Erstanschaffung Mühle - DF 64 oder Eureka Mignon Specialita

Wenn dich das wiegen usw. nicht stört, sehe ich nur Vorteile beim Single Dosing. Vor allem wenn man öfter die Bohnen wechseln möchte. Die Mahlgradeinstellung geht auch schneller, da kein altes Kaffeemehl den neuen Mahlgrad verfälscht. Das ist grade als Anfänger ein riesen Vorteil.

 

Die DF hat ja auch weitere Vorteile gegenüber der Specialita, wie z.B. die nicht unwesentlich größeren 64mm Scheiben. Mir schmeckt der Kaffee, auch mit den standard Scheiben, aus der DF einfach besser. Singledosing mit der Specialita geht eigentlich recht gut, wenn man ein wenig modifiziert. Aber wenn man dem SD nicht grundsätzlich abgeneigt ist, würde ich gerade bei Single Haushalt eher zu der DF greifen.

 

Beide Mühlen haben grundsätzlich ihr Für und Wider, was man hier ja auch gut nachlesen kann. Wenn Dich der "Aufwand" am Single Dosen nicht stört kann ich es bei eher geringeren Bezugsmengen auch nur empfehlen. Der Unterschied ist für mich zwar nicht galaktisch, aber durchaus vorhanden.

Single Dosen mit der Specialita + Mods funktioniert grundsätzlich auch ganz gut, die Mahlgradverstellung ist aber je nachdem wie stark sich die Bohnen unterscheiden nicht optimal - aber durchaus beherrschbar. Bei meinen Trinkgewohnheiten ist es keine große Sache, in anderen Fällen kann das schon etwas nerviger sein. Vorteil ist wie Du schon erwähnt hast, dass beides möglich ist. Aus meiner Erfahrung und Sicht der Dinge würde ich die Specialita aber trotzdem der "Zero" vom selben Hersteller vorziehen.

Die G-Iota wird ja ganz gern noch modifiziert (was man auch wenn man das vorhat am Besten gleich am Anfang machen sollte) was ich auch durchaus sinnvoll sehe. Da musst Du dann entscheiden ob das ein Go oder NoGo ist bzw. inwieweit Du das als notwendig bewertest. Die G-Iota punktet darüber hinaus noch mit der Tatsache, dass man sie auch mal auf geänderte Vorlieben anpassen kann indem man die Scheiben zB auf SSP MP oder etwas anderes wechselt. Das geht bei der Specialita nur sehr bedingt. Von der G-Iota soll bald noch eine weitere Variante kommen, die explizit für Espresso optimiert ist - das noch als Info am Rande.

Als Alternative möchte ich noch die Option O Lagom Mini nennen, die bei der geplanten Nutzung wohl gerade noch so passen würde.

 

Hey, ich bin gerade von der Specialita zur DF 64 gewechselt und stimme den genannten Aspekten (besseres Mahlgut DF64, schlechtere Einstellung bei der Specialita, aber gerade mit Mods single dosing geeignet) zu. Ein zusätzlicher Punkt, den ich bedenken würde, ist die user experience die die beiden Geräte ohne Modifikationen bieten.
Die Specialita kannst du auspacken und loslegen, sie mahlt dann idR so gut wie die Scheiben hergeben und höchstens für single dosing kannst du noch was rausholen.
Die DF64 funktioniert auch out of the box, aber nicht so gut wie sie könnte und es gibt schon einige nervige Sachen: der Flapper ist nicht optimal, es kann Probleme mit der Mahlscheibenausrichtung geben, Popcorning und der Mahlgradanzeiger würde ich auch eher modden.
Wenn du also gerne deine Geräte optimierst und dafür auch bspw. deine Mühle aufschraubst, alignment checkst und dich 3d gedruckte Mods nicht abschrecken ist die DF64 für das Geld eine tolle Mühle, die beim Mahlgut und für mich auch geschmacklich vor der Specialita liegt. Wenn du eine wirklich solide Mühle ohne große Änderungen suchst, würde ich eher zur Specialita greifen.

 

Ich verwende meine DF64 noch immer out of the box (bis auf eine zusätzliche Skala am Ring seitlich), und bin nach wie vor sehr zufrieden.
Ich denke das man speziell für helle Bohnen mods braucht.
Für mittlere bis dunkle Bohnen funktioniert Sie auch so gut.
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Meine G-IOTA war auch die ersten Tage unmodifiziert. Mit dem popcorning kommt man klar, Mahlgradanzeiger ist schon sehr praktisch und auch ein gemoddeter Flapper ist ziemlich angenehm. Aligned hab ich geprüft aber nicht geändert, war sicherlich nicht perfekt aber mit den Standardscheiben kommt trotzdem was leckeres raus. Denke mal wenn ich die Scheiben wechsel werd ich mich damit mehr beschäftigen.
Ich mag den Single Dosing Workflow sehr, wechsel aber auch gerne meine Bohnen (Cappucino und Espresso sind bei mir häufig unterschiedlich), dazu ist mein Verbrauch mit 1-2 Getränken am Tag sehr gering. Wiegen mach ich sowieso ob vor oder nach dem Mahlen ändert für mich nichts.
Also wenn du dir Single Dosing vorstellen kannst würd ich zur G-IOTA greifen. Die Specialita hat m.E. den Vorteil im Hopper Betrieb mit Timer. Das spart Zeit wenn du viele Getränke zubereitest weil du nur einmal den Timer einstellen musst. Bei häufigem Bohnenwechsel oder auch nur Mahlgradwechsel musst du immer den Timer nachjustieren.

 

Theoreitsch ja, aber bei deine Anwendungsfall trotzdem schwierig. Die Mahlgeschwindigkeit der Mühle ist abhängig vom Mahlgrad. Also musst du immer wenn du den Mahlgrad veränderst den Timer nachstellen. Diese Arbeit lohnt sich vorallem dann wenn der Timer danach häufig verwendet werden kann. Der Mahlgrad kann sich aber auch immer mal wieder etwas ändern (Alternde Bohnen etc.) Ich mache z.B. fast jeden Morgen eine kleine Anpassung am Mahlgrad. Um genau zu arbeiten müsste dann auch immer der Timer nachgestellt werden. Wenn danach noch 6 Kaffees durchgehen dann ist das praktisch, aber wenn der nächste espresso in 24h bezogen wird dann kann schon die nächste kleine Anpassung kommen.

Plastikbecher, ich mag es mit dem Becher schonmal leicht das Kaffeemehl zu verteilen im Siebträger.

 

Fairerweise muss man dazu sagen, dass bei kleineren Mahlgradänderungen die Mengendifferenz fürs Ergebnis oft vernachlässigbar ist (klar, besser ist jedes Mal gegengewogen, aber es geht auch ohne, hab ich lange genug so gemacht). Wenns dann eklatante Sprünge sind muss aber korrigiert werden. Ich hab lange Zeit unter der Woche nur 1 Doppino am Morgen getrunken und dann nur nach Durchlaufzeit korrigiert. Ging auch ganz gut bis zu einem gewissen Grad. Das sieht man dann aber auch am Füllstand vom Sieb.

Single Dosing ist meiner Meinung nach abseits von Besuch jetzt nicht der riesen Zeitfaktor. Und da könnte man zur Not vorportionieren.

 

Also der Workflow bei der DF64 kann man sehr einfach gestalten.
Ich wiege nur einmal am Tag, und bereite immer 2 verschiedene Kaffees und 8 Portionen vor.
Das dauert ein paar Minuten.
Danach wiege ich den ganzen Tag gar nichts mehr.
Die Menge in der Tasse überprüfe ich alle Wochen mal mit der Waage,
aber das hat man schnell im Gefühl.
(in/out hat mich nur am Anfang interessiert)

Klar geht das mit meiner digitalen Timermühle noch mal „bequemer“.
(Hinhalten, warten, fertig) solange man keinen Kaffee wechselt !
Beim häufigen Kaffeewechsel wirds aber dafür wider aufwändiger.
Der Mahlgrad ist nicht so leicht einzustellen und wiederzufinden wie bei der DF64, und der Timer muss jedesmal nachjustiert werden, wenn mans genau nimmt.
DAS ist dann bei der DF64 (G-iota, … ) einfacher !

Überleg dir einfach was du willst, und kauf dann die Mühle dazu.
- Will ich häufig Kaffee wechseln ja/nein
- Will ich eine Option für spätere Experimente (Brühkaffee, helle Sorten, …) ja/nein
DANN weisst du welche Mühle besser passt.
(den Aufwand den du damit betreibst bestimmst du zum grossen Teil selbst)
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Ach ja - und mahlen tu ich mal so, mal so - abhängig von der Maschine die ich benützen möchte. Pavoni - LSM im Becher (kleinerer ST)

Bei der Vibieme (Hauptmaschine 58er) mahle ich direkt in den ST.
Und zwar verwende ich einen Dosierring, der auf dem ST liegt.
Dadurch kann man den St mit Ring gut und einfach oben auf die Gabel legen und unter der Nase einhängen, und muss ihn nicht dauernd vorsichtig in die Gabel schieben und entnehmen, um den Gummi nicht zu beschädigen.
Ausserdem bist du so näher beim Auslauf und es gibt gar keine Streuung - egal welchen Kaffee du verwendest.
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Hab die Mühle gerade nicht griffbereit, aber es gibt den hier:
PRO-BARISTA G-IOTA FUNNEL | Home Barista

 

Mein Dosierring (0815 Produkt aus China) hat neben dem Teil das im ST verschwindet, 1,4cm Höhe (Gesammthöhe 2,2cm). Das ist für mein Handling (AUF die Gabel legen) optimal, denn dann hängt er sich gut unter die Nase ein und hält bombenfest.



Wenn du es IN die Gabel schiebst, funktioniert das genauso gut mit 1,4 und es streut nichts. Der Abstand von Gabel zur Nase ist 2,5cm - also max. 2,4cm höhe für den Ring (+ den Teil der in den ST flutscht).


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