ESE Pads ohne Alu-Müll?

Das ist schon ziemlich schräg. Wenn Du es ernst meinst, kauf Dir Bohnen und eine Handmühle, dann hast Du bestmögliche Müllvermeidung, keinen Lärm und guten Kaffee. Bei sorgfältigem Umgang fliegt dabei auch kein Kaffeepulver durch die Gegend.

 

Hast du etwas gefunden?

 

Sobald man anfängt, öffentlich zu diskutieren, Verhalten XYZ einzustellen, weil es einem aus ökologischen Gründen nicht mehr behagt, muss man sich rechtfertigen. Meistens von Leuten, die gar nichts tun...

 

Dass möglicherweise kritische Einwände oder Gegenvorschläge kommen, ist das Wesen einer Diskussion und hat für mich nichts mit Aufforderung zur Rechtfertigung zu tun. Dass hier und anderswo online der Ton bisweilen unangemessen ist, ist leider in der Anonymität so. Schade, aber ist halt wie es ist...
Interessant finde ich, dass oft wie hier z.B. auch auf sachliche Einwände seitens des TE nicht ansatzweise eingegangen wird. Das deutet darauf hin, dass es keine Diskussionsbereitschaft gibt. Zugegebenermaßen enthielt der Eingangspost hier auch keinen Ansatz von Diskussionsintention, sondern nur eine schlichte Frage und es muss sich ja nicht jeder eine Diskussion aufzwingen lassen

Woraus ziehst Du diese Erkenntnis?

 

Um es kurz zu machen, sicherlich ist es deine Sache und es ist immer gut an irgend einem Punkt in seinem Leben etwas zu ändern was einem als nicht optimal erscheint. War in meinem Fall das selbe Spiel mit Kapseln...
Allerdings hat das ESE System numal den Nachteil, dass die gemahlene Bohne innerhalb kürzester Zeit deutlich an Aroma verliert und dieses nur durch eine Umverpackung halbwegs geschützt werden kann.
Ich kann in diesem Fall noch nicht mal den Gedankengang der Röster nachvollziehen, die ESE Pads ohne Umverpackung anbieten, diese scheinen keinerlei Wert auf Qualität beim Kunden zu legen.
Die möglichen Alternativen hast du ja gefunden und darfst gerne berichten wie sie im Test abschneiden.

 

@cbr-ps: der TE stellt hier eine einfache Frage und wird ungefragt in eine Moraldiskussion gezogen. Vielleicht liest Du das erste Posting noch mal in Ruhe:

 

Das hatte ich durchaus bemerkt, hast Du das übersehen?

 

Wieso, im ersten Posting steht doch "umweltfreundlichere Alternative". Wenn da am Ende ein Kaffee bei rauskommt, der zwar auf das bißchen Alu in der Verpackung verzichtet, dafür aber ohne, daß es dem Verbraucher bewußt ist, beim Anbau eine größere Umweltsauerei erzeugt, dann mag das auf den ersten Blick umweltfreundlicher sein, in der Realität sieht es aber anders aus. Mit dem Wort "umweltfreundlich" hat der TE das Thema "Moral" selbst in die Runde geworfen.

Aber gut, mit dem Blaser Bio- und Fairtradekaffee dürfte tatsächlich eine allen moralischen Ansprüchen genügende Alternative gefunden sein.

 

Eigentlich sagt das alles..

Berechtigte Frage, nachdem du die Latte ja schon recht hoch gehängt hast:

Antwort:

aka - keine Ahnung. Da hilft auch der alte Paracelus nicht mehr.

Aber schon springt der nächste Denker in die Bresche:

Klar - darum gehts gerade. Nicht um das Einsparen von Verpackungen, sondern um Flugreisen, Autofahren, usw. Ist ja auch alles das selbe. Wenn schön öko, dann richtig und wie, das schreibt hier ja jeder vor...

noch ein paar gefühlte Größen dazu..

Genau! Und ein Fahrrad soll er sich auch kaufen, aber bitte aus Stahl. Unlackiert. Und keine Lederschuhe. So! Immerhin schreibt er zu seiner eigenen Meinung das "finde ich". Normalerweise wird bei dem Niveau das "Fakt ist" rausgegraben..

Ich hoffe, der TE findet was er sucht.

 

@Dale B. Cooper

Bitte korrekt zitieren. Die Antwort bezog sich nicht auf diese Frage, sondern auf die restliche Aussage und die Verlinkung auf die Umweltauswirkungen des Aluminiumabbaus. Da ich mich kaum mit ESE beschäftige, hatte ich keine konkreten Tipps spontan parat, aber dennoch bereits darauf hingewiesen, daß er seine potentiellen Kandidaten bzgl. der Anbaumethoden prüfen sollte, um zu vermeiden, daß sein neuer Kaffee am Ende in der Gesamtumweltbilanz schlechter dasteht, als sein ursprünglicher. Ansonsten wären die gesamten Bemühungen ziemlich sinnlos...

 

dem stimme ich inhaltlich sogar zu, auch wenn das so schwerlich aus dem Text zu entnehmen ist. Vor allem ist es für den Konsumenten hier ja auch gelinde gesagt schwer durchführbar, weshalb eine Reduktion des Aluminiumanteils in der Verpackung ansich eine sinnvolle Maßnahme ist.

Methodisch ist das übrigens immer noch fragwürdig: Mensch möchte x reduzieren, weil unnötig. Argument: guck aber auch nach y - das ist auch blöd. Ja, sehr schön. Hilft nur nicht. Und mit irgendwas anzufangen, schadet seltenst.

 

Ich finde eben nicht, daß es für den Konsumenten sehr schwer durchführbar ist. Es gibt durchaus ESE-Pads von Kleinröstereien, die bei der Kaffeeherkunft entsprechend transparent sind. Und selbst wenn man hier nicht so tief einsteigen möchte, könnte man immerhin noch auf Biosiegel (bei aller berechtigten Kritik) achten.

Und zur Methodik: Wenn mir jemand erzählt, daß er abnehmen möchte und deshalb bei seinem täglichen Eisbecher nach dem Schweinebraten eine Kugel Schokoeis durch Zitroneneis ersetzt, dann helfe ich ihm nicht das beste Zitroneneis zu finden, sondern mache ihn darauf aufmerksam, daß ihn das seinem Ziel nicht wirklich näher bringt.

Es geht ja nicht darum, daß y auch blöd ist, sondern daß der Hebel bei y deutlich größer als bei x ist, aber der Aufwand in beiden Fällen ähnlich groß ist.

 

finde ich nicht. Die Menge verwendeter Pflanzenschutzmittel, Gifte, Dünger, etc. werden nicht vernünftige gekennzeichnet. Brauchbare Bioverbände in Afrika oder Südamerika scheinen mir subjektiv eher weniger glaubwürdig, das einzige was bleibt, ist einigen wenigen engagierten Importeuren zu vertrauen.

Nur dass der TE in Deinem Beispiel nicht sagt, dass er primär abnehmen möchte, sondern feststellt, dass Eis nicht das gesündeste ist und er darauf verzichten möchte. Während ihm nun diverse Menschen sagen, dass er doch vor allem von Schweinebraten absehen soll, auch wenn er davon nicht gesprochen hat und es unklar ist, ober überhaupt Schweinebraten isst..

Egal - muss ja auch nicht überbeansprucht werden, das Beispiel.

 

damit war es hier noch nie so weit her..
Viel Erfolg mit den Pads.

 

Hallo Leute,
Espresso geniessen hat ja eine sehr subjektiv-emotionale Komponente, da "menschelt" es. Wenn mich mein schlechtes Gewissen durch das einzelverpackte Pad plagt, leidet mein Genuss.
Diese Grossverpackungen können gut genutzt werden, wo der Tassenverbrauch hoch ist: Werkstätten, Büros, Läden. Der Espresso schmeckt unter der Bedingung weiterhin besser als die landläufige Alternative Vollautomat. Für Epressopuristen ist es nichts.

 

Wie machen sie sich, insbesondere nachdem die Packung mehrere Tage oder gar Wochen geöffnet ist?