist alles ok?!
    Das ist es ja...
    irgendwie seltsam.
     
  5. Hermo

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    Ja, sieht so aus.

    @ italiano: ist die Enthärtungsanlage im eigenen Haus oder im Mietshaus?

    Vielleicht ist kein Salz mehr im Solebehälter... vielleicht ist auch der "Verschnitt" nicht richtig eingestellt, denn normalerweise enthärtet die Anlage das Wasser ja völlig und es wird nach der Enthärtungsanlage wieder "hartes" Wasser dazugemischt.
    Ich denke, es ist üblich, daß das verschnittene Wasser wieder ca. 7-8 ° dH hat.

    Zu dem zitierten Beitrag von Tisc: es gibt auch Enthärtungsanlagen, die eine mechanische Steuerung haben. Z.B. von Kinetico.
    So was will ich mir noch im Keller einbauen, denn wir haben auch 24° dH.

    Gruß, Hermann
     
  6. #6 italiano, 11.09.2006
    italiano

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    Im eigenen Keller steht sie.... kenne mich damit allerdings null aus :)
    Wie gesagt, der Installateur kommt regelmäßig (so ca. alle 4-6 Monate) vorbei und kontrolliert.
    Salz wird durch uns regelmäßig nachgefüllt.

    Was meint ihr sonst mit "Regenerierung"?
     
  7. Hermo

    Hermo Mitglied

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    Diese Anlagen funktionieren nicht anders, als die "Standard-8-Liter-Edelstahl-Entkalker" an Gastro-Espressomaschinen...
    Die modernen Haus-Enthärtungsanlagen haben zwei solcher Flaschen mit Ionentauscherharz.
    Die (meist elektronische) Steuerung schaltet nach der voreingestellten Menge enthärteten Wassers auf "Regenerieren" und pumpt Salzwasser durch die Flaschen (erst die eine, dann die andere)... und dann ist die Anlage wieder "regeneriert"...

    @ italiano: Du könntest den Installateur ja mal fragen, auf welchen Härtegrad er das enthärtete Wasser verschneidet...

    Gruß, Hermann
     
  8. #8 italiano, 11.09.2006
    italiano

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    ja, das werde ich machen, danke...
    der kommt nächsten Monat eh wieder. dann nehme ich solange eben noch das flaschenwasser.

    in diese materie habe ich mich noch nicht rein gekniet...

    Danke nochmals!
     
  9. #9 bernhorst, 11.09.2006
    bernhorst

    bernhorst Gast

    Lesenswert vielleicht, wenn auch nur zum Schmunzeln und Kopfschütteln.
    Da wird ja allerhand an Halbwahrheiten verbreitet, bitte nicht einfach ungeprüft glauben.

    Was mir spontan so auffällt:

    Der Zusammenhang von Natrium (nicht -chlorid!) zu Bluthochdruck ist ungefähr so umstritten wie der zwischen Aluminium und Alzheimer.
    Und der Grenzwert (150 mg/l) ist keineswegs "schnell überschritten", pro Grad entfernter Härte entstehen ca. 8mg/l.
    100 Gramm Käse haben übrigens so ca 450 mg.

    Ionentauscher arbeiten auch in der Regel nicht elektrisch, und sind auch nicht so groß wie Fernseher - naja - es gibt heutzutage seeehr kleine Fernseher. Desweiteren "versalzen" sie das Wasser auch nicht, weil Natriumbicarbonat und nicht Natriumchlorid (Kochsalz) entsteht.

    Dass da noch die Verfahren "magnetische Behandlung" und "energetische Wasseraufbereitung" aufgeführt werden, lässt mich ja schon nicht mehr viel erwarten, aber:

    Das gesundheitliche Risiko von destilliertem Wasser, welches bei übermäßigem Genuss den Elektrolythaushalt durcheinanderbringen kann, wird auch nicht aufgeführt.

    "Chemische Behandlung" (meint der Autor Chlorierung?) ist einfach "irgendein Pulver", aber ein ominöses "katalytisches" Verfahren mit Zauberstäben aus Edelmetall wird gepriesen, welche man wahrscheinlich beim Autor kaufen kann. Ob diese den (völlig praxisfernen) Test mit Arsen bestehen, würde mich ja dann mal interessieren...

    Außerdem fehlt in der Liste das Verfahren, in dem Uriella mit ihrem nackten Arm in ihrer Badewanne herumrührt, und anschließend ist es teures Heilwasser! Habe ich in meinem ionentauschergroßen Fernseher gesehen, und mich furchtbar aufgeregt, wahrscheinlich hatte ich aber eine Natriumüberdosis....

    Nichts für ungut, Tisc, aber bei solchen Pseudoratgebern kann ich mich nicht beherrschen. Mir ist völlig klar, daß Du es nur gut gemeint hast, und ich beileibe auch nicht die Weiheit mit Löffeln gefressen habe. Der Autor Deines Zitates aber sicher auch nicht, und das ist der Punkt.

    In diesem Sinne alles liebe
    Bernhorst
     
  10. sebsei

    sebsei Mitglied

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    Um noch mal ein wenig Verwirrung zu stiften:

    Ich habe in den vergangenen Tagen unabhängig von einander mit einem Chemiker im Wasserwerk und einer Chemikerin in der Kläranlage gesprochen. Beide sagen, dass die unter uns Kaffeefreunden allseits beliebten Brita-Kartuschen nicht ein Milligramm Kalk aus dem Wasser filtern. Überhaupt sei der Reinigungsvorgang bei diesen Kartuschen eher esoterischer Natur, abgesehen davon, dass bei unsachgemäßer Handhabung nach dem Filtern mehr Keime als vorher im Wasser sein können. *Das* wußte ich auch schon, das mit dem Kalk aber war mir neu...


    Grüße,
    Sebastian.
     
  11. Hermo

    Hermo Mitglied

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    ...auch zwei "Spezialisten"... Daß die Brita-Filter-Kartuschen nach dem Ionentauscherprinzip funktionieren ist wohl unbestritten.
    Kommt halt drauf an, was man unter "herausfiltern" versteht, denn der "Kalk" wird ja nicht wirklich herausgefiltert sondern da werden Ionen ausgetauscht...

    Gruß, Hermann
     
  12. #12 nobbi-4711, 11.09.2006
    nobbi-4711

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    Ich hab neulich mal so ein Britta-Derivat für 8 EUR gekauft (also ne Kanne), aus Neugierde. Ich war baff: Vorher im schwarzen Gran Gaggia Tank schon nach einer Tankfüllung Kalkränder, nachher nix! Ist vielleicht die Frage, wie lang bei Wasserhärte >50 so ne Wirkung anhält, aber mich hats jedenfalls erst mal geplättet. Zumindest dieser Filter (der ja dem Britta nachempfunden ist) arbeitet übrigens mit einer Mischung aus Aktivkohle und Harz (lt Bedienungsanleitung).

    Greetings \\//

    Marcus
     
  13. Tisc

    Tisc Gast

    Ganz im Gegenteil, der Autor ist Kunde/Verbraucher und betreibt seine Heimosmoseanlage seit 1 Jahr. Das ominöse katalytische Verfahren, wie Du es nennst, ist eine Umkehrosmoseanlage. Hierbei wird Wasser mit dem ganz normalen Leitungsdruck durch immer feinmaschigere Siebe gedrückt, bis "hinten" nur noch sauberes Wasser rauskommt. Du siehst, alles ganz ohne Zauberei.

    PS: Ich verkaufe weder solche Anlagen, noch habe ich Kontakte zu einem Verkäufer. Mich interessiert dieses Thema nur einfach.

    [​IMG]
     
  14. #14 bernhorst, 11.09.2006
    bernhorst

    bernhorst Gast

    Umkehrosmose ist mir durchaus ein Begriff, allerdings habe ich mit dem "ominösen katalytischen Verfahren" folgenden Absatz gemeint:

    ... und das hat nun wirklich nichts mit Umkehrosmose zu tun.
    Bei nochmaligen Lesen ist "Ominös" ist eines der nettesten und vorsichtigsten Worte, die mir für sowas einfallen.
    Daß der Autor sowas anbietet, war nur meine Vermutung, weil es so genau beschrieben wird, keine Nachteile hat, und "erschwinglich" sei. Und obwohl es einfach ein Rohr ist, das man dazwischen baut, ist es nirgens eingebaut...

    Noch ein Klugschiss hinterher: Wenn der Mann, der so überzeugende Tabellen malen kann, wirklich gegen die böse Arsenattacke aus dem Trinkwasser gefeit sein will, darf er sein UO-Wasser übrigens nicht verschneiden, sondern muss es pur trinken, und dürfte so auch ein paar Probleme im Elektrolythaushalt bekommen.

    Sei's drum. Es gibt genug threads hier zu diesem Thema hier, von Leuten die davon mehr verstehen als ich, und auch Wikipedia ist gut bestückt. Und die ursprüngliche Fragestellung war ohnehin eine ganz andere.

    Grüße und so,
    Bernhorst
     
  15. Tisc

    Tisc Gast

  16. blu

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    hallo,
    ich bin letzte woche von einer brittakartusche auf eine umkehrosmoseanlage (RO) umgestiegen und habe folgende beobachtungen gemacht:

    1) unser wasser hat hier ca. 16 °dGh. nach dem filtern mit einer brittaaehnlichen kartusche verbleiben nach 1 woche nutzung (kaffee + babyflaschen) 11 °dGh. das war mir zuviel (hatte noch den cimbali filter dahinter).
    2) das wasser aus der RO-anlage schmeckte gaesten im blindtest (bisher 5 testpaerchen) besser. ein ortsansaessiges paerchen konnte ihr wasser erkennen und befand dieses fuer besser.
    3) das aus der RO-anlage kommende wasser hat 0-1 °dGh (sera troepfchentest)
    4) der kaffee mit 100% diesem wasser schmeckte so besch***en, das ich schnell begonnen habe zu verschneiden. die tests laufen noch ;-)

    die anlage (5 filter) hat mich inkl. permeatpumpe, 20 l vorratstank und wasserhahn 143 euro inkl. versand gekostet. die leitungen sind - dem preis entsprechend - aus plastik. die permeatpumpe gibt ein lautes knacken von sich und es dauert ca. 2 h bis der tank gefuellt ist. ich habe die dazu benoetigte menge "abwasser" noch nicht getestet. nach herstellerangaben muessten es etwa 60 l abwasser sein.

    lg blu

    ps weiterer vorteil der anlage: der filter in der kaffeemaschine entfaellt. damit kann ich die fuellstandssonde fuer den tank verlaengern und das nutzbare wasservolumen deutlich vergroessern.
     
  17. Elbe

    Elbe Mitglied

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    Die üblichen Schlangenölverkäufer auf Gimpelfang... Was beim Thema "Wasserenthärtung" alles für Mumpitz zu lesen ist, das paßt auf keine Kuhhaut. Sehr schön war ja auch der Gag mit dem elektrisch betriebenen Ionenaustauscher.
     
  18. #18 old harry, 12.09.2006
    old harry

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    :?: tja, dann frage ich mich allerdings, was meine gaggia cc und die zaffiro während langer jahre so zuverlässig vor kalk geschützt hat... :?:

    die esoterische kraft der brita filter funktionierte übrigens auch im büro, wo der wasserkocher testweise während einiger wochen mit brita-gefiltertem wasser betrieben wurde. ergebnis im gegensatz zu ungefiltertem wasser: der heizstab blieb weitgehend und deutlich länger frei von kalkablagerungen...

    tja, was is' es nun? wissenschaft? oder magie? :roll:
     
  19. sebsei

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    Von mir aus auch das. Ganz egal. Wenn's hilft...


    Grüsse,
    Sebastian,
    der auch gerne weiter beruhigt mit Brita filtern möchte.
     
  20. blu

    blu Mitglied

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    hallo,
    eindeutig: magische wissenschaft. kann man ja reproduzierbar nachmessen!

    lg blu
     
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Enthärtungsanlage im Keller und dennoch filtern?

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