Espressomaschine für kleine Tapas Bar

Hallo,

eine Gastromaschine ist größer dimensioniert. Der Kessel ist größer und eine stärkere Heizung ist verbaut. Auch der Pumpentyp ist auf die Förderung von mehr Wassermengen ausgelegt. Wenn Du einen Bezug machst oder Wasser entnimmst, dann wird kaltes Wasser nachgefördert, das wieder erhitzt werden muss, um den nötigen Druck aufzubauen. Das kann je nach Größe der Maschine dauern. Auch die Dampfpower ist bei einem kleinen Kessel oder einer schwächeren Heizung früher oder später an ihrer Grenze, wenn Du mal mehr Milch schäumen mußt.
Daher achte auf die Leistung, die die Maschine bringen kann. Eine leistungsstarke Maschine kann durchaus kleine Außendimensionen haben und wenig Standfläche benötigen.
Es gibt Haushaltsmaschinen, semiprofessionelle Maschinen und ausgesprochene Gastronomiegeräte mit hoher Tassenleistung/Stunde.
Eine Maschine, die man von Tank auf Festwasser umstellen kann, halte ich für insofern sinnvoll, als daß Du noch nicht abschätzen kannst, wie die Anforderungen sein werden. Festwasser läßt sich fast überall realisieren, Festabwasser muss nicht dringend sein, das könntest Du auch in einen Auffangkanister leiten, der täglich geleert wird.
Ich würde Dir empfehlen, Dir eine professionelle Beratung zu suchen, die vor Ort die Gegebenheiten anschaut und Dich in das Thema einweist.

Liebe Grüße,
Kenny

 

Ok, danke für die Info.

Der TE möchte ja die Steel DUO, als die hat zwei getrennte Thermoblocks, einen für Dampf und einen für Espresso.

Das andere ist ja dann trotzdem eher wieder generell die Entscheidung/Frage zwischen Home und Gastromaschine.

 

Ich kenne die Ascaso nicht und auch wenn ich selbst eine Maschine mit Thermoblock habe, von der ich überzeugt bin, macht mir das gerade bei der Dampffunktion Bauchschmerzen.
Zuhause kein Thema, in der Bar aber undenkbar. Außer Ascaso hat da einen Thermoblock verbaut, der leistungsmäßig alle hinter sich lässt.
Bei den erwarteten Stückzahlen schafft das wahrscheinlich auch jeder Haushaltszweikreiser. Die Vibiemme Junior ist auch noch recht kompakt, wenn ich mich recht erinnere.

 

Sehe ich ähnlich. Die Idee, nen Thermoblock-Dampferzeuger im Gastrobetrieb einsetzen zu wollen, halte ich auch für eher mutig..

 

Ich hatte ja nun eine Thermoblockmaschine längere Zeit im Einsatz. Deren größten Vorteil, das rasche Aufheizen, brauchst Du doch gar nicht, warum willst Du Dir dann die Nachteile (z.B. zweifelhafte Temperaturkonstanz während des Bezuges, Zusammenbrechen der Temperatur bei längerem Bezug, Dampf eher schwachbrüstig im Gegensatz zu Boilertechnik) einhandeln?
Gerade für Dich sind doch die einmalaufheizen-dann-für-den-Rest-des-Tages-temperaturstabil-Maschinen gedacht, an deren Sinnhaftigkeit für den Hausgebrauch ich immer so zweifele.

Mir wäre beim Budget - 2000 incl. Mühle spontan ein günstiger DualBoiler a la Brewtus IV eingefallen, oder die Vivaldi S1.

 

Hoffentlich hast du wenigstens Platz für Gäste

 

Hi,

die zur Verfügung stehende Tiefe war 40cm? Die Brewtus hätte 43cm, wobei die Füßchen ja nach innen versetzt sind.
Scheitert es wirklich an 3cm?
Wo genau soll die Maschine im Bild denn stehen? Hättest Du darunter Platz für z.B. einen externen Tank/Abwassertank?

Lg,
Kenny

 

Bei Fedtwasser musst Du evtl. einen Enthärter mit einplanen, falls ihr kalkhaltiges Wasser haben solltet.

 

Bzgl. "Überstehen".

Dir ist aber schon klar, dass an den meisten (allen?) Siebträgermaschinen der Griff des Siebträgers übersteht. Ist die Maschine ungünstig platziert, kann es passieren, dass man mit einr Körperdrehung den Griff touchiert und den ST ausdreht.

Dass Du mit 40 cm Plattenreite eigentlich zu wenig Platz hast , ist Dir klar. Richtige Gewerbemaschinen brauchen 60 cm.
Das es Vorteile haben könnte im Gewerbe über Festwasser und Abwasser zu verfügen hast Du auch gehört.
Noch einweiterer Tipp: Es ist sinnvoll möglichst Nahe an der Mashcine ein Spülbecken zu haben. Wenn Du bei vollem Betrieb mit einer Randvollen Tropfschale rumbalancierst ist das schon eine echte Challenge.

Mein Tipp: Geh zu einem gut sortierten (!) Maschinenhändler und schau Dich mal um. Hinterher bist Du normalerweise deutlich schlauer

 

Die üblichen Händler haben ECM, Bezzera usw., das hilft ihm nicht.
Im Moment ist die semiprofessionelle SAB Nobel die richtige Maschine.3cm zu tief spielen keine Rolle, die passt auch so hin, der Siebträger steht ja eh über. Aber die braucht eben einen cooling flush, wenn wenig läuft.

Und keinen Service vor Ort, das aber gibt es erst bei Gastromaschinen.

 

Andererseits ist die Generation Privatfernsehen so auf Marken konditioniert, dass kaum noch einer zu einem objektiven Urteil in der Lage ist, bzw. sich kaum wagt aus den Mainstreamansichten zu widersprechen. Der Siegeszug der Vollautomaten und Kapselsysteme unterstreicht das eindrücklich. Mancher erwartet sogar einen synthetischen Kapselespresso und würde bei einem Preis von 2€ nicht mal aumucken, denn die Kapsel kostet ja schon 40 ct. Mit einer Siebträgermaschine und losem Kaffee ist die Wertschöpfung sogar größer, denn man bekommt ca. 100 Espresso aus einem Kilogramm Bohnen für vielleicht 20€.

 

Im Zuge diesen Threads ist schon mal eine Vivaldi genannt worden, welche dann wieder in der Versenkung verschwunden ist.
Diese sollte von der Tiefe gerade so passen.
Die Vivaldi (gibt verschiedene Ausführungen) ist sehr flexibel einstellbar, hat eine sehr grosse Abtropfschale, ist robust und erstklassig zu bedienen.
Dazu bietet sie einen passenden Gastrolook und preislich viel Maschine für‘s Geld.

 

Ja, 415 mm hat sie. Plus Siebträgergriff natürlich, aber das gilt ja für alle anderen Maschinen auch.

 

Ich sehe nach wie vor die DC Mini als sehr guten Kompromiss, auch wenn sie das jetzt genannte Budget erwas überreitzt. Aber die sollte gemässigten Gastrobetrieb aushalten und sie ist klein genug. Bei ein hohen erwarteten Besucherfrequenz hätte ich Bauchschmerzen mit einem ZK für den Privatbereich der auch dort eher im niedrigen Leistungssegment angesiedelt ist.
Bezgl. Siebträger könnte so eine Lösing wie hier als Negativbeispiel für vermeintlich schlechte rumänische Qualitätsansprüche gemutmasst wurde - vermutlich hat sie Lösung gerade den Sinn, dass der ST Griff nicht in den Arbeitsbereich ragt, also eher zieführende Kreativität als Nachlässigkeit: Hedone Honne Mühle
Ob das auch an einer DC so realisierbar wäre?

 

Klar kannst du einen Thermoblock den ganzen Tag an lassen. Wie weiter oben schon geschrieben, bietet Ascaso sogar eine Gastro-Serie „BAR“ mit (dem gleichen) Thermoblock an. Energieverbrauch ist meiner Meinung nach nicht höher, da hier eben der Thermoblock und bei anderen Maschinen eben der Kessel/Boiler permanent beheizt wird.

 

Ich wüßte die ideale Maschine (wäre da nicht der Sicherungskasten in der Wand eingelassen)

leider zu selten, leider "antik", leider zu teuer und wohl leider nicht ganz einfach in der Bedienung.
Aber im Grunde genau für solche Örtlichkeiten gedacht.
Alternativ gibt es da nur die Strietman ES3, wird nicht mehr produziert und ist für Gewerbetreibende nicht praktikabel (das dürfte aber auch für Thermoblockmaschinen gelten).

Edit:
und das mit dem Milchaufschäumen ist dann natürlich auch so eine Sache, da wäre dann sogar der Thermoblock empfehlenswerter