Allgemeiner Erfahrungsaustausch EK43

Interessant finde ich sowieso nur die Barista Variante zwecks freundlicheren Maßen und der verstellbaren Mahlgeschwindigkeit. Aber ich hab jetzt doch auch mal Mahlkönig direkt angeschrieben. Mal sehen was die so meinen.

 

Salli,
was hat es denn mit der Barista-Version der EK30 auf sich? Gibt es irgendwo dazu nähere Informationen?

 

Aktuell gibt es soweit ich weis nur einen Prototypen, welcher auf der Host in Mailand vorgestellt wurde. Dieser ist niedriger gebaut, hat eine Drehzahlregelung, einen kleinen Hopper, einen Siebträgerhalter und einen dazu passenden Auswurf. Und so wie es hier erwähnt wurde, gibt es auch eine Erweiterung der Mahlscheibenmöglichkeiten.

Von Mahlkönig selbst gab es bis dato leider, jedenfalls mir Gegenüber, keine weiteren Informationen.

 

Wie ich jetzt noch gesehen habe, bekommt die Baristavariante ein zweistufiges System für die Mahlgradeinstellung: Ein Rädchen um einen großen Mahlgradbereich abzudecken und noch ein Zweites für die Feineinstellung.

 

Hi Alexsey,
darf man fragen wo Du das gesehen hast?
Ich habe gerade die Hoffnung auf eine gute Mühle, mit wenig Totraum, portionsweises Einfüllen in die Mühle, schnelle Mahlgradverstellung. Da ich gerne mal vier Sorten Kaffee (2 Espresso, 2 Filter) fast parallel trinken will, wär das super. Bisher habe ich drei Mühlen hier stehen und das ist noch zu wenig.

 

Ein paar klägliche Informationen findet man auf der Mahlkönig Homepage. Ein weiterer Teil steht auf der Beschreibung auf dem Schild rechts unten, bzw. ist direkt an der Mühle zu erkennen.

 

Eine ehemalige Mitarbeitern vom Prufrockcoffee betreibt ihr Cafe mit einer normalen EK43 für Espresso & Filter.

 

Hallo,
Wir benutzen seit geraumer Zeit die EK43 LE mit volumetric dosing tool von Five Elephant. Morgens machen wir Brühkaffee mit der WMF 2001, meist 8 Tassen a 150 ml. Wir benötigen dafür 64 gr Kaffee für 1200 ml Kaffee. Zuvor haben wir für die gleiche Menge Kaffee 72 gr gemahlen mit einer Favorite 2a mit Mahlscheiben der Guatemala lab bzw Kenia. Extraktion ist die gleiche (1,5 brix mit Refraktometer gemessen), Geschmack ist m.E besser. Wir sparen mit der EK 43 bei Brühkaffee ca 10% Kaffee. Die Kaffebohnen füllen wir über einen bodenlosen Pappbecher in die Öffnung des dosing tool. Geht super. Abends machen wir Espressi, bei Bedarf verschiedene Sorten, die dann ebenfalls mit einem Messbecher volumetrisch abgemessen werden, z.B. entcoffeinierte Bohnen für die Oma. Der am meisten benutze Espresso wird mit dem volumetrischen Dosingtool über den Vorratstrichter bezogen. Geht super. Zuvor hatten wir neben der Favorite Mühle zusätzlich eine K30 Twin, einen richtigrn Mühlenpark, grausig. Jetzt haben wir eine Mühle für alles, einach genial. Der Espresso hat eine süsse, ich wir mit keiner anderen Mühle hinbekommen haben. Wir rösten allerdings hell. Weil ich auf all das am Arbeitsplatz nicht verzichten wollte, habe ich jetzt dort auch eine EK43.
Mich würde interessieren, ob jemand andere Erfahrungen gemacht hat.
Jürgen

 

Dann ist der Kaffee dünner geworden! Bisher konnte ich oft lesen, dass mit der EK43 eine höhere Extraktion möglich ist als bei den üblichen Mühlen, sodass man für dieselbe Konzentration weniger Kaffeemehl einsetzen kann. Bis sich bei 8g/Tag Ersparnis die Mühle amortisiert, dauert es, wichtiger aber subjektiv sind die von dir beschriebenen geschmacklichen Verbesserungen.

 

Das hast Du falsch verstanden. Der Kaffee wird so dosiert, das die Lösung 1,5 Brix, also 1,275 TDS hat. Mit der MK43 erreicht man das bei 1200 ml mit 64 gr, mit der Gua lab mit 72 gr. Bei 50 kg kaffee im jahr liegt die Einsparung bei 5 kg, sind 100 bis 150 € im Jahr.

 

Sicher? TDS ist die Konzentration, EXT die Extraktion. Erstere gibt die Menge der gelösten Teilchen bezogen auf das Getränk an, letztere bezogen auf das eingesetzte Kaffeemehl.

 

Schon klar. Bei derGua lab ist die Extraktion 1,275x1200/72=21,25%, bei der EK43 1,275x1200/64=23,9% oder mach ich da was falsch?

 

Sorry, In meinem ersten post ist wohl ein Schreibfehler, statt Extraktion muss es Konzentration heißen, dann stimmt es, oder?

 

ja passt dann alles

 

Wir haben gestern und heute Morgen Hawaii Fancy als Brühkaffee mit der WMF 2001 und unserer neuen EK 43 zubereitet, natürlich hell geröstet.
Gestern haben wir 1000 ml Wasser auf 55 gr. Kaffee dosiert (SCAA Standard). Der Kaffee war zu stark extrahiert und schmeckte stoffig und bitter. Eine Katastrophe.
Heute haben wir 1550 ml auf 70 gr genommen. Das Ergebnis war sehr gut, aber noch immer sehr intensiv, so wie ich Hawai Fancy liebe ein bischen in Richtung Tee-Geschmack. Keine Bitternote, allerdings auch wenig Süsse. Das Refraktometer zeigte 1,8 Brix, also einen TDS Wert von 1,53.
Es errechnet sich eine Extraktion von 35,5% (1,53x(1550+70)/70). Da war ich baff. Die neue Mühle hatte ich zuvor justiert nach Herstellerangaben und den Kaffee auf Stufe 10 von 16 gemahlen, Espresso mahlen wir mit 1,8 bis 2.5 /16 (Kaffeemahlscheiben, limited Modell). Welche Mühle kann das?
Beste Grüße
Jürgen

 

Da musste ich erst mal googeln was das ist. Sehe ich das richtig, daß da praktisch kochendes Wasser durch ein Sieb mit Kaffee gepresst wird. Sieht zwar mega cool aus aber schade um den Kaffee, da dürfte ein Großteil der Aromen tot sein. Da ist der tollste abstrakte Extraktionswert nichts wert, wozu ermittelt man sowas überhaupt im Privatumfeld ist für mich sinnfrei, da einen Höchstwert zu schaffen sagt wahrscheinlich wenig über den Geschmack aus, Kaffeekochen ist doch kein Sport wos um möglichst viele Punkte in irgendwas geht.

 

Die Formel unterscheidet sich von deiner bisherigen. Langsam wäre es interessant, wie du die Proben filterst und bei welcher Probentemperatur du mißt, der Faktor 0,85 zwischen BRIX und TDS gilt ja nur bei 20°.

 

Klar ich warte, bis die Probentemparatur auf Zimmertemparatur gefallen ist , also ca eine halbe Stunde für eine Probe von 2 ml in einem kleinen Schälchen. Gefiltert wird nicht, der Kaffee ist ja schon gefiltert.
Die wmf benutzen wir seit sieben Jahren, vorher haben wir die Karlsbader Kanne benutzt, ich schecke da keinen Unterschied.

 

Das Refraktometer arbeitet mit Lichtbeugung, Papierfilter reicht da eher nicht für ein aussagekräftiges Ergebnis.

 

So genau will ich jetzt auch nicht betreiben, war wahrscheinlich ein Fehler mich hier im Netzt zu melden.
Die Formel war übrigens die gleiche, einmal netto und einmal brutto.