Entkalkung mal erlaubt, mal nicht?

Das ist nicht schlüssig, ein Dual Boiler ist technisch ein doppelter Einkreiser.
Je nach Brühgruppe und Verrohrung kann das Verstopfungsrisiko allerdings schon unterschiedlich hoch sein. Daher wird hier oft zum Zerlegen geraten, um dieses auszuschliessen.
Die beste Methode ist aber Prävention durch Nutzung weichen Wassers, damit erst gar nichts verkalkt.

 

Mit weichem Wasser, kann man die Entkalkungsintervalle zwar verlängern,
aber das gar keine Entkalkung notwendig sein sollte, hab ich bisher noch nicht erlebt.
Bei mir schlagen immer wieder Maschinen auf die angeblich immer mit extrem weichem
oder Flaschenwasser betrieben wurden ==> diese waren aber nicht wesentlich geringer verkalkt
als die anderen Maschinen.

 

Dann müsste man wohl das „angeblich“ mal kritisch hinterfragen

OK, aber zwischen alle paar Monate, wie hier gelegentlich zu lesen ist bei Nutzern harten Wassers und alle paar Jahre mal (ich habe vier rum ohne Entkalkungsbedarf) besteht schon ein signifikanter Unterscheid...

 

Ich kenne Flaschenwasser, das reichlich Kalk enthält.

 

Hast du schon Volvic ausprobiert?

 

Ich benutze nur das Wasser aus unserem Wasserhahn und mein Tank wird jeden Morgen mit frischem Wasser befüllt.
Meine Bemerkung was das Entkalken von Maschinen betrifft, bezog sich auf "zig" Maschinen die ich bisher repariert habe.
Wenn ich Kunden dann eine Tüte mit dem Kalk auf den Tisch lege (den ich aus den Kessel ihrer Maschinen herausgeholt habe)
war das Erstaunen jedesmal groß - wie kann das denn sein?
Ich benutze nur Flaschenwasser, oder - wir haben doch eine Entkalkungsanlage im Haus installiert.

 

Um zur Ausgangsfrage zurück zu kommen - es gibt verschiedene Mittel zum Entkalken. Manche lösen den Kalk lediglich ab und die Krümel verstopfen dann alles Mögliche oder es bilden sich neue Ablagerungen. Das sich ergebende Chaos bei der Fehlersuche wollen Hersteller vermeiden. Demontiert ist das alles zu vermeiden.
Durchlaufentkalkung mit Amidosulfonsäure ist da was Anderes. Kalk wird aufgelöst und kann ausgespült werden.
Wie gesagt, entkalken kann man super korrekt, dann ist aufwendig. Oder auf das Wasser achten und sich die Maschine mit Durchlaufentkalkung in grossen Abständen fit halten.

 

Flaschenwasser ist ja nicht gleich Flaschenwasser.

Ich habe mal nach Jahren meine Venus auseinandergebaut, weil ich dachte, dass sie mal entkalkt werden müsste.
Und siehe da: nichts.
Nur die Dichtungen waren schon gut durchgebrutzelt. Von daher war es gut, den Boiler mal mit frischen Dichtungen zusammenzubauen.
Bei meiner BZ werde ich so einen Quatsch gar nicht erst machen.

Wenn man, tatsächlich (nicht nur angeblich), nur Volvic benutzt, muss man sich um Kalk keine Gedanken machen.

 

REWE Purania 5 Liter 1 Euro unter 4 Grad dH

 

Hi,

ist ja schon diverse Male hier durchgekaut, aber nochmal für Neulinge:
Wasserdatenbank

Habe das Purania auch, in 5L-Tanks für ca. 1,20 € je Behälter (Edeka & Co.).
Quelle ist dann in CZ, denke ich.

Volvic ist dann doch schon arg teuer im Vergleich? Ich lasse bestimmt mit Spülen am Tag gut über
einen Liter durch.

Die Teststreifen zur Wasserhärte von mir können die Härte (deutsche Härte ;-) ) von ca. 4 nicht mehr ermitteln.
Die Skala hört da auf, unter ca. 6 kann ich nichts mehr prüfen. Die obigen Angaben werden wohl schon stimmen.

Das Thema Entkalkung von Dualboilern finde ich auch etwas kontrovers.
Ich habe am Tag 1-2 Liter Wasser, die durchlaufen. Nehme nur o.g. Wasser.

Rechne mit grob 4 Jahren Standzeit der Maschine - bis zur nötigen Entkalkung.

Interessant wäre es für mich schon, eine "sanfte Entkalkung" nach 1-2 Jahren mit geeigneten Bord-Mitteln
selbst durchzuführen.

Verwirrend ist, dass es auf YT für mich glaubwürdige Profis gibt, die eine Entkalkung von DB beschreiben.

Als mögliches Problem bei der Entkalkung von DB habe ich identifiziert, dass der Dampfkessel keinen
typischen "großen Wasser-Durchlauf" hat. Reste des Entkalkers könnten ggf. lange im System verbleiben, bis diese dann restlos durchgelaufen sind.

Zudem ist das Mittel und auch die Dosierung sowie die Einwirkzeit sicher nicht zu unterschätzen.
Beschädigung der Maschine bzw. der Gesundheit sollte man halt vermeiden.

Vielleicht gibt es hier jemanden, der einen DB selbst ohne Zerlegung öfter entkalkt und darüber
berichten kann. Dies würde sicher interessant sein. Auch die Langzeitbetrachtung. Hörensagen gibt es viel.

Schönen Gruß und danke
FX-

 

Ja und?

 

Volvic Angebote 1,5l | Aktionspreis.de

Das sind am Tag grob 60 ct je Liter, eher ein Euro - zusätzlich zu den sonstigen Kosten wie Kaffee & Strom.

Ich halte dies durchaus für relevant, muss jede/r selbst sehen.

 

Nix “ja und“. Das Volvic ist um einiges härter als das Purania.

 

Die Kessel von Einkreisern und die Brühkessel von Zweikreisern kann man komplett mit Wasser füllen. Oder auch mit Entkalkerlösung. Da lässt sich eine Durchlaufentkalkung machen ohne befürchten zu müssen, der Entkalker käme in mache Ecken nicht hin, und falls doch könne man ihn nicht sicher wieder raus spülen.

Dampfkessel lassen sich ohne Tricks dagegen nicht komplett füllen. Da muss ja im normalen Betrieb Platz für den Dampf bleiben. Somit gibt es dort Bereiche, wo der Entkalker nicht hin kommt. Und falls doch, ist es fraglich, ob das Wasser zum Nachspülen das auch schafft. Dies betrifft aber Zweikreiser wie Dual Boiler gleichermaßen.

Das sind jedenfalls meine Gedanken zum Thema.

Was die Hersteller zum Thema in ihre Anleitungen schreiben verstehe ich jedoch nicht immer. ECM / Profitec warnen ausdrücklich vor Amidosulfonsäure und empfehlen Zitronensäure. Das widerspricht allem, was ich je zum Thema gelesen habe, nicht nur hier im KN. Am liebsten ist ihnen jedoch, wenn man die Maschine regelmäßig in die Werkstatt bringt.

Zum Flaschenwasser: Völlig ohne Mineralien im Wasser würde der Kaffee nicht schmecken. Ein wenig Kalk ist in jedem Wasser drin. Wenn man nun den Dampfboiler nur für Dampf nutzt entnimmt man nur das (fast) reine Wasser. Die Mineralien bleiben zurück und reichern sich im Laufe der Zeit an. Ich sorge daher für ordentlich Wasserdurchsatz indem ich Heißwasser zum Tassenwärmen nutze, und hoffe das dies bei unter 4 dH unseres Wassers reicht um eine Entkalkung lange hinaus zu zögern. Wenn die dann nach einigen Jahren Betrieb doch mal nötig sein sollte wird auseinander gebaut. Denn dann dürften auch einige Dichtungen und Schläuche Altersschwäche zeigen.

 

Und wo hast du jetzt Dualboiler statt Zweikreiser geschrieben? Jedenfalls hast du eine Menge Antworten bekommen, die auf deinem falschen Sachverhalt beruhen.

 

Was spricht dagegen es dann so zu machen?

 

... und die Erfahrungen dann hier zu beschreiben?

 

Ein paar Anmerkungen dazu: Man kann auch den Dampfboiler höher füllen wenn man die Messsonde für das Wasserlevel weiter herauszieht. Zum Thema durchspülen gab es auch mal ein Trick wie man das ohne Ausbauen schaffen kann.

Ordentlich Wasserdurchsatz im Dampfboiler bewirkt allerdings genau das Gegenteil. Es kann ja nur der Kalk ausfallen den man mit frischem Wasser in den Boiler einbringt. Je weniger man das Wasser austauscht desto weniger Kalk kann natürlich in der Summe auch ausfallen. Selbst wenn man den Kalk durch die Destillation aufkonzentriert (was übrigens laut meinen Messungen nach mehreren Monaten kaum der Fall ist) ist die Summe an Kalk niedriger. Ich mache einen Wasseraustausch deshalb nur etwa alle 1,5 Monate...