Erfahrungsbericht Profitec Pro 700

Diskutiere Erfahrungsbericht Profitec Pro 700 im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo zusammen So, ich bin seit mehr als einer Woche Besitzer einer Profitec Pro 700 und wollte mal ein bisschen was dazu schreiben. Denn es...

  1. #1 solothurner, 22.12.2013
    Zuletzt bearbeitet: 22.12.2013
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    Hallo zusammen

    So, ich bin seit mehr als einer Woche Besitzer einer Profitec Pro 700 und wollte mal ein bisschen was dazu schreiben. Denn es könnte ja sein, dass sich mal jemand für diese Maschine interessiert und vielleicht vor der Wahl steht, welche Maschine er nehmen soll. Ich kann die Maschine sehr gut mit der Rocket R58 vergleichen, da ich die Rocket R58 selbst eine Weile hatte und mal was Neues her musste :) Deshalb habe ich mich mal auf das Wagnis eingelassen, mir die Profitec Pro 700 zu holen und nein, es geht mir nicht darum, wie viel Blei und sonstige Stoffe beim entkalken gelöst werden :) War einfach Neugierig auf was Neues, das ist alles :)

    Hatte zuvor noch Kontakt mit ECM und habe mal nachgefragt, was ECM mit Profitec zu tun hat und es hat mir bestätigt, dass Profitec eine Schwesterfirma von ECM ist. Hauptsächlich geht es darum, dass Profitec in einem anderen Preissegment als ECM agiert und die Maschinen von Profitec mit Standardkomponenten ausgestattet sind. Profitec werde sich mehrheitlich auf Dual Boiler Maschinen konzentrieren. Auch das mehrheitlich Standardkomponenten bei Profitec verbaut werden hat mich dazu bewogen, eine Profitec Pro 700 zu kaufen.

    Design und Verarbeitung
    Das Design der Profitec Pro 700 erinnert sehr stark an eine Rocket Cellini oder anderen Vertreter dieses Designs. Nicht Aufregendes und wenn die Maschine so da steht, denkt man nur, was für ein Brummer :) Eigentlich ist sie nur ein bisschen grösser als die Rocket R58 aber durch die Quaderform wirkt das Teil wirklich sehr gross. Wer Oberschränke hat, muss zuerst schauen, dass er die Maschine von der Höhe her unter die Oberschränke stellen kann. Es ergeben sich auch zwei Vorteile daraus, die Tassenabstellfläche ist gross und man kann schon ein paar Tassen mehr drauf stellen als bei der Rocket R58. Auch gibt es durch die Höhe auch einen grösseren Abstand zwischen Brühgruppe und Abtropfschale, so dass auch grössere Tassen genutzt werden kann. Und wenn man nur Espressotassen hat, gibt es im Lieferumfang ein kleines Podest, dass man auf die Abtropfschale stellt und somit die Tasse höher steht. Die Abtropfschale ist auch riesig, da passt ca. 1 Liter Flüssigkeit rein und ist nicht so klein, wie bei der Rocket R58.

    Ansonsten muss ich sagen, dass die Profitec Pro 700 nicht ein wirklich aufregendes Design hat sondern Quadratisch, Praktisch, Gut :) Und ich habe auch das Gefühl, dass die Rocket R58 ein raffinierteres Design hat und auch sonst ist die Verarbeitung bei der Rocket R58 ein Ticken besser als bei der Profitec Pro 700. Man muss das Design der Profitec Pro 700 mögen und auch genügend Platz haben, damit das Teil in eine Kaffee-Ecke passt, da hat die Rocket R58 mit ihren Dimensionen schon mal die Nase vorn.

    Technik
    Was ich an der offenen Maschine gesehen habe ist, dass mich das Innenleben an eine ECM Controvento erinnert. Bin da zwar nicht der Technik-Spezialist aber was ich gesehen habe, kommt dem Innenleben einer ECM Controvento schon sehr Nahe. Vor allem die zwei Edelstahlboiler sehen so aus, als sind es dieselben wie bei der ECM Controvento, alles andere würde ja keinen Sinn machen. Ansonsten sind Komponenten von Gicar, Fluid-O-Tech usw. verbaut. Alles, was man halt so kennt und bei jedem Ersatzteilelieferanten bekommt. Einzig das Gicar PID ist wohl eigens für ECM/Profitec designt worden und ob die Technik auch noch ein wenig angepasst wurde, keine Ahnung. Das PID verhält sich wie ein normales PID von Gicar ausser das die Anzeige in weiss gehalten ist und die Bezugszeit in Sekunden angezeigt wird. Erspart somit der Timer und ist irgendwie ein schlaues Gimick.

    Ansonsten sind zwei Edelstahlboiler verbaut, der Brühboiler in der Grösse von 0.75 Liter und der Dampfboiler in der Grösse von 2.00 Liter. Die Leitungen im Innern sind aus Kupfer und somit hat sich auch die Diskussion erledigt, wegen Blei usw. :) Das interessiert mich nicht die Bohne und ich habe die Maschine auch nicht wegen der Edelstahlboiler geholt.

    Auch verrichtet die Rotationspumpe Ihre Arbeit sehr leise und schnurrend, nichts scheppert, nichts pfeift, quitscht oder sonst was. Ich habe sogar das Gefühl, dass die Profitec Pro 700 ein Tick leiser ist als die Rocket R58. Finde die Profitec Pro 700 robust aufgebaut und hat so kleine Details wie durch einen Schalter abschaltbarer Dampfboiler usw. Gefällt mir persönlich ein wenig besser als bei der Rocket R58.

    Raffiniert ist das PID aufgebaut. Denn die Profitec Pro 700 kann von der Prioritätenheizung auf Parallelbetrieb umgestellt werden. Wer genügend Saft hat, kann beide Boiler gleichzeitig heizen lassen (muss vom Händler umgestellt werden aber wenn man lieb fragt, wird dieser verraten, wie das gemacht wird :)). Bei Auslieferung ist die Maschine so eingestellt, dass zuerst der Bezugsboiler auf Temperatur gebracht wird und danach wird der Dampfkessel auf Temperatur gebracht, was wirklich gut und schnell funktioniert.

    Kaffeebezug
    Das Ergebnis in der Tasse schmeckt wirklich gut und lässt sich auch gut reproduzieren. Auch ist der Temperaturabfall nicht so riesig, dass man wieder warten muss, bis die Kesseltemperatur auf dem eingestellten Wert ist. Der Dampf kann sich auch sehen lassen, dieser ist schön trocken und wirklich Konstant. Habe mal den Test gemacht und 5 Minuten lang Dampf bezogen, der Druck im Boiler sackt von 1.4 auf etwa 1.0 bar ab aber bleibt auch dort stehen. Alles in Allem wirklich eine gute Leistung und bis jetzt noch nichts Negatives aufgefallen. Ok, ich habe nun keine Temperaturmessungen gemacht aber Hauptsache, dass Ergebnis in der Tasse schmeckt immer gleich und das tut es auch. Und Milch kann man ohne Probleme aufschäumen und stellt somit kein grösseres Problem dar. Wichtig ist, dass mir das Ergebnis schmeckt und das tut es auch, ist doch keine Raketentechnik :)

    Fazit
    Die Profitec Pro 700 ist für mich persönlich eine gute Maschine und macht das, was sie sollte. Ok, es gibt hie und da mal eine "scharfe" Kante aber ist nicht wirklich tragisch. Wem das Design gefällt, macht sicherlich nichts falsch, wenn er zur Profitec Pro 700 greift. Aber ob der Mehrpreis gegenüber der Rocket R58 gerechtfertigt ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Denn die Möglichkeit, dass beide Boiler parallel geheizt werden können und dazu noch die grösseren Boiler, ist schon nicht schlecht. Doch ob der Mehrpreis dafür gerechtfertigt ist, kann ich nicht sagen. Denn würde ich jetzt vor der Entscheidung stehen, eine Rocket R58 oder eine Profitec Pro 700 zu kaufen, würde ich mich wohl für die Rocket R58 entscheiden. Denn bei der Rocket R58 ist das Design und die Verarbeitung ein bisschen raffinierter und es gibt für mich selbst jetzt kein Alleinstellungsmerkmal für die Profitec Pro 700, so dass ich den Aufpreis zahlen würde. Die Differenz würde ich auf das Budget für eine gute Mühle legen, denn die Rocket R58 liefert auch sehr gute Ergebnisse. Aber keine Angst, ich behalte die Profitec Pro 700 und bin gespannt, wie sie sich die nächsten Monate schlagen wird.

    Fragen und Anregungen kann ich in der nächsten Zeit nicht so gut beantworten, denn ich habe viel um die Ohren aber im neuen Jahr sollte ich wieder ein bisschen mehr Zeit haben.

    Wünsche Euch noch schöne Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

    Viele Grüsse
    Thomas
     
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  2. Sirius

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    AW: Erfahrungsbericht Profitec Pro 700

    Danke für den Bericht. Er kommt für mich zur richtigen Zeit :-D

    Betreibst Du die Maschine über Festwasseranschluß oder den Tank?

    Viele Grüße,
    Thomas
     
  3. #3 solothurner, 22.12.2013
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    Hallo Thomas

    Bitte gern geschehen :)

    Ich betreibe die Maschine über den integrierten Tank aber wie Du vielleicht schon weisst, ist auch der Betrieb über den Festwassernaschluss möglich. Da fällt mir gerade noch ein, die Profitec Pro 700 besitzt aber keinen Abfluss in der Abtropfschale wie bei der Rocket R58. Macht aber auch nichts, da die Abtropfschale fast schon ein riesiges Fassungsvermögen hat. Doch die Abtropfschale wäre für einen fest installierten Abfluss vorbereitet und man muss, wie bei einer Bezzera, selbst Hand anlegen.

    Viele Grüsse
    Thomas
     
  4. Sirius

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    Hallo Thomas,

    mir stellt sich noch die Frage, ob und, wenn ja, wie Präinfusion bei der Pro 700 beim Tankbetrieb geregelt ist. Hast Du dazu Informationen?

    Beste Grüße,
    Thomas
     
  5. #5 solothurner, 22.12.2013
    Zuletzt bearbeitet: 22.12.2013
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    Hallo Thomas

    Also, die Präinfusion ist bei der E61 ganz klar geregelt und zwar findet diese nur bei Festwasseranschluss statt. Man kann den Bezugshebel in die Präinfusionsstellung bringen und dann noch ein wenig weiter gehen, dann wird mit dem Kesseldruck der Puck beträufelt aber mehr nicht. Und man muss aufpassen, denn der Punkt, wo die Pumpe einsetzt ist nicht weit entfernt von der Präinfusionsstellung.

    Aber meine persönliche Meinung zur Präinfusion ist, dass diese ziemlich überschätzt wird und mir das ganz und gar nicht wichtig ist. Denn ich machte mal ein paar Tests mit einem Kollegen und ich musste sagen, einen sehr grossen Unterschied konnte ich wirklich nicht feststellen. Einzig hatte ich das Gefühl, dass die Präinfusion noch ein wenig die Fruchtnoten in den Vordergrund holen und da ich kein Freund von Fruchtnoten bin, hat es mich eher gestört. Denn von den Fruchtnoten bekomme ich immer Kopfschmerzen und das ist nicht gut :)

    Da ich immer wieder andere Bohnensorten in der Mühle habe, ist mir das PID wichtiger, damit ich mit der Temperatur spielen kann. Denn die Temperatur macht schon sehr viel aus und da will ich nicht immer an einem Pressostaten rum schrauben. Und wenn wir ehrlich sind, wenn man in Italien einen Caffè bestellt dann schert es den Barista ziemlich wenig, ob mit oder ohne Präinfusion oder sonst was und der Caffè schmeckt dazu auch noch :) Einzig das Pressure-Profiling bringt wohl noch etwas. Sollte dies wichtig sein, dann würde ich zu einem Handhebler greifen, denn ein Espresso aus einem Handhebler schmeckt nochmals anders und das ist auf den Druckverlauf zurück zu führen.

    Und wie gesagt, dass ist einfach meine persönliche Meinung oder hast Du in Italien schon einen Barista gesehen, der ein grosses Brimborium um den Caffè macht wie Präinfusion usw. :)

    Viele Grüsse
    Thomas
     
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  6. Sirius

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    AW: Erfahrungsbericht Profitec Pro 700

    Hallo Thomas,

    Deine Argumente hören sich sinnvoll an. Ich muss gestehen, dass mein Praxiswissen beim Thema Präinfusion bei Null liegt.

    Es scheint übrigens Maschinen zu geben, bei denen der Druckaufbau durch ein Ventil verlangsamt wird, so dass der Puck zunächst nur befeuchtet wird.

    Verunsichert hat mich beim Thema Rotationspumpe The Impact of Preinfusion on the Taste of Espresso Shots - Espresso Machines • Home-Barista.com , ich weiß aber nicht, was davon zu halten ist.

    Viele Grüße und danke für die ausführliche Einschätzung,

    Thomas
     
  7. #7 solothurner, 23.12.2013
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    Hallo Thomas

    Eines zeigt der verlinkte Bericht, dass durch die Präinfusion die fruchtigen Noten betont bzw. hervorgehoben werden. Weiter zeigt er auch, dass bei einer Vibrationspumpe der Druckaufbau langsamer von statten geht als bei der Rotationspumpe, denn da ist ziemlich schnell viel Druck vorhanden.

    Am besten merkt man diesen Effekt bei Maschinen, welche nicht eine E61 Brühgruppe haben. Bei solchen Maschinen ist die Vibrationspumpe der Rotationspumpe ein wenig überlegen. Nun hat die E61 einen Hohlraum, der zuerst gefüllt werden muss, bevor der volle Druck auf das Kaffeepulver wirkt. Nennt sich "Präinfusion durch Hohlraum" und ist im KaffeeWiki sehr gut beschrieben.

    Aber wenn ich hier im Forum so queer lese, fällt mir auf, dass bei den meisten Tank betriebenen Espressomaschinen keine Präinfusion mehr genutzt wird, obschon die Möglichkeit vorhanden wäre. Bei Festwassermaschinen sieht es schon wieder anders aus aber ob es einem dann auch besser schmeckt, muss jeder für sich selber entscheiden. Und ich mag keine fruchtigen Noten im Espresso :)

    Vielleicht wärst Du mit einer Profitec Pro 300 genau so zufrieden wie mit der 700er. Probier die Maschine einfach aus, wenn die Möglichkei besteht. Und wie Du ja weisst, kannst Du bei Profitec ohne grossen Bedenken zugreifen. Gibt auch andere Hersteller aber Profitec ist sicherlich nicht schlechter :)

    Viele Grüsse
    Thomas
     
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  8. Sirius

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    Hallo Thomas,

    jetzt hast Du aber mein Interesse für Handhebler geweckt. Die Bezzera Strega hat im Crema-Magazin u. auf home-barista.com in Bezug auf Espresso-Qualität sehr gute Kritiken bekommen. Ein Punkt, den ich hierbei aber nicht verstanden habe, ist, ob mit der Strega eine gute Brühtemperatur-Reproduzierbarkeit erreichbar ist (die Strega ist ein Zweikreiser): Diese sollte ja so sein, dass eine sehr gute Espresso-Qualität reproduzierbar ist. Könnte vielleicht auch von der Bohnen-Sorte abhängen, ob die durch die Zweikreiser-Konstruktion bedingten Temperaturschwankungen auf den Geschmack Einfluss nehmen.

    Sind Dir andere Handhebel-Maschinen mit reproduzierbarer, sehr guter Espresso-Qualität bekannt (am besten mit PID)?

    Viele Grüße,
    Thomas
     
  9. #9 Macchiator, 22.03.2014
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    Hallo Thomas,

    ich stehe ebenfalls vor der Frage Rocket R58 V2 oder Profitec 700.
    Würdest Du nach drei Monaten Erfahrung die Profitec 700 wieder kaufen?
    Im Gegensatz zur Rocket überzeugt mich bei der Profitec die größere bzw. tiefere Stellfläche unter der Brühgruppe, die einfachere Handhabung der Schalter für Dampf bzw. Kaffeebezug und die Drehgriffe für die Ventile, die sich bei der Rocket fast unangenehm angreifen lassen.
    Vor dem Kauf muss ich aber erst noch meine ECM Venezia verkaufen.

    Viele Grüße
    Macchiator
     
  10. #10 solothurner, 22.03.2014
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    Hallo Macchiator

    Wenn Dir der grössere Abstand zur Brühgruppe, der physische Schalter für den Dampfboiler, die Drehgriffe und die wirklich sehr grosse Abtropfschale wichtig sind, dann ist der Aufpreis von der R58 zur Profitec Pro 700 gerechtfertigt und dann würde ich zur Profitec Pro 700 greifen.

    Wenn diese Atribute nicht wichtig sind, dann würd ich zur R58 greifen. Denn die Profitec Pro 700 ist doch grösser als die R58 und die Verarbeitung könnte bei der Profitec Pro 700 ein bisschen besser sein.

    Viele Grüsse
    Thomas
     
  11. #11 dreamwithinadream, 24.03.2014
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    AW: Erfahrungsbericht Profitec Pro 700

    Hallo Thomas !

    Ich glaube inzwischen hassen mich alle R58 Fans hier schon… ;)

    Bin sehr scharf darauf mir die 700er zuzulegen. Ich wollte Dich fragen, kennst Du ECM gut? Du hast angedeutet, daß die 700er diesen verbesserten Brühkopf von ECM eben nicht hat, wobei ich auch nicht weiss was da wirklich so verbessert ist.

    Weisst Du eigentlich, ob man die schönen ECM Siebträgerhalter auf die 700er spannen kann? Mir gefallen die teilweise metallenen Griffe so gut.

    Mir sind eigentlich die inneren Werte wichtiger, als das bling bling, und ich habe von den Bildern den Eindruck gehabt, das die 700er innen sehr aufgeräumt und ordentlich gebaut ist, dh. nicht so italienisch al´la Brewtus, wo Kabel und Schläuche quer herumhängen, etc.

    Danke für Deine Antwort, und liebe Grüsse,

    Jürgen
     
  12. #12 solothurner, 25.03.2014
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    Hallo Jürgen

    Das glaube ich jetzt nicht, denn das Forum ist ja eigentlich dazu da, verschiedene Ansichten zu vertreten und gegenüber zu stellen :) Die Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse und Ansichten :)

    ECM kenn ich jetzt nicht sooooo gut aber schon mal die eine oder andere Maschine in der Ausstellung gesehen :) ECM hat, was uch bis jetzt weiss, die Brühgruppe an zwei Orten optimiert. Und zwar oben die "Trompete", die ist bei ECM komplett aus Edelstahl und nicht aus verchromten Messing und der "Auslass" unten an der E61 ist bei ECM verlängert und soll weniger spritzen sowie eine grössere Preinfusionskammer bieten. Weitere Details sind mir nicht gekannt.

    Ob ECM Siebträger passen, weiss ich nicht. Denn die ECM Siebträger haben die dickeren Backen. Aber der Händler kann es mal ausprobieren, denn ich kann den Siebträger ziemlich weit nach rechts drehen was ein Indiz sein kann, dass Siebträger mit den dicken Backen passen könnten.

    Innen ist die Profitec Pro 700 ziemlich aufgeräumt, wie die R58 auch. Alles sauber und ordentlich verlegt, ist wirklich aufgeräumt. Ist eine echte Konkurrenz zur R58 obschon ich finde, dass die R58 kompakter ist und auf ein bisschen mehr puristisches Design bietet. Die R58 fühlt sich äusserlich wertiger an, dass muss ich auch zugeben.

    Und die Manometer dürften auch ein wenig besser verarbeitet sein, denn zwischen Zifferblatt und Seitenteil des Manometer hat es schon einen hässlichen, schwarzen Spalt, leider. Aber am Besten wirklich mal in Natura anschauen und befingern :)

    Viele Grüsse
    Thomas
     
  13. #13 dreamwithinadream, 25.03.2014
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    Hallo Thomas !


    Danke für Deine Infos !

    Ich werde mir die 700er bald kaufen! Habe gerade meine Vibiemme Gastro
    Monster Maschine verkauft (Kometa Dosatronic 2 Gruppen, 10l Kessel...)

    Mir ist das Innenleben auch wichtiger als das Chrom. Meine Europiccola
    Handhebel war neben dem Herd in meiner kleinen Küche, und nach Monaten
    schon sehr verschmutzt… ich glaube auch, das weniger Glanz manchmal
    besser ist.

    Ich wollte Dich noch eines Fragen: Kannst Du beim Espresso Machen gleich
    die ersten Shots geniessen, oder brauchst Du auch eine Art Anlaufzeit mit
    Bezügen die man entsorgt?

    Ich hatte das Problem mit der Gastro Maschine, daß der Kaffee am Anfang
    sehr bitter war, und mein Kaffee Guru meinte, man muss bei so einer großen
    Gastro Maschine mindestens 10 Bezüge machen, bevor es anfängt gut zu
    schmecken.

    Einen schönen Abend und herzliche Grüsse nach Solothurn !

    Jürgen
     
  14. #14 Martinpresso, 25.03.2014
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    @Jürgen: Ich könnt mir vorstellen, dass der Kaffee-Guru das alte Kaffeemehl aus dem Doser vom Vortag oder Vorvortag nutzt?
    Bitter würde ja sonst eher heißen zu heiß. Bei nem Gastromonster müssten die ersten Bezüge ja wenn eher zu kalt sein, also sauer.
    Meine Idee dazu.
     
  15. #15 solothurner, 27.03.2014
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    AW: Erfahrungsbericht Profitec Pro 700

    Hallo Jürgen

    Bis jetzt konnte ich jeden Shot von Anfang an trinken ausser ich habe geschludert :) Wenn die Maschine auf Temperatur gebracht ist, passt alles. Also von dieser Seite her keine Probleme.

    Bitter bedeutet meistens zu heiss gebrüht. Kann es sein, dass das Gastro Monster einfach zu heiss war und durch die ersten paar Bezüge alles wieder ein wenig "gekühlt" wurde?


    Gruss

    Thomas
     
  16. #16 dreamwithinadream, 27.03.2014
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    AW: Erfahrungsbericht Profitec Pro 700

    Danke Martin und Thomas für Eure Antworten !

    Also das Problem #1 war der Riesenkessel. Diese Maschinen werden ja in Kaffees den ganzen Tag betrieben. Aufheizen dauert schon gut 40min wenn der Kessel halb voll war. Die ersten temp Messungen waren so um 85°, dann aber konstant. Der Druck war auch so gut um 11 Bar, die Crema schön und der Geschmack sehr voll. Ich weiss jetzt nicht, was gewesen wäre, wenn ich die Maschine über 2 Stunden heizen hätte lassen, weil ich nach 3, 4 solcher Espressi einfach schon "gesättigt" war, und ich wusste, daß ich mich hier nicht wirklich vertiefen wollte, mir war das mit dem Stromverbrauch einfach zuviel Aufwand, und ich hab bei dieser Maschine keine Zukunft gesehen.

    Ich glaube der Mahlgrad war schuld, ich habe keine wirklich gute Mühle. Danke für Eure Hilfe, ich hab das Thema schon abgeschrieben, und fiebere einer 700 Pro entgegen… :)
    Um ehrlich zu sein, weiss ich nicht, wie ein Espresso sauer schmecken kann. Ich bin halt relativ neu in dem Thema, obwohl ich schon weiss, wie ein guter Espresso schmeckt, nur einen selber hinzubekommen~~ :´(

    Herzliche Grüsse!
     
  17. usguus

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    Ich hoffe, Du hast eine neue Mühle eingeplant. Ansonsten macht auch der bleifreie Dualboiler mit PID keinen grossen Unterschied.
     
  18. #18 dreamwithinadream, 27.03.2014
    dreamwithinadream

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    AW: Erfahrungsbericht Profitec Pro 700

    Ja! Hab da schon Kopfweh darüber… Ich habe 2 Favoriten :

    will haben, aber schon heftig wegen $ mit der 700er zusammen : Casadio Enea (von der man hier nicht viel liest),

    oder Vernunft Preis Leistung :

    Compac K3 Touch
     
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  19. usguus

    usguus Mitglied

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    Dann kann ja nicht mehr viel schief gehen!
     
  20. Mao

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    Hallo zusammen,
    hat jemand Infos zum Offset der Profitec 700?
    Im PID steht ja die Temp im Boiler, wie gross ist der Verlust bis zur BG?

    Danke und Grüße
    Marco
     
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