Erfahrungen zu Quijote Kaffee (Hamburg) Welche Sorte mögt ihr von denen am liebsten?

Stimmt, ich hatte die Espressoröstung...

 

(*Hervorhebungen von mir)

Nochmal ein Hinweis von mir, damit man nicht aneinander vorbei redet. Von welchem Micrololot ist hier die Rede? Allein dieses Jahr befanden sich bereits drei verschiedene Microlots im Shop:
1. Oscar Omar, heller Espresso, Orange, Quitte, Nektarine, Pflaume
2. Victor Argueta, Filter, Aprikosenmarmelade, Süß
3. Fabio Claros, Filter, Brombeere, Pflaume, Mandel, Orange, dunkle Schokolade
Alle drei wurden "Honey" (genauer ist es nicht angegeben) aufbereitet und kommen aus Honduras (COMSA).

Ich will nicht pingelig sein, aber wie soll man eindeutig über einen Kaffee kommunizieren, wenn hier keiner weiß, um welchen Kaffee es sich handelt?!

 

Entschuldigung, ich wusste nicht, dass die alle so heißen. Es geht um:


"COMSA Microlot Filter - Honey - Fabio Claros

 

Das Wort Microlot bedeutet ja erstmal nur, dass der Kaffee aus einer einzelnen kleinen oft in besonderer Weise gepflegten und umsorgten Parzelle einer Farm angebaut wurde. Dann kommt es ja auch noch drauf an, welche der vielen kleinen besonderen Parzellen dieser Welt tatsächlich gemeint ist. Manche Farmen haben sogar mehrere davon oder unterscheiden selbst bei einem einzigen Microlot noch zwischen verschiedenen Aufbereitungsarten, die unterschiedliche Geschmacksprofile hervorbringen.

Zum speziellen neuen Microlot von Fabio Claros kann ich dir leider noch keine Tipps geben, da ich ihn selbst noch nicht habe. Ich würde dir raten, die Tüte nochmals einzurollen und eine bis zwei Wochen liegen zu lassen. Wenn die Tüte einmal offen ist, beschleunigt das den Reifungsprozess. Bis dahin dürften sich die Aromen noch etwas weiter entwickelt haben. Dann kannst du ja nochmal ein Standardrezept mit einer mittleren Temperatur probieren (z.b. 92°C).

 

Habe grad den Black Ape auf der Mühle. Mit dem werd ich nicht warm. Verglichen mit dem Ultrafrettchen, das durchaus meinen Geschmack trifft ist mir der BA zu holzig wässrig....
Bin schon mit Temperatur hoch und runter Mahlgrad passt, Normal dosiert - überdosiert. Irgendwie nicht meine Bohne. (Nein, hinlegen und 2 Wochen warten mach ich nicht...)

 

mit ging es genauso mit dem black ape

 

Ist schon ne ganze Weile her, aber bei mir ging der sehr gut als Lungo. 15,2g im 16er Sieb -> 40g in der Tasse, Durchlaufzeit ca 21-23s, Temperatur ca 93°

Edit: Im Büro kam der auch ganz gut an im KVA: ca. 8,2g -> 30ml in ca 8s inkl. PI

 

Ich hatte auch Probleme mit dem Black Ape, fand ihn sehr schwer einzustellen und insgesamt nicht so ein "volles" Gefühl, sondern eher, im günstigsten Fall schwach und nichtssagend. Bei Quijote steht ja sogar empfohlen für Kaffeevollautomaten, und bei meinen Eltern im Vollautomaten schmeckt er tatsächlich besser als andere (was nicht viel heißt, könnt ihr euch vorstellen).

Ich bin sehr zufrieden mit Peru, wie die meisten hier. Zusammen mit Guatemala meine Lieblings-mittelhell gerösteten.
Wenn es dunkel sein soll dann Ultrafrettchen. Ich werde bei der nächsten Bestellung auch nochmal Dantes mitnehmen, da gibt's ja jetzt eine andere Mischung.
Mal sehen was der neue Honey so kann, der wird dann auch ausprobiert =D

 

Hi, entschuldigt bitte, ich muss mich jetzt auch mal kurz zu Wort melden und frech dazwischen fragen: was bedeutet denn eure Temperaturangabe?
Ist das die Temperatur, mit dem der Espresso gebrüht wird, oder ist das die Temperatur, die der Espresso hat, sobald er vollständig in der Tasse ist?
Wenn ersteres: wie messt ihr die Temperatur ohne PID? Bzw sogar noch weiter gefragt: wie stellt ihr die ohne PID überhaupt ein? Temperatursurfen?

Sorry, ist leicht am Thema vorbei, ich weiß. Aber nachdem ich eigentlich den ganzen Thread gelesen habe und den Eindruck bekomme, dass die Temperatur ziemlich wichtig ist, bin ich ins Grübeln gekommen. Stehe nämlich kurz vor dem Kauf einer ST + Mühle (Oscar II + BB005), bin jetzt aber unsicher, ob in dem Fall eine Maschine mit PID nicht doch besser wäre, wenn die Kaffees alle unterschiedliche Temperaturen brauchen...

Ich hoffe, ihr verzeiht mir als Greenhorn das OffTopic.

Achja, habe mir gerade Black Ape, Peru und Dantes Inferno bestellt, dazu noch den Ecuadorianer als Filterröstung und den Microlot (Fabio Claros, den ich im Cold Brew testen will).
Werde mal berichten, wie die Espresso sich in der Brikka machen.

 

Jau, und ich schrieb von Oscar Omar...

 

Brühtemperatur

kommt auf den Kaffee an, manche reagieren mehr manche weniger drauf

Viel Spass damit, leider kann man zwischen dem was aus einer Bialetti kommt und dem was ein Siebträger damit macht kaum Quervergleiche ziehen.

 

Das ist mir klar, nur fragte jemand in diesem Thread nach Erfahrungen mit der Brikka, die ich natürlich nicht vorenthalten möchte.

 

Brühtemperatur.

Aber Achtung: DIe Übertragbarkeit der eingestellten Werte auf andere Maschinen passt normalerweise nicht 1:1. In unterschiedlichen Maschinen sitzen die Meßfühler an unterschiedlichen Stellen etc..
Es ist aber ein ganz guter Anhalt.
Ich kenne die Werte für meine Standart Sorten und reguliere bei neuen Sorten die Temperatur nach.
Das gilt für Maschinen, wo oft die Brühsiebe teuerer sind als eine ganze Brikka ;-)

In der Brikka gehen am besten gutmütige und temperaturunempfindliche Mischungen. Brühtemperatur in den Dingern ist mMn immer zu heiß. Wasser läuft halt erst bei irgendwo um 100°C. Das verbrennt die meisten Kaffees...

 

Die Erfahrung mit den gutmütigen Mischungen habe ich gemacht, ja. Auch bekommt man mit einem Herdkännchen meist nicht mehr als 2 Aromen heraus, beim Sumatra hatte ich das erdig-würzige (Tabak?) in der Tasse, die anderen beschriebenen Noten waren nicht da. Deshalb bin ich mal gespannt, was beim Black Ape zB kommt.

Meine Frage zielte aber eigentlich primär auf die Einstellung der Temperatur ab. Habt ihr alle Einkreiser/Dualboiler mit PID, oder fummelt ihr jedesmal am Pressostat rum (wenn ihr nen Zweikreiser habt)? Stelle mir die Temperaturänderung mit nem Zweikreiser irgendwie nicht so prickelnd vor...

 

Bei mir handelt es sich um eine geschätzte Brühtemperatur. Hier im KN schwirrt irgendwo eine detaillierte Beschreibung des Temperatursurfens mit Quickmill Thermoblock Maschinen und eine detaillierte Messung der Brühtemperaturen. Die 93°, die ich angegeben habe, stellen nur einen groben Richtwert dar und sollte einem interessierten Leser sagen, dass eine Standardtemperatur genügt und kein besonderes Hochheizen nötig ist. Zudem ist die optimale Brühtemperatur auch von der Maschine abhängig und kann häufig allein schon durch Anpassung des Flusses ausgeglichen werden. Daher ist das Temperatursurfen bzw. -verstellen eher selten wirklich nötig, es kommt aber schon vor. Ein PID ist dann natürlich der exakten Reproduzierbarkeit halber (zumindest beim Einkreiser oder Dualboiler) von Vorteil.

 

@j4y_z: Persönliche Meinung.. ne Maschine ohne PID kommt mir nicht mehr ins Haus

 

Vielen Dank, jetzt ist mir einiges klarer.

 

Dualboiler mit PID (BTW: Es gibt auch DB ohne PID wo man die Temperatur genau einstellen kann)
Am 2-Kreiser (Büro) fahre ich gutmütige Mischungen und arbeite mit Cool Flush. (Und Erfahrung)

 

Ähm ... das halte ich für gewagt.
Optimale Brühtemperatur, im Sinne von wie heiß ist das Wasser beim Kaffeekontakt, hat doch mit der Maschinenkonzeption eher wenig zu tun.
Die Parameter sind Temperatur, Druck, Durchflussrate und Zeit.
Um die Brühtemperatur am Puck zu haben muss ich je nach Maschine was anderes einstellen. (Temperaturoffset)

 

Und das kann ich bei einem Zweikreiser, der ja üblicherweise kein PID hat, nur per Fummelei am Pressostat?

Wie gesagt, sorry für die blöden Fragen im (eigentlich) falschen Thread...