Espressomaschine. Wozu eigentlich?

... gibts eigentlich niemanden dem die zubereitung von espresso richtig viel spass macht ?

seit ich die perla habe macht das zapfen mindestens so viel spass wie das trinken ... für mich ist das ein wichtiger faktor ProEspresso ... brühkaffee machen ist auch irgendwie rituell, aber da muss ich mich viel zu sehr aufs eingießen (V60) konzentrieren, so das das der zubereitung das erlebnis fehlt

beim espresso fängts schon bei der vorbereitung an, wenn dann der siebträger eingespannt und der hebel gezogen ist, hänge ich jedesmal vor der maschine um sehen zu können wie der sirup in die tasse läuft

ich trinke espresso aber nur sonntags weil die perla einfach zu unwirtschaftlich ist ... grade tuts mir auch eine AP kaffee nach dem mittag, da stehe ich auch, im gegensatz zu espresso, auf fruchtige röstungen

mir würde durch weglassen von espresso auf jedenfall etwas fehlen, auch wenn ich eher selten espresso trinke


Grüße

 

Ist bei mir ähnlich. Die Aeropress nutze ich vorwiegend, wenn ich unterwegs bin, und wenn das lange nicht passiert, oder Gäste lieber Filterkaffee trinken möchten, verstauben die Filterkaffeebohnen im Schrank.

Ich vertrage Espresso auch besser. Vor vielen Jahren trank ich hauptsächlich Filterkaffee ohne Milch, konnte also auch sortentypische Feinheiten herausschmecken. Irgendwann hat dann aber der Magen protestiert – insofern ist meine Bereitschaft, dergleichen noch einmal ausgiebig auszuprobieren, ziemlich eingeschränkt

... wobei man aus der Aeropress schon einen feinen Kaffee bekommt. Vielleicht fange ich wieder damit an, nachmittags doch mal wieder eine Tasse Kaffee anstatt einer Kanne Tee zu machen

 

Dafür ist die Sache viel zu Ernst!
Gerade weil es soviel Spaß macht, habe ich mir in der Arbeit ebenfalls dieses Euphorisiakum (ich weiß, dass Wort gibt es noch nicht) hingestellt.
Und ja, mit der Achille ist es wie mit der Perla, genau aus dem gleichen Grund habe ich sie!

Na! Wenn das der Frische nicht abträglich ist. Aber für die Gäste reicht's ja.

 

Nö, wenn sich die Horden ankündigen, investiere ich selbstverständlich in frische Bohnen. Aber es ist besser, ich gebe ihnen die übrigen mit ...

 

- für`n Spass gibt`s auch etliche andere Möglichkeiten, obwohl so ein Maschinchen in der "Heutigen Zeit" schon eine feine Sache darstellt ...



grüsse ....

 

So einfach kann doch alles sein. Ganz ohne Strom und irgendwelchen Maschinen.
Und doch alles vom Rösten bis Aufgießen selber gemacht.

Gunnar

 

Italienischer Kaffee in Äthiopien

 

Doch, hier.

Auf die Frage "wozu eigentlich?" kann ich nur antworten: weil es einfach Spaß macht. Ich trinke seit jeher hauptsächlich Filterkaffee, aber die Pavoni ist einfach das bessere Spielzeug.
Auch der optische Reiz einer Pavoni ist nur schwer mit einem V60, etc. zu vergleichen...

 

Ich würde die Frage eher so formulieren: Braucht es eine sündhaftteure High End Maschine für nen brauchbaren Espresso ? Kann man den nicht auch mit "preiswertem Equipment" haben ?
Dann reut es einem vielleicht weniger wenn das Gerät weniger genutzt wird. Ist halt finde ich ein Unterschied ob da 2000,- oder 500,- Euro rum stehen die wenig benutzt werden.
Das ist wie bei den Autos, die einen brauchen ein Statussymbol und die anderen fahren nen Dacia - ans Ziel kommen se beide.

 

... die frage ist zu platt ... keine frage, einfachere maschinen können auch guten espresso machen, aber gute shots zu reproduzieren klappt mit einer teuren maschine einfach besser

warum ? teuer = temperaturstabiler = besser reproduzierbare ergebnissse

weiterhin können an teuren maschinen meist brühtemperatur gradgenau, und der pumpendruck verstellt werden ... damit kann man die gegenheiten besser an unterschiedliche röstungen anpassen = besserer kaffee

und ganz wichtig : das feeling einer richtig schicken maschine kann ein kleiner plastikklotz einfach nicht vermitteln ... wer mal an einer fetten gastro-hebelmaschine gearbeitet hat will das auch für zu hause obwohl es nicht so richtig sinn macht

für mich gehört das auf jedenfall mit dazu ... sicher könnte ich bestimmt auch mit einer Gaggia CC brauchbaren espresso machen, aber da fehlt für mich dann was

Grüße

 

Hmmmmmm ? Ist Espresso überhaupt wirklich Reproduzierbar ?
Aus Sortenreinen Bohnen vielleicht, aber aus ner Mischung 80/20 z.B. ? Es werden ja nie immer Arabica/Robusta Bohnen im selben Verhältnis pro Mahlung in der Mühle geschreddert , oder zählt ihr immer 8 Arabica Böhnchen und dazu 2 Robustas ab, schmeisst die dann in die Mühle und mahlt die dann ?
Achtung, dies ist eine ernste Frage. Dies interessiert mich wirklich, weil theoretisch kann es ja passieren das bei ner Mischung nacher doch 100 % Arabica in der Tasse landen.
Hat sich da schon mal jemand Gedanken gemacht ?

 

Ist hier wie überall: man kommt dem Ergebnis näher. Nur weil man es nicht zu 100% schafft, darf man sich aber doch anstrengen, einen möglichst hohen Wert zu erreichen.
Du kannst nicht verhindern, dass du irgendwann stirbst. Trotzdem wirst du nicht absichtlich nur noch mit geschlossenen Augen spazieren gehen.

 

Ja. Ich.
Mir wurde versichert. dass bei der Anzahl der Bohnen, die für eine Portion nötig sind, die Abweichungen sehr gering sind. Ganz glauben kann ich das nicht.

 

Hat mal jemand gezählt, wieviel Bohnen 7gr ergeben?

 

Ja. Ich.

iirc nur ca. 50. Bei einer 80/20-Mischung sind das 40 + 10 Bohnen. Zwei Bohnen hin oder her ergibt bereits ca. 85/15
Bei Mischungen kommt erschwerend hinzu, dass Größe und Dichte der Sorten variieren. Eine homogene Durchmischung dürfte imho unwahrscheinlich sein.

 

Ihr seid ja lustig .....
- das steckt ihr uns erst jetzt, wo man mit Zehntel Graden und Refraktometer das Optimum, und reproduktivste Ergebnis, schon im Visier hatte

 

http://www.kaffee-netz.de/threads/der-unterschied-macht-die-differenz.49573/page-2#post-589190
Das Thema ist uralt...
Vielleicht sollte man - wenn überhaupt - Bohnen nur mischen, wenn sie ähnliche Parameter vertragen und nicht "extra für die Crema" auch was anderes druntermischen.