Espressogenießende Hobbygärtner/innen

Fake-Frosch!

 

Ginster-Großmäuler - geel und bunt

 

Ich habe in meinen verdichteten lehmigen Boden als erstes Kartoffeln gesetzt - den Tipp, diese würden den Boden lockern, fand ich bestätigt. Über die Jahre Kompost und Sand einarbeiten (nicht nur oben drauf werfen - wegen der schweren Erde hatte ich sogar den Einsatz einer Bodenfräse erwogen, schlussendlich dann doch auf Zeit gesetzt) hat zu besserer Erde geführt - und alles was tief wurzelt, wachsen lassen ( z.B. Mangold nicht abernten sondern im 2. Jahr "schiessen" (also blühen lassen) der erschließt dann Nährstoffe aus tieferen Schichten - und verschwindet, dank Selbstaussaat nie wieder. Salat funktioniert bei mir trotzdem nur im Hochbeet. Rucola, Bärlauch und Blutampfer gedeihen aber z.B gut. Kohlsorten und Bohnen sowieso. Kürbis und Zucchini nur am Komposthaufen.
Hier war das Frühjahr so nass, dass Staunässe kein Wunder wäre - habe ich aber nicht mehr (Garten ist 10 Jahre "gewachsen").
Mein Garten ist "naturnah" (andere würden sagen unordentlich, Kraut und Rüben ...)


Hier verstecken sich Grünkohl, Mangold, Pfefferminze, Zitronenmelisse und Lupine (das Foto ist von vorgestern)

Gruß
Frank

 

Wow, das sieht wirklich voll aus. Daumen hoch.
Mangold ist bei mir über 20cm nicht hinausgekommen und abgestorben. Trotz bester Pflege. Die ich vielleicht falsch gemacht habe.
Auch der Grünkohl kam nur 30cm hoch mit insgesamt nur 8 Blättern. Immerhin hat er den Winter überlebt und blüht gerade fleißig. Vielleicht werden die neuen Pflänzchen ja besser. Falls ich die Samen zum richtigen Zeitpunkt ernten kann. Oder ich lasse drumherum jedes Pflänzchen wachsen und schaue, ob es Kohl wird.
Eines der 2 Beete habe ich letzte Woche tiefer locker bekommen. Ich habe gnadenlos die letztes Jahr aufgeschüttetete Pflanzerde und Kompost untergebuddelt. Viele Engerlinge dabei gefunden. Ich hoffe, die waren vom Rosenkäfer und nicht vom Maikäfer. Dabei festgestellt, dass sie etwas lockerer war als letztes Jahr.
Kartoffeln, hmm, da kenne ich es bisher nur, dass da Erde drumherum angehäufelt wird, deshalb wusste ich nicht, dass die die Erde lockern. Wieder was gelernt.
Sind aber auch nicht das Gemüse, wofür ich meinen Minigarten nutzen möchte. Ziel ist es, Salate, Mangold und Babyleafs für grüne Smoothies oder Salat richtig frisch in kleiner Menge zu bekommen. Zucchini und Tomaten als Lieblingsgemüse dazu.
Auf alle Fälle werde ich dieses Jahr im Herbst eine Gründüngung aussäen.
Komposthaufen wären schön, aber dazu ist mein Reihenhausgarten zur Nordseite hin eindeutig zu klein. Zwei Drittel des Gartens bekommen nur vom späten Frühjahr bis frühem Herbst überhaupt Sonne ab.
Sowieso keine guten Voraussetzungen für Gemüse- oder Obstanbau.
Aber ich gebe nicht auf. Zucchinis sind neue vorgezogen und auch wieder verschiedene Salate. Vielleicht klappt es im neu gelockerten Beet ja besser.
Hochbeet ist in Planung. Wird aus Europaletten zusammengebaut, die standen eh nur im Weg rum.
Und Beerensträucher sind 2 geplant, aber noch unsicher, welche. Gute Chancen hat die Japanidche Weinbeere. Die scheint auch für einen Neuling einfach zu schneiden zu sein. Beere 2 bin ich noch unschlüssig.

 

Ich hatte damals, als mein Haus endlich fertig war. ringsum erstmal me Gründügung mit Phacelsia, Lupine und sonstige langwurzelndes Zeugs ausgesät.
Hat auch was gebracht. Aber wenn ich hier bei mir mal tiefer buddlen muß, kommt nach ca. 50 cm so eine sehr feste dunkle Erdschicht, die ca. 15 cm dick ist.
Darunter dann ca. 50 cm dicke Ortgangschicht - dieses sehr feste Sandzeugs.
Da mußte ich beim Bäumepflanzen erstmal mit Erdbohrer und Brechstange den Boden auflockern, damit die Baumwurzeln überhaupt in die Tiefe wachsen können.
War alles sehr mühevoll - hat sich aber gelohnt.

 

Das habe ich bei Mangold, Grünkohl und einer Blattkohlsorte tatsächlich so gemacht - und es funktioniert. Dieses Jahr hoffe ich auf Rosenkohl...

Kartoffeln waren auch nicht das Ziel, aber der Weg... Wobei "la ratte" eine interessante Erfahrung waren.
Dein Garten wird dir zeigen, was möglich ist bzw. du wirst dich möglicherweise immer wieder überraschen lassen müssen - im Positiven wie in den Enttäuschungen (bei mir hat Rhabarber z.B. nicht funktioniert, die Erbsen gedeihen nur mäßig, Pflaume und Nektarine haben Krankheiten etc.).
Tomaten (und Chilis) habe ich im Gewächshaus und unterm Dachüberstand auf dem Südbalkon, im Freiland waren sie ein Flop - dieses Jahr starte ich mit resistenteren Sorten wieder einen Versuch.
Nicht aufgeben ist eine gute Parole!
Mein Garten ist auch nicht groß und hat, dank Nachbarn im Süden und Westen auch einigen Schatten.

Ich habe 3 Sorten Johannisbeere, Himbeeren und eine Jostabeere, die trägt am besten, hat die Stachelbeere daneben aber "unterdrückt". Schneiden ist nicht sooo kompliziert. Und Walderdbeeren kriechen als Bodendecker auf freie Flecken (wenn man die Unkräuter rechtzeitig begrenzt).
So, verzeiht meine Geschwätzigkeit...
Gruß
Frank

 

Bilder sind doch schöner...

 

@florenz-k
Anderes als Gemüse wächst bei mir bestens. Viele Pflanzen werden doppelt so groß wie in der Literatur beschrieben, da habe ich schon mehrmals überlegt auf welchem Eck ich wohne.
Den Rosen geht es bestens, eine musste ich sogar killen, weil die sonst meine Zierkirsche gekillt hätte. Sie ist da komplett reingewachsen und dann auf's Gartenhausdach losgegangen. War schade drum, aber die Säulenkirsche ist mir wichtiger.
Rhabarber, du erinnerst mich an was. Den hatte ich vor Jahren mal, Umfang der Pflanze war damals an die 2m. Stand aber an anderer Stelle als die Beete jetzt sind. Vielleicht sollte ich an dem Fleck mal was pflanzen.
Stabtomaten hatte ich letztes Jahr komplett frei stehen. Einfach am Rand in die Rasenfläche gesetzt. Jede hatte 4-5 Rispen mit bis zu 6 Tomaten dran. Geschmack allerdings durchwachsen. Einige sehr lecker, andere wässrig. Gleiche Sorte. Wobei ich sie am Stangenende gekappt hatte und 2022 auch kein Tomatenwetter hatte. Die Stabtomate im Baukübel ist übrigens besser geworden. Trotz weniger Sonne als die anderen.
Dürfen wir keine längeren Texte schreiben? Kann ja jeder weglesen, wenn es nicht interessiert.

 

Dann auch mal Photos.

Unkrautrand mit Fingerhut und Walderbeere. Die Erdbeere verteilt sich frei im Garten. Ebenso der Fingerhut. Bei dem bin ich allerdings immer zwiegespalren wegen giftig und Katze im Garten. Da kommt er weg, wenn er an ihren Lieblingsstelken wächst und darf in von Katzepfoten selten betretenen Stellen wachsen.


Ich glaube, dies ist Vogelmiere.


Die nicht kleinzukriegende Taglilie. Vertrocknet trotz massiver Ausbreitung leicht und hat scheußlich braunorange Blüten. Habe ich nicht selbst gepflanzt, sondern mit übernommen. Sogar eine Gärtnerin hat mir gesagt, bei der hilft nur stärkster Unkrautvernichter. Die unterirdischen Rhizome kommen selbst über einen Meter nach Jahren wieder hoch, so gut kann man die Erde gar nicht ausheben.
Mag ich nur nicht nutzen, weil eben Gift und ich Angst um die Säulenkirdche habe um die die Taglilie herumgewachsen ist. Ich denke, ich werde aus der Not eine Tugend machen und das Grün immer für Mulch abschneiden.

Eins meiner kleinen Beete.


Mickriger Grünkohl vom letzten Jahr, der nun blühen darf.


Butterkopfsalat mit immer wieder gelb werdenden Blättern


Terrassendeko.

 

Die Gelbfärbung beim Salat könnte auf eine Kalküberdüngung hindeuten - der Boden wird dann zu alkalisch. Vielleicht machst du mal eine Bodenprobe - einen Kalktest bzw. einen pH-Test kann man selbst machen.
Gründüngung zur Bodenverbesserung (Struktur und Nährstoffe) hat @nenni ja schon genannt.

 

Kann eine Kalküberdüngung von einem auf's andere Jahr kommen? Letztes Jahr war der Salat in demselben Beet nämlich prima. Dünger ist keiner
drangekommen. Außer mal Katzenpipi.


Da ist wieder jemand auf der Terrasse unterwegs.

Edith: Bodentester ist für morgen zum Abholen bestellt

 

Wenn du selbst, außer Kompost nicht gedüngt hast, wird sich der Boden nicht so stark verändert haben, schätze ich. Der Kompost war aber nicht aus deinem Garten, oder? Und dass die Katzen gezielt an jeden Salatkopf pinkeln... Nein, das machen Katzen nicht.

 

Hallo @Li-Si, sorry, hab's gerade erst gesehen. Dein Salat hat ganz einfachen Stickstoffmangel. Das Kennzeichen ist, dass die jungen Blätter noch recht grün sind, die Älteren aber gelblich werden. U.u. hast Du diesen Mangel mit dem Kompost induziert. Ich sehe auf dem Foto ganz viel nicht verrottete Pflanzenmasse. Die zersetzt sich im Gartenbeet immer weiter, braucht aber für die Humusbildung Stickstoff! Den klauen die Bodenbakterien praktisch den Salatpflanzen vor der Nase weg
Dir bleibt nix anderes übrig, als kräftig mit einem Mehrnährstoffdünger zu düngen. Zumindest hier bei uns regnet es im Moment viel, da würde ein fester NPK-Dünger funktionieren. Fürs Erste könntest Du aber auch die Pflänzchen mit Flüssigdünger gießen, und für später festen Dünger nachlegen.

 

@florenz-k Nein, kein eigener Kompost. Ich hatte normale Pflanzerde und Komposterde, beides im Sack, im Gartencenter gekauft.
In der Hoffnung, dass die Bodenlebewesen das mit meinem lehmigen Boden vermischen. So wie es mir mehrere YouTube-Videos erklärt hatten.
Nee, Katze pieselt nur ins Beet, nicht an die Pflanze.
Deshalb liegen da noch so viele Stöckchenteile, die hatte ich letztes Jahr um frisch gesetze Pflanzen oder ausgesäte Flächen drumherum gesteckt, um Katze da fernzuhalten.

@Lafayette Danke, da gucke ich gleich mal, was im meinem Vorrat am besten geeignet ist.
Ich habe GreenVeggieDünger NPK-Dünger 4,5+2,5+4,5 und
Brennessel-Pellets für Jauche NPK-Dünger 4+1+3 als Soforthilfe sowie Pferdemist-Pellets und Kleedünger als Langzeitdünger.
Da wäre der Veggie mit 4,5 für Stickstoff vermutlich am besten.
In das zweite noch leere Beet werde ich dann vor dem Bepflanzen was einarbeiten. In die Hälfte für Zucchini einiges mehr denn die brauchen ja mehr.

 

Ich war mal kurz trotz Regen auf/in meiner Hauswiese

 

Kleines "Garten" Update: Der Salbei eskaliert komplett und übernimmt das ganze Hochbeet. Ist aber cool, weil er mit den Blüten Unmengen an Hummeln und Taubenschwänzchen anzieht. Die Zitrone hat sich komplett gefangen und hat Unmengen neuer Blätter und Blüten - sieht man auf dem weitwinkligen Foto leider nicht so wirklich. Die Tage gibt's die ersten Walderdbeeren, und die Stachelbeeren (sieht man auf dem Bild nicht, sind was weiter links neben der Sitzgruppe) werden auch immer grösser. Ausserdem hat unser Erdbeerbaum, den wir letztes Jahr gerettet haben, die Umsiedlung zu uns gut überstanden: Seit ein paar Wochen treibt er auch wieder aus!

 

„Naturverjüngung“ ist immer noch die schönste Überraschung. Hatte drei Pflanzen in diesem Kübel sitzen. Waren den ganzen Winter draußen bei tlw. Minus 10 Grad. Die Pflanzen waren im Frühjahr nur noch dürres Gebüsch welches ich dann abgeräumt habe. Dadurch auch der Samen auf die Erde gefallen. Jetzt ist das seit März so dicht aufgegangen, dass ich kleinere Flächen rausgestochen und in Töpfe vereinzelt habe. Man kann schon gut erkennen was es wird

 

Alle anderen sind blau - nur die nicht.
Ist wohl n Querkopp - paßt also hierher .

 

Nachdem eine Salatpflanze nach dem Düngen letztens gerade platt gelb auf dem Boden lag, habe ich hoffentlich den Grund gefunden.
Ich habe den Wurzelballen rausgeholt und ganz viele sehr agile Würmer gefunden. Gibt es dunkle Drahtwürmer? Bis auf die Farbe passt die Beschreibung.
Die zweite, weniger gelbe Pflanze hatte auch Würmer, aber nur einen Bruchteil der ganz gelben.