Entkalken: Kupfer- oder Edelstahlboiler

Kupfer hat nach dem Entkalken einen sehr fiesen, metallischen Nachgeschmack der erst nach ca. 4 kompletten durchläufen weg ist. Bisher habe ich eben leider nur mit Kupfer die Erfahrung gemacht.

 

Die im Küchenbereich gebräuchlichen Edelstähle kannst Du entkalken, womit Du willst (aus der Palette der üblichen Entkalkungsmittel) , da sie recht reaktionsbeständig sind. Kupfer bildet z.B. mit Essig giftige Reaktionsprodukte.
Bei Maschinen mit Kupferkessel wurden nach dem Entkalken schon erhöhte Bleiwerte nachgewiesen, da anscheinend in der Legierung, im Lot oder in den Messingfittingen Blei enthalten war. Der Effekt nimmt aber schnell wieder ab, da sich wieder einen neue schützende Kalkschicht bildet. (Die Kalkschicht haben die Römer schon in Ihren Bleiwasserrohren genutzt)
Der Verkalkungsprozess findet vorzugsweise im Heißbereich statt, da die Kalklöslichkeit beim Erhitzen des Wassers rapide abnimmt. Daher sind Zuleitungen eher weniger betroffen.
Maschinen mit Edelstahlboilern müssen nicht zwingend Kupferrohre haben. Heute werden oft auch Edelstahlfittings und Silikonschläuche eingesetzt.

 

Je nach der Wasserqualität fällt beim Erhitzen eventuell "Kalk" an, egal aus welchem Material dein Gefäß besteht.
Zum Entkalken kannst du bei Kupfer und Edelstahl Zitronensäure oder Amidosulfonsäure benutzen. Mit letzterer habe ich bessere Erfahrungen gemacht.