Entkalkungspulver zu lange in Maschine - schlimm?!

Der ganzen Maschine hat das nicht geschadet.

Einzelnen Messingteilen uU schon, da (ich glaube) das Blei herausgelöst wird und die Teile spröde werden. Ich denke dass die 1. Linie die Ventilkörper betroffen sind und (meine Vermutung) eines Tages undicht werden können. Ist aber kein Beinbuch. Kostet nicht die Welt und kann man selber tauschen.
Was die Krümel sind, kann ich schwer sagen: Weiterspülen würde ich sagen bzw. die Maschine demontieren.

Solltest du eine Durchlaufentkalkung gemacht haben (auch wenn dein Händler dir das empfohlen hat), solltest du das zukünftig nicht mehr machen.

 

wir betreiben bereits seit einigen jahren durchlaufentkalkung und dies ohne probleme.
um nicht endlos zu spühlen nehme ich das überdruckventil heraus und und befülle den kessel mit einer kleinen pumpe
am ende wird die lösung auch wieder so abgesaugt.

 

Auseinander bauen und einzeln entkalken.

 

Durchlaufentkalkung ist der Rubrik 'Murks' zuzuordnen. So gesehen gibt es dazu keine Alternative

So wie aelex sagt: Demontieren und Entkalken. Oder noch besser: Das Wasser vorher entkalken.

 

Ich frage mich gerade warum der Kessel nicht von unten erreichbar ist und mit einem Ablassventil oder einem größerem Gewinde stopfen versehen ist? Somit könnte er leicht nach dem entkalken entleert werden ohne das Rückstände darin zurück bleiben und eine Ausbau von Nöten ist.
So ein Auslass könnte doch recht einfach nachgerüstet werden wenn das passende Werkzeug vorhanden ist.

 

tausende maschinen werden durchlaufentkalkt und fast alle laufen sie noch (optimales wasser 6-7DH vorausgesetzt).
an unseren habe ich eine einfache halbzoll hahnverlängerung in den kessel geklebt und somit kann ich das sicherheitsventil leicht abschrauben ohne das gewinde am kessel zu schädigen. das füllen und leeren besorgt eine kleine scheibenwaschwasser pumpe.
aber jeder wie er will, die einen zerlegen alles wenn nichts mehr geht, die anderen bevorzugen eine durchlaufentkalkung.

 

einige bilder zum verkalkungszustand des kessels:
nach nun 8 monaten laufzeit habe ich mit einer endoscope-cam mal den kessel untersucht.
wie auf den bildern zu sehen ist kommt es nach dieser zeit kaum zu einer nennenswerten verkalkung.
( nochmals wie Iskanda vorher schon beschrieb, mit optimalen wasser vorausgesetzt).

 

Hallo,

ich habe ja keine Ahnung, wie häufig bei Deiner Maschine eine Durchspülentkalkung erforderlich ist, aber bei meinen Maschinen erfolgt es über sehr viele Jahre immer wieder ohne "Murks" und perfekt.
Wenn ich alle Maschinen und alle Entkalkungen zusammenzähle komme ich auf über 30 Durchspülentkalkungen und alle waren sehr gut gelaufen.

Bis dann
Kamelie

 

Hallo Iskanda,

ich sehe ja gerade, Du bist einer derjenigen, der es eigentlich wissen sollte (Mein Projekt: Xenia).
Ich will Dich hier nicht disqualifizieren, aber da bist Du auf dem Holzweg und bei Deiner Planung solltest Du nochmals das Thema Entkalkung neu angehen.

Bis dann
Kamelie

 

Gehoerst Du zu denjenigen, die es wissen?

Ich halte die Durchlaufentkalkung ebenfalls fuer keine gute Loesung.

 

seh ich auch so.

 

scheint ein ländertypisches verhalten zu sein,
die deutschen zerlegen alles, in den USA kommen sehr wenige auf die idee die kiste zu zerlegen,
in italien sind es noch weniger, kann doch jeder so halten wie er will, hauptsache die wasserfärbekiste funktioniert
und es kommt eine gute plörre raus.

 

@Pertlwieser
Was ist eine "Wasserfärbegekiste"?

 

Wenn man eine neue Maschine mit weichem Wasser betreibt und regelmaessig per Durchlaufentkalkung entkalkt, dann wird das funktionieren. Zu unterscheiden bei der Entkalkung sind hier Einkreiser und Zweikreiser, das wurde aber schon 100mal beschrieben, ich fuehr das jetzt nicht mehr aus.

Bei stark verkalkten Maschinen, und das gilt zumindest in meinem Umfeld fuer so gut wie allen alten Maschinen, sind bei einer Durchlaufentkalkung zwei Ergebnisse zu erwarten, entweder es steckt sich ein Kalkbrocken irgendwo oder sie bringt ueberhaupt nichts.

@Pertlwieser: Wie bekommst Du den Kalk aus dem HX-Kreis?

 

hallo helges
sehe ich genauso, bei alten oder mit kalkhaltigen wasser betriebenen maschinen, da geht nichts über zerlegen.
doch die meisten haben maschinen neueren datums und da reicht meiner meinung nach optimales wasser und durchlaufentkalken völlig aus.
wenn den der kalk mal sitzt kommt man übers zerlegen nicht rum.
-- nach dem füllen über das überdruckventil schraube ich selbiges wieder ein und entkalke den HX mittels durchlauf.

Was ist eine "Wasserfärbekiste?
klares wasser rein, dunkles pulver in den ST. unten kommt schwarzes wasser raus ;-)

 

Es ist eher dass wir schon seit über 20 Jahren Espressomaschinen nutzen, in einer Gegend wohnen bei der die Härte über 20° dH liegt (plus hoher Eisenanteil) und dass ich schon einige Dutzende Maschinen geöffnet (und entkalkt) habe. Weil ich eine Maschine konstruiere macht mich das nicht zu einem Kalkexperten.

Das kann ich nicht ausschließen.

Wieso soll ich das angehen? Ich kann es konstruktiv nicht verhindern dass Kalk aus dem Wasser ausfällt.

Ich überdenke das gerne und ändere meine Sichtweise, nur sehe ich keine Argumente. Dass bei dir 30 Durchlaufentkalkungen gut gelaufen sind, kann wenigstens Zweierlei aussagen: (1) Es ist wirksam oder (2) Es ist wirkungslos. Die einzige klare Schlussfolgerung deine Ausage ist für mich: Es hat sich bei dir kein Kalkbrocken gelöst und ein Ventil verstopft. Das ist gut, aber nicht die Regel. Aber man kann nicht daraus schließen dass es wirkungsvoll ist.

Da mich das Thema interessiert, wäre ich dir für eine genauere Erklärung/Ausführung zu deiner Behauptung dankbar.

 

Man kann sicher eigene Handlungsweisen überdenken. Das 'nationale' Argument ist doch aber auch nicht hilfreich. Es geht doch darum wie man einen wertvolles Gut erhält und nicht darum was 'alle Deutschen' übertriebenerweise machen. Dass andere Leute im In- und Ausland es anders handhaben ist kein Maßstab. Um es an einem Beispiel klar zu machen: Nur weil in anderen Ländern Inhalte (wie Texte und Bilder, Musik, Videos, etc von Webseiten und Servern) geklaut und selber weiterverwendet werden, ist das noch lange die Meßlatte.

Versteht mich bitte nicht falsch. Jeder mag gerne mit seiner Maschine umgehen wie er mag. Aufgrund meiner Erfahrung sind Durchlaufentkalkungen eher nutzlos, im schlimmsten (jedoch eher seltenen) Fall verursachen sie Probleme.
Du magst anderer Meinung sein - und dazu gibt es ja soche Foren, wo sowas erwünscht ist und jeder mag sich aus den Meinungen rausziehen was er mag.

 

hoffe du entwickelst bei deiner kiste alles selber und greifst nicht auf bewährtes zurück