Erfahrungen / Erfahrungsbericht Profitec Pro300

Ich schätze, das ist dem kleineren Kessel geschuldet, der ja auch nicht ganz voll ist. Ich würde daher vor dem Bezug mit Heißwasser die Tasse erwärmen, dann füllt die Maschine bis zum Maximum nach, das würde voraussichtlich ein Befüllen beim eigentlichen Bezug verhindern.
Vielleicht lässt sich auch die Niveausonde etwas tiefer eindrehen, was zu mehr Dampfvolumen führt.

lg ....

 

Ich schäume die Milch immer schon wärend des Bezugs (bzw. fange damit an). Und meistens Milch für 2 Cappuchino. Dass sich dabei der Dampfboiler neu füllen will, passiert sehr selten. Beim 2ten Mal klappt das natürlich nicht mehr. Dann kann man aber etwas Wasser auf dem Boiler entnehmen, dann geht die Pumpe sofort an.

 

Bei mir auch so.

 

Ich kann mir der mitgelieferten 2 Loch Dampfdüse um die 40 Sekunden schäumen bis der Kessel nachgefüllt wird. Ich entnehme jedoch vorher keine kleine Menge Wasser aus dem Dampfkessel. Entweder so viel, das die Pumpe anspricht und der Kessel frisch befüllt wird, oder gar nichts. Und nach einer frischen Befüllung warte ich natürlich, bis der Druck wieder voll aufgebaut ist.

 

„keine“ oder eher eine kleine Menge?

 

"Keine" ergibt hier in dem Kontext schon Sinn. Die Kessel sind relativ klein und gerade bei Wasserentnahme im Gegensatz zur Dampf"entnahme" muss der Kessel sehr schnell wieder gefüllt werden.

Ich stimme @FRAC42 da vollumfänglich zu. Ein angepasster Workflow kann dann entweder sein, gar kein Wasser vor dem Schäumen aus dem Dampfkessel zu entnehmen (dann über einen Wasserkocher, so mache ich es meistens) oder aber man entnimmt so viel Wasser, dass der Dampfkessel dann direkt nachgefüllt wird und wartet mit dem Schäumen, bis wider Druck auf dem Kessel ist. Alles dazwischen verdirbt die Freude am Schäumen.

 

Genau, "keine kleine" in Sinne von entweder gar nichts oder genug, um ein Nachfüllen auszulösen

 

Das hat doch gar nichts miteinander zu tun oder?
Wenn du Wasser/Dampf aus dem Dampfboiler beziehst, dann füllt die Pumpe eben diesen Dampfboiler ggf. auf.
Beziehst du dazu parallel aus dem Brühboiler, sollte das gar keinen Einfluss haben. Dieser ist meiner Erfahrung nach groß genug, um bei einem Espressobezug von ca. 45 ml Wasser nicht nachfüllen zu müssen.
Klärt mich bitte auf, falls ich falsch liege

Edit: Habe meinen Denkfehler bemerkt! Bei gleichzeitigem Espressobezug + Dampfboiler Nachfüllen kann der Pumpendruck nur an einem Boiler anliegen.

Schaltet bei laufendem Espressobezug die Maschine wirklich das Magnetventil auf den Dampfboiler, damit dieser nachgefüllt wird?
Damit wäre ja dann schlagartig der Druck am Puck weg...

 

Du liegst falsch, weil der Brühboiler drucklos ist und daher der Brühdruck immer per Pumpe aufgebaut wird. Da die Pro300 im Gegensatz zur Silvia Pro z.B. nur eine Pumpe hat, kann diese nur einen der Boiler gleichzeitig bedienen.

 

Druck ist schon im Brühkessel, denn es herrschen ja gut über 100°C im geschlossenem System darin - zur Sicherheit ist das Expansionsventil verbaut. Darum heißt es ja auch EPV, auch wenn es nebenher zur Begrenzung des Brühdrucks genutzt wird. Der Kesseldruck reicht aber alleine nicht aus, um den Brühdruck zu erzeugen - das funktioniert nur bei dipper mit Handhebel, deren Brühkammer durch Kesseldruck gefüllt wird, und per Hand - oder Federdruck dann der Brühdruck erzeugt wird. Es bedarf also, wie du es erwähnst, einer Pumpe.

Es werden anscheinend laut @Ottmar schon beide Kreise gleichzeitig bedient, wenn der Bezug läuft.
Parallel zum Kaffeebezug wird nach seiner Schilderung das Magnetventil zum Service-Boiler durch die Niveauregulierung geöffnet.
Würde es nicht öffnen, und nachfüllen, würde die Heizung abschalten, um nicht trocken zu laufen, und infolge dessen würde beim Schäumen der Dampfdruck abfallen - so fällt natürlich beim Nachfüllen der Brühdruck ab - beides eher schlecht.

Daher wurden ja schlauerweise bei der Silvia Pro 2 Pumpen verbaut, und die Kreise nicht nur durch das Magnetventil getrennt, sondern jeweils für sich autark arbeitend konzipiert, welches dieses Problem löst.

lg ....

 

Bitte entschuldigt die Störung, ich lese hier fleissig mit und lerne voller Vorfreude viel über die Pro 300.

Könnte einer von euch stolzen Besitzern evtl kurz einmal einen Zollstock an die Maschine halten und mir sagen wie tief die Maschine von der Hinterwand bis vor die vorderen Füße ist? Wir haben insgesamt wenig Platz und eine nur 41 cm Tiefe Stellfläche. Jetzt weiss ich nicht, ob die Füße dann in der Luft hängen oder gerade noch passen. LG und besten Dank.

 

Rückwand bis Vorderkante vordere Füße = 39,5 cm, Rückwand bis Vorderkante Tropfschale = 42 cm.
Würde noch ein paar cm Puffer draufrechnen, da hinten auch noch abstehende Lüftungsschlitze sind.

Die Tropfschale steht dann aber sicher über!

 

Perfekt, vielen Dank! Dann wird das wohl eher knapp...

 

Hallo Zusammen

Weiss jemand bescheid ob man die PID einheit von Celsius auf Fahrenheit wechseln kann?
Wäre toll wenn man die wechseln könnte, da Fahrenheit auf ca. 0.5C genau angepasst werden kann.

 

ja kannst du - klick!

lg ...

 

Ich finde es schade, das der Nachfülle-Vorgang beim Dampfkessel anscheinend sofort abgebrochen wird, wenn der Wasserstand die 2. Sonde erreicht hat.
Es wäre komfortabler, wenn sie noch 20-30 ml nach Pumpen würde. Die würden den Kessel jetzt ja auch nicht überfüllen und man könnte sorglos 2, wahrscheinlich eher sogar 4 Cappuccini .

kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass das so schwierig zu realisieren ist, wenn man das als Hersteller machen will.

 

Es geht nicht darum, den Kessel nicht zu überfüllen, sondern eine hinreichend große Dampfblase über dem Wasser zu haben. Die zu verkleinern, wäre irgendwann kontraproduktiv.
Bei vielen Maschinen ist die Höhe einstellbar. Wenn Du meinst, ein höherer Füllgrad wäre hilfreich für dich, könntest Du versuchen, die Sonde etwas raus zu ziehen, falls das bei der Pro 300 geht. Ich bezweifele allerdings, dass das wirklich zu einer Verbesserung führt. Für hohen Dampfbedarf wäre es wahrscheinlich sogar kontraproduktiv.

 

Welche 2. Sonde? Der Dampfkessel hat doch nur eine Füllstandsonde!

Ich kann völlig sorglos Milch für 2 Cappus aufschäumen. Bis die Maschine anfängt den Dampfkessel nachzufüllen sind die Espressi längst fertig.

Und wozu soll eine eingruppige Maschine 4 Portionen Milch am Stück schäumen können? Die kann ja auch nur maximal 2 Espressi gleichzeitig.

 

Die Sonde hat allerdings Doppelverschraubung, und man könnte sie vielleicht noch etwas weiter in den Kessel schrauben, soweit die Heizspirale das verträgt - müsste man sich anschauen?
Die Nachfüllmenge würde sich zwar bei dem stehenden Kessel nicht erhöhen, aber das Sattdampfvolumen, wie oben bereits erwähnt.

lg ...