Erfahrungsbericht Profitec Pro 700

Diskutiere Erfahrungsbericht Profitec Pro 700 im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Sooo, jetzt komme ich dazu, Euch Bilder von meinem Set zu zeigen! :D Also anstelle der Quamar M80E haben wir uns ganz ganz kurzfristig auf die...

  1. #301 Michi121, 23.04.2016
    Michi121

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    Sooo, jetzt komme ich dazu, Euch Bilder von meinem Set zu zeigen! :D

    Also anstelle der Quamar M80E haben wir uns ganz ganz kurzfristig auf die Mazzer Mini umentschieden... Hat auf mich einen wertigeren Eindruck gemacht, obwohl die Quamar schneller ist.

    Mit der Beratung von @e=mr waren wir sehr zufrieden und haben uns von Rainer bzw. seiner Werkstatt gleich die Kipphebel montieren lassen, denn dadurch hat die Maschine für mich optisch nochmals sehr viel gewonnen und für meine Frau ist es in der Bedienung leichter (sie ist übrigens ebenfalls total begeistert, obwohl ja am Anfang skeptisch!).

    [​IMG]

    Mit den Ergebnissen bin ich bislang sehr zufrieden, es ist noch nicht perfekt, da nicht reproduzierbar, aber ich bin auf einem guten Wege, glaub ich... Brauche noch ein Shotglas, der Shottimer ist ja bereits bei der Maschine dabei! :D

    Mit Bohnen wurde ich von Rainer schon eingedeckt und ich selbst habe mir ja auch noch was besorgt (siehe Kaffeekram Thread).

    Die Maschine hängt an einer Fritz Steckdose, so dass ich diese nicht nur bequem programmieren kann, sondern - und das ist der echte Vorteil mMn - die Maschine auch von unterwegs aus- und einschalten kann. Das ist in der Tat unheimlich praktisch!

    Danke an alle für die Beratung und für Eure Tipps und allen noch einen schönen, entspannten Samstagnachmittag mit einer schönen Tasse Koffein! :cool::D
     
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  2. #302 Michi121, 13.05.2016
    Michi121

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  3. Mathi

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    Hallo zusammen,

    nach langer Recherche, diversen Besuchen in Showrooms und Unterhaltungen hier im Kaffee-Netz habe ich nun meine Entscheidung getroffen.

    Seit ca. 1 Woche darf ich mich an einer (gebrauchten, aber nur 1 Jahr alten) Profitec Pro 700 erfreuen und steige nun endlich in das ganze Thema richtig ein.
    Mahltechnisch begleitet mich aktuell eine c. 3 Jahre alte Anfim Haus Self die bisher (ich habe ja nur 2 Kaffesorten) gut mahlt.

    Leider fehlt mir die Expertise um sagen zu können, ob alles gut läuft oder an welchen Stellen ich optimieren sollte. Aber so nach und nach kommen auch alle Bestellungen an, damit ich anhand den ganzen Anleitungen hier im Forum auch guten Espresso herstellen kann. Bisher fehlte z.B. eine Waage oder ich war unsicher ob ich den 1er oder 2er Siebträger als Start zum Lernen nehmen soll. Gelesen hatte ich das der 2er leichter wäre für den Start, allerdings hatte ich dann nach 3 Versuchen auch nen Puls von 160.

    Falls Ihr noch generelle Tipps für den Start habt würde ich mich sehr freuen!

    Ansonsten hätte ich gezielt eigentlich nur eine Frage:

    Das betrifft das Thema Kaffeesorten. Ich würde ganz gerne ein Probierpaket bestellen, bin mir aber unsicher welches und wo ich das machen sollte.
    Bisher hatte ich oftmals neben Espresso auch Lungo getrunken (mit meiner alten Gerätekombination, Gaggia Classic und Graef CM80) und zwar bevorzugt von der Marke Wacker Kaffee. (speziell am liebsten den Santos Bahia: Säure: 1 von 4; Aroma: 4 von 4 und Körper: 3 von 4)

    Nun hänge ich vollkommen am Cappuccino oder Flat White fest, seit ich die neuen (gebrauchten) Geräte habe. Ich glaube, und hier fängt es schon an, dass ich sehr unsicher bin und mich auch nicht richtig ausdrücken kann, dass ich eher Espresso mag die wenig Säure haben und eher leicht und fein schmecken. Aktuell trinke ich von Hoppenworth und Ploch den Saisonaler Espresso MK2 und den doch sehr fruchtigen Mulish. Ich habe auf diversen Rösterseiten viel gelesen von schokoladig, nussig, caramel, vanillie, süße, das sind alles Begriffe die mich ansprechen.

    Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für ein tolles Probierpaket und ansonsten noch ein zwei andere Start-Tipps.
    Ansonsten danke für das Lesen bis hierher und ich freue mich einfach nur über meine neuen Spielsachen.

    Danke an alle die mir dabei geholfen haben mich zu entscheiden!
    Besonderen Dank geht an: @rayFFM; @pastajunkie;

    VG Mathias
     
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  4. #304 Gandalph, 21.05.2016
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    hallo ....
    Zum Einüben wäre es besser, wenn du längere Zeit bei einer Sorte bleibst - zumindest 500gr lang, würde ich sagen.
    Da lernst du Unterschiede in den Einstellungen viel besser zu Erschmecken, wie bei ständigem Wechsel der Sorte, kaum hast du sie mal richtig eingestellt. Ansonsten findest du sehr viele, sauber geröstete und beschriebene Sorten z.B. bei Olga Sabristova von Die Kaffee, aber auch bei etlichen anderen kleinen Röstereien. Schau doch einmal in den thread
    "Ich trinke gerade diesen espresso", da werden viele Sorten von den usern beschrieben.
    Viel Freude noch mit deiner neuen Maschine ;)
     
  5. #305 KaffeeDabs, 21.05.2016
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    Gratuliere zur neuen Maschine,

    1. Wie Gandalph ansprach bleib erstmal bei einer Sorte und optimiere den Bezug.
    2. Bleibe erstmal bei einer Temperatur (Kaffee-Boiler) z.B. 94°C

    Eine Waage ist zum Start auch hilfreich, damit die Grammzahl konstant bleibt, wenn du am Mahlgrade etwas veränderst.
    Dann schau, dass du auch auf die gleiche Grammzahl beim Bezug kommst.
    Ziel ist es, dass du möglich viele Größen konstant hältst um das Ergebnis zu optimieren.
    Stimmt dann der Mehlgrad kannst du mal die Temperatur verändern, oder die Grammzahl variieren.

    2er Siebe sind einfacher zu handeln, aber mit dem 1er Sieb hast du halt mehr von 250g Bohnen ;)

    Fang bei einer neuen Maschine mit dunklen Röstungen an, die sind üblicherweise gutmütiger.
    Wenn der Kaffee nicht schmeckt, dann reinige ggf. auch mal deine Mühle vom alten Kaffeemehl.

    Viel Spaß mit der Pro700,
    Grüße Björn
     
  6. Mathi

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    Hallo zusammen,

    vielen Dank für die guten Tipps und weiteren Informationen.

    @Gandalph:
    Das werde ich auf jeden Fall in die Tat umsetzen und mir nun erst einmal eine Sorte raussuchen die ich zum Testen nehme.
    Und merci für die Kaffee / Röstereien Tipps!

    @KaffeeDabs:
    Danke für den Tipp bzgl. den dunkleren Sorten—da habe ich ja mit meinen hellbraunen reinen Arabica Sorten schon den ersten "Anfängerfehler" gemacht.
    Weiterhin switche ich auch noch gerade zwischen zwei hin und her.

    Eine Frage hätte ich noch:
    Gibt es eine Art Tabelle oder schöne Übersicht in der man leicht ablesen kann, wie viele Sekunden eine "normaler dunklerer" Espresso in einem 1er Sieb mit zB 8g durchlaufen muss und am Ende c. 30ml in der Tasse zuhaben?

    Ich habe das hier gefunden und wolle mal fragen, ob das noch up-to-date ist oder ob es was neues/besseres/einfacheres gibt:

    [​IMG]
    [​IMG]

    Vielen Dank und schönen Gruß
    Mathias
     
  7. NiTo

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    Das ist doch so einfach wie möglich.
     
  8. #308 quick-lu, 22.05.2016
    quick-lu

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    Die Tabelle ist als Orientierung sehr gut.
    Du wirst aber evtl. bei manchen Sieben Probleme mit den Mengen bekommen.
    Die Standard-Einersiebe z.B. sind mit 7 Gramm, wie oben beschrieben, zu wenig gefüllt. Hier sollten es, i.d.R., 9 Gramm und mehr sein. Eine Alternative wäre das LM1 Sieb, das kann man durchaus mit 7 Gramm gebrauchen, allerdings um es gut verwenden zu können, braucht es einen Trichter damit das Mehl an der richtigen Stelle landet und einen 41mm Tamper, damit man noch mit dem Trichter auf dem ST, andrücken kann. Dann aber macht das Sieb richtig Spaß. Das Zubehör ist leider nicht ganz billig.
    Auch kann es sein, dass, je nach Siebgröße, die 16 Gramm im Zweier nicht optimal sind. Auch hier gibt es Siebe in die man deutlich mehr füllen muß. Und manche, die mit weniger auskommen.
    Also Orientierung hier wäre die Rille genannt, bis zu dieser sollte das Mehl nach dem tampen reichen.

    Was aber entscheidend ist, wie dir der Espresso schmeckt, da hilft nur ausprobieren und evtl. nachjustieren. Und da kommt es auch wieder auf die verwendete Röstung an, klassisch dunklere brauchen tendenziell weniger Mehl im Sieb als hellere Röstungen.

    Die Standard Bezugszeiten, die in erster Linie für dunkle Röstungen gilt, sind 25 sec.
    Aber auch hier zählt in zuerst der eigene Geschmack und was für Röstugen verwendet werden.
    Ich beziehe momentan rel. dunkle Arabica Bohnen deutlich über 30 sec. Weil mir das besser schmeckt und es m.E. dem Espresso zu Gute kommt.
    Bei einem Espresso mit Robusta Anteil kann das aber wieder ganz anders sein, evtl. schmecken solche Belnds dir eher, wenn sie nur 20 sec. laufen.
     
  9. Mathi

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    Guten Morgen,

    prima, vielen Dank für die ausführlichen Infos und Tipps. Ich hatte es fast befürchtet, dass ich mich nicht "blind" auf die Tabelle verlassen kann, denn gerade mit dem 1er Sieb (mit dem ich aktuell (leider noch mit den hellen Bohnen)) übe, haut so irgendwie nicht ganz hin. Da hab ich jetzt ja die Erklärung dafür.
    Ich hole mir jetzt gleich erst einmal eine dunkle Bohnenmischung (evtl. genau die die ich schon kenne) und dann fange ich noch einmal richtig an.

    Die "Rille" hatte bisher auch einigermaßen versucht zu beachten aber je nach Mahlgrad und Bohne und Druck beim tampen passen bis genau zu dieser Rille eben auch mal 1g mehr oder weniger rein. Verstehe schon so langsam warum das alles nur Richtwerte sind und letztendlich der Geschmack zählt. Ich muss einfach üben, um erst einmal eine Sache nach der anderen konstant zu bekommen.

    Evtl. hätte ich doch bei der Mühle auf eine Timerfunktionen wert legen sollen :confused:, dann wäre diese Konstante auch schon einmal ausgemerzt. Naja, das kann ich ja in ferner Zukunft noch andenken. Mit der Digitalwaage sollte das ja jetzt auch irgendwie gut gehen.

    Auf jeden Fall danke für die Unterstützung!

    VG Mathias
     
  10. brewno

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    Hi Mathi,

    das mit dem Timer ist so eine Sache bei der Mühle. Bei mir zumindest (Mazzer Mini E) ist das nicht immer exakt die Menge, die ich erwartet hatte (per Waage).

    Daher mahle ich immer exakt portionsgerecht (bei mir ist das i.d.R. 18g für einen doppio) und nutze den "manuellen Baristamodus" um das Bohnenmehl in eine kleinere Glasschale zu befördern (ca. 10cm Durchmesser). Die wiege ich dann noch mal exakt ab, um das Ergebnis zu kontrollieren (also 18g Bohnen aus der Packung genommen und final 18g gemahlene Bohnen im Glasbehälter). Abschließend "löffele" ich dann das Mehl aus dem Glasbehälter in den Siebträger und beziehe. Klingt vielleicht beim Lesen etwas aufwändig und umständlich. Ist es aber "eingeschwungen" bei mir gar nicht. Und die Genauigkeit i.S.v. möglichst viele Parameter konstant zu halten und nur ggf. eine Variable zu ändern ist es mir wert. Und der Geschmack in der Tasse so oder so ;-).

    Bei Fragen gerne.

    LG,
    Christian
     
  11. Mathi

    Mathi Mitglied

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    Hallo zusammen, Hallo Christian,

    vielen Dank für die genau Beschreibung! Ich habe mich mittlerweile auch mit dem Abwiegen angefreundet und suche nur noch die richtigen "Behälter" also kleiner Becker, Tasse oder Trichter, etc. was mir dabei hilft das gewogene Mahlgut möglichst ohne Verlust in den Siebträger zu bekommen :)
    Aktuell habe ich nämlich alleine beim Mahlen schon das eine oder andere Mahlgut neben der Mühle verstreut, da muss ich noch üben damit das alles nicht so streut.

    Bei dem Thema Streuung hatte ich mir natürlich (erst für die Zukunft) mit bspw. einer Mazzer oder Quamar die einen Trichter besitzen Abhilfe versprochen. Aber heute war ich in einem Espresso-Geschäft und durfte mich davon überzeugen, dass wenn man den Siebträger eben so voll macht, dass ein kleines Häufchen entsteht (um z.B. auf 9-10 Gramm im Single- oder 18/19 Gramm im Doppel-Sieb zu kommen, geht eben etwas daneben – Trichter, Automatikeinstellung, Timerfunktion, abgelegter Siebträger, festgehaltender Siebträger, eine 400€ Mühle oder 750€ Mühle, ist eigentlich alles egal. Zumindest ist mir das bei allen passiert und beim Vorführen des Besitzers sah es auch nicht soooo groß anders aus (ok zugegeben etwas besser und professioneller und weniger Verlust war da schon erkennbar :)) aber auch da streute einiges daneben.

    Dann wurde ich heute auf das Thema Wasser im Geschäft angesprochen, wie ich das zu Hause mache. Nun, bisher nutze ich gekauftes Wasser und mische es etwas mit Leitungswasser (lt. Wassertabelle hier aus dem Forum). Nun hat der Besitzer (im übertragenen Sinn die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen) und gemeint ich sollte unbedint einen BWT Filter nutzen und bloß kein Flaschenwasser mehr, da dort noch mehr Mineralien etc. drin sind die die Maschine mind. genauso angreifen wie Kalk.
    Was ist denn da jetzt richtig oder mit welchem "Übel" soltle ich am ehesten Leben können?

    Nächste Frage die im Gespräch aufgetaucht ist, ist das Thema Wartung/prof. Entkalkung. Da ich nicht exakt die Anzahl der bisherigen Bezüge habe, frage ich mich, wann sollte ich die Maschine reinigen/Entkalken lassen? Macht man das bspw. 1 mal im Jahr oder 1 mal in 2 Jahren? Gibt es da Dinge an denen man erkennen kann, das es so langsam Zeit wäre zu entkalken? (also frühzeitig um potentiellen Ausfall und Schäden zu vermeiden)

    Ja und als letztes wäre da noch die Frage, lohnt sich ein Baristakurs (wir gehen jetzt einmal davon aus, ich finde einen guten Anbieter) oder bekommt man durchs Probieren auf jeden Fall irgendwann die wichtigsten Basics hin? Ich meine ich bekomme hier gefühlt ja eh schon 5 mal mehr Infos als in jedem Anfängerkurs.

    Im Voraus vielen Dank für Euer Feedback.

    VG Mathias
     
  12. #312 Aeropress, 24.05.2016
    Zuletzt bearbeitet: 24.05.2016
    Aeropress

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    Es gibt mineralienreiche und auch arme Wässerchen. Mußt halt schauen was drin ist, steht ja drauf und nicht irgendeins rein kippen. Calcium <50mg, deutlich weniger Magnesium und keine hohen Hydrogencarbonatewerte, für den Geschmack nicht zuviel Natrium (unter ca. 10mg) und möglichst kein Nitrat, dann passt das auch.
     
  13. #313 Michi121, 24.05.2016
    Michi121

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    Ich will ja hier nicht meckern als Neuling... aber die letzten 9 Beiträge hatten mit der Profitec wenn überhaupt dann nur am Rande zu tun - sollten wir nicht mal wieder zum Thema zurückkommen und diese Fragen in anderen Threads klären?
     
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  14. brewno

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    Hi Mathias,

    hier kurz meine Sicht auf die angesprochenen Themen - die natürlich (nicht) nur für die Pro 700 gelten ;-P:
    • Entkalkung/Wartung: kannst Du Dir wahrscheinlich durch kalkarmes Wasser komplett sparen ... siehe Wasser
    • Wasser: wenn Du es einfach willst, dann nimm entweder Volvic oder das e Aqua Wasser (http://www.teeundkaffeewasser.de/) - Empfehlung geht eher zu Volvic da es fast überall zu kaufen ist und oft im Angebot (e.g. 3,33 für 9l => ca. 37ct pro Liter was ich ok finde) und damit günstiger (deutlich). Wenn Filter, dann nur was professionelles (falls interessant, dann beschreibe ich näheres dazu - ich selbst bin aber aufgrund der Küchensituation auf Tank und nutze Volvic - sehr zufrieden). Dennoch kann ich was zur guten Lösung meines Spezls schreiben.
    • Streuung: versuche es mit einem 10cm Durchmesser Glasbehälter. Meiner stammt glaube ich sogar von einem Nachtisch "Creme brulée" - soweit ich mich erinnere davon: https://shop.rewe.de/kuehlprodukte/...-welt-creme-brulee-milchdessert-100g/PD851277). Das Glas ist super praktisch und wertig ... und hat sich bewährt. Da hängt fast nichts an und waschen kannst Du es ja so oft Du willst (inkl. Spüli).
    • Baristakurs: lohnt auf jeden Fall, wenn der Trainer wirklich gut ist. Frankfurt sollte Eric Wolf gut passen: http://www.baristacoaching.de/kompetenz/. Natürlich kannst Du aber auch selbst viel lesen, vor allen Dingen üben und letztlich die Sinne schärfen. Ich selbst habe einen SCAE Barista bei Nana MeisterBarista (München / Rosenheim) vor 3 Jahren gemacht (das war aber mit Prüfung und Co .... was Du vermutlich im ersten Schritt nicht brauchst/willst).
    Btw, ich hatte auch mal stark mit der Pro 700 geliebäugelt. Letztlich konnte ich mich aber Design-technisch nicht durchringen. Ist dann eine R60V geworden. Die Pro 700 ist aber technisch top und ist absolut empfehlenswert (aus meiner bescheidenen Sicht). Design ist ja auch immer Geschmacksache. Und letztendlich zählt das Ergebnis in der Tasse.

    LG,
    Christian
     
  15. benni90

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    Bezüglich Wasser ist das Purania genauso gut. Kostet als 5l Kanister jedoch nur wenig mehr als 1€.

    Einen Kurs würde ich mir sparen und gegebenenfalls bei einem erfahrenen Boardie vorbeischauen.
    Es ergeben sich während eines Gesprächs viele weiter, auch abwegigere Fragen, die sich so einfacher beantworten lassen als in der Gruppe.
    Die ganze ges höchste ist natürlich auch wesentlich billiger und meist mit ein paar guten Bohnen erledigt.
     
  16. brewno

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    Ergänzung zum Wasser: Purania geht natürlich auch (guter Tipp von @benni90). Hier allerdings die Quelle beachten und zur Not den Härtegrad selbst bestimmen:
    • Gesamthärte: 1,4 * [Ca-Wert in mg] + 2,3(07) * [Mg-Wert in mg]) / 10 ... sollte dann zw. 3,5 und max 7 liegen (ideal soll um die 6 sein was Du in etwa z.B. mit e Aqua bekommst)
    • Karbonathärte: [Hydrogencarbonat HCO3-Wert in mg/l] / 61,017 * 2,8 ... sollte i.d.R. 60-max100% der Gesamthärte ausmachen => solange die Gesamthärte <= 6 liegt sollte Kalk-technisch kein größeres Problem auftreten
    Purania gibt es leider in München nur bei real m.W. und das ist mir deutlich zu weit (alles außerhalb des Zentrums). Da zahle ich die Ersparnis zu Volvic wieder mit Benzin oder MVV-Kosten. Ergo meine Präferenz zu Volvic. Das gibts in München an jeder Ecke (Tengelmann, REWE, Penny, ...). Da Du aber vermutlich aus der Frankfurter Ecke bist, musst Du Deine Optionen vor Ort ausloten.

    LG,
    Christian
     
  17. Mathi

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    Tachchen,

    vielen Dank @benni90 und @espressoking für Eure guten Ratschläge und Tipps. Bisher nutze ich Volvic oder Urstromquelle – hatte aber nach keinerlei Formel den genauen Wert berechnet.
    Für Urstromquelle ergibt sich somit: GH: 4.61 und KH: 3,54 und für die mein Volvic: GH: 3,56 und KH: 3,26. Also mische ich noch etwas Leitungswasser unter um c. auf 6 zu kommen. Nach Purina halte ich gerne einmal Ausschau, evtl. kann man das auch bestellen oder REWE liefert das gleich mit. Da muss ich mir jetzt ja sowieso das Crème Brulée Glas organisieren ;)

    Danke auch für Eure Tipps bzgl. Barista-Kurs Pro und Con. Mir geht es natürlich hauptsächlich um die Praxis und da wäre sicherlich ein netter Boardi ebenfalls eine gute Alternative, vielleicht ergibt sich ja noch etwas. Ich kann ja einmal allen aus Frankfurt anbieten Ihre didaktischen Fähigkeiten bei mir trainieren zu können, um sich einen Zögling anzuschaffen, der dann das (eigene) Wissen weiterträgt ;) Ansonsten schaue ich einfach mal wie ich das mit einem optionalem Kurs mache.

    Bzgl. der Profitec Pro 700 (eigentlich ja das Urthema in diesem Thread) kann ich nur sagen, ich bin da wie die Jungfrau zum Kind gekommen.
    Eigentlich wollte ich mich "nur" von der Gaggia Classic her verbessern und etwas upgraden. Natürlich war dann schnell der Sprung von einer Lelit zu einer Silvia und dann zu einer ECM Calssika usw. Aber nachdem ich mir sicher war es wird ein Einkreiser, ging die ganze Sache mit den Zweikreisern los. Und wieder bin ich von einem Modell zum anderen gesprungen und habe mit Impressionen aus dem Forum, Internet und den einen oder anderen Showrooms geholt gehabt. Dann war ich mir (nachdem ich innerlich soweit war um auch etwas mehr Geld zu investieren und dann lieber etwas zu warten) ganz sicher es wird die Rocket Appartamento, denn die ist kompakt und zweikreisig und im Inneren nicht großartig anders als deren große Brüder. Beim letzten Besuch im Showroom, hab ich dann aber auch (neben den Marken Rocket, Bezzera, ECM, Quickmill, usw.) eine Profitec gesehen und ja die hat es mir irgendwie angetan (damals noch die Pro 500). War aber nicht in meiner Preis-Range und somit war ich dann zwar traurig aber hatte mich mit der Appartamento auch gut abgefunden. Ich war sogar schon soweit, dass ich wusste wo ich die kaufe, welche Mühle ich dazu wollte (Quamar 50, das war auch eine lange Reise von meiner bis dato genutzen Graef CM80) und welches Zubehör ich denn so mitkaufen würde.
    Tja und dann kam das Angebot bzgl. der Profitec 700 und ich habe lange, wirklich lange überlegt und abgewogen und kalkuliert (denn soviel Geld hatte ich schlicht einfach nicht).
    Ohne die Ehrlichkeit und Offenheit, das Entgegenkommen, die Bereitschaft mir alles zu erklären, mir Zeit zu lassen usw. des Verkäufers (großes Lob, da können sich viele eine Scheibe abschneiden) hätte ich auch nicht diesen Schritt gewagt. Aber ich bin sehr sehr sehr froh, dass ich es getan habe.
    Soviel (in komprimierten Zügen) von meiner Reise zur Profitec Pro 700.

    Nun heißt es üben, üben und genießen.

    VG Mathias
     
  18. Boris

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    Hat von euch jemand schon Erfahrung mit dem Entlüftungssystem des Dampfboilers? Mir ist folgendes passiert:
    Zuerst schien es gar nicht zu funktionieren, Kesseldruck stieg auf 1,7-1,8 bar - also weit über den grünen Bereich hinaus. Ich habe dann über die Dampflanze entlüftet und gut ist.
    Dann habe ich mir eine Kanne Tee aus dem Kessel gezapft - und plötzlich hat das Entlüftungssystem nachgegeben.
    Das Problem jetzt: Jetzt ist es "immer offen" - sprich ab ~100-103° spritzt es nur noch unten in die Auffangschale - es kann sich kein Druck aufbauen, da die ganze Zeit der Dampfdruck über diese Düse verloren geht.

    Nun ist das ja ein Dualboiler, bei dem es ja kein klassisches Entlüftungsventil gibt. Was ich noch nicht verstehe: Nach dem Öffnen der Maschine sehe ich vom großen Kessel einen Schlauch, welcher zuerst in ein T-Stück mündet. Von diesem geht es entweder zum Expansionsventil, oder zu der Düse zur Auffangschale. Ich verstehe nicht, wie das funktionieren soll, dass es überhaupt aufhört aus dieser Düse Dampf zu spritzen - der Dampf sucht sich wohl den Weg des geringsten Widerstandes und geht so direkt vom Dampfkessel zur Düse.

    Was kann ich hier also machen? Ich will, dass das Entlüftungssystem wieder so funktioniert wie früher.
    Ich wäre für jede Hilfe sehr dankbar,

    Boris
     
  19. lamo

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    Der Dampfkessel hat ein ganz normales Entlüftungsventil, welches an den einen Silikonschlauch angeschlossen ist, damit der Wasserdampf vor dem Schließen des Vrntils aus der Maschine geleitet wird.
    Der zweite Schlauch kommt vom Expansionsventil und beide zusammen werden dann unten zum Ausgang in die Auffangschale geleitet.
    Wahrscheinlich schließt das Entlüftungsventil bei dir nicht mehr, das sollte sich aber einfach beheben lassen...


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  20. Boris

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    Ok - Danke. Jetzt ist es mir klar, wie das Ganze funktioniert. Blöderweise bekomme ich das Ventil nicht vom Kessel abgeschraubt - Und Gewalt ist ja bekanntlich keine Lösung. (Dreht man eh normal gegen den Uhrzeigersinn raus, wenn man von oben drauf schaut? :)) Gut, dass sich der Dampfboiler abschalten lässt, so kann ich wenigstens ungestört Espresso genießen.

    Danke für deine Hilfe,
    Boris
     
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