Espresso selber rösten?

Diskutiere Espresso selber rösten? im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; Der Einstellknopf ist wirklich nur ein elektronischer Timer, d. h. nach Ablauf der damit einzustellenden Röstzeit startet automatisch die Abkühlphase.

  1. Stefan

    Stefan Mitglied

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    Der Einstellknopf ist wirklich nur ein elektronischer Timer, d. h. nach Ablauf der damit einzustellenden Röstzeit startet automatisch die Abkühlphase.
     
  2. egg122

    egg122 Gast

    Ich bin auch dazu übergegangen, den Knopf auf 10 stehen zu lassen und den Abkühlvorgang manuell einzuleiten. Die Zahlen an dem Timer sind nur ein grober Anhaltswert. Ich habe - um überhaupt vergleichen zu können - bisher immer den2ten Crack abgewartet und dann noch so lange geröstet, bis die Bohnen anfangen fettig zu glänzen. Dauer ist so um die 12 Minuten.

    Gibt´s Sorten, wo man wesentlich kürzer rösten muß?

    Andreas
     
  3. Rachel

    Rachel Gast

    Was ist das eigentlich 1. und 2. Crack? Gibt es auch einen Dritten? :p
     
  4. #64 principeazzurro, 08.03.2002
    principeazzurro

    principeazzurro Mitglied

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    hallo rachel!

    schau mal bei http://www.crbb.de nach.


    da ist alles sehr gut beschrieben .


    ciao
     
  5. Rachel

    Rachel Gast

    Danke Principeazzurro, wirklich gute Seite. Leider weiß man nicht wer sie veranstaltet und ist etwas anti Industrie pro Gourmet. Macht ja hier nix - weil sind wir das alle ein bißchen.

    Aber ist 10 - 15 min Trommelröstung wirklich die ultimative Röstung?

    Mir wäre wohler, wenn ich wüßte, welche Interessen der Anbieter verfolgt!
     
  6. Frank

    Frank Gast

    @Stefan

    Du scheinst den Precision ja schon länger zu haben und ihn auch ordentlich zu quälen.
    Ich habe den Röster nun seit einer Woche und weiß immer noch nicht so genau, wie ich den Timer einstellen soll.
    Da Du recht viel röstest (05-1Kg) schätze ich, dass Du den Timer benutzt (oder beobachtest Du jede Röstung?).
    Meine erste Röstung (Brasil Santos) habe ich auf Stufe 5,25 geröstet. Die Bohnen waren seeehr Dunkel, haben ölig geglänzt und schmeckten auch sehr bitter und rauchig.
    Zweite Röstung Stufe 4, da sahen die Bohnen auch schon ordentlich braun aus (Bohnen waren noch matt), hatten aber weniger Aroma (ich hatte aber immer noch den Eindruck, Rauch zu schmecken).
    Kann das am Rohkaffee liegen oder liegt es nur an der Einstellung?

    Bye
    Frank

    PS: Ihr gebt immer die Gesamtröstdauer an, also müsste die Empfehlung 12-14 min ja eine reine Röstdauer von 7-9 min + 5 min Abkühlphase bedeuten. Doch was bedeuten dann die Zahle 0-10 am Precision für Zeiten?
     
  7. #67 principeazzurro, 08.03.2002
    principeazzurro

    principeazzurro Mitglied

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    hallo rachel!

    soweit ich weiss,ist es eine privatperson. er ist röstmeister.hab mit im schon e-mails ausgetauscht.

    das was er schreibt ist erste sahne. ich glaube er will ,dass die konsumenten mehr wissen und sich nicht jeden schmarrn andrehen lassen. ich hab von dieser seite viel gelernt.

    bei langer röstung werden säuren abgebaut.daher ist der kaffee meistens bekömmlicher. er verliert aber gewicht. das wollen die firmen natürlich nicht,denn das veringert den gewinn.
    ciao e buona notte!
     
  8. Stefan

    Stefan Mitglied

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    Hallo Frank
    Für meine 'Standardmischungen' habe ich aus rein praktischen Erwägungen natürlich eine Liste mit den optimalsten Timereinstellungen angelegt. Wenn ich etwas neues probiere, röste ich erstmal zu 'Fuss', passt mir das Ergebnis so gut dass ich sie öfter röste, wird es halt per Testlauf auf die Timereinstellung umgelegt. Normalerweise ergeben sich nach diesen Probedurchläufen dann Skaleneinstellungen von 4,2 bis 5.
    Was die Beschreibung auf crbb.de angeht so ist das nichts anderes wie die übliche traditionelle Langzeitröstung wie sie bei den meisten Kleinröstern üblich ist. Und diese ist bisher zu Recht allen anderen Methoden sensorisch überlegen. Dass dies dann meistens Trommelröstungen sind, ergibt sich aus den Vorteilen dieser Technik aufgrund der Kombination von Strahlungs- und Kontaktwärme. Letztere fehlt den Heissluftröstern ja.
    Merkt Euch dazu doch schonmal den geplanten Workshop vor - siehe meine neueste Aktualisierung des betreffenden Beitrags! ;)
    Gruss
    Stefan
     
  9. #69 70-1015254580, 08.03.2002
    70-1015254580

    70-1015254580 Gast

    Hallo noch mal Stefan,

    kannst Du mir vielleicht Deine Espressorezeptur mit den entsprechenden Röstgraden verraten?
    Grade als Anfänger wäre mir das eine große Hilfe.
    Natürlich sind die Geschmäcker verschieden, aber an so einer Grundmischung kann man ja dann immer noch Rumdoktern.
    Ich habe bis jetzt nur den Brasil Santos, ist laut einigen Aussagen aber nur die Basis für einen Blend.

    Wenn Du deine Rezeptur nicht öffentlich preisgeben möchtest, kannst du mir ja per Email antworten.

    Gruß
    Frank
     
  10. #70 Karlheinz, 08.03.2002
    Karlheinz

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    Hallo Stefan, hallo Märchenprinz,

    Rachel hat ja wieder das Thema Trommelröstmaschine aufgerührt.

    Die crbb Seite ist ja recht informativ und umfassend. Aber, wie Rachel schon bemerkte, ist die Seite stark Trommelrösterlastig. Hatten wir das nicht alles schon mal.

    Principeazzurro: "das was er schreibt ist erste sahne. ich glaube er will ,dass die konsumenten mehr wissen und sich nicht jeden schmarrn andrehen lassen."

    Das ist ja ein positiver Ansatz, Aber ist Trommelröstung wirklich das Beste? Wenn wir mal annehmen, dass auch bei der industriellen Filterkaffee Röstung der Gewichtsverlust bei 17% liegt, also laut crbb-Tabelle bei Viennesse (danach kommt Espresso mit 18%) dürfte das Argument ("bei langer röstung werden säuren abgebaut. daher ist der kaffee meistens bekömmlicher. er verliert aber gewicht. das wollen die firmen natürlich nicht,denn das veringert den gewinn.") mit dem Gewinn nicht wirklich greifen.

    Ob Säure schlecht oder Qualitätsmerkmal ist, sollten wir auch mal diskutieren. Üblichwerweise erhalten säurereiche Kaffees (z.B. Kenya) am Weltmarkt einen Preisaufschlag und säurearme (z.B. Robusta) einen Anschlag. - Unabhängig von der Frage der Bekömmlichkeit.

    Stefan: "Was die Beschreibung auf crbb.de angeht so ist das nichts anderes wie die übliche traditionelle Langzeitröstung wie sie bei den meisten Kleinröstern üblich ist. Und diese ist bisher zu Recht allen anderen Methoden sensorisch überlegen. Dass dies dann meistens Trommelröstungen sind, ergibt sich aus den Vorteilen dieser Technik aufgrund der Kombination von Strahlungs- und Kontaktwärme. Letztere fehlt den Heissluftröstern ja." Zum Glück haben wir uns von dem Thema Mikrowellenröstung verabschiedet. Dass die Trommelröstung mit ihrer Mischung aus Kontakt- und Konvektionswärmeübertragung sensorisch überlegen ist, scheint mir eine gebetsmühlenartig vorgetragene Schutzbehauptung der Trommelröster zu sein. Trommelröster sind zugegebenermaßen das Standard Gerät der Gourmetröster. Leider gibt es auf dem Gebiet anders als für die Industrie keine Fortentwicklung. Dies hat sicher etwas mit dem Einkaufspreis einer Konvektionswärmemaschine zu tun. Nach meinen Informationen liegen die zum Beispiel bei Pega bei rund 20.000 Euro, während hierfür in "alten DM" schon gebrauchte Trommelröster von Probat zu haben sind und andere Importmodelle schon für 5.000 € aufwärts. Was die Wirtschaftlichkeit betrifft, dürfte der Energieverbrauch auch bei industriellem Einsatz nicht sehr auseinader liegen und zu den Gewichtsverlusten habe ich mich oben schon geäußert.

    Mit einer Fluid Bed (Konvektionswärme) Maschine lässt sich durch Minderung der Lufttemperatur eine beliebig lange Röstzeit erreichen, so dass hier - wirtschaftlich zwar wenig sinnvoll - die ganze Bandbreite abfahren liese - anders bei den Trommelröstern, die bei einer starken Aufheizung nicht mehr beherrschbar - im Sinne einer sensorischen Qualitätskonstanz - sind. Bei einer Lufttemperatur von 250 °C reduziert sich die Röstzeit deutlich unter 10 min (habe ich wiederholt mit meiner Proben-Röstmaschine nachvollzogen) aber die Aussage alle 15 sec verändert sich der Kaffee ist dann nicht mehr haltbar, dann ist das Intervall empfindlich kürzer. Dann werden automatische Abläufe gefragt, wie definierte Lufttemperatur und Luftmenge und automatische Entleerung, damit sind wir wieder beim Preis.


    Stefan."Merkt Euch dazu doch schonmal den geplanten Workshop vor - siehe meine neueste Aktualisierung des betreffenden Beitrags!" Dann sollten wir versuchen zum Thema Rösten auch einen Vertreter der Fluid Bed Fraktion zu gewinnen.

    Außerdem, finde ich es toll, dass es Stefan gelungen ist die Sache festzuklopfen und unter Dach und Fach zu bringen. Glückwunsch!

    Grüße Karlheinz
     
  11. #71 principeazzurro, 09.03.2002
    principeazzurro

    principeazzurro Mitglied

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    hallo burschen!

    da hat sich ja eine kurze ,aber tiefgreifende disskusion entwickelt.
    dass nicht nur trommelröster guten kaffee liefern,sondern auch die anderen röstmaschinen ,wie du sagst karlheinz,ist sehr richtig.
    ich habe sehr,sehr schöne bohnen aus trommelröstern in letzter zeit gesehen.aber bin wieder zu meiner alten marke zurückgekehrt,weil dieser kaffee einfach besser schmeckt.
    ciao
     
  12. Stefan

    Stefan Mitglied

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    Dann würde mich aber mal interessieren wie DIESER geröstet wird. Kannst Du darüber etwas aussagen?
    Zu den anderen bei Kleinröstern und Shops üblichen Geräten - Sachen wie Luzifa oder Novopack haben mich nicht sonderlich überzeugt. Liegt wohl auch daran dass man sich oftmals zu sehr auf die Computer- bzw Automatiksteuerung verlässt oder das Bedienpersonal eben nur BEDIENEN aber nicht RÖSTEN kann.
    Zu den 'altmodischen' Trommelröstern wäre noch zu sagen dass auch da die Entwicklung nicht stehengeblieben ist. Insbesondere der Hersteller Diedrich und ein weiterer amerikanischer Anbieter haben sich zum Thema Beheizung (Infrarot und Induktion z. B.) und Luftverwirbelung Gedanken gemacht. Wenn man dann die Maschinen von Probat und zweier türkischer Anbieter damit vergleicht, mag der Einwand zwar stimmen...es gibt aber noch genug andere und vor allem innovativere Hersteller in diesem Bereich.
    Gruss
    Stefan
     
  13. #73 principeazzurro, 09.03.2002
    principeazzurro

    principeazzurro Mitglied

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    hallo stefan!
    leider kann ich das nicht sagen. ich war zwar schon 2 mal in der riesenrösterei gewesen. da sind 2 oder 3 ganz grosse röstmachinen, die per computer gesteuert werden.
    ich hab zwar den eindruck dass der kaffee vor 5 jahren besser war,als vor 2jahren. es gab beim 2. mal andere röstmaschinen.trotzdem ist dieser kaffee für mich derzeit der beste denn ich jetzt kenne.
    ciao
     
  14. #74 ThomasHH, 09.03.2002
    ThomasHH

    ThomasHH Gast

    Hallo,

    das mit den Zeiteinstellungen würde mich auch interessieren!
    Ich stelle den Röster knapp auf 6.
    Jetzt habe ich mal wieder Bohnen gekauft (Kleinröster) und hab festgestellt,dass ich sehr viel Dunkler röste als er....
    Ich werde mal etwas heller rösten!
    Habt ihr auch manchmal kleine "Brandstellen" an den Bohnen.
    (kleine Kreisförmige Stellen die herausgeplatzt sind)???

    Nicht schlecht wäre wenn jeder mal schreibt,welche Sorte Bohnen, für eine Einstellung am Röster haben
     
  15. #75 Karlheinz, 10.03.2002
    Karlheinz

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    Hallo Stefan, hallo Principeazzurro,

    es gibt ja auch um die Problematik zu ergänzen computergesteuerte Trommelröster, deren Leistung bei 3.000 kg / h liegt. Also wird sich auch für die Trommelröster Fraktion die Sache an der Automatik oder menschlichen Komponente nicht festmachen lassen. Wenn es auf Koninuität ankommt, ist es wahrscheinlich sicherer sich auf Elektronik zu verlassen, Compuetgesteuerte Anlagen reproduzieren eben gleichmässigere Chargen. Und besonders am Ende der Röstung ändert sich die Sensorik recht schnell.

    Das Zeitgefühl und das Auge des Röstmeisters ist eben nicht in der Lage den Kaffee sekundengenau zu entleeren. Die "ältere" Technik von Trommelröstmaschinen erlaubt es sicher auch den Temperaturverlauf zu manuell steuern, jedoch nicht so präzise wie ein Temperaturfühler der direkt die Heizung steuert. Auch der Temperaturverlauf während der Röstung ist für das Ergebnis von senorischer Bedeutung und da ist es schon wichtig, ob die Maschine im Winter kalte, im Sommer warme oder sonstwann feuchte Luft ansaugt. Bei konstanter Energie für die Lufterhitzung in der Röstmaschine, führt das eben zu unterschiedlichen Ergebnissen.

    Was nun den "Röstmeister" betrifft, in Anführungszeichen, weil es sich doch wohl eher um einen angelernten Titel handelt, wurde ja "Luzifer" erwähnt. Ich denke wir dürfen hier ruhig den Namen des "Vaters" Stefan Bös einführen. Nach meiner Kenntnis gibt es wenige Röster, die sich so intensiv mit dem Produkt Kaffee auseinandersetzen wie Bös in seinem Cafe da Capo in Lemgo. Seine Erfahrung war, dass Kaffee, wenn die Chargen konstant geröstet waren den gleichen Einbrand aufwiesen. An sich ist diese Erkenntnis mit geringen Abweichungen korrekt. In meinen Augen hatte er aus dieser Kenntnis heraus Luzifer entwickelt, eine Maschine, die neben einer vorgegebenen Temperaturführung das Röstende anhand eines vorgegebenen Einbrandes erkennt. Die Idee einem "Kaffeesack" orts- und umgebungsunabhängig einen Einbrand zuzuweisen, erscheint mir etwas gewagt. Das war wenn ich es vor Jahren mal richtig verstanden habe eine Option der Maschine. Was mich jedoch vor Jahren in Lemgo irritierte, war die Tatsache, dass vor der Luzifer Entwicklung auch Herr Bös auf seiner Trommelröstmaschine nach Einbrand röstete, dergestallt, dass er wenn der vorgegebene Einbrand nicht erreicht war, den Kaffee nachröstete. Unterbrochene Röstung hat nach meinem Kenntnissstand jedoch senorisch ein anderes Ergebnis als durchgerösteter Kaffee.

    Wenn es nun um Infrarot oder Induktionröstung geht wird die Angelegenheit interssant. Häufig ist zu beobachten, dass ein Trommelröster der Sehnsucht nach Nostalgie beim Kunden entspricht. Deshalb wird die Formensprache des Trommelrösters aufgenommen und "Handwerkskunst" suggeriert. Die eingesetzte Technik entspricht allerdings längst den modernen Erkenntnissen. Unlängst habe ich das bei dem Hottop Röster erlebt. Geringe Energieleistung, Infrarot und lange Röstzeiten suggerieren nebst dem Aufbau einen Trommelröster. Die Verkostung gab ein säurearmes, helles Röstergenis mit der Sensorik, die alte Trommelröster bei überrösteten Kaffees erreichen. Dies kann sicher nicht der Vorteil des "Trommelrösters" sein. Wir sollten also mal versuchen was wir unter einem Trommelröster verstehen.

    Auch wenn für Stefan Luzifer, Novopack und dann sicher auch Pega den Röster zum Bediener macht, sehe ich hier nicht direkt ein Problem. Wichtig ist das Röstergebnis, die Sensorik des Produkt. Wenn eine Maschine in der Lage ist, mit einem Bediener - der sicher nicht in jedem Fall die Einstellungen selbst festgelegt hat - ein zuverlässig und reproduzierbar ein gutes Produkt herzustellen, finde ich das o.K.. Alternativ habe ich es in Berlin vor Jahren erlebt, dass ein Röstmeister den optimalen Endzeitpunkt verpasste und sich dann spontan und ohne Verkostung entschieden hat, dass es dann halt mal eben einen reinen Columbia Espresso im Sortiment gibt. Hierin spiegelt sich eben auch die Kompetenz des "Röstmeisters".

    Grüße Karlheinz
     
  16. Stefan

    Stefan Mitglied

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    Hallo Karlheinz

    Ebendrum. Ich würde mich ja auch nicht als Verfechter der 'traditionellen' Trommelröster sehen. Ich sehe nur bei den anderen mir bekannten Verfahren keinerlei Vorteile.
    Die Trommelröster die ich kenne, speziell Diedrich, haben in Sachen Beheizung nicht mehr viel mit den Urahnen gemein, offene Gasbrenner sind da jedenfalls nicht mehr zu finden. Steuerungstechnisch findet man bei Diedrich ja auch eine sehr aufwendige, computergestützte Regelelektronik. Dann von 'Nostalgiedenken' zu reden halte ich für Quatsch, wird doch kaum einer von den genannten Personen ebendiese Maschine jemals zu Gesicht bekommen...anders ist das bei unseren amerikanischen Kaffeefreunden. Da habe ich kürzlich einen Prospekt eines amerikanischen Shoprösters in der Hand gehabt. Das System wird wie Luzifa nicht verkauft sondern als Franchisesystem angeboten. Sah von aussen für einen Laien aus wie ein Trommelröster, dann allerdings war oben auf dem Gehäuse ein drehbares Silo für 15 Rohkaffeesorten. Und im Inneren steckte ein computergesteuerter Heissluftröster. Angeboten nach dem Motto Aufstellen, Anschliessen, Einschalten und Vergessen.
    Um Deine Grössenvorgabe mal hiermit zu vergleichen - das sind natürlich ganz andere Dimensionen, hier geht es ja vornehmlich um Anbieter, die kaum mehr als eine Wochenproduktion Deiner genannten Maschine verkaufen... ;)
    Gruss
    Stefan
     
  17. #77 principeazzurro, 11.03.2005
    principeazzurro

    principeazzurro Mitglied

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    hallo stefan (admin)

    nachdem ich glaube den kaffee im griff zu haben,würde mich der geschmack frisch gerösteten kaffees interressieren.
    selber rösten? welchen röster verwendet kaffeekultur?
    wir haben bei probat wegen probatino angefragt,ca.9300 euro.
    wo ich mehr,angst hab ist,dass die qualität der rohbohnen nicht gleich ist. dann gibt es jeden tag anderen kaffee.

    dieses board hat mir sehr geholfen,neue gedanken zu finden.
    ciao P.
     
  18. Stefan

    Stefan Mitglied

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    Ich denke daß man nur zum Ausprobieren nicht gleich den Probatino kaufen muß - hierfür täte es schon ein kleiner Haushaltsröster wie z. B. der Alpenröst oder I-Roast. Wenns nicht gefällt ist nicht gleich so ein Riesenbetrag in den Wind geschossen - und wenn man dann doch auf den Geschmack kommt, kann man immer noch in einen 'richtigen' Röster investieren und den Haushaltsröster als Proberöster weiterverwenden.
    Im Falle des Probatino würde ich mir überlegen ob ein gebrauchter Trommelröster der 5kg-Klasse für den Anfang nicht sinnvoller bzw. praxisgerechter ist.


    Gruß
    Stefan
     
  19. #79 Gummikuh, 11.03.2005
    Gummikuh

    Gummikuh Gast

    Hallo Stefan,

    ist der I-Roast deiner Meinung nach ein gutes Produkt? Ist es möglich, ohne ein Studium von 10 Semestern, ansprechende Ergebnisse zu erzielen? Und lohnt sich das auch qualitativ?

    Viele Grüße
    Michael
     
  20. Stefan

    Stefan Mitglied

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    Aus eigener Röst-Erfahrung kann ich sagen daß es sich auf jeden Fall lohnt. Man kann, muß aber keine Fachbücher darüber gewälzt haben - vieles ergibt sich durch learning-by-doing, hilfreich sind Bücher aber dann, um die Zusammenhänge besser zu verstehen.
    Hier im Forum gibt es zum Thema Selbströsten ja mehr als nur diesen einen Thread - da könnte sich ein Klick auf die Suchfunktion durchaus lohnen. :;):


    Gruß
    Stefan
     
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Espresso selber rösten?

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