Espresso saufende LaTex Nutzer - Wer noch?

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  1. hawi

    hawi Gast

    AW: Espresso saufende LaTex Nutzer - Wer noch?

    Noch eine Anmerkung: die beste Textverarbeitung, mit der ich je gearbeitet habe (und zwar mit weitem Abstand), ist FrameMaker. Das Teil war damals unkaputtbar (will heißen, ist nie abgeraucht), hat Dokumente mit mehreren hundert Seiten und massenweise Bildern, Verweisen, Verzeichnissen, Dokumentvorlagen, Haupt- und Teildokumenten usw. klaglos verarbeitet, hatte sogar einen gescheiten Formeleditor usw. Das war allerdings noch zu Zeiten, als Frame noch eine eigenständige Firma war. Damals gab es auch eine bezahlbare Version für Studenten & Forschungseinrichtungen, mit der man dann aber natürlich nicht gewerblich arbeiten durfte.

    Dann hat Adobe Frame aufgekauft, ein paar halbherzige Updates veröffentlicht und FrameMaker dann erstmal am ausgestreckten Arm verhungern lassen und die Versionen für UNIX, Linux und MacOS eingestellt. FrameMaker gibt es immer noch, ich habe aber keine Ahnung, was das Teil heute taugt und was es kostet. Vielleicht wäre es aber einen Download der Testversion wert.

    Grüße,

    hawi
     
  2. blu

    blu Mitglied

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    AW: Espresso saufende LaTex Nutzer - Wer noch?

    Hallo,
    früher war ich sehr von LaTex begeistert, allerdings hängt das doch stark vom beruflichen Umfeld ab: An der Uni gab's eigentlich keine Alternative dazu (im Bereich Naturwissenschaften) und man konnte z.B. auch Schach und Musiknoten setzen.
    Im Beruf wurde es dann aber sehr problematisch mit dem Austausch von Dokumenten. Anfangs habe ich es versucht, aber dann aufgegeben. Es hilft halt oft wenig, wenn der Gegenüber ein perfekt gesetztes Dokument bekommt, aber selbst nicht editieren kann/will. Selbst wysiwyg-Editoren konnten nicht überzeugen, deshalb heute Word (obwohl es schlanke Alternativen wie Softmaker gäbe).
    Wenn Formelsatz perfekt sein muss kommt man um LaTex aber wohl nicht herum.
    lg blu
     
  3. #43 matmike, 04.03.2010
    Zuletzt bearbeitet: 04.03.2010
    matmike

    matmike Mitglied

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    AW: Espresso saufende LaTex Nutzer - Wer noch?

    Bei mir kamen die Themen hintereinander - erst LaTex und dann die Vibiemme:)
    Trotzdem ein Tipp, auch wenn ich meine DA in 2003 geschrieben habe: Schau Dich mal nach LyX um. Das ist (war?) ein sehr ordentlicher WYSIWYG-Editor, für den es von unserem Lehrstuhl auch Vorlagen gab. Gelaufen ist das Ding unter allen relevanten Betriebssystemen und man konnte die Dokumente ohne Probleme von Linux jeglicher Geschmacksrichtungen nach Windows nehmen. Dort lief es damals glaube ich unter cygwin, evtl. gibt es inzwischen aber auch eine Stand-Alone-Version.
    Links:
    http://www.lyx.org/
    http://wiki.lyx.org/Windows/Windows

    Viele Grüße,
    Matthias

    P.S.: Beim Visualisieren großer Datenmengen habe ich mir dann mit gnuplot weitergeholfen. Das zeichnet optisch einfache und klar strukturierte Diagramme und wirfrt .eps aus.
    http://www.gnuplot.info/
     
  4. #44 13thfloorelevators, 04.03.2010
    13thfloorelevators

    13thfloorelevators Mitglied

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    AW: Espresso saufende LaTex Nutzer - Wer noch?

    @blu: die meisten, modernen, LaTeX editoren haben auf der seite einen Dokumentenbaum, der sehr übersichtlich das "springen" zu bestimmten Stellen erlaubt. Ich schreibe größere Kapitel jedoch meistens in eigene Dateien und binde diese dann in das Hauptdokument ein, das ist dann schön übersichtlich und man kann sofort auch nur einzelne Kapitel rendern lassen indem man das nicht benötigte einfach auskommentiert, z.B. so:

    \include{header}
    \begin{document}
    \include{einleitung}
    \include{kap1}
    \include{kap2}
    \include{zusammenfassung}

    \appendix
    \include{anhang}

    \clearpage
    \bibliographystyle{gerabbrv}
    \bibliographystyle{unsrtdin}
    \bibliography{~/latex/literatur}
    \end{document}

    @matmike: thumbs up für gnuplot. gerade in verbindung mit shellscripten sehrsehr mächtig.....mir dreht sich auch jedesmal der magen um wenn ich excel diagramme sehe (und wieviel zeit manche leute aufs auswerten und erstellen verwenden)....
     
  5. Max500

    Max500 Mitglied

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    AW: Espresso saufende LaTex Nutzer - Wer noch?

    Hallo,

    da möchte ich mich auch mal als LaTeXer outen :cool:. LaTeX ist für lange Texte und / oder viele Bilder sehr angenehm und bereitet einem weit weniger graue Haare als die üblichen WYSIWYG-Kandidaten.

    Aber mit LyX ist es sogar für jederFrau und unter Windows bequem nutzbar. Es gibt auch einige schöne und praktische Dokumentvorlagen. Allerdings verfolgt LyX den
    WYSIWYM Gedanken. Und für Könner kann LyX auch wieder in LaTeX exportieren. Was will man mehr?

    Na, das soll es von mir gewesen sein, allen LaTeX-Nutzern viel Erfolg!

    Gruß, Max500
     
  6. #46 zahaune, 04.03.2010
    zahaune

    zahaune Mitglied

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    AW: Espresso saufende LaTex Nutzer - Wer noch?

    hi,

    bin auch latex user. ich habe es aber bisher nur für die diplomarbeit genutzt und mich auch nur dafür da rein gearbeitet, ohne vorkenntnisse.

    meine erfahrung:

    1. man muss lust haben sich in eine art programmier-ebene "reinzufuckeln". will heißen absolut nicht selbsterklärend. mann muss also für viele kleine sachen die in ms word selbstverständlich sind google bitten und hoffen, dass das problem irgendwo diskutiert wird. also nichts für nicht-tüfftler

    2. man muss ca. 1/4 der zeit der DA in die Latex Umsetzung investieren (wenn man keine vorkenntnisse hat)

    3. ergebnis vom textsatz her fabelhaft!!!w

    grüße
     
  7. #47 meister eder, 04.03.2010
    meister eder

    meister eder Mitglied

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    AW: Espresso saufende LaTex Nutzer - Wer noch?

    ich komme um latex einfach nicht herum. hab in der schule schon eine hausarbeit damit gebastelt, und jetzt an der uni geht's einfach nicht ohne, wird für protokolle in den praktika einfach vorausgesetzt, auch wenn's keiner offiziell sagen würde. da stecken einfach zu viele formeln, graphen und zeichnungen drin, um es irgendwie anders zu machen.
    ein freund nutzt lyx, aber ich find's irgendwie daneben. wir haben stundenlang was zusammengeschrieben, nur damit es am ende doch fast so krautig aussah wie mit word. ich halte mich lieber an die vorgaben von latex und lasse das ding alles selbst formatieren. wenigstens durchschaue ich dann nachher noch den quelltext. ganz praktisch war lyx lediglich zum erstellen von tabellen, das ist von hand recht nervig.

    allerdings hat es mich doch einige zeit gekostet, bis ich die ganze syntax einigermaßen drauf und mir meine layouts zurechtgelegt hatte. mittlerweile bin ich damit ganz flott unterwegs.

    texte, die mit den meisten anderen sachen geschrieben wurden, halte ich heute für unleserlich, da ist latex schon ziemlich gut optimiert. formeln sehen selbst mit oo für meinen geschmack oft grausam aus.


    gruß, max
    ps: das nächste projekt dieser art wird dann bei mir wohl root, falls das hier wem was sagen sollte. eigentlich hab ich sowas von keine lust auf programmiersprachen und so zeuch, aber ich werd mit den aktuellen mitteln, sprich maple, wohl irgenwann an einem blutgerinnsel beim nächsten tobsuchtsanfall sterben...
     
  8. #48 13thfloorelevators, 04.03.2010
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    AW: Espresso saufende LaTex Nutzer - Wer noch?

    root sagt mir da nix..ist das ein matheprogramm? wenn du nach nem alternativen cas-system suchst, schau dir mal maxima an. ein kollege schwört drauf (ich bin mehr bei der numerik und octave zuhause...)
     
  9. #49 meister eder, 04.03.2010
    meister eder

    meister eder Mitglied

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    AW: Espresso saufende LaTex Nutzer - Wer noch?

    root ist das mathe- und statistikprogramm des cern in genf, kann also mit wahnsinnigen datenmengen umgehen und sie in akzeptabler zeit verarbeiten. basiert auf c++, im gegensatz zu maple, das auf java basiert und für einen simplen mittelwert + standardabweichung und rms von ein paar tausend messwerten gern mal eine halbe stunde braucht und derart bugverseucht ist, dass selbst die entwickler für manche probleme keinen rat mehr wissen. root schafft's in ein paar sekunden...

    maxima sagt mir erstmal nichts, wollte aber auch nichts anfangen, das sonst keiner bei uns benutzt. erleichtert die problemlösung extrem, wenn man einfach mal die kommilitonen am nachbartisch fragen kann, statt sich erst durch irgendwelche manuals und foren zu wühlen ;)...

    root ist bei uns im prinzip der standard, nur hatte anscheinend keiner lust, eine vorlesung darüber zu halten. stattdessen hat man uns ein semester mit maple gequält, was wir auch noch bezahlen mussten :evil:.

    gruß, max
     
  10. #50 13thfloorelevators, 04.03.2010
    13thfloorelevators

    13thfloorelevators Mitglied

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    AW: Espresso saufende LaTex Nutzer - Wer noch?

    @max,
    danke für die info...hört sich interessant an. ich wollte mir eigentlich demnächst (sobald mal zeit ist - also wohl nie) R anschaun für die statistischen sachen. meine mathematikerkollegen fahren da voll drauf ab :). werd aber mal nach root googlen (das ist fast noch blöder zu googlen als R) .

    lg
    stefan
     
  11. taurui

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    AW: Espresso saufende LaTex Nutzer - Wer noch?

    Hier noch einer, der darauf hofft, dass sich irgendeiner der espressosaufenden Mit-Latex-User erbarmt und einen Link zu einem verständlichen Bibtex-Tutorial hergibt ^^

    -taurui *haarerauf*
     
  12. #52 matmike, 04.03.2010
    matmike

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    Weblinks unter BibTeX ? Wikipedia angeguckt?
     
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