Entkalkung Einkreiser mit Messingkessel

Weil ich eben nicht den Entkalkungsstress haben wollte, habe ich bei Brita ein 2 Jahresabonnement für Filterpatronen abgeschlossen. Den Krugfilter gab es als Zugabe.
Von Durchlaufentkalkung wird eher abgeraten und die Maschine zu zerlegen muss wirklich nicht sein.
Um die Lelit zu befüllen, habe ich bisher auch schon immer einen Messbecher und einen Trichter genommen. Der Trichter bliebt und stattdessen kommt der Krugfilter zum Einsatz.
Für mich ist das der denkbar geringste Aufwand, der Filter kommt beim Kartuschen Wechsel in die Spülmaschine und alles ist erledigt.

 

Konzeptionell spricht bei einem Einkreiser nichts gegen die Durchlaufentkalkung. Nach der Entkalkung halt eben nur genug Wasser durchlafen lassen und die Maschine vielleicht noch einen Tag mit vollem Kessel stehen lassen, um dann nochmals den Kessel zu leeren, damit sich wieder eine leichte Kalkschicht im Inneren des Kessels bilden kann, um eine eventuelle Belastung des Brühwassers mit irgendwelchen gelösten Stoffen zu minimieren.

Zerlegen sollte man Zweikreiser und Dualboiler, wenn man es richtig machen will, oder man entkalkt in irgendeiner Form das Frischwasser vor Befüllung der Maschine.

 

Zweikreiser ist klar, aber wieso siehst Du einen Unterschied beim Dual Boiler zum Einkreiser. Ein Dual Boiler ist doch nichts anderes als 2 Einkreiser in einem Gehäuse?

 

Das ist bedingt richtig, da man zum Beispiel die Reste des Entkalkungsmittels nie richtig aus dem Dampfboiler bekommt, der sich konzeptionell ähnlich zum Dampfboiler eines Zweikreisers verhält. Der Füllstand wird hier auch elektronisch per Niveauregler geregelt.

Einen Zweikreiser zerlegt man, da man nicht alles Entkalkungsmittel aus dem Dampfboiler bekommt, wogegen der HX mittels der Pumpe mit Frischwasser wie der Brühboiler beim Dualboiler vollkommen durchspült wird.

Ist dir dieser Umstand egal, kann man durchaus einen Dualboiler auch per Durchlauf entkalken. Wobei hier zusätzlich, dem komplizierteren Aufbau geschuldet, die Wahrscheinlichkeit im Vergleich zum Einkreiser größer ist, dass kleine Kalkbröckchen im Inneren der Maschine weitere Probleme verursachen. Dasselbe gilt ebenso für den Zweikreiser.

 

Hallo Kleen,

Ich habe seit 4 Jahren auch eine Lelit pl41 plus und befülle diese mit unserem Leitungswasser. Wir haben hier in Bonn weiches Wasser und somit muss ich selten, evtl. alle 4-6 Monate entkalken. Ich habe da aber keinen Rhythmus. Ich höre es an der Maschine, wann eine Entkalkung nötig ist.
Sollte man dann mal entkalken müssen, sieh es nicht als nervige Pflicht an, sondern als notwendige Wartung, damit du immer ein gutes Ergebnis in der Tasse hast. Das ist wie der Winterreifen Wechsel alle paar Monate nervig aber notwendig.
Wenn du kalkhaltiges Wasser hast, dann nimm Wasser vom Discounter. Mit den Flaschen ist das Befüllen vom Tank leicht.

Gruß

 

Servus,
ich kann dir Purania Wasser aus dem Getränkemarkt empfehlen. Ich nehme das weil ich auch ähnlich hartes Wasser habe und entkalke meinen Einkreiser nur maximal alle zwei Jahre im Durchlauf mit Durgol.

Grüße
Michael

 

Dampftemperatur, Kiste auf den Kopf, Dampfduese auf - kein Problem

Gleiche Vorgehensweise wie oben.

Wie bekommst Du mein Einkreiser alles raus? Du verduennst nach Deiner Methode eigentlich auch nur, oder?

Durchlaufentkalkung ist bei derben Kalkmengen in der Maschine immer Scheisse, egal ob Ein-, Zweikreiser oder Dualboiler, wenn der Kessel halb voll mit Kalkbrocken ist, die Heizung schon komplett umgeben, dann kriegt man das kaum aufgeloest.
Dann wandernde Kalbrocken verstopfen Duesen und Magnetventile, das ist weitgehend maschinenunabhaengig.

 

Es gibt eine Million Wege, um die Maschine nicht zu zerlegen.
Deshalb habe ich geschrieben:

"Richtig machen" bedeutet bei mir; Zerlegen, Tausch aller Dichtungen, Zusammensetzen, Dichtigkeitsprüfung, fertig, zumindest beim Zweikreiser/Dualboiler. Dann bin ich mir persönlich sicher, dass alle Rückstände draußen sind.

Hier möchte ich dir nicht widersprechen, deshalb habe ich geschrieben:

... Mit Betonung auf: "Wahrscheinlichkeit höher."

Wenn man eine Maschine richtig betreibt, d.h. heißt mit dem richtigen Wasser füttert, ist eine Entkalkung fast nie nötig. Ansonsten würde ich es so machen, wie ich es in den anderen Posts bereits beschrieben habe.

 

Um zu den Fragen des Threadstellers zu kommen: Beste Lösung ist Flaschenwasser, z. B. Purania oder Volvic, damit brauchst du die nächsten 5-7 Jahre nich t an Entkalkung denken (bei meiner Maschine sind es jetzt 7,5 Jahre)
Zeitbeste Lösung: Filtersystem, entweder Kanne oder Filter direkt an die Wasserleitung anschließen.
Drittbeste Lösung: Durchlaufentkalkung.

 

Ist aber auch eine Frage ob es ökologisch sinnvoll ist wegen der Transportwege etc oder ob man sich alle zwei Jahre eine Stunde Zeit nimmt und das Maschinchen einer Entkalkung unterzieht .

 

Zur Durchlaufentkalkung: Wenn man sanfte Säuren wie Weinsteinsäure nimmt, hat man das Problem mit Kalkbrocken, die Verstopfungen bringen können. Nimmt man Zitronensäure und erhitzt sie zu stark, was schnell passiert, bekommt man unlösliches Kalziumzitrat, das verstopft dann richtig. Nimmt man Amidosulfonsäure, haut das alles weg und löst alles auf. Spülen danach natürlich und wie helges sagt, die Kleine mal ordentlich schütteln....

 

Kalkbrocken bei Weinsteinsäure ? Niemals beobachtet , das einzige was bei Weinsteinsäure passiert ist dass mir beim Entkalken sogar im Stehen die Beine einschlafen . Entkalken kann man damit getrost vergessen.
Zitronensäure steigert die Wirkung bei ansteigender Temperatur . Nach xx Entkalkungen damit habe ich bis heute keinen Kalkbrocken in einem MV ausmachen können.
Bin aber dann doch auf Amidosulfonsäure umgestiegen um das "Restrisiko" von Kalkbrocken ausschliessen zu können. Amidosulfonsäure ist aber auch kalt sehr wirksam und bei zu langer Einwirkzeit kann es auch die Heizwendeln ausdünnen wenn bei eingeschaltener Maschine das Einwirken erfolgt.
Füllen und Leeren des Kessels kann auch ganz einfach mittels Trichter und Silikonschlauch erfolgen wenn man das Entlüftungsventil rausschraubt. Maschinen zerlgen für einen Entkalkung ? Damit ist schon lange Schluss, ausser es kommt ein Restaurationsobjekt ins Haus welches immer total zerlegt wird.

 

Nochmal, bei den weißen Brocken bei Zitronensäure handelt es sich nicht um Kalkbrocken, die könnte man dann ja mit Amidosulfonsäure auflösen. Es bildet sich nicht lösliches Kalziumzitrat, das dann Maschinen mit Engstellen (typischerweise MV) dichtmacht, und dann hilft nur noch Öffnen. Deshalb würde ich von Zitronensäure abraten.

 

Hi, ich habe eine Frage, die zu der Diskussion passt. Ich weiß, das Thema Entkalkung von Einkreisern wurde bereits viel im Forum diskutiert. Dennoch ist mir (einem Einsteiger) nach dem Lesen der zahlreichen Diskussionen noch nicht klar, wie ich am besten vorgehe. Ich betreibe ebenfalls eine Lelit pl41 em, seit etwa 1,5 Jahren. ich benutze ausschließlich gefiltertes Wasser (Brita Kanne). Bislang habe ich nicht entkalkt und die Maschine funktioniert einwandfrei. Knistert etwas beim Aufheitzen, keine Ahnung, ob das an Kalkablagerungen liegt? Die Meinungen gehen offensichtlich weit auseinander, die Empfehlungen reichen von 2-monatiger Durchlaufentkalkung über Demontage des Einkreisers bishin zu gar nicht Entkalken bei Verwendung von gefiltertem Wasser. Hat jemand Erfahrung mit der Lelit und kann mir ein Vorgehen empfehlen, mit dem ich auch in Zukunft eine funktionierende Maschine habe? Eine Demontage möchte ich ungern durchführen, ich hab noch Garantie und kenne mich technisch auch nicht gut aus. Vielen Dank schonmal und sorry, falls ich damit wieder etwas anstoße, das bereits diskutiert wurde.

 

Ich würde nur entkalken, wenn es auch nötig ist. Um diesen Punkt weiiiit hinauszuzögern, befülle ich meine Maschine mit Restwasser aus dem Wasserkocher. Das hat schonmal deutlich weniger Kalk als das Leitungswasser. Meine Isomac Zaffiro habe ich seit 4 oder 5 Jahren im Betrieb und habe sie in der Zeit noch nicht gezielt entkalkt. Einmal habe ich die Dichtungs am Heizungsflansch repariert und dabei grob den Matsch aus der Kessel entfernt. Der Heizstab war da noch recht sauber.

Vor einer Durchlaufentkalkung würde ich mir ansehen, welche Anteil permanente Härte das betreffende Leitungswasser hat. Den daraus resultierenden Kesselstein bekommst Du nämlich beim Durchlaufentkalken nicht aufgelöst.

 

Guten Abend,
ich habe mir den Thread durchgelesen, und es stellt sich mir jetzt die Frage, wie ich meine PL41TEM, jetzt nach ca. 7 Monate - langer Benutzung entkalken soll.
Ich möchte in Zukunft entweder Flaschenwasser oder gefiltertes nutzen, aber nun muss die Maschine ja erstmal (dringend ?) entkalkt werden.
Was spricht gegen eine Durchlauf Entkalkung mit Zitronensäure (mit eventuell durch PID eingestellte, geringere Temperatur) ?

Das Wasser in meinem Gebiet hat folgende Werte:
Gesamthärte ca. 7,2 dH,
pH Wert: ca. 7, 8

 

gar nicht

 

Also ist es nicht so schlimm bei meinem Wasser, dass die Maschine bis jetzt nicht entkalkt wurde ?
Und lohnt es sich für mich Wasserfilter zu nutzen, oder z.B Volvic zu nutzen ?

 

nein