Erwartungen als Homebarista zu hoch....?!

vergiss das erstmal - zuerst die richtige Menge für das Sieb finden, suche nach Münztest, dann über den Mahlgrad auf deine gewünschte Ratio kommen in ca. 25s bis 35s je nach Bohne

 

So in etwa, es macht ab einem eingestellten Wert auf und lässt Wasser zurück in den Tank. Die Pumpe der Ascaso würde sonst volle 16 bar auf den Puck bringen, was oft Probleme bereitet. Das OPV sollte irgendwo zwischen 9 und 12 bar aufmachen und dementsprechend diesen Druck halten bis er, durch den nachlassenden Widerstand des Pucks, langsam abnimmt.


Benutzt du einen bodenlosen Siebträger? WIe sieht der Bezug aus? Kannst du mal ein Video einstellen?
Starre Sekundeneinteilungen nach sauer und bitter bringen nichts, jede Bohne ist anders.

 

Nein, das macht bei mir bei den allermeisten Bezügen auf. Das Manometer kannst du erstmal ignorieren!

SIcher, dass du nicht sauer und bitter verwechselt?
Mach doch trotzdem mal ein Video, auch ohne den Bodenlosen.

 

Genau. Die üblichen Vibrationspumpen fördern bei 9 Bar zu viel Wasser, so ein Over Pressure Valve (OPV) leitet das überflüssige Wasser ab, meißt in den Tank. Würde das nicht passieren würde der Druck über 9 bar ansteigen und irgendwann den Puck sprengen. Was ziemlich gut zu dem von dir beschriebenen Verhalten passt.

Nein, das ist ganz normal, siehe oben.

Vielleicht hilft dies hier ja, das wurde ja mal genau für solche Fälle kreiert:
Diskussion: Ein Erste-Hilfe-Kasten für Espresso

 

Hallo @erlkoenig,

Zitate:

"Zum Teil dauert es ewig bis der erste Tropfen kommt, dafür geht er viel zu schnell in die Blondingphase über
Channeling?! Oder zu wenig Pulver?!"

"-16gr in (2x)20gr Out.
-Bezugszeit waren >35 Sekunden
( eher 40-42 da es wie gesagt lange dauerte bis es tröpfelte und bis endlich 20gr rausgekommen sind, allerdings kam die Blondphase Recht früh)
-Sieb: IMS 18 Gramm"

"Denn als ich es mit 14g probierte und feiner mahlte, hatte ich das Problem des späten Tropfens und der schnellen Blondingphase....
Bringt mich doch langsam ein wenig zur Verzweiflung". ​

Ich vermute, dass das o.g. Sieb die Ursache für dieses Problem ist.

Füllt man nämlich ein Spezialsieb mit mehr Durchlass (VST, IMS, ...), vorgesehen für 18gr, nur mit 16gr oder weniger und mahlt dann - zur Kompensation der geringen Menge - sehr fein, dann erhält man einen Bezug, der - nach einer langen Verweilzeit - erst sehr langsam tröpfelt und dann plötzlich zu schnell fließt und früh "erblondet".

Versuche mal, ob Du nicht mit dem zur Maschine gehörigen Standard-Doppelsieb mit der Nenndosis (14gr?) besser zurecht kommst.

Gruß Ganzo

 

Das Problem verschärft sich immer dann, wenn man vollkommen unsystematisch irgendwas querbeet rumprobiert

Edith: ich hab jetzt alles nochmal durchgelesen.
Ein was fehlt bei alledem: Das Röstdatum Deiner Bohnen. Die können zu jung oder zu alt sein...
Das beste Gebrauchsalter liegt zwischen 2 und 12 Wochen nach Röstung, davor / danach funktionieren viele Röstungen schlicht nicht für einen homogenen Widerstand im Puck (Ergebnis: Channelplörre). Und dann müssen wir vllt auch mal absichern, dass Deine Mühle passt, d.h. dass sie ausreichend homogen mahlt. Deine Ausrüstung sollte theoretisch auf jeden Fall super geeignet sein. Kannst du mal eine andere Mühle quertesten?

Also: Röstdatum bitte? Alternativ: Genauer Name und MHD

 

Die Mühle musst du schon neu enstellen. Und ein paar Bezüge muss man auch machen. Aber am Ende, ist es egal welches Sieb man nutzt.

Das macht nichts, ausser die Flussrate zu begrenzen. Und je nach dem wieviel 'freie Fläche' die Löcher ergeben, ist das mehr oder weniger. Das sind ist der Unterschied zwischen den Sieben.

 

Das „Problem“ steht in diesem Fall leider mal wieder vor der Maschine.
Nimm die Tipps, die dir gegeben werden, doch einfach mal an.
Raus mit dem IMS Sieb, Dosis reduzieren mit dem Standard.
Und Werte notieren.
Salami Taktik abwenden.
6 Becher bereit stellen, alle 4-5 Sekunden einen neuen Becher drunterstellen.
So mahlen, dass im Standard Sieb so viel drinnen ist, dass, wenn du gemahlen und getampt hast, hinterher eine Cent Münze drauf legst, einspannst und dann wieder ausspannst, dass dir Münze ganz leicht eingedrückt im Kaffeemehl ist.
Das ist der Start.

 

Nein, nicht zwei Parameter gleichzeitig ändern. Deine Bezugszeit ist zu lang, also verringere die Menge oder mahle gröber, um die Zeit zu reduzieren.

 

genau.
Und dann:
Beides. Zuerst an der einen Schraube drehen, testen.
Zurückstellen. Dann an der anderen Schraube drehen.
Den Ausgangszustand musst du iwie fixieren.

Zu den Zeiten: du misst ab "Pumpe ein", korrekt? Wie lange dauert es, bis da der erste Tropfen kommt?

 

Das hülfe möglicherweise viel, wenn die Rösterei genannt würde und dort ein paar konkretere Informationen zu finden wären. Das einzige, was ich unter dem Stichwort auf die Schnelle finden konnte, war ein Hinweis eines Cafés Hafenglück auf „südtiroler Espresso“. Wenn es der ist, ist die das vielleicht zu norditalienisch und die feine Säure passt dir nicht. Möglich ist das…