Erfahrungsbericht eines Anfängers

Diskutiere Erfahrungsbericht eines Anfängers im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo zusammen, ich beschäftige seit 1,5 Jahren intensiver mit dem Thema Kaffee. Denn dann zog nach intensiver Recherche eine Rancilio Silvia V6...

  1. #1 HaCKbart23, 05.01.2022
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    Hallo zusammen, ich beschäftige seit 1,5 Jahren intensiver mit dem Thema Kaffee. Denn dann zog nach intensiver Recherche eine Rancilio Silvia V6 zusammen mit einer Graeff CM 800 ein. In meiner Unbedarftheit dachte ich, man kann es ja auch übertreiben, so eine Mühle für knapp 100€ wird ja wohl reichen. Weit gefehlt merkte ich schnell. Der Kaffee wurde nichts. Bzw. der Espresso. Schümli, langer Kaffee oder wie auch immer man ihn nennen will mündete aus der Mühle in Kombination mit frischem Kaffee von Quijote doch sehr. Dann dachte ich vielleicht beherrsche ich das Temperatursurfen nicht und da ich einen technischen Hintergrund habe überlegte ich eine PID Steuerung einzubauen. Geplant getan(das klingt einfacher als es dann in der Realität war). Naja an der Espressoqualität änderte sich leider nichts. Kurz darauf gelang es mir jedoch eine kaum gebrauchte Commandante C40 MK3 in der Bucht zu ergattern und mein Kaffeeleben änderte sich. Ehrlicherweise so richtig erst als ich die RedClix eingebaut hatte. Erste brauchbare Shots gelangen nachdem ich lernte mit der Menge zu spielen. So hieß es dann "Willkommen in der Welt des guten Kaffees" auch wenn mein Umfeld die Begeisterung für kaffee nicht immer versteht und besonders meine Frau hin und wieder verständnislos den Kopf schüttelt tauchte ich immer weiter in den Kaninchenbau Kaffee hinab. Videos schauen Kaffee-Netz threads verfolgen. Über sich selbst schmunzeln wenn man das "nicht glauben wollen, dass das mit dem Espresso so kompliziert ist" in Anfängerthreads liest. In der Zwischenzeit nervte mich das einstellen über die Menge bei der C40 und die Upgraderitis befiel mich. Klar war eine neue Anschaffung einer Mühle muss gegenüber der Ehefrau gut begründet sein... auch klar war mir Singledosing soll es weiterhin sein. Also tiefer in den Kaninchenbau. Bei Handmühlen bleiben? Kinu oder 1ZPresso? Umbauen? Eureka Specialita? Oder Niche Zero mit Wartezeit und Zoll?
    Am Ende wurde es eine J-Max und ich muss sagen für Espresso ein Traum. Er lässt sich super über den Mahlgrad einstellen und schmeckt für meine(immer noch ungeübte) Zunge toll. Natürlich ist die Commandante geblieben sie dient weiterhin als Kaffee Creme Mühle oder für diverse Handaufgusszubereitungsarten. Heute hatte ich ein Schlüssel Erlebnis, das mich für diesen Bericht motiverte: der alte Kaffee war leer, also neue Tüte aufgemacht(Uberfrettchen von Quijote), abgewogen und die J-Max auf Verdacht um ein paar Stufen verstellt. Gemahlen, in den Sieb gefüllt, eingespannt und Bezug gestartet. Und dann auf Anhieb perfekter Bezug(für mich) 1:2,5 in 27 Sekunden. einfach nur Lecker in der Tasse und da wusste ich: der lange Weg hat sich gelohnt.

    Dieser Bericht soll Mut machen, allen die auch Anfänger und auf dem Weg sind: der Kaffee wird immer besser.
    Der einzige Nachteil: der Kaffee außerhalb der eigenen Wände schmeckt(bis auf einige Ausnahmen) leider überhaupt nicht mehr.
     
    gergek, Achim_Anders, Pilsch und 8 anderen gefällt das.
  2. #2 Brewbie, 05.01.2022
    Brewbie

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    Schöner Bericht, danke dafür. Prima, dass Du die richtigen Schlüsse gezogen hast und zu Deinem "Wunsch-Espresso" gefunden hast (und weiter findest).
     
  3. #3 Daniel C., 07.01.2022
    Daniel C.

    Daniel C. Mitglied

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    Schöner Bericht mit logischer Entscheidungsfindung. Vielen Dank fürs teilen Deiner Erfahrung.
    Viel Spaß noch!

    Und dann Fazit ist unser aller Schicksal ;) - man merkt nun welche Plörre uns manchmal vorgesetzt wird :D
     
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