Entkalkung

Wurde da auch der BWT Filter getestet? Ich verwende den ( Tischfilterkanne ) schon seit mehreren Jahren, und habe bisher noch keinerlei Probleme damit gehabt. Den Brühkreislauf ( Zweikreiser ) habe ich allerdings in dieser Zeit schon 3 Mal Durchlaufentkalkt - immer dann, wenn ich meinte, die Gruppe wäre nicht mehr so heiß, wie zuvor ( Thermosiphon ). Wir haben hier 17-18 dH Gesamthärte. Den Servicekessel habe ich bislang noch nicht entkalkt, aber es zeigte sich bislang auch keine Notwendigkeit. Wenn der dann mal fällig ist, werde ich die Maschine zerlegen, und alles komplett und separat entkalken. Zu häufiges Entkalken würde ich sowieso nicht empfehlen, denn das greift die Materialien an - vor allem die Dichtungen, und auch höhere Bleianteile im Wasser können daraus resultieren - eine gesunde Kalkschicht bewahrt einen davor.
Die Xenia entleert ihren HX bei jedem Bezug, und von daher dürfte ein Kalkproblem noch weiter eingeschränkt sein, hinsichtlich auch, weil kein Thermosiphon verbaut ist, und die Gruppe via Thermobrücke und Heizpatronen auf Temperatur gehalten wird.

 

Definitiv ja, auch geschmacklich. Da man mit der Xenia konzeptbedingt auch keine Leerbezüge benötigt ist der Wasserverbrauch auch recht moderat.
Es gibt dann 2 Möglichkeiten:

1. Flaschenwasser in passender Härte oder weicher, so dass du es dann mit deinem Leitungswasser passend verschneidest.

2. Einen einfachen Tischfilter mit nachfüllbarer Kartusche kaufen und diese mit einfachem Entkalker Harz (unter 15€/kg) füllen. Damit erhälst du für ca. 2 bis 3 Wochen (je nach Verbrauch) quasi kalkfreies Wasser. Dieses mischt du dann im Verhältnis 2-3 zu 1 mit deinem Leitungswasser.

In beiden Fällen hast du dann ein paar Jahre Ruhe und lässt die Maschine wenn irgendwann nötig richtig entkalken.

 

Dass die Xenia bei jedem Bezug den kompletten HX in die Schale entleert, ist dir schon klar, oder?

Ich empfinde das übrigens nicht als schlecht sondern als ziemlich sehr gute Idee. Aber wassersparend würde ich es irgendwie nicht unbedingt bezeichnen. Wie gesagt, was mir völlig egal wäre.

Grüße,
Dale.

 

Ich kann nur sagen, dass meine aktuelle Maschine bei 17-18 dH schon über 4 Jahre ohne irgendwelche Kalkprobleme läuft- wie geschrieben habe ich aber 3 Mal den Brühkreis entkalkt, was völlig easy war bisher. Auch das Anreichern mit Magnesium scheint zu funktionieren, denn ich benötige keine Magnesiumtabletten mehr, seit ich den Filter benutze. Geht es gegen Ende der Kapazität - ein Filter hält bei mir etwa 4 Wochen - merke ich das meist schon daran, dass ich nachts wieder Muskelkrämpfe bekomme, die aber seit ich das Wasser aus dem Filter verwende, so gut wie komplett weg sind. Da halte ich mich dann doch lieber an das Resultat, als an den Test, und fühle mich dadurch nicht verunsichert.

Apropos - seit Einsatz des Filters hatte mein ehemaliger Kater auch das Wasser getrunken, was er vorher gänzlich verschmähte.

 

Es sind an die 20ml Abwasser pro Bezug. Ich denke eine E61-Gruppe (als sicher am häufisten verbaute Gruppe) ist da nicht zwingend sparsamer.

 

Ich kenne keine E61 Gruppe, die den HX spült. Wäre ja auch schwer kontraproduktiv dort.

Der Wärmetauscher + Verrohrung bei der Xenia fasst also weniger als 20ml?

 

Selbstverständlich ist mir das klar. Die Menge ist aber sogar geringer als das, was auch schon bei manchem (E61) Einkreiser nach jedem Bezug in die Schale zurückgespült wird. Und darüber hinaus brauche ich hier dann trotz Zweikreiserprinzip prinzipbedingt keinen Leerbezug vor dem Brühvorgang zum Temperaturmanagement.
MIR ist das auch relativ egal, aber der Wasserverbrauch ist so auf jeden Fall deutlich geringer als bei klassischen Zweikreisern. Und darum ging es ja.

Edit: Du hast natürlich völlig recht... meine Argumentation war so gesehen schon reeeelativ dumm. Selbstverständlich spielt es keine Rolle, ob ich den HX Inhalt beim Leerbezug entsorge oder nach dem Bezug durch die automatische Leerung... weg ist weg. Ich wollte eher auf das Gesamtpaket bei der XENIA hinaus, das eben für einen wesentlich kleineren HX (und damit Wasserverbrauch) sorgt, als das bei üblichen 2K Maschinen der Fall ist.

 

Ja, das stimmt. Es ging hier auch nur um das Abwasser und das hast du auch bei einer E61.

Bei einer gerade gebauten Maschine habe ich mehrfach Werte knapp um 20 gr gemessen. Die 20ml sind also ein Wert der vorausetzt dass alles abgeleitet wird. Das sollte so sein aber ob es wirklich so ist, kann ich schwer beurteilen und so könnte das eine oder andere Tröpfchen Wasser zum Beispiel im Ventil hängen bleiben.

 

Respekt. Schöne Sache. Auf solchen Videos klingt das immer so, als ob man da nen Zahnputzbecher kochendes Wasser wegschüttet..

 

Ja, ganz gruselig. Bei den Vorführungen (oder jetzt am Samstag auf dem KN-Treffen) sind die Leute dann überrascht, dass dieses Geräusch in Natura nicht auffällt und wenn sie dann bewusst hinhören, dann sagen alle, dass es sehr leise ist - im Vergleich zu den Videos.

Was soll's - uns fehlt die Zeit und die Mittel das besser darzustellen und da wir nicht Klassenprimus werden wollen, ist das auch nicht so wichtig. Und mein Ehrgeiz hat dann auch Grenzen...