Entkalkung von Kaffeewasser

AW: Entkalkung von Kaffeewasser

hallo und willkommen im forum!
zuerst einmal musst du dir klar werden, was du entkalken willst: die maschine oder das wasser. zum wasser such mal nach solchen stichwörtern wie bri(t)ta, ionentauscher oder umkehrosmose, zur maschine such nach zitronensäure, weinsteinsäure, schnellentkalkung oder ähnlichem.
grundsätzlich gilt: der kaffee schmeckt am besten bei 7°dgh, allerdings machen 2 oder 3 daneben keinen großen unterschied. im kaffeewiki solltest du noch weitere infos finden.
gruß, max

 

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Hallo Eberhard,

für die Entkalkung meiner kleinen Saeco Aroma Siebträgermaschine habe ich ganz gewöhnliches Haushaltsmaschinen-Entkalkerkonzentrat verwendet.

Kostet im Drogeriemarkt höchstens 'nen Euro und reicht für ca 5 Anwendungen. Wie man es genau benutzt steht auf der Flashe beschrieben.
Ich habe gerade mal draufgeschaut: das eine heißt z.B. "Heitmann Bio Schnell-Entkalker" und ist "auch für Espressomaschinen" (250 ml-Flasche).

Das Zeug ist einer Mischung aus Citronen-, Milch- und Apfelsäure.

Ich habe es damals bei einer Wasserhärte von etwa 8 -10 immer ca alle 2-3 Monate benutzt . Nach dem Umstieg auf Britawasser (zuerst pur und später halbe-halbe Brita-Leitungswasser) habe ich dann nicht mehr entkalkt.
Aus Neugier musste ich unbedingt mal den Kessel ausbauen und reinschauen. Man muss die Technik ja verstehen. ;-)
Dort war nicht mal ansatzweise Kalk zu finden.
Der Kessel ist bei der Saeco Aroma übrigens meines Wissens nicht aus Alu und somit auch nicht anfällig für die Citronensäure.

Gruß
Sebbe

 

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Der Meister war schneller. :lol:

 

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Eine günstige alternative zu Britta ist weiches Quellwasser in Flaschen zu verwenden. Ist m.E. günstiger als Britta und zuverlässiger.
Ein Fred dazu ist hier
http://www.kaffee-netz.de/grunds-tzliches/17029-wasserh-rte-valon-quelle-von-lidel.html

Grüße
Dominikus

 

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möchte hier mal eine kleine warnung posten,
es mit der weichheit des wassers nicht zu übertreiben -

weil sonst "entmineralisiert" ihr euere espressomaschine, no joke

das heisst konkret, dass bei zu weichem wasser viel kupfer ins wasser übergehen kann und das ist nicht unbedingt gesund

 

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7 dH ist auch geschmacklich das beste, deshalb verschneide ich das Lidl Wasser nochmals mit meinem Leitungswasser.

Grüße
Dominikus

 

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Ach ja, es gibt von haikoq eine Wasserdatenbank und einen Verschnittrechner.
Näheres dazu hier: http://www.kaffee-netz.de/grunds-tz...rechnen-verschneiden-und-wasserdatenbank.html


Grüße
Dominikus

 

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Die Thematik kenne ich auch schon. Uns wurde seitens Cuccinaria von stillem Mineralwasser abgeraten.

Zu Hause eh kein Thema, da ist das Leitungswasser klasse und der Ionentauscher hängt im Tank. Bei uns im Büro ist das schon etwas anderes, das Wasser hat einen starken Eigengeruch, ist nie richtig kalt und ich würde es pur nicht trinken. Aber auch da Ionentauscher und der Kaffe schmeckt... Seltsam aber wahr. Insofern ich schwöre auf Ionentauscher :-D

 

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Was es nicht alles gibt...
Sehr seriös finde ich es, wenn unter der Rubrik 'Qualität' Analysenwerte aufgeführt werden, und dabei einer der wichtigsten Parameter einfach unterschlagen wird. Welche Karbonathärte hat dieses Wasser? Anhand der Hydrogenkarbonatkonzentration kann die Karbonathärte halbwegs erschätzt werden, aber warum wird nicht einfach so ein wichtiger Wasserwert mit angegeben?

 

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Auch auf die Gefahr hin, in diesem Thread bereits geschriebenes, und auch mich zu wiederholen:

1) Kaffeewasser wird nicht entkalkt, sonder enthärtet. Das geht mit Ionentauscher und Osmosegeräten. Anmerkung am Rande: feste Entkalker zum Auflösen bereits vorhandener Kalkbeläge (und das meinst Du wahrscheinlich) sind preisgünstiger. Am billigsten ist es Zitronensäure, oder falls Du eine Maschine mit Alukessel hast, Weinsäure, zu kaufen.

2) Das Esslinger Leitungswasser eignet sich nicht, da es zu hart ist. Die Gesamthärte liegt bei knapp 12° dH (wie hier schon erwähnt, optimal wären 7° dH) und die Karbonathärte liegt bei 5 ° dH (optimal wären hier 2-3° dH).
Grob vereinfacht gilt: je höher der Wert der Karbonathärte, je schneller verkalkt das System.

3) Aus dem bereits geschrieben ergibt sich: das Kaffeewasser wird nicht entkalkt, sondern enthärtet, das mußt permament geschehen. Am besten wird je nach Behandlungsverfahren wird eine Teilmenge des Wassers behandelt und mit unbehandelten Wasser vermischt.

Wird derartiges nicht gemacht, verkalkt die Maschine und muß regelmäßig entkalkt werden. Bei 10 Bezügen wöchentlich wird das wohl 2 Mal im Jahr notwenndig sein. Das gilt aber nur, wenn das System frei von Kalkbelägen ist, sind Altlasten vorhanden, kann mit einer Durchlaufentkalkung auch Schaden angerichtet werden, da abgelöste Kalkbeläge im System herumvagabundieren, und sich an engen Stellen (in Ventilen zum Beispiel) absetzen können! Da hilft nur die Maschine auseinanderzubauen und extern zu entkalken.

Nachtrag: mir fällt gerade auf, das in Esslingen 2 Wasserqualitäten in das Leitungsnetz eingespeist werden, ich habe hier die Werte für Landeswasser angeführt. In einigen Stadtteilen wird Bodenseewasser verwendet, dort ist die Gesamthärte zwar niedriger, die Karbonathärte allerdings höher ( 9° dH GH und 7° dH KH), dieses Wasser ist also ungeeigneter.

 

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Ja, Du irrst Dich! Die Gesamthärte gibt die Konzentration vorhandenen Erdalkalimetalle an, hauptsächlich Calcium, weniger Magnesium und sehr wenig Strontium und Barium. Die Maßeinheit sollte eigentlich mit mmol/l angegeben werden, die Bezeichnung Grad Deutscher Härte ist aber immer nochs ehr verbreitet (so wie bei der Angabe der Leistung eines Verbrennungsmotors bei Kraftfahrzeugen ja auch immer noch jeder vom PS und keiner vom kW redet...)
Eigentlich ist die Kenntniss von der Höhe der Gesamthärte sekundär. Was schadet ist die Karbonathärte. Deren Löslichkeit nimmt mit steigender Wassertemperatur ab (bei Salz und Zucker kennt man das ja umgekehrt) und Kalkablagerungen sind die Folgen. Auch hier sind Calcium- und Magnesiumionen beteiligt, aber nur die als Carbonat vorliegenden. Calcium und Magnesium liegen im Wasser in gelöster Form als Ionen vor, und zwar als Kationen, das sind positiv geladene Ionen. Sie brauchen Gegenionen, die müssen negativ geladen sein (Plus+Minus=Neutral) und heißen Anionen und wenn sie von der Kohlensäure und den der Kohlensäure verwandten Säuren kommen sind es die Carbonationen. Anionen anderer Säuren (in erster Linie die Chloride der Salz- und die Sulfate der Schwefelsäure) zeigen nicht die abnehmende Löslichkeit bei zunehmender Wassertemperatur.

Grob vereinfacht gilt: die Karbonathärte sollte bei 3 (+-1)° dH liegen. Da die Karbonathärte nicht höher als die Gesamthärte sein kann und meistens geringer als die Gesamthärte ist , ist dann normalerweise die Gesamthärte i.O. Ausser es ist nicht so
Aber das kommt dann ein anderes Mal ;-)
Begriffserklärungen (was Ionen etc sind): siehe wikipedia:lol:

 

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Eher werden sie Espresso in D12-Verdünnung produzieren, vielleicht erinnert sich dann nur das rechtsdrehende Wasser mit seinem Gedächtnis daran, dass da was mit Kaffee war :roll:. Für die Homöopathen unter den Espressogenießern sicher ein Zugewinn.

Ich werd mich jetzt mal mit Wasser verwirbeln, um mich physikalisch durch Schwingungen zu reinigen, N8i!

Dirk

 

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ich bin kein esoteebeutelschwinger,

aber wer schon mal bilder von Masuro Emoto gesehen hat, wird kaum bezweifeln dass wasser ein gedächtnis hat...

dass man das aber mit flaschendrehen wieder "vitalisieren" kann,
ist natürlich humbug

gruß, galgo

 

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Da mir selbst homöopathische Mittelchen (trotzdem ich damals nicht daran glaubte) bereits geholfen haben, bezweifle ich das nicht. Ich musste nur wegen der Flaschendreherei ebenfalls grinsen, was mich zum ironischen Beitrag veranlasste...
In diesem Zusammenhang hoffe ich inständig, dass sich mein Leitungswasser nie daran erinnern möge, in welchem Dreck (hormonbelasteter Klärschlamm etc.) es schon seine Freizeit verbracht hat - die Dosierung könnte höher sein als D12...

Jetzt aber endgültig für heute N8i!
Dirk

 

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Hat von euch eigentlich schon jemand folgendes gesehen und beachtet?

Es gibt eine erneute Verbraucherbeschwerde wegen Quellwassers der Marke Valon Quelle ohne Kohlensäure. Das Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz (MUFV) teilt deshalb erneut mit, dass eine 1,5-Liter-Kunststoffflasche der Marke Valon Quelle ohne Kohlensäure einen an Heizöl erinnernden Fremdgeruch aufgewiesen hat.

Gruß

 

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Was bitte ist Chemie , in Stücken oder in Scheiben ??
Wasser ist übrigens auch eine Chemikalie, eine ziemlich gut definierte mit der Formel H2O.

P. S. Ich liebe diese Hausfrauenweisheiten, die da sagen nur keine Chemie...