Espressomaschine für die Arztpraxis?

Diskutiere Espressomaschine für die Arztpraxis? im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; AW: Espressomaschine für die Arztpraxis? Andererseits ist doch so ziemlich alles jenseits eines ST geschmacklich ne Vollkatastrophe, so das man...

  1. #21 S.Bresseau, 30.04.2013
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    AW: Espressomaschine für die Arztpraxis?

    Sagt Dir ESE was, und konkret Spinel Pinoccio?
     
  2. Zsk

    Zsk Mitglied

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    AW: Espressomaschine für die Arztpraxis?

    .... Interessante Geschäftsidee..... erst die Patienten mit Espresso abfüllen, und dann gegen Hypertonie behandeln.....:lol:


    duck und weg
     
  3. #23 Markus M, 30.04.2013
    Zuletzt bearbeitet: 30.04.2013
    Markus M

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    AW: Espressomaschine für die Arztpraxis?

    Ich war mal aufgrund einer Vorbesprechung zu einer umfangreichen OP als Begleitung in der Praxis eines Orthopäden.
    Diese fand in der Privatpraxis im gleichen Gebäude, das auch die normale Praxis beinhaltet, statt, da wohl kein anderer Termin frei war....das ganze war so gegen 20-21 Uhr abends.

    Hier waren im Wartebereich neben entsprechend schönen Ledersesseln zur Verpflegung ein großer Festwasser-Vollautomat aufgestellt, der von den "Kunden" frei genutzt werden kann. Daneben stand ein raumhoher Glaskühlschrank mit einer entsprechenden Auswahl von Kaltgetränken. Das ganze wurde durchweg gut angenommen, neben uns waren noch vier weitere Personen da, Gesamtkapazität des Wartebereichs schätze ich auf etwa 10.
    Im entsprechenden Umfeld macht dies also vielleicht Sinn, vor allem bei den späten Sprechzeiten, die dann auch nach langen Arbeitstagen noch wahrgenommen werden.

    Im Kassenbereich des gleichen Ärtzehauses steht lediglich ein kleiner Colaautomat mit Münzeinwurf, der kaum genutzt wird. Dennoch ist die Praxis dermaßen überlaufen, das im Laufe des Tages bei ~30 Wartenden sogar teilweise Stehplätze eingenommen werden... :/

    Also, was ich sagen will....je nach Anspruch und Ausrichtung der Praxis kann jede Maschine auch bei Ärzten Sinn machen. Gerade wenn es um orthopädische oder Radiologische Untersuchungen o.ä. geht, ist die Infektions- und Erregerfrage ja weniger akut, als in einer Hausarztpraxis. (Beim Radiologen zur MRT im Vorfeld stand ein einfacher, etwas größerer Jura VA. Da hielt sich der Andrang jedoch sehr in Grenzen, wir waren allein da.)

    Weiterhin....große Flatscreen TVs zur Unterhaltung anstelle von Zeitschriften sind inzwischen vor allem in diesen Praxen, auch für Kassenpatienten zugänglich, ja fast schon Standard geworden.


    Bei einem hohen Umsatz sehe ich aber auch eher einen Festwasser-VA als richtige Maschine. Die Nespresso Lösung kann meiner Meinung nach höchstens als Einführung und Test der Annahme durch die "Kunden" dienen.



    Als Abschluss nocheinmal eine kurze Klarstellung....ich heiße diese Klassenunterschiede, wie sie mir auch nochmals durch diese Erfahrung deutlich gemacht wurden keinesfalls gut. Da fragt man sich schon, ob es nicht angebracht ist, sobald möglich zur privaten zu wechseln.
    Dies soll aber nun nicht Gegenstand dieses Threads werden. Hier geht es, wie von einem Vorposter schon dargestellt wurde um ein Unternehmen mit "Kunden", das Rendite abwerfen soll. Ob sich die Pläne des Threadstarters auf den privaten oder den Kassenbereich beziehen, wurde nicht dargelegt, und ich will da auch nichts weiter unterstellen. Auch in einer gleichberechtigten und gemischten Praxis (So etwas gibt es aus persönlicher Erfahrung auch) kann der Plan einen Sinn ergeben.

    Viele Grüße
    Markus
     
  4. #24 apogee, 30.04.2013
    Zuletzt bearbeitet: 30.04.2013
    apogee

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    AW: Espressomaschine für die Arztpraxis?

    Ich bin skeptisch, ob es mit mehreren angelernten Sprechstundenhilfen klappen wird, ST Kaffee in vernünftiger Qualität zu produzieren - da gehört doch etwas Enthusiasmus dazu.
    Als - begeisterter Anfänger - habe ich monatelang Cappu produziert, der wohl nur den "Umsatz" an Magenspiegelungen erhöht hätte.
    Dann ist da noch der Zeitaufwand für so ein "Verwöhnprogramm", die lieben Arzthelferinnen sind ja auch nicht umsonst.
    Rechne mal den Zeitaufwand und diese Kosten.
    Das will erst mal wieder finanziell "eingespielt" sein.

    Ich fände eine Praxis, einen Laden oder Was-auch-immer mit ST ganz, ganz toll und sehr chic.
    Aber meine Bedenken - siehe oben.
    Wenn Deine Truppe mitmacht, selber guten Kaffee zu schätzen weiß und Du sie begeistern kannst: Mach es!
    Du solltest selbst aber kein Anfänger sein und Deine Leute durch eine kleine Baristaschule (Abendveranstaltung?) jagen.

    Weniger Aufwand wäre mE, kleine (250ml?) French Presskannen mit frisch gemahlenem Kaffee zu füllen,frisch zu brühen und zu servieren.
    Das kann sehr, sehr gut schmecken und es kann vom geschmacklichen Ergebnis VIEL weniger schiefgehen (Mahlgrad, etc...).
    Oder, wie schon erwähnt, eine der besseren ESE Pad Varianten.

    Seriously Off Topic: ein chirurgischer Freund berichtet mir, er habe pro Kassenpatient eine EINMALIGE Einnahme von 35 oder 37 Euro für´s Quartal. Flatrate, egal, wie oft der Patient kommt. Egal, wie zeitaufwendig seine Versorgung ist.
    Bei Privatpatienten wird die Einzelleistung berechnet, höherer Aufwand wird bezahlt.
    Kann man einem Anbieter dann vorwerfen, wenn Terminvergabe oder Komfort unterschiedlich angeboten werden?
    Soll man dann eine Einheitsversicherung als Zwang für ALLE einführen, dass Otto Normalverbraucher im Bedarfsfall auch zum großen Starprofessor kommt, wenn er ihn braucht, so wie sich das manchePartei vorstellt?
    Ich fürchte, dann muss man auch wieder eine Mauer um dieses Land bauen, sonst gingen die Größen der Zunft ins Ausland...

    In meiner Einrichtung wird - wie zumeist in diesem Land - der Kassenpatient nicht anders versorgt als der Privatpatient.
    Aber nicht vom selben Arzt.
    Ich persönlich lasse auch mein Auto nicht von der allerbilligsten Werkstatt versorgen, sondern dort, wo ich den Meister kenne, Vertrauen habe und weiß, dass er gut ist.
    Auto könnte ich zur Not ein Neues kaufen.
    Mit der Gesundheit ist das schon schwieriger.
     
  5. #25 espressionistin, 30.04.2013
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    AW: Espressomaschine für die Arztpraxis?

    Ich kenne 2 Arztpraxen, in denen Nespresso im Wartezimmer steht.

    Mir fallen dazu folgende Gedanken ein:

    - allein das Vorhandensein einer kleinen, gepflegten Kaffeeecke erzeugt bei mir ein positives Gefühl, weil der Eindruck entsteht, dass der Arzt eine evtl. Wartezeit positiv überbrücken will

    -ich selber hab mich da noch nie bedient, weil ich i.d.R. meinen Koffeinbedarf vorher daheim decke.
    Wenn ich Kaffeedurst hätte und ewig sitze, würde ich mich vermutlich verleiten lassen, ein Tässchen zu nehmen, obwohl ich Nespresso im Grunde ablehne. Aber wenn es da so schön steht..

    -wenn dort ein ST stände, würde ich mich mit ziemlicher Sicherheit nicht bedienen, weil ich von vorneherein davon ausgehe, dass der welcher-auch-immer Kaffee alt ist, der Mahlgrad nicht passt usw. Vor allem hätte ich keinen Bock, in einem vollen Wartezimmer ewig rumzuhantieren.

    -Ich würde mal davon ausgehen, dass der gemeine Patient zudem schlichtweg Respekt vor der Kiste hat.

    -Dass Sprechstundenhilfen da hantieren, halte ich für utopisch. Würde bei mir wiederum ein ungutes Gefühl erzeugen, wenn nix vorwärts geht und die Sprechstundenhilfe in aller Seelenruhe Kaffee kocht. Selbst wenn sie nix dafür kann, das nix vorwärts geht, ein komisches Gefühl bleibt.

    Also, mein Fazit: Kaffeemaschine im Wartezimmer ist ein reines Marketinginstrument und als solches taugt nur eine Kapsellösung a la Nespresso.
     
  6. Macwiz

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    AW: Espressomaschine für die Arztpraxis?

    Hui, was für eine Meinungsvielfalt zu diesem Thema :)
    Also, die Praxis bekommt *ein* Wartezimmer für Privat- und Kassenpatienten. Getränke, Zeitschriften et al. sollen also allen Patienten gleichermaßen zur Verfügung gestellt werden.

    Die Idee mit der Helferin, die erst zur Baristaschulung geht und dann traumhaft leckere Espressi den Patienten serviert ist eher so ne Wunschvorstellung von mir als Espressoliebhaber und Cimbali-Benutzer. Ob das jemals zur Realisierung kommt, weiss man noch nicht...

    Was wir aber aus den vielen Meinungen herauslesen, ist dass wenn wir eine Espresso-Möglichkeit anbieten wollen, wir es wohl erstmal am besten mit dem Testballon Nespresso versuchen sollten, auch wenn das Umweltirrsinn darstellt. Es soll ja dann auch nicht zwingend zur Dauer-Müllerzeugung sein.

    Alternativ denke ich über einen ESE-Pad kompatiblen ST wie zB. von Ascaso nach. Dort scheint der Preis zwischen 15 und 45 Ct. plus Wasser / Strom per shot zu liegen. Zudem liegt die Anschaffung der Maschine mit rund 500 EUR auch noch im überschaubaren Bereich.
    Zudem könnte man auch "regulär" damit Espresso zubereiten oder Pads verwenden (urgs...).

    Ab Juli wissen wir mehr, ich halte auch auf dem laufenden.

    Grüße
    Mac
     
  7. #27 S.Bresseau, 01.05.2013
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    AW: Espressomaschine für die Arztpraxis?

    Hybridlösungen sind wohl schlechter als spezialisierte ESE-Lösungen wie die bereits genannte Spinel

    http://www.kaffee-netz.de/espresso-...maschinen-pers-nlicher-erfahrungsbericht.html
     
  8. Macwiz

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    AW: Espressomaschine für die Arztpraxis?

    So lese ich den von Dir verlinkten Thread (vor allem unter besagter Ascaso Maschine im zweiten Teil des Berichts) aber nicht.
    Vielmehr schmeckt dem TE der Espresso aus der Ascaso sogar besser als aus der Spinel.
    Klar ist das alles subjektiv, aber für rund 500 EUR bekommt man IMO mit einer Uno das flexiblere Paket.

    Grüße
    Mac
     
  9. #29 S.Bresseau, 01.05.2013
    S.Bresseau

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    AW: Espressomaschine für die Arztpraxis?

    Wenn ich den Bericht richtig lese, ist auch die Ascaso keine Sowohl-Als-Auch-, sondern eine Entweder-Oder-Lösung. Man muss sich entscheiden, und dann den entsprechenden Kopf verbauen.

    Was in Deinem Fall nur dann von Vorteil wäre, wenn Du tatsächlich irgendwann doch auf einen klassischen ST mit Mühle/Tamper/Pipapo-Prozedere umsteigen möchtest (was ich persönlich aber im regulären Arztpraxisbetrieb für eine völlige Illusion halte)
     
  10. Macwiz

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    AW: Espressomaschine für die Arztpraxis?

    Entscheiden muss man sich beim Kauf nur für die sog. "Versatile" Version, die das entsprechende Zubehör mitbringt.
    Ja, stimmt, Duschsieb muss man ein anderes drunterschrauben und das ESE Sieb am ST verwenden, is ja jetzt kein Irrsins-Aufwand.

    Aber man kann sie, wenn man sie womöglich mal verkaufen will, sicher besser an den Mann/die Frau bringen, wenn damit sowohl Pad/ESE als auch Bohnen zu verarbeiten ist.
    Ist zumindest meine Idee dahinter.

    Grüße
    Mac
     
  11. #31 S.Bresseau, 01.05.2013
    S.Bresseau

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    AW: Espressomaschine für die Arztpraxis?

    Stimmt schon, ich kann das alles nachvollziehen.

    Ich hatte die Spinel vor einiger Zeit für eine ehemalige Kollegin bzw. deren neue Büro-Teeküche auf dem Radar. Hier im Marktplatz ging damals die Spinel kaum benutzt für gerade mal 120 Euro weg, außerdem traue ich Speziallösungen immer etwas mehr, vor allem in Bezug auf das Handling.

    Einen hakeligen ST mit Bajonettverschluss braucht man ja für ESE eigentlich nicht mehr, nur eine Art Presse. Man müsste sich die Geräte mal direkt ansehen und testen.

    ach ja: Die Kollegin hat sich letztendlich zusammen mit ihren Kolleginnen eine Petra Podmaschine gekauft. Da kann ich nur sagen: selbst schuld ;-)
     
  12. Macwiz

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    AW: Espressomaschine für die Arztpraxis?

    Wollte nur noch als Abschluß Kund tun, dass nun eine Nespresso Business Kiste ihr neues Heim im Wartezimmer gefunden hat.
    Handling ist problemlos und das Zeug ist akzeptabel wenn man die richtige Kombination aus Sorte und Menge trifft.

    Ich hätte zwar gern eine Helferin mit Barista-Ausbildung gehabt, die an einer Faema oder KvdW steht und Bohnenessenzträume braut, aber das wird wohl erst im nächsten Leben :)

    Grüße,
    Mac
     
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Espressomaschine für die Arztpraxis?

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