Erster Espresso perfekt, ab dem zweiten passiert nichts mehr!

Wie kommt ihr nur immer auf diese massiv überzogenen Zahlen?
Einen brauchbaren QM Thermoblock bekommst Du für unter 400€, einen Lelit Einkreiser mit PID für ab 420€ und einen ACM Zweikreiser für um die 850€. Das macht mit angemessener Mühle zwischen 800 und 1200€ für eine brauchbare Basisausstattung.

 

Ich bin den gleichen Weg wie du gegangen. Ich habe eine baugleiche Maschine 2 Jahre gehabt und bin zunächst zufrieden gewesen. Vorher hatte ich mehrere Jahre einen KVA und es war vom Geschmack her ein Quantensprung für mich. Im Laufe der Zeit haben sich meine Ansprüche dann erhöht und ich wollte den Espresso noch besser machen. Zuerst habe ich es mit allen Tricks und Hacks probiert, die für die Maschine verfügbar waren, dann habe ich eine externe Mühle gekauft. Diese ist genauso teuer gewesen wie die Espressomaschine selbst. Der Grund des Upgrades waren exakt die gleichen Probleme, die du hast. Dies liegt an der Erwärmung des Mahlwerks. Der mit dem Motor verbundene Teil erwärmt sich stärker, als der im Korb hängende Gegenpart. Dadurch verändert sich bei Erwärmung der Mahlgrad. Bei manchen Bohnen wirkt sich das stärker aus, bei anderen weniger. Bei der Mahlgutmenge hatte ich relativ große Unterschiede bis zu einem Gramm von Portion zu Portion. Dafür gibt es keine Abhilfe. Mit dem Wissen und vor allem meinen Ansprüchen von jetzt hätte ich damals auch gleich eine andere Maschine mit externer Mühle gekauft, aber zum damaligen Zeitpunkt war die Espressozubereitung kein Hobby von mir. Du wirst schon merken, wenn es bei dir auch so weit ist

 

Hallo palsmeyer
Dieses Thema ist ja schon 2 Jahre alt.
Leider sehe ich keine Lösung dazu oder wie sich das entwickelt hat.
Ich habe leider exakt das selbe problem mit exakt der selben Maschine... Das würde also auf die Maschine und nicht auf mich deuten?
Die Erklärung mit dem Mahlwerk scheint plausibel aber komisch dass ich nirgends im Netz dazu eine ähnliche Beschreibung finde. Auch in Tutorial-Videos sehe ich, dass mehrere Bezüge am Stück gemacht werden (ok, das Video könnte teilweise geschnitten sein und eine Pause dazwischen liegen).

(Ja ich habe auch alle Kommentare gelesen bezüglich einer qualitativ hochwertigeren Maschine - braucht ihr mir nicht noch Mal zu erzählen).

Hast du einen Weg gefunden, wie du das Problem lösen konntest? Oder hat sich die Theorie mit dem Mahlwerk bestätigt?
Danke & Grüsse

 

Ob da noch was kommt? palsmeyer wurde zuletzt gesehen: 06.05.2021

 

So bleibt das Gerät im Gespräch und in den Algorithmen.

 

Ah, soweit hab ich gar nicht geblättert.

 

Heute angemeldet, und gleich im ersten Beitrag einen alten Beitrag gepusht über eine Maschine, die weniger für ihre Qualität als für dieses Verhalten ihrer "Anhänger" bekannt ist: Wichtig - Guerilla-Marketing

Das kann natürlich Zufall sein ...

 

Die anfängliche Lernkurve, wenn man einmal einen richtig guten in der Tasse hatte, sollte sich dann nur noch auf die Konstanz fixieren. Am Anfang sind gelegentliche gute oder auch mal ein sehr gutes Ergebnisse immer mal dabei, umso mehr entäuschen dann die nicht vielen so guten dazwischen.

Immer sehr aufmerksam sein, sich nach einem guten shot überlegen, wo der Unterschied zu den schlechteren war (Menge, Mahlgrad, Vorheizdauer (wenn der erste nach dem Einschalten gut und die danach schlechter sind, ist vielleicht die Brühtemperatur zu hoch?) - und vor allem: Versuchen, immer mit konsteantem Druck zu Tampern. Auch wichtig, dass der Siebträger nicht kalt ist - immer eingespannt lassen, nicht bei Bezugs-Pausen daneben legen.

 

Diese gern wiederholte Behauptung nutzt mehr den Herstellern überteuerter Tamper mit Druckregulierung als einem Hobbybarista, der nach der Einsicht eine der wenigen nicht sonderlich tauglichen Maschinen am Markt erworben zu haben schon ewig nicht mehr hier gesehen wurde.

 

Quatsch - man sollte sich nur angewöhnen, immer etwa gleich viel Druck auszuüben. Das heisst einfach, dieses ganz bewusst zu üben! Und nicht irgend welchen überteuerten Voodoo-Mist kaufen! Ist ein bisschen wie beim Sport: Mit Übung bekommt man konstante Bewegungsabläufe hin.

Fakt ist jedenfalls, dass das Tampern Einfluss auf die Durchlaufzeit und damit die Qualität hat.

 

Üben macht weder diesen ollen Thread jünger noch den Druck beim Tampen wichtiger als er (nicht) ist.

Gerade zu Tampen ist jedoch jede Übung wert, das macht nämlich einen Unterschied.

 

Ja nee, is klar. Von Tamper mit Druckregulierung hab ich nicht angefangen - konstanter Druck heisst ja eben auch über die Fläche, das impliziert auch "gerade". Und von solchen Voodoo-Geraffel-Empfehlungen kann ich gar nicht weiter weg sein - mir sind schon die SingleDose-Mühlen und erst Recht Handmühlen zu sehr überzogene Pingeligkeit zu Lasten von einfach gutem Caffe.

 

Und warum behauptest du dann, der Tamperruck sei wichtig und man müsse den üben?

 

Ich wäre ja nie auf diesen Thread gekommen. Aber: Perfekter Shot aus einer S* - Ich wusste gar nicht, WIE lange es das Skript anscheinend schon gibt…

 

Der entsprechende Moderatorenbeitrag ist sogar noch älter: Wichtig - Guerilla-Marketing

 

Weil er wichtig ist: Gleichmässiger Druck auf der gesamten Oberfläche - dann wird es auch gerade und man erlangt konstantere Ergebnisse.

Wenn an meiner voreingestellten Kombi jemand anders als ich tampert, sonst aber alles gleich ist, dann kommt oft was ganz anderes in die Tasse. Auch wenn gerade getampert ist.

 

Hmm, es gibt mehr als eine systematische Untersuchung die zeigt, das der Tamperdruck nicht relevant ist, solange man überhaupt tampert und das halt eben gerade.

Aber egal, hier war wohl die Maschine der limitierende Faktor, und der Drops wurde schon vor 2 Jahren gelutscht.