Espresso saufende alte Deppen

Jetzt sagst Du es.

 

Ich hab mal nen Dreisatz angelegt und will es mal so ausdrücken: Die Bierpreisentwicklung auf der Wiesn (die mir quasi am Allerwertesten vorbeigeht, da ich auf so einen Rummel nicht stehe) ist deutlich flacher, als die Entwicklung meines Einkommens (Betrachtungszeitraum Facharbeiterprüfung 1984-heute).

Was kann man davon ableiten?

Hm... Die Menschen verdienen mehr, die Sachen kosten weniger.... Mir fallen Automatisierung, Effizienzsteigerung etc. ein....

 

Daß Du nach 35 Berufsjahren mehr verdienst als zum Einstieg,
das Bier hingegen gleich geblieben ist ?

 

Ich hab als Facharbeiter soweit ich mich erinnere 11,50 DM/h verdient, heute verdient ein Berufseinsteiger im vergleichbaren Berufsbild 17,50€ So gesehen stimmts tatsächlich.... Die Mass ist schneller teurer geworden als die Einkommen gewachsen....
Damals hat die Bedienung allerdings noch keinen Mindestlohn erhalten....

 

Wiesnbedienung und Mindestlohn? Ernsthaft?
Dass man das wegen des Trinkgelds macht sollte eigentlich bekannt sein. Wieviel man verdient kann man nachlesen.

Schade, der Mindestlohn ist es also leider nicht... Vielleicht die Tatsache, dass man so viel verlangen kann, wie der Markt hergibt? Und das ist sehr sehr viel, weil es ein Quasi-Monopol gibt. Die Theresienwiese ist schon wieder seit Wochen eine Großbaustelle mit Kränen und Betonmischern. Mit klassischen Bierzelten haben die Bauten schon lange nichts mehr gemeinsam. Und es lohnt sich trotzdem.

 

Und wie es sich lohnt. Mich stört am meisten dieses selbstherrliche Getue mancher Wiesnwirte, man mache das ja nur zum Spaß, Geld wird keines damit verdient und überhaupt, die Wiesnbesucher sollen doch dankbar sein, dass man für so wenig Geld ein so gutes Bier erhält. (Roiderer sinngemäß). Saubande.

 

Naja ~10€/L für ein gezapftes Bier, ist ja eher üblich. Auf einem Musikfestival ist das auch ähnlich. Was ich nicht verstehe: Warum muss man Bier aus einem Litereimer saufen wie ein Pferd? Nach der Hälfte ist das Zeug doch warm und abgestanden... Ich bin ein Freund des kleinen Pils. Lieber 3 x 0,33 frisch gezapft also so ein Eimer abgestandene Pi...e.

 

Eure Biere bitteren Pi...lse nippe ich auch lieber aus diesen 0.2er Probier-Gläschen, das Zeug wird trotzdem warm Schon mal einen kalten Maßkrug in der Hand gehalten? Und vielleicht bekommst du in den nächsten Wochen ein Oktoberfest Märzen bei euch in einem gut sortierten Getränkemarkt. Kein Vergleich zu frisch gezapft, aber allemal süffiger als die meisten anderen Biere.

Diese Seppln. Aber die halbe Republik kommt zu uns, macht Urlaub oder bleibt zum Arbeiten hier.

 

mir sind sogar 5 x 0,2 L lieber...egal ob Pilscken oder Urige
(bei3 x 0,33 ist mir doch zu viel Verlust auf'm Liter )

 

Ich halte es mit dem Wahlspruch „Leben und Leber leben lassen“
Jede Region hat ihre Spezialitäten und alle haben für mich ihren Reiz.
Als Norddeutscher bin ich ja Bitteres gewöhnt, aber wenn ich ehrlich bin, ist das Gros der Biere hier nur noch Einheitsgesöff.
Schön, dass es eine immer größere Vielfalt an Craftbiersorten gibt, bei denen man noch Unterschiede schmecken kann.
Und die fränkische Braukultur ist sowieso einzigartig. Prost Leute!

 

genau, aber der preis für eine maß tucher von 8,70 € bei der letzten kärwah fand ich schon heftig.
letztes jahr kam die noch 8,20 €.
im biergarten letzten sonntag kostete die maß dann 6,40 €. das schmeckt dann schon eher und es war ein dunkles, sehr lecker.
die haxe war da auch besser.
fast elf euro für eine zumeist schlecht eingeschenkte maß in münchen klemme ich mir dann lieber.
den kasten o-fest bier hole ich mir lieber im örtlichen getränke markt.
zur not ziehe ich dann daheim auch die lederhose zum bier an.
mehr bayrisches feeling geht doch gar nicht.

 

Der Gerd meint ja eine Maß. Wurscht, auch die wird im Sommer nicht warm.

 

Altes saarländisches Sprichwort sage:

"De beschde Wein zu eneme Schwenkbroode is e gudd gezapptes Pils!"

Unter Männern (!) hat sich dabei bewährt "Stubbis" zu trinken, während man rund um den "Schwenker" (*) steht und gute Ratschläge erteilt.

(*) Schwenker, der - Bezeichnung für:
1.) Der Grill, auf dem das Grillgut zubereitet wird (rund, hängt an einer Kette von einem Dreibein, wird traditionell in Schwarzarbeit bei Saarberg, Saarstahl etc. hergestellt)
2.) Das Fleisch, das auf den Grill gelegt wird
3.) Der Mann, der den Grill bedient

Schlimmste Beschimpfung im Saarland: "Dei Vadder konnt schon ned schwenke!"

 

Mit einem entsetzten Blick auf den Kalender fiel mir gerade auf, dass ich noch nicht ein Stück Kaminholz habe.
Ich habe es total vergessen... trotz Gingium (bin bereits bei 2x am Tag)

Morgen muss ich als Erstes ein paar Bäume fällen. Das mache ich so ungern, dass ich es wohl verdrängt habe.
Dabei brauchen es ältere Herrschaften doch warm und kuschelig.

 

Ich frag mich gerade, wie Du die in 1 Monat 2 Jahre trocknen willst? Hast Du eine Zeitmaschine?

 

Abgestorbene Bäume wollte ich nehmen