Erfahrungen zu Quijote Kaffee (Hamburg) Welche Sorte mögt ihr von denen am liebsten?

Moin zusammen,

ich habe vor 3 Monaten mit Kaffes von Quijote angefangen. Zuerst hatte ich El Gran Crasso, dann das Überfrettchen (das war mir gefühlt bisschen zu dunkel) und jetzt die Cremaconda.

Der Qualitätssprung war immens , ich hab mir dann auch einen Bodenlosen geholt und ein wenig an meiner Maschine rumgeschraubt und bin ziemlich happy. Nur beim Cremaconda ist meine Crema teilweise fast so „hart“ wie Milchschaum also wirklich richtig fest, hat jemand ne Idee woran das liegen kann ?

Außerdem würde ich mir beim nächsten Mal gerne eine hellere Röstung bestellen. Was wäre da als Einsteiger bei helleren/mittleren Röstungen am ehesten zu empfehlen ?

 

Der Black Ape ist eine mittlere Mischung, die noch als (Nord-)Italiener durchgeht. Habe die gerade im Hoppe und finde den als Cappu echt lecker.
Mein persönlicher Favorit ist leider immer noch ausverkauft.

 

Das Crema-"Problem" liegt einfach daran, dass der Cremaconda ein 100%-Robusta ist.

 

Ich möchte mir nun auch mal Espressobohnen bei Quijote Kaffee bestellen, welche würdet ihr mir denn empfehlen:

- ich habe aktuell (leider nur) einen Kaffee-Vollautomat (De'Longhi Dinamica ECAM 350.55)
- mit wenig Säure (finde dazu leider im Shop keine Infos zum Säuregehalt)
- nicht zu bitter

Welche Sorten von euch wurden denn schon aus Kaffeevollautomaten-Tauglichkeit getestet und für gut empfunden?
Wäre für Tipps/Vorschläge dankbar.

 

@Viper73 Quietsch-Otter ist bei Freunden recht beliebt. Uberfrettchen ginge sicher auch. Dantes Inferno ist mein Favorit, aber wie der sich im VA schlägt, weiß ich nicht.

Wenig Säure und nicht bitter ist natürlich auch ein schmaler Grat

 

@Rummsi
danke für deine Vorschläge.

Zu dem "wenig Säure": was genau bezeichnet man denn als Säure? Vielleicht hab ich das auch falsch verstanden. Wenn ein Espresso ziemlich bitter ist kommt es mir immer vor als hätte dieser Säure weil es mir den Mund zusammenzieht. Daher hab ich das bestimmt falsch interpretiert. Ich meine einfach einen der nicht so bitter im Nachgeschmack ist.

 

Wenn es sauer schmeckt . Das ist das Gegenteil von bitter.

 

Sauer bekommst du, wenn der Kaffee unterextrahiert (zu kurz gelaufen, zu wenig Temperatur, zu grob gemahlen, etc.) ist
Bitter bekommst du, wenn der Kaffee überextrahiert (zu lange gelaufen, zu viel Temperatur, zu fein gemahlen etc.) ist.
Sauer und bitter hat aber auch mit der Röstart zu tun - je dunkler, desto mehr kommen die Röstaromen in den Vordergrund und die Fruchtaromen in den Hintergrund.

 

Säure ist ein fruchtiger Geschmack, sauer, zitrusartig. Je dunkler der Röstgrad, desto weniger bleibt von der Säure über. Dann überwiegt das schokoladige/bittere. Der Black Ape von Quijote hat lustigerweise beides (nehme aber an, dass die Säure dort durch CO2 kommt und der Kaffee daher noch länger liegen sollte als die angegebenen 3 Wochen) und ist daher leider nicht so mein Fall.

Es kann aber auch an der Extraktion liegen, wir oben geschrieben wird. Das verändert die Charakteristik des Kaffees sehr, falls dort größere Fehler gemacht werden.

 

Hab mir mal den Dulcinea mitbestellt; Röstdatum 29.6. ist für Quijote schon recht ungewöhnlich 'alt'. Dann kommt er eben als erster in die Mühle.

 

Ich denke ich habe das mit der Säure dann falsch inerpretiert/verstanden. Ich meine eher die Säure die entsteht wenn der Espresso falsch zubereitet wird. Und bei den verschiedenen Sorten wird das ja wohl eher als "Fruchtigkeit" verwendet wenn ich das jetzt richtig verstanden habe...

 

Quijote selbst sagt unter FAQ




1.6 Welcher Kaffee eignet sich am besten für den Vollautomaten?

Wenn du eher einen langen Kaffee oder Cafe Creme trinken möchtest, würden wir unsere hellen und mittleren Espressi empfehlen, ebenso haben wir gute Erfahrung mit unseren Filterröstungen gemacht(hier wird es dann milder und oft etwas fruchtiger). Sollte es dir eher um einen Espresso oder einen Latte Macchiato gehen, empfehlen wir dir von den dunklen Espressi den Bonobobar oder das Uberfrettchen. Als Allrounder haben wir gute Erfahrungen mit Peru oder Guatemala Espresso gemacht.

 

Nach meiner Beobachtung werden in Vollautomaten Kaffees eher gröber gemahlen und tendenziell (im Vergleich zu "gut eingestellt") unterextrahiert. Habe bessere Erfahrungen mit eher dunkleren Lösungen gemacht (auf der Arbeit). Aber nicht Sizilien-dunkel

500g sind im Vollautomaten schnell durch, da kann man auch mal etwas experimentieren.

 

Wie unterscheidet man zwischen unterextrahiert und der Kaffee ist einfach sauer, weil er hell geröstet ist?

 

Durch ausprobieren - Temperatur hoch oder Dosis nach oben, bzw. feiner mahlen.

Ich arbeite mich immer damit zum Ergebnis.

(ich habe ja noch ein paar Schalter und Optionen mehr, an denen ich drehen kann bzw. muss um zum Ergebnis zu kommen.

 

Fun Fact: Die Comandante erzeugt bei vielen Kaffees Säure "wo keine ist". Da hat man dann selbst bei medium-dark roast bei korrekter Extraktion eine gewisse Säure.

 

Die vielen Sorten von Quijote trinke ich nur im Siebträger als Cappuccino. Da habe ich nicht die besten Erfahrungen im VA Delonghi Ecam 23.120 gemacht.
Im Delonghi benutze ich eine andere Sorte auch aus Hamburg. Die aber finde ich im Siebträger nicht so prickelnd. Im VA ist es purer Schokogenuss.

 

Hat hier jemand eine 270(Wi) und trinkt Cremacondo oder Black Ape als Espresso? Wenn ja wüsste ich gerne euren Mahlgrad.

Ich weiß das man das zwischen den Mühlen nur begrenzt vergleichen kann, da jede anders ist.
Ich will es nur Anhalts/Startpunkt haben um von da zu beginnen.

 

Darf ich fragen welche Sorte das war die im Delonghi VA "purer Schokogenuss" ist?
(Und auch mit welchen Delonghi Einstellungen du diese verwendest, also Mahlgrad, Stärke/Kaffeemenge usw).

 

Danke für die Warnung vor der Mühle .