Espressomachine bei wenig Platz

Moin und herzlich willkommen !
Gleich zu Beginn: mit deinen 100 Euro wird es wohl nicht klappen. Denn du brauchst noch eine Mühle! Es gibt tolle gute Maschinen im Low Price Bereich wie zB eine Gaggia Classic, oder auch was kleines von Kenwood oder Saeco Aroma. Es gibt gute kleine Handmühlen wie eine Zassenhaus Mocca. Nach Gebrauch steht die dann im Schrank. Aber wie gesagt, du brauchst ein paar mehr Euros! Die Gaggia gibt es je nach Zustand ab ca 100 Euro, dann musste noch Wartungsarbeit leisten!

 

Bei dem Budget bleibt nur das Herkännchen und eine Handmühle.

 

Dann würde ich persönlich eher auf den Kaffee verzichten.
Eine Herdkanne plus Handmühle wären auch mein Vorschlag.

 

Ein Eigenheim kostet wenn es nicht alt und auf dem Land ist regelmäßig sechsstellig. Eine Espresso Basisausstattung in der Größenordnung von um die 500,- sollte da nicht der kritische Faktor sein, ansonsten steht deine Finanzierung auf sehr wackeligen Beinen. Wenn du das wirklich nicht investieren kannst oder willst, lass es, genieß den Mokka und trink Espresso außer Haus.
Bei den aktuellen Zinsen würde ich mit dem Eigenheim übrigens so schnell wie möglich starten, wenn die Bank mitspielt. Je früher du startest, desto länger hast du was davon und Geld ist im Moment extrem billig.

 

Vorgemahlenes passt nie. Das ist kein Geschwafel auf dem hier hohen Niveau, sondern leider fakt. Der Mahlgrad wird nicht passen, anpassen über Tage kannst du auch nicht...dann schmeckt es scheußlicher als aus dem Vollautomaten. Mokka braucht ja auch einen anderen Mahlgrad als Espresso.

Ich würde an deiner Stelle nach gebrauchten Maschinen gucken...oder eher sparen. Aber für 300€, was allemal billiger als ein anständiger Vollautomat ist, bist du ja am start.

Schonmal über eine Aeropress+Mühle für 150 € nachgedacht? Dann hättest du die Mühle und kannst lecker trinken.. ..später dann eine Espressomaschine.

Nichts für ungut: Ob du es dir leisten kannst oder willst, kannst nur du wissen. Den letzten Beitrag verstehe ich da nicht. Deine Finanzen kennt ja keiner und interessieren mich auch nicht. Wenn du nur 100€ ausgeben kannst oder willst, soll das so sein....dann muss auch nicht gleich die Finanzierung eines Wohneigentums auf wackeligen Beinen stehen, es mag ja sogar sein, das dies besonders verantwortungsbewusst ist, da du nicht mal eben hier und dort hunderte für "nur 2 kaffee am Tag" ausgiebst. [emoji6]

 

Nespresso | Kaffemaskiner og kaffe af højeste kvalitet

ich würde das nicht kaufen, aber ich hab ja auch genügend platz.

 

Dafür sind die Preise leider umso höher, was daran liegt das Geld billig ist und der Markt aus genau dem Grund sogut wie leergefegt. Zumindest hier bei uns.
Die Begründung verstehe ich übrigens auch nicht, wenn ich jetzt 500€ spare um sie ins Eigenheim zu stecken habe ich insgesamt locke 750€, wenn nicht mehr gespart, denn ich muss für genau die 500€ keinen Kredit aufnehmen den ich in X-Jahren mit Zinsen und Zinseszins wieder zurückzahlen muss. Von daher steht hier überhaupt nichts auf wackeligen Beinen, sondern zeugt von gesundem Menschenverstand.

BTT:
Ich teile die Meinung der anderen. Es muss nichts teures für den Anfang sein, aber ohne Mühle ist das alles nichts. Ein vernünftiges Gebrauchtgerät mit dem man arbeiten kann liegt bei ca 150€, ca 80-100€ für eine gebrauchte Mühle müssten es auch sein, alternativ eine günstige Espressofähige Handmühle. Darunter wirst du nicht glücklich werden, das Geld ist schlecht investiert. Und von den günstigen Handmühlen für Espresso kann ich aus eigener Erfahrung auch nur abraten: Es macht einfach keinen Spaß 2-3 Minuten pro Espresso mit Kurbeln zu verbringen. Man verliert einfach zu schnell die Lust daran, was schade ist.
Ich bin genau diesen Weg gegangen, weil ich auch kein Geld hatte und habe, bzw. nicht bereit war es auszugebe: günstige Maschine, günstige Espressohandmühle, dann wegen nerviger Kurbelei günstige Espressoelektromühle, dann teurere Maschine und teurere Handmühle, das alles innerhalb eines halben Jahres. Hätte ich von anfang an 100€ für alles mehr in die Hand genommen hätte ich bis heute nichts aufrüsten müssen und wäre genau da wo ich jetzt mit trial and error bin.

 

Gute Bohnen, die frisch gemahlen werden, sind das wichtigste für ein gutes Kaffeegetränk. Aus altem Kaffeemehl kann auch die beste Maschine nichts mehr herausholen können.

Für 100€ würde ich zu einer Hario Skerton und einer Brikka-Kanne raten. Aus guten frisch gerösteten Bohnen lässt sich damit schon etwas leckeres herstellen.

Das Mahlergebnis der Skerton kannst du ggf. auch noch mit dem Lower Bearing Mod verbessern. Wenn du bis Ende August warten kannst, kannst du auch schauen, ob dann ein paar Aergrind hier verkauft werden (würde mich nicht wundern, wenn einige Leute auf Verdacht den Doppelpack bestellt hätten). Elektrisch wäre eine gebrauchte Greaf CM800 eine Option.

 

Würde auf jeden Fall selber mahlen: bei 100 EUR Budget z.B. Graef Mühle und Aeropress oder Brikka, wie Equinox83 schon empfohlen hat..
Wollte auch nicht zu viel ausgeben und hab dann im Forum eine gebrauchte Gaggia Paros gekauft: die integrierte Mühle verwende ich auch für Aeropress. Allerdings musste ich schon ein bisschen Zeit investieren, bis die Paros einwandfrei lief. Inzwischen würde ich etwas mehr investieren, so ärgere ich mich mit der "pinkelnden" Dampflanze und der Einschränkung, für das Entkalken nur Weinsteinsäure verwenden zu können und den Boiler auf dem Kopf zerlegt entkalken zu müssen, herum. Die Gaggia Classic oder Paros kann ich daher nur eingeschränkt empfehlen. Gut an der Paros ist die Mühle (da hatte ich Glück: meine wurde vorher quasi nicht benutzt) und dass man gut an die Innereien 'ran kommt. Für mich ok, da ich nur Espresso trinke und daher das Dampfventil nicht betätigen muss. Evtl. ist die Paros auch für Euch schon zu gross: der Wasserbehälter muss nach hinten abgenommen werden, also zusätzlicher Platzbedarf nach hinten und unten! Dabei tropft das Wasser aus dem Schlauch. Selbst die billigste Nespresso Maschine oder der billigste Krups Siebträger bietet die Möglichkeit, den Wasserbehälter nach oben herauszunehmen dank eines Ventils. ist halt alles Technik der 60'er, die allerdings ganz guten Espresso produziert.
Eventuell findest Du ja eine gebrauchte Gaggia/ Saecco mit Edelstahlboiler günstig. Vor der Paros habe ich eine Saecco Nina mit Edelstahlboiler genutzt. Bis auf das Magnetventil gefällt mir das Teil deutlich besser als die Classic/ Paros (vom Äusseren wollen wir jetzt 'mal nicht reden: Plastikbomber). Wasserbehälter hat ein Ventil (gut, man muss ihn auch nach hinten 'raus nehmen). Für Espresso reicht der kleine Boiler. Mit der 80 EUR Graef zusammen kommst Du dann aber schon auf mind. 130 EUR.
Alternativ eine reinrassige E.S.E Pad Maschine, gibt es gebraucht recht günstig (die mit dem pinkelnden Wasserschlauch beim Wassereinfüllen, obwohl sie neu CHF 498 kostet!: amici x1). Finde die pads (nur Espresso probiert) deutlich besser als die Nespresso Kapseln.

 

Oder die Skerton Plus kaufen, bei der der Mod schon ab Werk eingebaut ist.

 

Dann ist die Aeropress nicht so geeignet. Dem Espresso am nächsten kommt das Getränk aus der Brikka.
Dazu eine gute Handmühle (hier würde ich die Porlex empfehlen, aber noch mehr die Feldgrind (damit hättest Du schon eine sehr gute Mühle für den zukünftigen Siebträger)). Die Mühle ist eigentlich das wichtigste Element im ganzen Ensemble

 

Vorrausgesetzt er kennt wirklich guten Kaffee wie sie eine Aeropress macht (mit guten Filterröstungen). Da er nichtmal ein Mühle hat würde ich davon eher nicht ausgehen, insofern weiß er auch nicht was er da für wenig Geld verpasst und sich so fürchte ich dann lieber eine Schrott Delonghi und Lavazza kauft (was auch tatsächlich funktioniert aber weit weit entfernt von gut ist, aber mancher scheint damit zufrieden und wenn man nichts besseres kennt.. )
Eine Aeropress ist um Längen besser als billiger schlechter Espresso, damit würde ich einfach noch warten.

 

Keine Mühle = kein Espresso !
gute Mühle = guter Espresso
sehr gute Mühle = (möglicher) sehr guter Espresso

(einfache Gleichung)

 

Ich zweifele an dieser "einfachen Gleichung", weil sich im Blindtest mit mehreren Personen mehrmals kein Unterschied zwischen einer tütteligen CM800 und einer feinen Q80e finden ließ, bei ansonsten gleicher Bohne und Maschine (Fausto, Vibiemme Domobar)

 

Die Aeropress mit einem Metallfilter geht geschmacklich schon mehr in das Ölige von Moka oder Espresso, würde ich jetzt nicht ausschliessen. Edit: gemäss omega3, siehe Anpassung der Zubereitung: Aeropress und V60. Nach meine eigenen Erfahrungen mit dem Papierfilter schmeckt die Aeropress Filtrate sehr gut, aber ganz anders als dieselbe Sorte im Siebträger, deutlich weicher.
Zur Mühle: eine gute Mühle eröffnet Dir auch ganz neue Moka Welten!

 

die Graef cm 702 gibt es ja schon für unter EUR 80 neu (edit + EUR 14 Porto). Deutlich günstiger als eine Handmühle, die ähnlich gleichmässig mahlt..

 

? Also zu suggerieren das wäre irgendwas was mit Espresso zu tun hat führt allerdings in die Irre. Nicht im entferntesten, die Aeropress macht nur verdammt guten Kaffee.

 

Ich schrieb ja auch (MÖGLICHER !) sehr guter Espresso.
DER hängt dann von meheren Parametern ab, wobei eine überdurchschnittliche Mühle da schon mehr Potential hat.

GUTER Espresso bei guter Mühle (z.b.Graef) stimmt immer -
im Vergleich zu vorgemahlenen Pulver.

Also - einfache Gleichung