Erste Erfahrungen mit DeLonghi-E.S.E.-Billigmaschine EC 330 S

Diskutiere Erste Erfahrungen mit DeLonghi-E.S.E.-Billigmaschine EC 330 S im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo, ich hatte ja hier vor einigen Tagen gespostet, dass ich bei Amazon für ganze 120 Euro (also 50 Euro unter Normalpreis) die DeLonghi EC 330...

  1. #1 rPanerai, 16.02.2009
    rPanerai

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    Hallo, ich hatte ja hier vor einigen Tagen gespostet, dass ich bei Amazon für ganze 120 Euro (also 50 Euro unter Normalpreis) die DeLonghi EC 330 S bestellt habe. Daraufhin wurde ich gebeten, die Erfahrungen mit dieser Maschine zu posten, was ich hier gern tue; denn die Maschine ist heute angekommen, und meine Frau und ich haben schon mehrere Espressi und Cappucinos damit zubereitet.

    Der erste Eindruck:
    Der erste Eindruck beim Auspacken ist gemischt. Das Gehäusemittel- und Oberteil besteht aus solidem, mattiertem Edelstahl und wirkt sehr wertig. Auch das Abtropfgitter und die Tassenwärmplatte oben auf der Maschine sind aus Edelstahl. Nicht so recht dazu passen will der Boden der Auffangschale, die aus dünnem, silbern gefärbten Plastik besteht. Aus dem gleichen Material ist auch der obere Gehäuseabschluss. Aus silbrigem Plastik besteht auch der Drehknopf oben, mit dem man Dampf beziehen kann. Wäre er schwarz, sähe die Maschine m.E. deutlich hochwertiger aus. Der Siebträger scheint aus Leichtmetall zu bestehen, der Unterteil ist aus Kunststoff. Das Gewinde an der Maschine, in den man ihn einschraubt, ist aber aus Metall, was bei Maschinen dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist. Es gibt einen kleinen Siebträgereinsatz für E.S.E-Pads, in dem man Alternativ auch Kaffeepulver füllen kann sowie einen großen Siebträgereinsatz für loses Kaffeepulver, mit dem man einen doppelten Espresso zubereiten kann. Alles in allem scheint die Verarbeitungsqualität besser als ich es für diesen Preis erwartet hätte. Auch der herausnehmbare, durchsichtige 1-Liter-Tank ist gut zu befüllen.

    Der erste Espresso:
    Die Maschine sollte laut Anleitung 15 bis 30 Minuten vorheizen. Zum Ausprobieren habe ich Illy E.S.E-Portionen (lose, nicht einzeln abgepackt) verwendet. Merkwürdig erschien mir, dass man die dickere Seite (mit dem Illy-Logo) nach oben auf den Siebträger legen muss. Rein gefühlsmäßig hätte ich die dicke Seite nach unten in den Träger ragen lassen. Ich konnte erst auch nicht glauben, dass der papierene Rand wirklich den Rand des Siebträgereinsatzes bedecken soll. Denn dann berührt der Siebträger ja nicht direkt die Maschine, sondern es ist eine Lage Papier dazwischen. Ich hab's trotzdem so gemacht und war positiv überrascht: Der Kaffee hatte sofort eine akzeptable Crema, kam sehr heiß aus der Maschine und schmeckte wie in einer guten Espresso-Bar; kein Vergleich mit dem Espresso aus meinen bisherigen Saeco- und Jura-Vollautomaten. Ach ja, die Durchlaufzeit (von dem Moment an, in dem der erste Kaffee aus dem Siebträger läuft, bis die Espressotasse etwa halb voll war) betrug rund 15 Sekunden. Beim zweiten Versuch habe ich das Kaffeepad nicht lose aufgelegt, sondern in den Siebträger gedrückt. Dann war die Durchlaufzeit extrem lang. Ein hervorragendes Ergebnis erzielte ich dann mit einem Serving von Caffe Molinari (Java Robusta Wib); eine Crema wie im Bilderbuch und ein unheimlich deftiger, aromatischer Espresso. Ich hatte bei Amazon ein Probierpack mit etlichen verschiedenen E.S.E-Sorten bestellt und werde die in den nächsten Tagen und Wochen alle mal durchprobieren.

    Ach ja, die Maschine ist relativ laut, aber ansonsten in der Handhabung unauffällig. Da ich noch nicht sehr geübt bin, ist die Qualität der Espressi, auch bei gleicher Sorte, ein wenig unterschiedlich. Die Durchlaufgeschwindigkeit hängt doch sehr davon ab, wie man das Serving auf dem Siebträger positioniert. Einmal habe ich es nicht sauber aufgelegt, sodass das Wasser wohl teilweise am Serving vorbeigeflossen ist. Das gab dann so gut wie keine Crema und zu wenig Geschmack. Problemlos ist es übrigens, den Siebtäger nach dem Bezug von Espresso sofort abzunehmen und zu leeren. Es spritzt nichts in der Gegend herum, was bei Siebträgermaschinen im unteren Preissegment nicht selbstverständlich ist.

    Milch aufschäumen: Wirklich unglaublich leicht ist es, mit der Maschine Milch aufzuschäumen. Bei meinem Saeco-Family Vollautmaten war das fast nicht möglich, und bei meiner Jura nur mit einem 50 Euro teuren Zusatzgerät, das die Milch direkt aus dem Behälter saugt. Bei der neuen DeLonghi gelang mir innerhalb weniger Sekunden und gleich im ersten Anlauf mit fettarmer H-Milch aus dem Kühlschrank ein perfekter, lange haltbarer Milchschaum.

    Amazon hatte in der Produktbeschreibung suggeriert, dass es sich um einen Zweikreiser handeln könnte. Das ist definitiv nicht der Fall! Aber der Dampf ist sehr schnell heiß und reicht locker für das Aufschäumen von Milch für zwei bis drei Cappuccinos. Wenn man danach gleich wieder Espresso machen will, muss man aber warten oder den heißen Dampf ablassen, da der Espresso sonst "verbrennt". Das hatte ich mir aufgrund der Produktbeschreibung anders vorgestellt.

    Mein erstes Fazit: Die Qualität der Maschine ist dem Preis mehr als angemessen. Wie sie sich mit gemahlenem Kaffee verhält, weiß ich noch nicht, denn ich habe sie ja bewusst für den Einsatz mit E.S.E-Pads gekauft.
     
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