Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

Diskutiere Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Ich habe -aus aktuellem Anlass - das Bedürfnis zum Thema "Ich möchte ein Café eröffnen" einen Thread zu beginnen. Dieser befindet sich nicht ohne...

  1. #1 exbonner, 26.09.2011
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    Ich habe -aus aktuellem Anlass - das Bedürfnis zum Thema "Ich möchte ein Café eröffnen" einen Thread zu beginnen. Dieser befindet sich nicht ohne Grund in diesem Unterforum, denn es soll einfach nur eine zwanglose Diskussion zu dem Thema sein. Ich wollte auch nicht die bereits bestehenden aktuellen Thread zuspammen, daher dieser neue Thread.

    Es fällt in den letzten Wochen und Monaten verstärkt auf, dass viele Anfragen zu o.g. Thema kommen. Diese sind mal mehr und mal weniger konkret, haben aber alle eine beängstigende Unwissenheit an sich.

    Es geht bei einem solchen Projekt bei der Mehrzahl um die gesamte finanzielle Ersparnis (so lese ich es zumindest aus den Eröffnungsposts heraus). Um so gravierender empfinde ich die Tatsache, dass viele Fragesteller nicht einmal die grundlegenden Fragen geklärt haben und auch anscheinend keine Ahnung davon haben. Vielfach scheint mir die Pleite bereits vorprogrammiert zu sein.

    Da frage ich mich doch letztendlich, aus welcher Motivation heraus solche Entschlüsse fallen? Natürlich hätte ich auch gerne eine Espressobar an einem 1a Standort und Taschen voller Geld. Das ist und bleibt aber ein Wunsch. Wenn ich ein solchen Projekt aber angehen würde, dann mit entsprechendem Know-How und Planungen.

    Wenn ich dann Fragen höre, wie ich an eine LM Maschine komme, fällt mir nicht mehr viel ein.

    Vielleicht könnt ihr mich ja aufklären.
     
  2. Trevor

    Trevor Mitglied

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    AW: Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

    Kann ich mir (und Dir) auch nur mit einem, in mittlerweile allen Lebensbereichen immer häufiger auftretenden, Realitätsverlust (bzw.-verzerrung) im Rahmen absoluter Selbstüberschätzung erklären. Wenn man heute so in die Runde hört, gibt es doch niemanden mehr, der nicht alles kann, wieso also nicht mal schnell ein Café aufmachen (manche hier schreiben ja noch nicht mal den Markennamen der gesuchten Maschine korrekt).

    Beispiel aus einem anderen Wissensbereich: beruflich habe ich laufend mit Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen zu tun. Wenn da in der Bewerbung von guten PC-Kenntnissen die Rede ist, kannst Du von Glück sagen, wenn der den Datei-Explorer eigenständig gestartet bekommt.
     
  3. #3 Schnüffelstück, 26.09.2011
    Schnüffelstück

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    AW: Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

    Solche Anfragen kommen IMHO schubweise - und zwar immer dann, wenn mal wieder eine "Reportage" auf RTL II zum Thema Selbständigkeit kam. Da sehen sie einen Typen der mit seiner Ape einen Presso am anderen zapft, richtig Asche macht und in der Sonne breit grinst.

    an anderen Tagen ist die Maschine und/oder die Ape kaputt, es regnet wie aus Eimern, der Verkäufer fällt wegen Lungenentzündung eine Woche aus, der Standort war doch Mist und es gehen nur 1 Kaffee pro Tag, der Standort war so gut, dass gleich drei Händler nebeneinander stehen, etc. Aber dann ist niemand von RTL zur Stelle.
     
  4. #4 Bialettine.., 26.09.2011
    Bialettine..

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    AW: Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

    ..sollen wir nun eine Runde beten, damit die Ungläubigen helle werden?
    Mist, der Ratzefummel ist bereits entflogen, den hätten wir ggf. dafür brauchen können. ;-)

    Im Ernst:
    Ich könnte auch gelegentlich mit dem Kopf auf die Tischkante hauen, weil ich gewisse Dinge kaum glauben kann.
    Da hilft es sicher nur, wenn man im konkreten Fall ein wenig in den Hintern des zukünftigen Betreibers tritt und (viel zu) viele Umstände zu bedenken gibt.
    Aber die Entscheidung liegt letztendlich bei dem User selbst - mehr als Aufklären, Mahnen und auf Vernunft hoffen kann man leider nicht.

    Mich wundert vieles. Manches macht mich auch perplex.
    Ob ich jedoch diesen Fred eröffnet hätte, das weiß ich nicht..
     
  5. #5 espressionistin, 26.09.2011
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    AW: Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

    Die Motivation dürfte sein, aus einer Million Eur auf dem Konto innerhalb kürzester Zeit 0 Eur zu machen :mrgreen:

    Nein, im Ernst, ich glaube, gerade die Gastronomie ist extrem anfällig für solche "Ich-will-mich-mal-selbstständig-machen" Gedanken. Das bisschen Kaffee kochen und Schnitzel braten kann ich zuhause ja auch, warum sollte ich es damit nicht mal beruflich versuchen, scheint mir der Grundgedanke dahinter zu sein.
     
  6. #6 exbonner, 26.09.2011
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    AW: Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

    Dass die Gastronomie anfällig ist, kann ich nachvollziehen. Jeder bekocht sich bzw. seine Familie ja auch täglich :)

    Ich finde es aber doch sehr gefährlich, wenn man seine finanzielle Zukunft teilweise so unbedacht aufs Spiel setzt. Oftmals sind ja nun auch Ehepartner und Kinder involviert. Allein ich kenne 2-3 Personen, die die nächsten Jahre erstmal nur von der Insolvenzquote leben werden (die Familie eingeschlossen).

    Schlimm ist auch, dass die Banken bei diesem Spiel auch noch mitmachen. Mittlerweile dürften sich die Kreditrichtlinien zwar verschärft haben, aber wer genehmigt denn sowas?
     
  7. #7 Bubikopf, 26.09.2011
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    AW: Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

    Immer diese Bedenkenträger. Alle Träume müssen sie den Leuten kaputt machen.
    Ich bin mir ganz sicher, dass man heutzutage mit einem kleinen Cafe und ein wenig Enthusiasmus sehr schnell ein kleines Vermögen machen kann.
    Gruss Roger


    P.S.
    Einzige Bedingung: Man muss mit einem großen Vermögen einsteigen.
     
  8. #8 Barista, 26.09.2011
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    AW: Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

    Leider trifft der abgedroschene Spruch "wer nichts wird, wird Wirt" ab und zu doch noch zu. Solche Selbständigkeitsgedanken bekommen die Meisten dann, wenn es im Job mal nicht so rund läuft.

    Bei vielen Threads zu diesem Thema habe ich allerdings auch das Gefühl, dass es den Leuten weniger um großen Reichtum, sondern die Verwirklichung eines "Traumjobs" geht. Ob es sich bei dem Beruf "Barista" tatsächlich um einen Traumjob handelt, könnte man allerdings auch relativ entspannt auf angestellter Ebene vorab mal ausprobieren. Warum die Leute das nicht erst einmal tun, ist mir schleierhaft. Zunächst einmal nebenher auf 400€-Basis in einem Cafe arbeiten, damit man die Sache auch mal von der anderen Seite des Tresens sieht. Wenn das Spaß macht kann man zumindest schon einmal ordentlich Kaffee kochen und kann auch abschätzen, was da so umgesetzt werden kann.
     
  9. #9 exbonner, 26.09.2011
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    AW: Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

    In kleineren Städten mag es vielleicht sogar möglich sein, dass man einigermaßen über die Runden kommt.

    Aber in Köln und ähnlichen Kalibern? Der Zug düfte imho durch sein.

    Mir scheint es auch immer, dass die Leute die Eröffnung eines Cafés mit einem Freizeitvergnügen gleichsetzen. Schnell wird aber vergessen, dass gerade der Kuchenvekauf am Wochenende boomt und dann besonders an Feiertagen, Stadtfesten usw. Da leidet die persönliche Freizeit doch ganz arg. Zudem können profane Krankheiten wie ein Armbruch usw. schnell existenzbedrohend werden.
     
  10. #10 caffè olivier, 26.09.2011
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    AW: Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

    Wobei das, was der Heimbarista zu Hause in seiner Küche so gern zelebriert, so ungefähr 1% der Arbeit eines "Barista" in einem "normalen" Cafe darstellt...
     
  11. #11 Schnüffelstück, 26.09.2011
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    AW: Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

    Beispielsweise könnte man in Köln im Vyn Dyck (2b-2c Lage) oder im Heilandt (2a-2b Lage) mal nach einem EUR 400 Job anfragen. Oder bei einen Betreiber einer Cafe-Ape, die sind vielleicht auch mal froh über einen Tag Aushilfe.
     
  12. #12 meister eder, 26.09.2011
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    AW: Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

    ich habe mittlerweile zwei jobs in der besagten branche gehabt, für mich war/ist das mehr oder weniger ein zeitvertreib. ich kenne auch den einen oder anderen betreiber und muss sagen, dass man sich da schon ziemlich reinknien und sich in vielen bereichen gut auskennen muss, wenn das geschäft erfolgreich laufen soll. ich persönlich würde mich darauf nicht einlassen wollen. ganz ansprechend finde ich aber das konzept von holger, der sich immer mal wieder für alle möglichen events anheuern lässt. wie er gezeigt hat, lässt sich das parallel zu einem festen job machen. es macht doch auch einiges mehr her, wenn man sich einen latte-art zaubernden barista samt maschine mietet, statt den gästen einen wmf vollautomaten hinzustellen, an dem sie sich bedienen dürfen....
    sowas könnte ich mir ganz gut vorstellen. man kann sich schließlich immer noch entscheiden, eine feste location zu eröffnen.

    gruß, max
     
  13. #13 Weltenbummler_207, 26.09.2011
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    AW: Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

    Viele Leute sind halt erschreckend naiv.
    Die haben von nichts eine Ahnung (vom betriebswirtschaftlichen Part fange ich gar nicht erst an).
    Die sehen dann z.B. die Melitta-Werbung, wo dieser "Barista aus Leidenschaft" die Supermarktplörre zubereitet und natürlich ganz toll findet.
    Der unbedarfte denkt sich "kann ich auch" und fängt an, ernsthaft über ein Geschäft nachzudenken.

    Kann natürlich nur in die Hose gehen...
     
  14. #14 emjay2812, 26.09.2011
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    emjay2812 Mitglied

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    AW: Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

    Ich hatte mal die konkrete Idee einen Getränkemarkt zu eröffnen. Daraufhin habe ich mich an meinen Schreibtisch gesetzt und angefangen zu rechnen. Wie hoch wäre die Miete? Wie groß müsste der Umsatz sein um Gewinn zu machen? Welche Marken könnte ich verkaufen?

    Nach gut einer Stunde war ich davon überzeugt das ganze sein zu lassen. Allein die Kosten für Miete und Strom hätten viel Geld verschlungen, die ersten Monate wäre ich wahrscheinlich eher in den roten als in den schwarzen Zahlen geraten und ob so ein Unternehmen überhaupt mal Gewinn von dem man auch noch leben könnte abwirft, blieb fraglich.

    Ich rate jedem der den Wunsch nach einem eigenen Unternehmen hat diese Schritte auch zu machen. Einfach mal durchspinnen wieviel Gewinn man machen könnte und wie hoch die Kosten sind. Da wird man sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
     
  15. #15 betateilchen, 26.09.2011
    betateilchen

    betateilchen Gast

    AW: Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

    Das ganze Thema reduziert sich nicht auf die Kaffeebranche sondern die gesamte Gastronomie. Nach 8 Jahren erfolgreicher Gastronomieführung an 363 Tagen im Jahr täglich von 6-23 Uhr kann ich sagen, dass man davon durchaus leben kann. Aber nach dieser Zeit hat man sich dann auch definitiv kaputtgearbeitet und sein soziales Umfeld auf 0 reduziert, weil man für nichts mehr Zeit hat. Ob es das wirklich "wert" ist? Das kann ich nicht beantworten. Aber ich würde das nie wieder so haben wollen. Ich habe in dieser Zeit auch unzählige Mitbewerber kommen und wieder vom Markt verschwinden sehen.

    Den Typ aus der aktuellen Melitta-Werbung finde ich übrigens auch ziemlich schräg.
     
  16. Khaz

    Khaz Mitglied

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    AW: Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

    Hi Leutz,
    Ich möchte nur kurz etwas zum Thema beisteuern. Es geht hier insbesondere um den Thread in der Maschinen-Rebruk, der das hier als letzten Tropfen überschwappen ließ und zu diesem Thread geführt hat. Dachte dies passt besser hier in die Diskussion als in den reinen Handelsthread.

    Warum muss man ausgerechnet mit einer La Marzocco oder Kees-van-der-Westen beginnen?
    Ich kenne viele gute Cafè's, die nur eine La Cimbali, La Nuova Era/Simonellie oder Rancillio etc. haben.
    Ist es für den Anfang nicht auch etwas zu gewagt den Großteil des Geldes in eine ultrateure ST zu stecken? Das Geld könnte man sonst eher in Location, gute Mühlen und anderes wichtiges investieren. Außerdem ist ein kleines Notfallpolster auch nicht zu verachten.

    Den meisten Leuten ist es eh egal, ob da nun der Porsche oder Ferrari unter den STs an der Bar steht oder nur der Toyota unter den STs. Wichtig ist für viele Leute nur das Ambiente, freundliche Kundenbedienung und ein gut schmeckender Kaffee/Espresso/Cappuccino... und vielleicht noch was leckeres für den kleinen Hunger.

    Macht eine solche High-End-Maschine wirklich einen so großen Geschacksunterschied für den Otto-normal-Kunden?

    Gruß
    Khaz
     
  17. Neo

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    AW: Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

    Ich vermute einmal, Anlass dieses Threads war die Anfrage hier vor ein paar Tagen von jemandem, der sich Gedanken darüber machte, welche Maschine er für sein Café kaufen sollte, ohne sonderlich intensiv über den Rest so eines Projekts nachgedacht zu haben.

    Nun ja, da war ja noch nichts passiert, erste Gedankenspiele, die er hier im Forum mit anderen teilen wollte; er schrieb ja, dass er erst ganz am Anfang mit seiner Idee war. Bis zur tatsächlichen Umsetzung ist es da ein weiter Weg.

    Letztlich muss jeder wissen, was er will. Viel Umsatz kann meiner Meinung nach nur jemand machen, der auch wirklich viel investiert - mit allem Risiko.

    Aber man kann nicht ausschließen, dass es mit viel Engagement, Geschick und Liebe auch ohne große Investitionen zu einem bescheidenen Einkommen reicht und man damit glücklicher ist als mit einem 08/15-Job mit sicherem Einkommen.

    Ich kenne aus dem Bekanntenkreis jemanden, der 20 Jahre erfolgreich als Unternehmensberater gearbeitet hat, ständig auf Achse, sehr gutes Einkommen. Dann irgendwann kam da aber der Gedanke, dass Geld und beruflicher Erfolg nicht alles im Leben ist. Er und seine Frau schmissen ihre Jobs hin und eröffneten einen kleinen Laden, in dem nur Produkte verkauft werden, die für die beiden die ruhigen und schönen Seiten des Lebens verkörpern.

    Ich habe damals nicht geglaubt, dass das gut gehen kann. Aber es ging gut - ist jetzt mindestens fünf Jahre her. Der Laden wurde mittlerweile sogar vergrößert, das Sortiment erweitert.

    Materiell hat sich für die beiden viel verschlechtert. Das Haus musste einer kleinen Wohnung weichen, der Oberklasse-Dienstwagen einer alten Klapperkiste, an Urlaub ist nicht zu denken, weder finanziell noch zeitlich. Und dennoch sagen sie, dass es ohne Zweifel die richtige Entscheidung war, weil sie ihr Leben viel mehr genießen und eine Arbeit machen, die ihnen einfach Spaß macht, ohne Terminstress und Leistungsdruck.

    Soll heißen: Es kann sich lohnen, aber man darf sich keine Illusionen machen: Ohne eisernen Willen, betriebswirtschaftliches Know-How, Disziplin, einen soliden Business-Plan, die Bereitschaft zum persönlichen Verzicht an Freizeit und Einkommen ist das Risiko zu scheitern extrem hoch.
     
  18. #18 Bauhaus, 26.09.2011
    Bauhaus

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    AW: Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

    Wenn mein Cappuccino wirklich so gut ist, wie mein Besuch immer sagt, dann könnte ich mir vorstellen:

    In St. Tropez, von der eigenen Yacht aus, die Designer-Tasse Cappuccino mit Latte Art und lecker Keks für 35,-€ an die optisch reanimierte Brigitte Bardot nebst Gefolge zu verkloppen, und zwar "Morgens" von 11-13:00 Uhr, und Abends von 19-21:00 Uhr.

    Den Stress des normalen Gastronomen, nebst Krampfader-Bildung und 4 Stunden Schlaf täglich möcht ich nicht haben und ohne den Stress kanns nix werden.
     
  19. #19 exbonner, 26.09.2011
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    AW: Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

    Der eigentliche Anlass war eher der Thread mit der LM Maschine.

    Wobei ich mich mittlerweile echt frage, ob es ein ernst gemeinter Thread war.


     
  20. Neo

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    AW: Eröffnung eines Cafés: der Pleitegeier freut sich schon

    Ok, habe ihn gesucht und gefunden. Und muss feststellen, dass es schwierig ist, es euch recht zu machen.

    Im einen Thread wird man angepampt, weil man schon mal von der Maschine träumt, ohne einen konkreten Plan für das Café zu haben, (Zitat sinngemäß: "Die Maschine ist so ziemlich das letzte, wozu du dir Gedanken machen solltest") im anderen, weil man schon "in Kürze" (was immer das heißen mag) eröffnen will, sich aber erst jetzt Gedanken über die Maschine macht.

    Ich kann aus der sehr knapp gehaltenen Fragestellung nicht erkennen, dass der Fragesteller keine Ahnung von dem hat, was er da tut, denn ihm scheint die Maschine etwa so wichtig zu sein wie vermutlich seinen Kunden.
     
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