Erste Siebträgermaschine -> Cappucino

Die Aufheizzeit vom Einschalten bis zum ersten Bezug liegt bei 15-45 Minuten. Maschinen mit E61 Brühgruppe eher am oberen Ende.

Zwischen Espresso beziehen und Milch schäumen ist die Wartezeit null. Bei den meisten Maschinen kann man sogar zeitgleich zum Bezug schäumen.

Für deine Anforderungen reicht ein ordentlicher Zweikreiser mit OPV (Expansionsventil, welches den Brühdruck nach oben begrenzt). Eine Nuova Simonelli Oscar II zum Beispiel, wenn der Händler da ein OPV nachgerüstet hat.
Lediglich von Maschinen mit beeindruckend vielen Fähigkeiten, viel Plastik, viel Elektronik und vor allem vielen herstellerspezifschen Bauteilen, für eine Reparatur schwierig machen, würde ich abraten.

Zweikreiser haben eine vorgegebenene und meist auf klassische, eher dunkle Röstungen abgestimmte Brühtemperatur. Für typisch italienischen Espresso perfekt und unkompliziert, für helle Spezialitätenkaffees eher ungünstig. Für letztere wäre ein Dual Boiler mit PID besser.

 

Wie schon vom Vorredner gesagt ist das eine typische Zweikreiser Anforderung. Wenns da komfortabler sein soll sollte man einen wählen bei dem man sich den Cooling Flush sparen kann, aber auch das sollte keine große Sache oder Einschränkung bei der Maschinenwahl sein.

Schwieriger ist schon das Thema normaler Kaffee + Decaf im Wechsel. Das bedeutet ziemlich wahrscheinlich entweder Single Dosing oder zwei Mühlen. Hast Du dich damit schon auseinander gesetzt?

 

Hi und willkommen im Forum,

da Du direkt bzw. parallel Espresso beziehen und Milch schäumen möchtest kommen nur Zweikreiser, Dualboiler oder Dual Thermoblock Maschinen in Frage. Klassischer ZK mit Kipphebel wäre bspw. die Bezzera BZ10 oder auch die ACM Pratika. Eine Maschine mit 2 Thermoblöcken wäre bspw. die Quickmill 3004. Die es glaube ich auch noch als andere Variante mit PID gibt.

Als Mühle würde ich die Standardempfehlung Eureka Mignon Specialita geben. Sicherlich gibt es da aber auch noch einige andere Möglichkeiten.

Gruß Skaara

 

Ein günstiger und empfehlenswerter Zweikreiser wäre auch die ACM Pratika ca. 890€ (auch in Kipphebelausführung erhältlich).

Der Einstieg in die Dualboilerklasse wäre mit einer Lelit Elisabeth PL92T für ca. 1100€ gemacht.

Empfehlenswerte Dualthermoblockgeräte gibt es nur von zwei Herstellern.
Quickmill 3140 Evo 70 oder das Modell 3240 Evo 70 ca. 1100€.
Ascaso Steel Duo PID für ca. 1500€.

Wie von @Apoc991 schon angesprochen, solltest Du dir um das Thema Mühlenauswahl für normalen Kaffee + Decaf auch noch mal ein paar Gedanken machen.

 

Weitere günstige Zweikreiser wären noch:
Nuova Simonelli Oscar II (mit OPV!)
ACM Homey
Dual Thermoblock mit PID und OPV, etwas teurer :
Quickmill 3140

Bei der/den Mühle(n) schließe ich mich @Apoc991 an. Bei häufigem Bohnenwechsel (entkoffeiniert und mit Koffein) bleibt sinnvoll nur Single Dosing oder 2 Mühlen.

 

Für mal zwischendurch einen Decaf oder eventuell Experimente mit unterschiedlichen Kaffees und sogar auch Zubereitungsarten böte sich z. B. die Nutzung einer guten Handmühle an.

Z1presso JX-Pro (Multifunktional) ca. 160€, J-Max (eher für Espressovermahlungen) ca. 200€.
Kinu M47 Phonix ca. 220€.
Comandante C40 ca. 250€ + Red Clix (zur besseren Feinjustierung für Espressovermahlungen) ca. 40€.

 

Als erstes würde ich für mich die Frage der passenden Mühle klären.
- eine Mühle braucht man immer, und für alle Kaffeezubereitungen, um das volle Aroma durch frische Mahlung zu erreichen. Wenn du abrupt auf andere Sorten wechseln willst, und somit auch den Mahlgrad ändern musst, kommt eigentlich nur eine Single-Doser Mühle in Frage.
Dabei werden die benötigten Mengen an Bohnen abgewogen, und auf einen Rutsch durch die Mühle gelassen. Es verbleiben so gut wie keine Reste in der Mühle.
Daneben ist für ein gutes Ergebnis bei espresso eine gute Mühle wichtiger, als die Siebträgermaschine selbst.
Ich würde daher an der Mühle nicht sparen, und würde als Empfehlung die Eureka singledoser heranziehen ( liegt etwa bei 600.- € - 650.- € je nach Oberfläche/Farbe ) - klick!
- ebenfalls möglich wäre eine Zweitmühle - z.B. eine zusätzliche Handmühle, wie gerade erwähnt, die auch auf Reisen ihren Dienst tut, und neben Bohnenwechsel auch für schnelle Tests neuer Sorten ideal ist - es verbleibt ebenso kein Totraum, nimmt sich aber zusammengerechnet mit einer anderen guten Mühle kaum was am Preis zu einer Single-Doser.
...............

- bei Zweikreismaschinen geht es preislich los bei einer Quickmill 3004 ( , wie oben erwähnt - eine Dual-Thermoblockmaschine ohne PID Steuerung. Für Cappucinos mit bis zu 2 Portionen Milchschaum wäre sie der Einstieg für gute Zubereitung. Der Preis liegt bei ca. 650.-€ !
- in Verbindung mit Kauf einer Mühle gibt es immer bundle Preise - also verhandelbar.
Nimmt man eine entsprechende PID Maschine, erhöhen sich die Preise dementsprechend.

- Thermoblöcke zeigen etwas Schwäche beim Milchschäumen, aber es geht.
- willst du mehr Dampfpower, dann bleibt dir nur der Griff zu einer Kesselmaschine.
- entweder ein solider Zweikreiser, wie bereits oben Genannte ab ca.800.-€ aufwärts, oder einem Dualboiler.
Preislich beginnen Dualboiler mit einer Lelit Elizabeth ab ca. 1050.-€ , und bewegen sich dahingehend nach oben - etwa die profitec Pro300 zu ca. 1450.-€ ,und weiter hoch über der La Spaziale S1 mini ca. 1500.-€. zu den großen Dualboilern ab Lelit PL 162T bianka V2 zu ca. 1800.-€ und weiter aufwärts.

- es gibt auch eine Kombimaschine, die Quickmill Silvano 04005, Die einen PID gesteuerten Kessel für den Kaffeekreis hat, und die zur Dampferzeugung einen Thermoblock verwendet. Die gibt es für ca. 900.-€

Wenn du da schon eine Vorauswahl treffen kannst, kann man weiter sehen.

Als guten Einstieg sähe ich die Quickmill 3004 und die Eureka single-Doser Mühle als ideal. Die Mühle könnte für länger oder immer bleiben, die Maschine kann man auch wieder mit wenig Verlust verkaufen, und dahingehend aufrüsten, wenn man später meint dies tun zu müssen.

lg ...

 

Hm, die 3004 hat kein OPV, da würde ich mindestens zur 3130 greifen, welches PID und OPV hat.

Ansonsten, wenn du auch eher klassische Bohnen bevorzugst ist das einer der ganz wenigern Fälle, wo ich einen ZK empfehlen würde. Alle wichtigen Modelle wurden hier bereits genannt. Auch +1 für die Handmühle für Decaf, wenn kein dauerhaftes SD gewünscht ist.

 

Nuova Simonelli Oscar war doppelt, einen müssen wir abziehen





Sie sind der Meinung das war: Spitze!

Sorry, konnte mich nicht zurück halten...

 

Wenn's danach ginge, würde keiner eine Dual Boiler Maschine kaufen.

Oder Dual Thermoblock mit 2 PID, wie gruselig

Ähm, hast du vielleicht mal auf die Inflation geschaut, so in letzter Zeit? .. so bei +7,3% und so?

Kauf, solange es die knapp vierstellig noch gibt.

Es gibt auch andere Espressomühlenhersteller auf dem Planeten. Wenn dir die Specialita nicht zusagt, schau mal bei Mazzer, Macap o.ä. vorbei.
Die ECM, ja, sind stur konservativ. Da kauft man zwar solide Technik, die aber insgesamt schon n Jahrzehnt am Buckel hat.

Wofür? Ich habe zwei C2, aber, die sind für Espresso nur bedingt geeignet.
Geht, ist mit den weit abgestuften Klicks und dem kleinen Mahlwerk aber bescheiden.

Bei den beiden habe ich schon bestellt, die sind in Ordnung. Heißt aber nicht, dass die anderen genannten schlecht sind.

 

Man kann ja auch die Kesseltemperatur senken.

Keine Ahnung. Ich würd die Elizabeth nehmen.

 

Nüchtern betrachtet bietet die Elizabeth einfach verdammt viel fürs Geld. Klar, ein paar Details sind in Sachen Anmutung vielleicht nicht 100% optimal gelöst (Drehrad Dampf / Wasser, Tank, Tassenempore), aber funktionieren tut auch das mehr als ausreichend gut. Und es ist auch nicht gesagt, dass Alternativmodelle da bedeutend besser abschneiden.

Zur Mühle:
Espressofein per Hand kurbeln ist wahrlich kein Spaß, gerade wenn die Mühle nicht unbedingt dafür gebaut ist. Daher würde ich auch klar zu einer hochwertigeren Spezialisten Mühle in dem Segment raten (1Zpresso, Kinu,...).

Alternativ kannst Du Dir auch noch die G-Iota ansehen. Viele verwenden sie mit diversen Modifikationen, ob man die persönlich braucht muss jeder selbst wissen. Die Niche wird preislich vermutlich schon schmerzen (andererseits ist eine Eureka SD auch nicht so viel billiger), ist meiner Meinung nach aber aktuell der beste Espresso Single Doser im 3-stelligen Bereich.

Als letzte Option kann ich zum Thema Decaf auch noch vorschlagen nach einer gebrauchten Sette 270 als Zweitmühle neben Specialita o.ä. zu schauen (wichtig: mit bereits gewechseltem Getriebe). Grad wenn Decaf nur gelegentlich ein Thema ist sollten die bekannten Nachteile der Mühle (Lautstärke, Anfälligkeit Getriebe) eher unkritisch sein.

 

Dann kaufst du dir noch ein großes Einstellrad dazu, dann funktioniert auch das Einstellen bei der Eureka Mignon Specialita prima.
Die ECM - welche denn genau? - haben deutlich mehr Totraum und insgesamt ist das Preis-/Leistungsverhältnis bei der Eureka deutlich besser.

 

Für den normalen Hopperbetrieb funktioniert das prima. Was nicht geht, ist einen einmal gefundenen Mahlgrad exakt wieder einzustellen, was aber nur bei SD Betrieb mit häufigem Bohnenwechsel relevant ist.

 

...haben die Kaffeemacher gesagt...

...um im nächsten Video genau das Gegenteil zu behaupten (Vorspulen bis 1:28:25)


Nicht immer alles wörtlich nehmen

Es ist wie @shadACII sagt. Die AcM Homey zwischen 1,0 und 1,1 Bar eingestellt liefert perfekte Ergebnisse für meine mittlere Röstungen und der Cooling Flush dauert keine 3 Sekunden. Musst ggf. nur die Schraube am Pressostaten ein wenig drehen wenn die Temperatur wirklich höher sein sollte bzw. Cooling flushes tatsächlich länger dauern.

Ich arbeite seit über 2 Jahren problemlos damit.

 

Eins noch: Servicewerkstätten zu finden ist gerade offenbar schwer. So nimmt Stoll zB coronabedingt gerade keine Reparaturen an, und Moba repariert nur dort verkaufte Maschinen. Im Zweifel beim Händler vor Ort kaufen