EspressoForge - Espressomaschine transportabel

Diskutiere EspressoForge - Espressomaschine transportabel im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; @be.an.animal Ok, danke für die Infos. Bei den Bildern vom Andre und seinem unglaublichen Detailwissen beschleicht mich doch der Größenwahn, bei...

  1. #61 Bauer-Bohne, 07.11.2016
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 07.11.2016
    Bauer-Bohne

    Bauer-Bohne Gast

    @be.an.animal
    Ok, danke für die Infos. Bei den Bildern vom Andre und seinem unglaublichen Detailwissen beschleicht mich doch der Größenwahn, bei meinem Vorhaben. Ich denke allerdings für den Versuchsträger an Aluminium, nicht an Edelstahl. Schon alleine wegen dem Innenschleifen des Rohres... - da ist Edelstahl doch gerne spröde und zäh.

    # Bist Du Dir sicher, dass es sich um ein Normrohr handelt? Ich könnte mir vorstellen, dass Andre das hat abdrehen lassen oder eines mit geringerem Außendurchmesser verwendet hat - weniger Masse zu erhitzen, schneller heiß: entzieht dem Wasser nicht so viel Energie. Andererseits: wenn Vor-Erhitzen mit Dampf "fest" vorgesehen ist, könnte die Masse widerum für mehr Temperaturstabilität sorgen. Könntest Du den Außendurchmesser mal nachmessen?

    Es wäre sehr spannend, den Verlauf der tatsächlichen Brühwassertemperatur über die Brühzeit mal zu messen...

    Herzlichen Glückwusch zu Deinem Hobbykeller! Da geht ja ne Menge Geld und Herzblut rein, bevor man mal ein Mindestmaß an gutem Werkzeug sein Eigen nennen kann... auch Dir viel Ausdauer!
     
  2. #62 be.an.animal, 07.11.2016
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    @Bauer-Bohne :Ich habe gerade festgestellt, dass André seine Homepage ganz schön aufgepeppt hat, weil ich für die Antworten nochmal nachgesehen habe.Also:
    "Edelstahl" ist zwar nicht spröde, aber zäh und das macht Arbeit bei der Bearbeitung
    Allerdings wirst du mit Alu keinen Spass haben, wegen Riefen, zu weich, Wärmeleitung, Gesundheit
    Hatte schon nachgemessen. Und er hat es damals auch geschrieben.
    Wie er nach der Odysee die Oberflächenqualität hinbekommen hat, weiß ich aber nicht mehr.
    Das "Steam-pre-heating" ist nur eine Variante (für helle Röstungen). Die ursprüngliche Methode ist Wasser einfüllen. Hier dazu ein Textauszug von der Home-Page mit Link: :oops::rolleyes::oops:

    Uncategorized - Steam Pre-Heating Experiment
    Posted on October 10, 2015 by Andre Vornbrock

    The Background The idea is to get a higher shot temperature out of the Forge than would be otherwise easily possible by pre-heating with just boiling water. First introduced on HB by Peter (beananimal) here:
    http://www.home-barista.com/espress...rge-first-impressions-t35885-160.html#p423659

    Das findest du wenn den den Link auf HB in einer meiner letzen Antworten folgst.
    Du mußt allerdings dann auch die Texte dazu lesen, weil das Sequenzen mit mehreren Shots waren bei denen man auch die Temperaturentwicklung mit mehrfachem Vorwärmen erkennen kann.

    Es gibt viel zu lesen auf HB. Ich hab damals dort einiges gemacht, weil ich hier in Deutschland der Einzige war und dort ein reger Austausch von weltweit her stattgefunden hat.
    Ach ja, die unterschiedlichen Versionen haben einen leicht unterschiedliches Geschmacksprofil, weil die Masse der Brühgruppe, das Volumen der Verteilkammer und die Anordung einen Einfluss auf Temperatur- und Druckverlauf bei der Extraktion haben.
    Wenn du beim Basteln Verbesserungen entwickelst, darfst du die gerne auf HB posten, oder an André schicken. :)
    Peter
     
  3. #63 Bauer-Bohne, 08.11.2016
    Bauer-Bohne

    Bauer-Bohne Gast

    @be.an.animal
    Hallo Peter! Herzlichen Dank für Deine Mühen und Deine detaillierte Antwort!
    Sollte man die Pressstange halbwegs dicht zugleich aber auch halbwegs beweglich hinbekommen, dann mache ich mir um den Druck eigentlich keine Sorgen;
    die aber bereiten mir bei der Idee, die mir im Kopf herumgeistert, die Temperaturstabilität...
    Die doch sehr langen HB-Threads habe ich bisher lediglich in Ausschnitten gelesen - was ich vermisst habe, ist ein Detail-Photo der Innenseite des Rohres. Könntest Du ein solches anfertigen?
     
  4. #64 be.an.animal, 08.11.2016
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    Schwierig. Mit meiner Ausrüstung kommt da nix brauchbares raus. Selbst wenn man ein Endoskop hat ist die Beurteilung von solchen Bildern eine Wissenschaft für sich. Und ehrlich gesagt weiß ich nicht was es dir bringen soll.
    Übrigens, hohnen stand auch mal auf der Liste der Fertigungsverfahren. Hat aber zu lange gedauert.
     
  5. #65 olleronald, 06.09.2018
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    Welche mobile Espressomaschine ist zu empfehlen?
    bin ich wieder auf die Espresso Forge gekommen!
    Laut Andre soll mein Wunsch innerhalb der nächsten 4 Wochen in Erfüllung gehen!
    Bei Interesse wird man, nach erfolgreichem Bestätigen seiner E-Mailadresse, über die Verfügbarkeit benachrichtigt!
    Subscribe
    Ich bin gespannt!
     
  6. #66 niemerlang, 06.09.2018
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    Mir hat er sie sogar nach Mexiko geschickt. Andre ist wirklich zuverlässig.
     
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  7. #67 olleronald, 19.11.2018
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    Nun ist sie da! Bestellt am 27.Oktober! Angekommen am 9.November! Leider konnte ich sie erst heute beim Zoll abholen!
    Ausprobiert wird sie dann morgen früh!
    IMG_1816.jpeg IMG_1822.jpg
     
  8. #68 misterD, 30.12.2018
    misterD

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    @olleronald Updates bitte?
     
  9. #69 espresso2020, 24.03.2020
    espresso2020

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    Zur Espresso Forge gibt es ja schon einiges zu lesen, vor allem auf den englischsprachigen Websites. Vielleicht sind meine Nutzererfahrungen für den einen oder anderen dennoch von Interesse. Die Forge nutze ich seit ca. 1 Jahr. Außerdem nutze ich seit knapp 5 Jahren eine Vibiemme Domobar Einkreiser und als Mühle die Rocky Rancilio. Ich würde mich nicht mehr als Anfänger bezeichnen, bin aber weit entfernt von der Expertise, die zum Teil hier im Forum an den Tag gelegt wird. Was Cappuccino angeht, bin ich nicht ganz so anspruchsvoll. Beim Espresso bin ich aber eher kompromisslos. Bei meinem jetzigen Equipment (das ich hier im Kaffe Netz gebraucht gekauft habe), hat sich (für Espresso) schnell der Wunsch nach Verbesserung eingestellt. Mein Mühlenupgrade hat mich zur Kinu M47 geführt, da ich bei ein bis zwei Espressi pro Tag den Aufwand einer Handmühle nicht scheue. Ich wollte eine Mühle ohne Totraum und nicht exorbitant viel Geld ausgeben. Die Handmühle sollte dann auch der Start für ein brauchbares Espresso-Reiseset sein.

    Hin- und hergerissen war ich zwischen der Espresso Forge und dem Cafelat Robot. Über Ästhetik kann man streiten. Für die Espresso Forge sprach aus meiner Sicht vor allem, dass die Teile zu meinem Siebträger kompatibel sind. Auch hatte ich den Eindruck, dass die längliche Form zwar im Handling vielleicht etwas unpraktischer sein könnte, sich dafür aber besser im Reisegepäck macht.

    Zum Kauf: Eine Espresso Forge zu erwerben, ist nicht ganz einfach. Das Gerät ist eigentlich immer ausverkauft und man muss dem Verkäufer über ein soziales Netzwerk folgen, um zu erfahren, wann die Forge wieder verfügbar ist. Je nach Nachfrage sind die Geräte innerhalb weniger Minuten ausverkauft. Manchmal gibt es Phasen ohne Produktion, da der Hersteller das Ganze wohl nicht hauptberuflich betreibt (?). Bei mir hat es zwischen Kaufentschluss und Erwerb knapp drei Monate gedauert, bis ich das Gerät schließlich hatte. Zusätzlich zu Porto und Kaufpreis kommt noch Zoll oben drauf. Ich habe die Rechnung nicht mehr da, aber insgesamt dürfte das alles um die 450 Euro gekostet haben. Das Teil kommt etwas lieblos verpackt an und versprüht doch einen ziemlichen „industrial-flair“; man hat eher den Eindruck ein Werkzeug gekauft zu haben. Es ist definitiv kein Hochglanz-Produkt und bei dem Preis könnte mancher Käufer beim „unpacking“ eventuell unangenehm überrascht sein. Die Funktionalität, das ist zu betonen, wird den (hohen) Erwartungen aber gerecht.

    Zum Handling: Der workflow ist grundsätzlich überschaubar. Gemahlenen Kaffee im Sieb tampern. Sieb einschrauben. Wasser kochen. Heißes Wasser einfüllen und durchpressen. Das Einschrauben des Siebes ist zu Beginn etwas nervtötend, weil es ein ziemliches Gefummel ist, bis das Gewinde greift. Das legt sich aber mit dem Lauf der Zeit, weil man schnell ein Gespür dafür entwickelt, wie man zu schrauben hat. Die obere Öffnung der Forge ist sehr klein, so dass es mit manchen Wasserkochern etwas schwierig sein könnte, sie zu befüllen. Im Urlaub habe ich es aber mit ein bisschen Übung sogar geschafft, die Forge aus einem kleinen Kochtopf mit kochendem Wasser heraus zu befüllen. Die Forge muss dabei nicht überlaufen, da man am Geräusch des einlaufenden Wassers sehr gut erkennen kann, wieviel Wasser schon in der Forge ist. Sobald der Espresso durchgepresst ist, muss man ein leeres Glas unterstellen. Man zieht den Stab heraus, presst ihn noch einmal durch und hat dann einen vollständig trockenen Kaffepuck, den man leicht in den Müll schütteln kann. Anschließend Sieb und Forge unter Wasser ausspülen und das war es.

    Vorwärmen: Eine Schwachstelle der Forge ist die Temperatur. Lange Zeit habe ich das Gerät vorgewärmt, indem ich es mit kochendem Wasser befüllt habe. Das hat den workflow deutlich verlängert. Denn dafür muss ein Blindsieb eingeschraubt werden (also zweimal schrauben). Auch hat mir die Temperatur mit einmal befüllen nicht ausgereicht, weshalb ich die Forge zweimal mit kochendem Wasser befüllt habe und das Resultat war immer noch mäßig. Mittlerweile habe ich ein Edelstahlkännchen für den Induktionsherd gekauft. Die Öffnung hat genau die richtige Größe, damit man die Forge (ohne Sieb) auf die offene Kanne stellen und diese damit vollständig verschließen kann. Das reduziert den workflow ganz erheblich, da Wasserkochen und Forge vorwärmen ein Vorgang sind. Durch den Wasserdampf wird die Forge wirklich vollständig bombenheiß. Gefühlt genauso wie ein aufgeheizter Siebträger.

    Espressoqualität: Von der Qualität des Espresso bin ich völlig überzeugt. Ich orientiere mich da nicht nur an den eher bescheidenen Resultaten an meiner Vibiemme, sondern auch an dem, was ich sonst gerne in gehobenen Coffeshops trinke. Um einen sauberen Bezug hinzubekommen, kann/muss man eine ziemlich lange Preinfusion betreiben (ca 10-15 Sekunden). Ich muss hier deutlich feiner mahlen als für meinen Siebträger. Wichtig zu wissen ist auch, dass man mit der Forge in einem Durchgang maximal ca. 45 ml Espresso beziehen kann (wenn man ca. 18g Kaffemehl verwendet). Mehr gibt das Gerät in der Kapazität nicht her. Mich stört das nicht, es ist aber sicher ein wichtiger Punkt. Man kann sehr gut mit dem Druck experimentieren und dadurch den Geschmack beeinflussen.

    Seit ich den workflow mit dem Edelstahlkännchen reduziert habe, benutze ich meine Vibiemme für Espresso gar nicht mehr, weil er aus der Forge einfach viel besser schmeckt.

    Tragbarkeit: Zu einem Wochenendtrip wird man das Gesamtensemble aus Forge, Mühle, Tamper, evtl. Edelstahlkännchen und Waage wohl eher (?) nicht mitnehmen. Trotzdem ist das sehr gepäcktauglich, wenn man länger verreist. Die Forge lässt sich sehr gut verstauen. Der Dreifuß, auf dem die Forge steht, lässt sich auch komplett zerlegen.

    Mein Fazit: Die Forge ist ein außerordentlich stabiles Gerät, mit dem man sehr guten Espresso machen kann, besseren als mit so manchem Siebträger. Für Reisen uneingeschränkt zu empfehlen. Das Temperaturproblem lässt sich zufriedenstellend lösen, mE aber nur mit einem Induktionskännchen.
     
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EspressoForge - Espressomaschine transportabel

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