Espresso im Urlaub

Diskutiere Espresso im Urlaub im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Ich weiß, das Thema ist schon einige Male besprochen worden, aber auch ich stehe jetzt vor dem anstehenden Sommerurlaub (Ferienwohnung, Anreise im...

  1. C65

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    Ich weiß, das Thema ist schon einige Male besprochen worden, aber auch ich stehe jetzt vor dem anstehenden Sommerurlaub (Ferienwohnung, Anreise im Auto) vor der Frage, wieder die gute alte Bialetti Moka einzupacken oder ein Upgrade zu wagen.

    Eine Hario Mini Mill Plus habe ich schon, jetzt fehlt noch die Espressomaschine, die morgens zwei Cappuccini und am Nachmittag zwei Espressi produzieren soll.

    Die Bacchi ist mir als Zweitmaschine zu teuer. Der Flair Espresso Maker scheint mir recht umständlich zu sein und ist auch nicht so günstig. Mypressi Twist wird leider nicht mehr hergestellt.
    Also Portaspresso? Aber da braucht man ja wohl eine zusätzliche externe Pumpe. Oder lieber Minipresso?

    Was wäre für meinen Anwendungsfall Eure Empfehlung?
     
  2. #2 gummipferd, 01.06.2018
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    Also die Flair ist günstiger als die Portaspresso, und, gerade, da es um 2 Getränke geht, vermutlich auch weniger umständlich.
    Es gibt noch die Espressoforge, die sicher ganz ausgezeichneten Kaffee macht, aber meiner Meinung nach selten dämlich aussieht.
    Da du sicher bald in den Urlaub fährst, kommt der Cafelat Robot auch nicht in frage.

    All diese Maschinen stellen ja auch keinen Milchschaum her und du willst ja Cappuccino machen.

    Da du mit dem Auto fährst, wie wäre es denn mit sowas: [Verkaufe] - Quickmill Stretta 0820 mit Modifikationen
     
  3. #3 mooniac, 01.06.2018
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    Bei der Portaspresso wird eher Problem sein die lange Lieferzeiten. Bei der HC-P braucht man nur den Wasserkocher. Habe beide Modelle sowohl PG als auch HC mit pressure adapter extra. Für mehrere Espresso hintereinander ist nicht dafür gedacht.
     
  4. C65

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    Danke für die Vorschläge. Beim Flair bräuchte ich zwei Brüheinsätze. Der Robot macht einen sehr guten Eindruck, aber den gibt es noch nicht. Die Quickmill ist mir eigentlich zu groß und zu schwer (und zu teuer). Da kann ich ja gleich meine alte Gaggia Classic oder eine Evolution einpacken...
    Handpresso kommt nicht in Frage?
     
  5. #5 infusione, 04.06.2018
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    Was spricht gegen die Gaggia Classic? Wenn ich so eine gehabt hätte hätte ich keine QM gekauft.
     
  6. C65

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    Als Zweitmaschine für den Urlaub? Außer Gewicht und Größe gar nichts!
    Eigentlich suche ich nach einer leichten und handlichen Lösung. Aber so langsam gewöhne ich mich an den Gedanken, mit einer "richtigen" Maschine zu reisen.
     
  7. #7 Geschmackssinn, 04.06.2018
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    nimm eine Pavoni mit.. (europiccola mit Mod.)
    - die ist leicht
    - lässt sich super leicht entleeren und reisefertig machen
    - milchschäumer inklusive
    - kein blödes gefummel einer Minimaschine
    - Spaß im Urlaub
    - nicht all zu teuer
    - auch zu hause nutzbar
     
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  8. #8 gummipferd, 05.06.2018
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    Ich würde sagen nein.
    Generell ist das vorheizen der stromlosen Maschinen ziemlich nervig. Mit einmal heißes-Wasser-reinkippen ist es ja oft nicht getan. Man muss es eher noch ein zweites Mal tun. Weiterhin muss das Maschinchen in der Regel nach dem Bezug umständlich auseinander genommen und gespült werden. Das zieht sich bei einer Tasse schon hin, bei mehr Tassen (auch zwei) empfinde ich das als untragbar.
    Bei der Flair kann man wenigstens mehrere Brühköpfe benutzen und daher schneller hintereinander beziehen. Der Robot scheint kein großes Vorheizen zu benötigen und kann zwei Espresso gleichzeitig zubereiten.

    Speziell zur Handpresso: ich habe vor ein paar Jahren mal eine zu Weihnachten geschenkt bekommen. Über ein bisschen herumspielen kam ich nie hinaus. Die oben genannten Nachteile treffen voll zu: Zwei mal sollte die Brühkammer vorgeheizt werden. Zusätzlich muss die Handpresso vor jedem Bezug neu aufgepumpt werden. Da ist der erste Espresso schon getrunken bevor der zweite fertig ist. Weiterhin - vielleicht bin ich damit alleine - ist es mir erstaunlich häufig passiert, dass ich im Eifer des Gefechts einfach vergessen habe, die Handpresso aufzupumpen. Dann muss man eine Brühkammer voll mit heißem Wasser aufschrauben und alles von vorn beginnen - inkl. Kaffee mahlen, wenn man nicht gerade einen halbdurchnässten Puck wiederverwenden möchte.
    Weiterhin baut die Handpresso mMn nicht genug Druck auf, so dass die Maschine entweder verstopft oder der Espresso zwar Crema entwickelt (kann unten ein (schlechtes) Foto anhängen) aber vom Mundgefühl relativ dünn wird. Es wird zwar besser, als das, was man in den meisten YT-Videos sieht, wo nur ein braunes Süppchen aus dem ST kommt, aber so einen richtig tollen Espresso bekommt man nicht.
    Wenn dich das nicht abschreckt, würde ich dir aber auf jeden Fall empfehlen, einen Minitamper und eine Einfüllhilfe zu kaufen, die es für recht wenig Geld von einem Anbieter namens BIKEgang gibt. Sonst ist das Einfüllen des Kaffees eine Katastrophe.

    Ich würde nach wie vor empfehlen die Gaggia mitzunehmen. Da du mit dem Auto fährst, sollte es ja kein großes Problem sein, sie im Kofferraum unterzubringen.
    Wenn du ein neues Spielzeug möchtest, würde ich auf den Robot warten oder [zur Not die Flair mit zwei Brühköpfen nehmen (auch wenn da die Handhabung ebenfalls nicht das Gelbe vom Ei ist)].
    Wenn du nicht warten willst oder kannst, kannst du ja mal, je nachdem wie dein Budget ist, eine gut erhaltene Faema Baby, Pavoni Europiccola oder La Peppina suchen.

    PS: Habe noch ein relativ dunkles Video von dem Bezug mit der Handpresso. Ist aber zu groß. Müsste ich irgendwie verkleinern. IMG_2518.JPG
     
  9. C65

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    Danke für die Tipps. Also ist der Plan jetzt entweder eine Gaggia mitzunehmen oder vorher noch eine Europiccola zu ergattern. Den Spielkram lasse ich sein.
    Für den Preis eines Flair mit zweitem Brühkopf kriege ich ja auch eine Europiccola.
    Da ich mich mit Pavoni überhaupt nicht auskenne: Worauf muss man denn beim Kauf achten? Die englischsprachige Seite mit der Versionshistorie habe ich schon gefunden. Aber welcher Bauzeitraum ist denn nun der beste?
     
  10. joost

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    Mmn bekommst du die meiste (bzw. bequemste) Leistung fürs Geld mit der V2.4/2.5 aus den 90ern, mit Pressostat (brauchbar in der Bucht ab knapp über 200€). Vielleicht noch ein paar Dichtungen einkalkulieren, die du selbst einbauen kannst (20€) und für sichere Bedienung ggf. Ein Manometer (ab 35€ incl. Spezialadapter). Wenn du eh Dichtungen machen musst, kannst du auch den Überhitzungsschutzmod einbauen (6€). Auch hilfreich: Hutmutter mit 1 Loch als Milchdüse (20ct).
    Oder eben pur, dann wird die optimale Zubereitung etwas kniffliger. Kaffee kann die Diva wie die Boliden, wenn du dich von ihr anleiten lässt :)

    Ach ja: gute Bohne und halbwegs gute Mühle sind Pflicht (z. B. Feldgrind, Ascaso I-Mini oder besser)
     
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  11. C65

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    Danke! Vorerst letzte Frage: Der Überhitzungsschutzmod ist was genau? Ein Thermostat? Wo gibt es dazu mehr Infos?
    Als zusätzliche Mühle für unterwegs habe ich mir bereits eine Hario Mini Mill besorgt.
     
  12. #12 mistaLee, 05.06.2018
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  13. joost

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    Dann lieber gar keine Siebträger-Maschine. Das Mahlgut ist zentraler Parameter im Herstellungsprozess , an ihm baut sich der Druck auf. Ungleich gemahlenes Mahlgut = ungleicher Widerstand im Puck. .. Das wird eher nix, mit so einer Hario.
     
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  14. #14 gummipferd, 05.06.2018
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    Finde das ziemlich drastisch formuliert. Und in dieser Schwarz-Weiß-Malerei auch falsch.
    Witzigerweise wurden die japanischen Mühlen hier oder auch bei HB als tolle Handmühlen gepriesen, wenn man kein Geld für eine elektrische hatte.
    Mittlerweile sind "wir" natürlich weiter und der Markt hat sich auch extrem weiterentwickelt, aber das macht die Keramikmühlen ja nicht auf der Stelle unbrauchbar.
    Man wird damit nicht den Espresso seines Lebens beziehen (ist das denn der Anspruch im Ferienhaus?), aber die Mühlen mahlen (gerade im Espressomahlgrad) auch nicht so ungleichmäßig, dass das Wasser sich einen Tunnel sucht und unten als hellbraune Brühe rausspritzt.
    Sondern das Bessere ist einfach der Feind des Guten (oder Okay-en)

    Man muss dazu einfach mal Beiträge von vor ein paar Jahren mit den aktuellen vergleichen. Entweder hat die Qualität der japanischen Mühlen massiv abgenommen oder gewisse (übertriebene) Meinungen werden einfach durch nachbeten verstärkt.
     
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  15. joost

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    Hast Du jemals eine Diva mit minderwertigem Mahlgut aus der Pillichmühle gefüttert?

    Ich schon. Hartnäckig.
    Und genau sowas war das Ergebnis.

    Ich bin hier eher der Vertreter der minimax-Kultur: maximales Ergebnis bei minimalem Materialeinsatz, aber unterhalb einer gewissen Qualitätsklasse wird ein gutes Ergebnis eher unwahrscheinlich.
    In diesem Falle jedoch weiß ich inzwischen, dass der TE weiß was er tut, von daher bleibe ich mal ergebnisoffen neugierig und bin gespannt auf seine Erfahrungen :)
     
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  16. #16 mistaLee, 05.06.2018
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    Ich hatte anfangs eine Porlex, damit war es, bezogen auf die Diva, kaum möglich einigermaßen konstante Bezüge zu bekommen. Ich war völlig entnervt, das änderte sich schlagartig mit der Hausgrind...
     
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  17. #17 gummipferd, 06.06.2018
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    Ja natürlich, sonst würde ich mich doch nicht dazu äußern.
    Bis ich, als armer Student, mir im Herbst 2011 dank eines Forschungsstipendiums endlich eine Eureka MCI leisten konnte, habe ich meinen Alltag mit einer Europiccola aus den 80ern und wechselnden Handmühlen bestritten. Die absoluten Traumshots wurden mit anderen Mühlen zubereitet (und natürlich der Europiccola ;)). Die Porlex hat aber für vernünftigen Espresso gesorgt, und eine Zassenhaus-Holzschublade musste man auch nicht auskratzen um an das Mahlgut zu kommen.
    Ich weiß nicht, woher unsere so unterschiedlichen Erfahrungen kommen. Vielleicht am Kaffee? Ich habe keine Third-Wave-Single-Origins getrunken, sondern gutmütige Mischungen mit 20% Robusta oder so.

    Ich würde die Mühle heute nicht mehr kaufen. Und auch niemandem empfehlen, der sich auch eine Aergrind leisten kann. Auch wegen Materialqualität etc. Die Situation war ja schon ganz anders als heute: Man glaubte, Espresso brauche eine gute Mühle, Filterkaffee könne mit der Billigmühle gemahlen werden. Die Mazzer Mini war der König der Haushaltsmühlen, die NS Oscar war uneinholbar günstig und als großer Kaffeetipp hier galt der Malabar von Fausto ;)
    Trotzdem ist es meiner Meinung nach unfair die Japanmühlen so darzustellen, als wären sie bessere Schlagmessermühlen.
     
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  18. joost

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    Danke für den Erfahrungsaustausch. Vielleicht presche ich da wirklich zu pauschal vor. Ich erlebe es immer wieder, dass 'Sparfüchse' günstig eine Diva erstehen und dann weitersparen, an der Mühle und an der Bohne. Und wenn dann alte Supermarkt-Angebotsbohne im Pillichmahlwerk zu Plörre wird, schieben sie es auf die Diva. Weil sie ja so ne Zicke ist.
    Da steigt in mir frühzeitig die Motivation, sie zu schützen :oops:
     
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  19. #19 mistaLee, 06.06.2018
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    In meinem Fall war es die Porlex mit guten Bohnen. Klar war es möglich einen guten shot zu bekommen, allerdings nicht wirklich reproduzierbar, da sich das Mahlgut immer wieder etwas änderte. Von der einstellarkeit rede ich besser nicht ...
    Aber wie haben ja festgestellt, dass wir, auch wenn es möglich ist so eine Mühle zu nutzen, die niemanden mehr ernsthaft empfehlen würden.
     
  20. joost

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    Ich hatte es damals tatsächlich mit einer besseren Schlagmessermühle probiert (Muttis Gute!). Um 1994 rum. Hoffnungslos. Eine tschibo Kegelmühle war auch nicht erfolgreicher. Ich schob es auf die Diva, damals wusste ich es nicht besser.

    Neugierig bin ich jetzt schon auf die Erfahrungen mit der Hario.
     
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