Espressomaschinen - Persönliche Berichte der Boardnutzer

Diskutiere Espressomaschinen - Persönliche Berichte der Boardnutzer im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Seit Herbst 1997 habe ich eine Gaggia Paros. Äusserlichkeiten: Unterscheidet sich schon sehr von allen anderen Maschinen. Ich habe sie in...

  1. #41 don michele, 29.07.2003
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2007
    don michele

    don michele Gast

    Seit Herbst 1997 habe ich eine Gaggia Paros.

    Äusserlichkeiten:
    Unterscheidet sich schon sehr von allen anderen Maschinen. Ich habe sie in grau/schwarz - mit den obligatorischen Chromsäulenfüssen.

    Innere Werte:
    Das typische Gaggia Innenleben - mit Magnetventil. Hat bereits den 3. Umzug ohne Probleme überstanden. Zur integrierten Mühle unten mehr.

    Espresso:
    Sehr konstantes Ergebnis, solange man das Verhältnis Mahlgrad/Pressen so hinbekommt, dass das Überdruckventil gerade anspringt.

    Aufschäumen:
    Nach dem Ablassen des Kondenzwassers reicht der Dampf für 4 Cappuccinos. Mit Aufschäumhilfe aus Kunststoff.

    Bisherige Probleme:
    Leider passen keine zwei Milchkaffeeschalen unter den Auslauf - auch bei größeren Cappuccinotassen wird es sehr eng. Das liegt am Röhrchen, das vom Magnetventil in die Auffangschale führt.
    Die Mühle ist recht laut. Eines Tages war der Trichter (Bohnenbehälter) locker. Die Schrauben waren ausgerissen - das Problem ließ sich jedoch durch eine Vierteldrehung und erneutes Festschrauben beheben. Damit das fliegende Kaffeemehl auch seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt wird, halte ich beim Mahlen den Siebträger oben an die Öffnung.

    Vorteile:
    Ich finde die Paros eine schöne und vor allem zuverlässige Maschine.

    Kommentar/Empfehlung:
    Sie trifft nicht jedermanns Geschmack wird jedoch - wie ich finde - zu sehr kritisiert.
     
  2. #42 fex, 05.10.2003
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2007
    fex

    fex Gast

    Auch wenn ich mit meiner Saeco Aroma eher im Low-End Bereich agiere, möchte ich hier mal einen Erfahrungsbericht über die Maschine loswerden, mit der ich nun schon seit ca. 1,5 Jahren regelmäßig meinen Espresso produziere.


    Äußerlichkeiten:

    Es ist eine kleine Siebträger-Maschine im Metallgehäuse, die es in gebürsteten Stahl (Aroma Inox) oder schwarz lackiert (Aroma Nero) gibt. Ich hab mich für die Stahlvariante entschieden, die mir einfach besser gefällt.


    Innere Werte:

    Die Brühgruppe ist mit dem kleinem Kessel (ca. 120ml, reicht gerade mal für zwei Tassen Espresso) integriert und vollständig aus Metall. Wird angetrieben von einer Vibrationspumpe die das Wasser aus dem großen Frischwasserbehälter per Silikonschlauch bezieht. Erwähnenswert ist wohl noch, dass sie mit dem "Gran Crema" Siebträger geliefert wird, ein Patentiertes System mit dem eigentlich immer eine Crema gelingt, die aber nicht "echt" ist...


    Espresso:

    Ist die Maschine absolut top gereinigt und stimmen die anderen Faktoren, kann man mit der Aroma einen sehr guten Espresso erziehlen. Leider kann man kein Blindsieb mit Rückspühlmöglichkeit einsetzen, deshalb ist die Reinigung sehr aufwändig.


    Aufschäumen:

    Wie bei den kleinen Maschinen üblich eher weniger geeignet, weil die Dampf-Kapazität nicht ausreicht und der Dampf zu "nass" ist. Da ich jedoch sowieso lieber Espresso "pur" trinke, ist das für mich kein Nachteil.


    Bisherige Probleme:

    der neue Gran-Crema Siebträger ist meiner Ansicht nach Mist, da die "Mogel-Crema" zwar immer gelingt, aber der Siebträger schlecht zu reinigen ist und sich in den unzugänglichen Mechanik-Teilen die alten Kaffee-Fette sammeln, die nach kurzer Zeit für den typisch sauer-ranzigen Geschmack einer dreckigen Maschine sorgen. Hab ihn durch einen Klassischen Siebträger ersetzt und die Espresso-Qualität ist deutlich besser geworden.


    Vorteile:

    Preiswert und Robust. Hatte vorher eine Jura Subito, an der mir nicht nur jede Menge Plastik-Teile abgebrochen sind, sondern deren Reinigung *noch* umständlicher als die der Aroma war.

    Sofern die Maschine sauber ist und die anderen Faktoren stimmen (gute Mühle, frischer Espresso, frisches Wasser, Betriebstemperatur erreicht) ist der Espresso in dieser Preisklasse sehr gut (klassischer Siebträger, den Gran-Crema verwende ich nicht mehr!). Ich hatte vorher eine Jura-Subito und bin wegen der etwas besseren Reinigungsmöglichkeit auf die Saeco umgestiegen, was ich auch nach 1,5 Jahren nicht bereuhe. Trotzdem ist wegen der umständlichen Reinigung wohl als nächstes eine Maschine mit Magnetventil (Rückspühlmöglichkeit) fällig. Rancilio Silvia oder die "Oscar" sind in der engeren Auswahl, beide etwa gleich teuer, die Oacar hat zwar technisch mehr Features (Wärmetauscher Zweikreissystem), das Plastik-Gehäuse schreckt mich jedoch etwas ab...


    Nachteile:

    Gran-Crema Siebträger taugt nichts und sollte durch klassischen Siebträger ersetzt werden. Leider hat man beim Kauf keine Wahl und muss diesen dummen Patent-Siebträger nehmen und später den klassischen teuer nachbestellen.

    Brühkopf-Schaber ist nicht im Lieferumfang enthalten und die sofortige Reinigung der Maschine unbedingt notwendig um guten Espresso zu erhalten.

    Nichts für große Gesellschaften, da die Serienproduktion zur Geduldsprobe wird.

    Mangels Magnetventil keine Möglichkeit die Maschine einfach zu reinigen. Eine komplette Reinigung ist ziemlich aufwändig und hinterlässt immer eine kleine Überschwemmung: Wassertank leeren, Maschine auf den Kopf in Wanne stellen, Dusche von Brühgruppe aufschrauben, Dichtungsgummi herausnehmen und Reinigungssubstrat mehrfach einfüllen. Siebträger und Gummi ebenfalls reinigen, danach alles wieder sauber machen... dauert ca. 1 Std und ich mach das je nach Gebrauch alle 1-2 Monate. Dazu kommt eine einfache Reinigung mit Brühkopfschaber und viel Wasser vor und nach jeder Zubereitung. Das Ergebnis kann sich sehen (schmecken) lassen: der Reinigungszustand und das Alter des Pulvers hat sich als der Hauptfaktor für die Qualität des Espresso erwiesen, auch wenn mich meine Frau für paranoid hält. Aber Weihnachten muss eine neue Maschine mit Magnetventil her, dann wird alles besser...
     
  3. #43 mthier, 15.10.2003
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2007
    mthier

    mthier Mitglied

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    So, endlich Zweikreis nach vielen (rel.glücklichen) Jahren mit meiner Bazzar A2 eine: Rancilio S24, Vorfuehrgerät, 1000 euro

    Äusserlichkeiten:

    Riesig! Fuellt meine Kueche beinahe komplett aus :) Dunkelgruene Seitenteil aus Alu, ansonsten extrem massive (35kg schwere) Stahlkonstruktion. Maschine beim einsetzen des Siebträgers verschieben passé. Abtropfschale mit grossem Volumen. Beim zweiten Blick auch ohne Chrom etwas fuers Auge.

    Innere Werte:

    Messingverrohrung die so auch bei mir im Keller sein könnte, alles extrem massiv, 3.9 liter, senkrechtstehender Boiler aus Kupfer und temp.verstellung via pressostat. Wasserpumpe ist entgegen anderer Aussagen eine vibrationspumpe und nicht eben gerade fluesterleise aber akzeptabel. Wassertank weit hinten und leider etwas klein (2.5l) - wird beim befuellen des boilers glatt zweimal leergesaugt.

    Espresso:

    Nach etwas Experimentieren, sowohl mit Ein und mit Zweitassensiebträger super Ergebnisse: tolle sirupartige Konsistenz und schöne Crema mit tollem Geschmack. Beliebig viele espressi reproduzierbar in kuerzester Zeit.

    Aufschäumen:

    Muss mich noch umgewoehnen, da Dampfrohr links und die Milch wird jetzt viel schneller heiss, aber nach dem ersten mal hatte ich beinahe schlagsahne. Dampf ist heiss und sehr trocken und nimmt nicht ab!

    Bisherige Probleme:

    platz fuer die maschine finden und Nachfuellen des Tanks etwas umständlich wenn die maschine unter Oberbauschränken steht. Vielleicht doch lieber Festwasseranschluss-dann gibts auch die volumetrische und leisere Pumpe. Der Tank heizt sich ganz ordentlich auf.

    Vorteile:

    Qualität, Dampfvolumen, Espressoqualität
    Kommentar/Empfehlung: Kaufen!!!



    Edited By mthier on 1066491027
     
  4. #44 ralftux, 29.10.2003
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2007
    ralftux

    ralftux Gast

    Nach einer Jura S 95 und einer ECM Technika II habe ich jetzt meine „Traummaschine“ gefunden! Eine neue Rancilio S 26 seit 12.09.2003, incl. Wasserfilter Rancilio DP 2 für € 1620,-

    Aeusserlichkeiten:

    Zuerst einmal heisst es Aktion in der Kueche! Ein Festwasseranschluss und ein Ablauf muessen installiert werden, ein Wasserfilter Rancilio DP 2 (Hoehe: 36 cm, Durchmesser: 18 cm) und eine 38 kg schwere Maschine (B x H x T: 38 cm x 46,5 cm x 51,5 cm) wollen „artgerecht“ untergebracht sein. Macht aeusserlich einen sehr robusten, ja fast unverwuestlichen Eindruck. Das Design ist eher nuechtern technisch, die Verarbeitung tadellos, keine scharfen Kanten oder Grate an den Metallteilen (ganz im Gegensatz zur ECM!). Auf Grund des Festwasseranschlusses steht die komplette Oberflaeche als Tassenwaermer zur Verfuegung (keine Oeffnung fuer das Befuellen des Tanks). Dampf- und Heisswasserauslass sind jeweils mit einem Kugelgelenk gelagert und daher in alle Richtungen schwenkbar. Der Heisswasserauslass ist sehr kurz geraten (siehe dazu bei Nachteile).

    Innere Werte:

    Die S 26 ist als Maschine mit Festwasseranschluss wie die S 27 mit einer leise arbeitenden Rotationspumpe ausgestattet. Der 3,9 Liter fassende Kessel wird mit 1700 Watt beheizt und hat nach ca. 5-7 Minuten Solldruck erreicht (Pressostat schaltet erstes mal ab). Ansonsten sehr solide, viel Messing und Kupfer verbaut, fuer die Ewigkeit konstruiert. Daher warte ich mit dem ersten Espresso auch mindestens eine halbe Stunde, bis dahin ist das viele Messing und Kupfer gut angewaermt. Auch die Tassen auf dem Tassenwaermer sind nach 30 Minuten angenehm temperiert.

    Espresso:

    Vom Ergebniss her war ich bereits mit meiner ECM sehr zufrieden. Einzig die Crema ist mit der S 26 noch etwas feinporiger und stabiler als mit der ECM. Für mein Empfinden bereiten beide Maschinen einen „perfekten“ Espresso, sofern alle anderen Bedingungen ebenfalls passen (Kaffee, Muehle, Mahlgrad, etc.). Die Anzahl der gewuenschten Espressi ist eigentlich unerheblich, Rancilio gibt eine maximale Leistung von 90 Bezuegen pro Stunde an, also einen Espresso alle 40 Sekunden... Noch Fragen? ;-)

    Die Ueberhitzung der Bruehgruppe, die meine ECM (und wohl alle E61-Klone) nach laengerer Nicht-Benutzung zeigte, gibt es hier nicht.

    Aufschaeumen:

    Laesst sich einfach beschreiben: staubtrocken und endlos! Sind halt knapp 4 Liter im Boiler...

    Bisherige Probleme:

    Keine

    Vorteile:

    Fuer mich ohne Zweifel in erster Linie der Festwasseranschluss! Wie oft ist es mir mit der ECM passiert, dass der Timer die Maschine morgens zwar puenktlich eingeschaltet hat, sie sich jedoch auf Grund eines leeren Tanks nicht aufgeheizt hat. Also ohne „Starthilfe“ in die Arbeit... :-(

    Ein weiterer Vorteil, den ich so vorab gar nicht gesehen habe: zusaetzlich zum Festwasseranschluss ist auch ein Ablauf vorhanden! Nie mehr Tropfschale ausleeren, nur noch sauber halten, schoen!

    Nachteile:

    Das Stellrad für den Heisswasserauslass ist direkt ueber dem recht kurzen Auslass angebracht. Bei Heisswasserentnahme entsteht hier sehr viel Dampf, der direkt nach oben zum Stellrad aufsteigt. Hier kann man sich wirklich die Finger verbrennen! Ein laengeres und gewinkeltes Auslassrohr (welches es ermoeglicht, das zu befuellende Gefaess seitlich rechts neben der Maschine zu plazieren), waere hier sicher sinnvoll.

    Kommentar/Empfehlung:

    Wer eine Zweikreismaschine mit Festwasseranschluss sucht, die hervorragenden Espresso macht, Dampf ohne Ende bereitet, sehr solide aufgebaut und sauber verarbeitet ist, ein „wenig“ ;-) Platz beanspruchen darf, hat hier gefunden was er sucht. Verglichen mit dem in etwa gleichen Preis für die ECM, sind die gut 1600 Euron für eine S 26 sicherlich besser angelegt.
     
  5. #45 80-1066464366, 01.11.2003
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2007
    80-1066464366

    80-1066464366 Gast

    Erstmal liebe Grüße aus Wien an die Koffeinjünger :laugh:

    nach langem Überlegen sind wir von Vollautomaten abgekommen.
    Der Grund: Saeco und ähnliche bringen nicht wirklich einen leckeren Kaffe zusammen (von Espresso will ich gar nicht reden)
    Jura ist vom Geschmack recht fein, das Säubern der Brühgruppe ist aber eine Wissenschaft für sich :p
    Quick Mill hatte hier in allen Punkten die Nase vorne, jedoch war Sie (nachträglich besehen) zu hoch und passte somit nicht in die geplante Lücke

    Nach einen Besuch bei "tasteit" in Wien, hatte ich dass Vergnügen eine top Beratung zu bekommen und einen Espresso zu verlieben.
    Die ECM Giotto war das Teil, dass ich unbedingt haben wollte.
    Zweikreis, Feima Brühgruppe Design etc leider kam hier ein Veto meiner Frau -> Größe, Reinigung (Aussen) usw :(
    Da half auch keine 3D Skizze *ggg*

    Nun habe ich eine ECM Boticelli II sowie eine Demoka Mühle und meine Frau allse "im Kasten" :D
    Der Kaffe ist zwar nicht so kräftig wie bei der Giotto (geschmacklich) jedoch mit einem Robusta Anteil kommt der Espresso mit einer super Crema und tollem Aroma in die Tasse.
    Milch Schäumen klappt wunderbar (Aufheizphase ~50 Sek) Dampf hat die Boticelli genug um den Milchschaum zum "Löffelstecken" zu fabrizieren.

    Die Demoka ist laut aber erträglich, die Mahlung ist gut einstellbar und klappt auch bei mir als "Anfänger" problemlos.
    Sie "saut" ein wenig auf das Führungsblech jedoch ist das im Rahmen.
    Die Anif Mühle war bei uns zu breit -> siehe Platz im Schrank ;-) wäre jedoch meine erste Wahl gewesen, da sie leiser ist und auch nicht streut.

    Alles zusammengenommen hat mir das Forum sehr bei der Entscheidung geholfen und auch vile nette Lesestunden bereitet. Danke.

    Falls jemand aus dem Raum Wien in das "Kaffeebrauen" einsteigen möchte kann ich wirklich einen Besuch bei tasteit auf der Wollzeile empfehlen.
    Man kann diverse Kaffees probieren und nebenbei "seine" Maschine kennenlernen. Auch wird man nicht zum Kauf gedrängt, eher im Gegenteil, zum Überlegen (ob die Maschine die Richtige ist) aufgefordert.

    Somit möge die Crema mit Euch sein
    LG Peter
     
  6. #46 Gunnar, 06.11.2003
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2007
    Gunnar

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    Nach etwas mehr als einem halben Jahr mit der Maver Venezia (= Maver Charleston) möchte ich Euch meine Erfahrungen nicht weiter vorenthalten.

    Äusserlichkeiten:

    [​IMG]

    Ein klassischer E61 "Chrombomber", allerdings von hinten mit Wellblechoptik und mit Plexiglashaube über der Tassenablage. Das Design ist sicherlich Geschmacksache, aber mir gefällt das etwas verspieltere Design gegenüber vielen Konkurrenten. Dabei ist die Verarbeitung gut, es gibt keine scharfen Kanten, die einem beim polieren die Finger aufschneiden. Die Maße: 48-27,5-39 (H,B,T) bei 15kg.

    [​IMG]

    Innere Werte:

    Hier unterscheidet sich die Maver von den anderen E61 Maschinen: Ihr Herz wird von 2 Durchlauferhitzern gebildet, statt von einem Kessel (Fotos im Beitrag "Kennt jmd diese Maschine?"). Über die Vor- und Nachteile ist ja schon viel geschrieben worden - allerdings sorgt das Misstrauen gegenüber einer solchen Konstruktion wohl dafür, dass die Maver relativ selten ist.
    Im Innenleben findet man außerdem 2 ULKA Pumpen, eine für den Dampf, der durch Einspritzen von kleinen Wassermengen in einen Durchlauferhitzer erzeugt wird, eine für das Wasser. Ansonsten viele Silikonschläuche - da der Durchlauferhitzer für das Wasser direkt an die Brühgruppe angeflanscht ist wird in den Schläuchen aber nur kaltes Wasser transportiert. Der Dampf-Thermoblock ist mittels Edelstahlrohr mit dem Dampfrohr verbunden. Die Elektrik macht einen vernünftigen Eindruck, Kabel sind wo nötig gegen Hitze isoliert.
    Was jetzt eigentlich auffallen sollte: 15kg, kein Kessel (die 2 Thermoblocks sind aus Aluminium, also relativ leicht), keine Kupferrohre.....warum ist die Maschine so schwer? Das liegt an der äußerst massiven Konstruktion des Gehäuses. Es hinterlässt einen sehr stabilen Eindruck und besteht zu 100%, also inklusive Bodenplatte, aus Edelstahl - macht wirklich den Eindruck, als sei es für die Ewigkeit gebaut.

    Espresso:

    Hier hat mich die Maver wirklich überzeugt: Mit ULKA Pumpe und E61 Brühgruppe steht sie Maschinen wie La Scala Butterfly oder Isomac Tea in nichts nach - im Gegenteil: die Konstruktion mit Durchlauferhitzer vermindert das Überhitzen der Brühgruppe - ich habe damit keine Probleme. Auch bei mehreren Bezügen hintereinander kein Problem, der Thermoblock ist mit ausreichender Leistung versehen. Ich bekomme herrlichen Espresso mit schöner Crema - wirklich überzeugend.

    Aufschäumen:

    Hier hatte ich eigentlich die meisten Zweifel aufgrund des Thermoblocks - obwohl inzwischen ja auch Bazzar eine Maschine mit Dampf-Thermoblock anbietet.
    Für den Hausgebrauch sind hier aber Bedenken nicht angebracht: Die Milch für 2 Latte Macchiato (größer ist mein Kännchen nicht) ist schnell und feinporig aufgeschäumt und wenn man danach wartet, bis der Durchlauferhitzer wieder völlig auf Temperatur ist (man muss nicht, ist aber empfehlenswert), dann ergibt sich eine Pause von 20 Sekunden - also gerade ausreichend um die aufgeschäumte Milch in die Gläser zu gießen und das Kännchen neu zu füllen. Vielleicht nicht ideal für Serienproduktion von 50 Latte Macchiato - aber für mal 4,6 oder auch 8 Gäste absolut kein Problem.
    Die mitgelieferte Cappuccino-Automatic ist bei mir bis heute originalverpackt - ich weiss von meiner Pavoni, dass man damit zwar befriedigende Ergebnisse erreichen kann, aber mit der Hand geht's deutlich besser.

    Bisherige Probleme:

    keine

    Vorteile :D :

    - bietet konstant Dampf & Espresso wie eine Zweikreis-Maschine, lässt sich aber in 5 Minuten entkalken!!!
    - die Maschine heizt deutlich schneller auf als E61-Modelle mit Boiler, Dampf sogar schon nach etwa einer Minute...
    - gut verabeitetes, solides Gehäuse

    Nachteile :( :

    - durch geringe Verbreitung wenige Service-Händler (allerdings sind Service/Ersatzteile für die Brühgruppe natürlich kein Problem, da E61)
    - billig wirkendes Dampfrohr (wg. Cappuccino-Automatik)
    - keine Erfahrungen über Lebensdauer der Thermoblocks

    Kommentar/Empfehlung:

    Ich habe die Maschine sehr günstig vom Großhandel erwerben können und bin bisher sehr zufrieden - die Espressoqualität ist sehr gut und der Wartungsaufwand deutlich geringer als bei Boilermaschinen (besonders Zweikreismaschinen).
    Wer den Mut hat eine unkonventionelle Maschine zu erwerben und wem das Design gefällt, der sollte sein Glück z.B. mal bei Ebay probieren: ab und zu taucht hier eine Maver auf und die Nachfrage ist sehr gering...hier kann man die Venezia mit Glück fast 50% unter der UVP von 1149€ ersteigern (neu&ovp).
    Das ist dann der billigste Einstieg in die - wenn auch unkonventionelle - Chrom-"Zweikreiswelt" mit E61 Brühgruppe - und nach meiner Erfahrung nicht der schlechteste. Ich habe den Kauf zumindest bis heute nicht bereut!

    Gruß aus Berlin,

    Gunnar
     
  7. #47 Gunnar, 07.11.2003
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2007
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    Hallo,

    @ Stefan:

    Das Problem mit dem Dampfrohr ist in arbeit....ein Dampfohr hab ich schon, da ich die Cappu-Automatik ja eh nicht benutze, brauche ich den komischen Saeco Anschluss mit dazugehörigem Dampfrohr ja nicht.
    Einzig ein Adapter fehlt mir noch, da die Gewindedurchmesser von Maschine und neuem Dampfrohr nicht passen. Ich werde wohl demnächst mal in Wildau vorbeifahren - danach gibt's dann auch ein Foto.......


    @padrino:

    Ich hab schon Auktionen gesehn wo eine neue Maver mit Garantie für 500€ wegging.......
    Ansonsten einfach mal bei Adornetto anfragen - die haben den Deutschland-Vertrieb.

    Gruß, Gunnar
     
  8. #48 Alex_xpress, 16.11.2003
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2007
    Alex_xpress

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    Hallo Gunnar,

    Habe deinen Beitrag eben erst beim stöbern entdeckt. Tja so sieht sie wirklich aus...
    nochmals Glückwunsch zu deiner Venezia bzw. Beitrag mit tollen Bilder.
    Wollte ja auch mal meinen Erfahrungsbericht von meinen 2=zwei Ex-Venezias schildern, kam leider nicht dazu.

    Hier ganz kurz:
    Sie sieht wirklich so toll aus wie auf den Bildern, viel Metall, viel Chrom, viel Putzen(Kratzer oder Fingerabdrücke -können- nerven...)
    -große Auffangschale komplett aus Metall , nur Innenleben ist wie Gunnar schon geschildert hat etwas Kunststofforientiert. :(

    Die Venezia muß schon zur Einrichtung der Küche oder wo sie auch immer steht, passen, da sie vom Design her sehr
    "Dominierend" ist.

    Mir wurde sie damals von der Firma Brauckmann über ebay neu+ovp für ca. 600 EUR verkauft.
    Beim Auspacken war der Cappuccinatore defekt und sie hatte ein paar kleine Kratzer im Front-Bereich.
    Schlimmer war, daß sie keinen vernünftigen,heissen Espresso machen konnte bzw. nach 2 Tagen auf dem Gehäuseboden Wasser vorhanden war. :ghostface:
    Diese wurde Portofrei ausgetauscht, mit der Bitte die Neue genau zu überprüfen.
    Die zweite hatte wieder einen "Wasserschaden" , sowie massive Überhitzungsprobleme !, und da mir Herr Brauckmann nicht zusichern konnte, daß die nächste Okay ist(Original-Zitat:"Italienische Produkte sind halt so")
    , bin ich vom Kauf zurückgetreten.
    Grund war allerdings auch noch der, daß Brauckmann seinen Restbestand an Maschinen verkaufen wollte und dann war´s das.(Service wäre dann etwas schwierig geworden)

    So kann´s leider auch gehen....
    Wie auch immer, wenn die Maschine(denke dies gilt für alle anderen auch) vor Auslieferung vernünftig gecheckt wurden und ein guter Service vorhanden ist, dann ist die Maver okay.

    Alex
     
  9. #49 ralf d., 25.11.2003
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2007
    ralf d.

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    OLYMPIA EXPRESS CREMINA 67

    ich liebäugele schon länger mit einer handhebelmaschine, auch wenn meine bisherige erfahrung eher abschreckend war. ich habe vor einigen jahren eine microcimbali ersteigert. aus heutger sicht und mit heutigem wissenstand bin ich nicht sicher, ob die maschine damals irgendeinen defekt hatte (dichtungen im druckzylinder?) - auf jeden fall war der caffe furchtbar, crema gab`s nie & milchaufschäumen war einfach nicht möglich.
    jetzt wurde eine gebrauchte olympia express cremina auf ebay versteigert, die ich nicht grade billig ersteigert habe.
    und heut kam sie endlich - hier der erste erfahrungsbericht:

    - beim auspacken: „ach je, was ein spielzeug...“ - ich bin meine rancilio (S 27) gewohnt.
    - aber soweit alles o.k. - gut verpackt, sauber (!), vollständig & funktioniert.
    - also das restliche wasser aus dem kessel gelassen & mal gerochen: kein modergeruch oder ähnlich ekliges. wasser rein, anschließen, aufheizen, entlüften: funktioniert alles, aufheizen geht sehr schnell: nach 10 minuten gibt`s den ersten espresso (theoretisch - ich hab erstmal ausgiebig gespült).
    - das eintassensieb gefüllt (7 g - viel mehr geht auch nicht rein) und getampert. naja, der normale 58 mm tamper ist deutlich zu groß. aber da gab`s doch irgendwo einen kleinen plastiktamper ? jawoll, da isser...
    -filterhalter einspannen, hebel nach oben, ein paar sekunden warten und dann runterdrücken: caffe fängt an rauszutröpfeln / -laufen.
    crema ist vorhanden - einmal runterdrucken gibt ziemlich genau die richtige menge espresso (recht knapp - geht in richtung ristretto).
    - schmeckt gut. ziemlich vergleichbar (beinahe identisch) mit der rancilio. beachtlich.
    - dann den zweiten caffe probiert, den wir grad in der mache haben: schmeckt ebenfalls fast wie an der großen - und auch die unterschiede zwischen den caffes sind deutlich.
    - gemahlen habe ich den caffe auf meiner mazzer ohne den mahlgrad zu verändern (im zweifel müßte der caffe ein ganz klein bißchen gröber gemahlen werden).

    DAS ÄUSSERE:
    - größe: 20 x 27 x 33 (b/t/h)
    - gewicht: 10 kg
    - front chrom, gehäuse stahlblech, gold/beige beschichtet (das aktuelle modell ist komplett in chrom).
    - alter: unbekannt / auf dem typenschild nicht zu ersehen
    - dreiloch dampfdüse (fest)
    - keine druckanzeige (haben die neuen modelle).

    INNERE WERTE:
    hatte die maschine noch nicht offen.
    aber außer dem kessel (stehend) kann nicht viel drin sein...
    der pressostat (ich vermute, daß die regelung über den druck, nicht unmittelbar über die temperatur erfolgt) schaltet sehr schnell (dampfventil auf - heizung an).

    ESPRESSO:
    - (fast) auf dem niveau der rancilio S 27 - also gut bis sehr gut.
    tendenziell etwas stärkere bittertöne, was nicht zwingend negativ auffällt.
    zeigt die unterschiede der verwendeten bohnen recht deutlich.
    - nach einer halben stunde standzeit sprudelt / spritzt das wasser beim leerbezug sehr stark - ist aber mit ca. 90 grad völlig o.k.
    ich würde die maschine ohnehin nicht den ganzen tag anlassen, daher scheint das überhitzen zumindest kein großes thema zu sein.

    AUFSCHÄUMEN:
    - hängt etwas vom wasserstand im kessel ab - aber recht trockener, ziemlich „heißer“ dampf (ja, klingt etwas paradox). die milch wird relativ schnell heiß, dder dampfdruck ist etwas mager. aber selbst beim ersten versuch gelingt der milchschaum halbwegs.
    müßte mit etwas übung ganz gut gehen.

    PROBLEME
    -bisher keine.
    - aber 2 kritische punkte: kesselverschluß nicht gesichert - kann man theoretisch fröhlich aufdrehen, wenn der kessel unter druck steht.
    die heizung schaltet bei niedrigwasser nicht ab (gefahr des durchbrennens). möglicherweise ist das bei den neueren modellen ja gelöst ?

    VORTEILE:
    - klein & gut zu transportieren, heizt schnell auf.
    - espressoqualität
    - wartungarm (keine pumpe, quasi keine elektrik) - das ist natürlich kein erfahrungswert, sondern rein theoretisch für diese art maschine.

    NACHTEILE:
    - das zweitassensieb ist ein witz: mit 13 gramm ist es schon sehr voll...
    außerdem hat man keine chance, die wassermenge für 2 espressi (hebel zweimal runter) in der vorgeschriebenen zeit zu zapfen (korrekten mahlgrad vorausgesetzt).
    - umständliches handling, wenn man mehrere caffes macht: ausschalten, abdampfen, kessel auf, wasser rein, wieder aufheizen.
    das spielt aber nur eine rolle, wenn man reihenweise caffe macht & geht relativ schnell.
    - dampfhahn ist fest & sehr nah am brühkopf positioniert.

    FAZIT:
    für den neupreis würde ich die maschine nie kaufen (handarbeit hin oder her).
    gebraucht ist es aber eine schöne maschine, die guten espresso macht. für leute mit platzproblemen sicher interessant. und wer mit den nachteilen klar kommt, wird sicher seine freude an dem maschinchen haben.
     
  10. #50 Alex_xpress, 26.11.2003
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 12.08.2007
    Alex_xpress

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    hallo,

    Glückwunsch zu deiner maschine.
    Eine handhebel-maschine wäre ja beinahe meine allererste maschine gewesen, hätte doch der händler damals dieses Ding richtig bedienen können....zieht nach espresso-bezug "sofort" denn Siebträger raus, dann kam was kommen mußte, es machte -pflopp- und der trester war im ganzen raum verteilt.
    War für mich als blutiger Anfänger nicht so überzeugend....

    Soviel ich weiss haben nur die größeren maschinen wie die Cremina 2002 + die 96 einen Druckanzeiger ?!

    Hast du vielleicht noch ein paar Bilder ?
    Wenn man fragen darf, was hast du bezahlt?

    Alex



    Edited By Alex_xpress on 1069830822
     
  11. #51 ralf d., 26.11.2003
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2007
    ralf d.

    ralf d. Mitglied

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    moin,

    du hast recht, nur die "96" und die "2002" haben den druckanzeiger.
    ersteigert habe ich die maschine für 600,- euro - nicht grade billig aber wer weiß, am ende hätte ich sie mir sonst eines tages neu gekauft...

    mittlerweile hatte ich die maschine auch offen: wirklich nicht viel drinnen...
    interessant ist, daß der kessel (etwa 1,2 l) mit irgendeiner grauen masse (sieht fast wie beton aus) eingemantelt ist - so richtig mit aufwand gemacht. weiß jemand was das sein kann ?
    der pressostat sieht etwas anders aus als gewohnt, der druck ist aber einstellbar.

    zu den fotos: machen kann ich gerne welche - nur wie krieg ich sie ins kaffeeboard (ich weiß, da gab`s schon einige beiträge dazu, muß mal suchen gehen)?

    viele grüße

    ralf
     
  12. #52 ralf d., 30.11.2003
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2007
    ralf d.

    ralf d. Mitglied

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    moin,

    so, ich hab vorhin einige bilder der olympia gemacht & es geschafft, sie bei arcor als fotoalbum einzustellen.
    unter diesem link hier müßten die bilder erreichbar sein:
    http://www.arcor.de/palb....effAlbs
    (ansonsten: arcor.de / fotoalbum / öffentliche / hobby / sonstige - dort gibt es eins das "espresso" heißt und von "ralf duggen" ist).

    hoffentlich funktioniert das...

    viele grüße

    ralf
     
  13. #53 badida, 02.12.2003
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2007
    badida

    badida Gast

    Hi ralf,

    sieht ja toll aus das Maschinchen! Kann es sein, dass die Ummantelung des Kessels garnicht original ist, sondern sich jemand an einer Isolierung versucht hat? Auf der Homepage von Olympia kann man unter News eine Bilderserie der Cremina 2002 starten und da ist auch das Innenleben abgebildet. Der Kessel dort hat keine Ummantelung!

    Jens
     
  14. #54 HPausMFR, 02.12.2003
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2007
    HPausMFR

    HPausMFR Gast

    Die Ummantelung des Kessels ist original! Meine Cremina 67 hat das auch so. Ich nehme an, daß es sich um eine Art Schamottezement handelt, der auch wärmespeichernd wirkt.
    Zwischen der Herstellung der beiden Maschinen (Cremina 67 = 1967) liegt ja auch ein Zeitraum von ca. 30 Jahren! Da ist schon mal eine kleine Änderung in der Bauweise drin. :;):

    @ralf d.
    Für die Anbringung eines Manometers bietet sich m.E. die Verschlußschraube des Kessels an. Ein kleines stehendes Manometer mit verchromtem Gehäuse (so eine Art "Ersatzadler") würde sich da gar nicht schlecht machen. Allerdings geht das mit dem Originalverschluß nicht so gut, da mittig über ein 6mm-Gewinde der schwarze "Handgriff" befestigt ist.
    Aber vielleicht finde ich mal was passendes. Dann wird auch der Originalzustand nicht verändert...

    Gruß, Hermann
     
  15. #55 espressojunkie, 09.01.2004
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2007
    espressojunkie

    espressojunkie Gast

    Hallo zusammen

    Ich habe seit dem 20. Oktober 2003 meine 2 Kreis Siebträgermaschine Fiorenzato Bricoletta und habe zwischenzeitlich einige Erfahrungen damit sammeln können. Zumindest aber genug, um hier darüber zu schreiben.

    Gekauft habe ich sie neu (mit Garantie) über ebay ab Werk in Italien über den Verkäufer Kaffeekurier, der auch die Röstungen der Rösterei MOCAMBO vertreibt, für 899 €, was nach wie vor der günstigste Preis ist, den ich für dieses Gerät gesehen habe.

    Das Äußere:

    Klassischer Chrombolide mit E 61 Brühgruppe / 1 Manometer für Kesseldruck. Meiner Meinung nach sehr schön. Sehr gut verarbeitetes Gehäuse ohne scharfe Kanten. Seiten und Rückfront in gerundeter Wellblechoptik (alles verchromt). Großer Tropfwasserauffangbehälter (ebenfalls verchromt) mit stabiler Gitterstellfläche für Tassen. Dampfrohr links, Heißwasser- erntnahme rechts. Ausreichend große Tassenvorwärmfläche (ausreichend für 10 Standard-Espressotassen) mit dahinterliegendem Klappdeckel über dem Wassertank.

    Innere Werte:

    Habe die Maschine kürzlich geöffnet. Sieht alles sehr aufgeräumt und solide aus. Waagerecht angeordneter Kupferkessel mit Wärmetauscher, Kupferverrohrung und Messingverschraubungen. Kein Plastik weit und breit. Der Pressostat ist direkt oben neben dem Kessel angeordnet und nach Entfernen der Verkleidung (Tassenstellfläche und Trennwand zwischen Kessel und Tank ist ein durchgehendes Teil, daß durch herausdrehen von nur vier Schrauben entfernt werden kann) ohne weitere Demontage sofort erreichbar. 3 L Wassertank mit Federdruckschalter unter dem Tank ( Verhindert das Befüllen des Kessels wenn der Tank leer ist).

    Espresso:

    Kaffesorten sind Geschmackssache aber was (nach einigem Probieren) aus dieser Maschine kommt hat dazu geführt, daß sich beim Besuch von Cafes oder Espressobars in der Regel Enttaüschung einstellt (kann ich besser).

    Aufschäumen:

    Dampf ist reichlich und auch ausreichend trocken vorhanden. Ich komme mit einer nachträglich bestellten 2 Loch-Düse besser zurecht. Feinporiger Dampf der sich auch in die Tassen gießen läßt kann auch für mehrere Cappucchini in einem Arbeitsgang hergestelllt werden (auch bei gleichzeitigem Espressobezug)

    Probleme:

    Bislang keine (Gerät ist ja auch noch relativ neu ) / Hoffe das bleibt so.

    Vorteile:

    Optisch schöne Maschine (wenn man die Chromoptik mag) mit der bekanntermaßen guten Brühgruppe. Solide und wartungsfreundlich gebaut. Macht fantastischen Espresso /Cappu etc. Gutes Preis / Leistungsverhältnis

    Nachteile:

    Das Damfrohr und das Rohr für Heißwasserentnahme sind nur nach vorn / hinten zu bewegen nicht seitlich. Der Abstand vom Gehäuse ist für die Funktion aber ausreichend.
    Viel Chrom = viel Reinigung.

    Fazit:

    Ich würde die Maschine jederzeit wieder kaufen. Sie hat mir eine neue Dimension des Kaffeegenusses eröffnet. Selbst meine Frau (die das anfänglich für Spinnerei gehalten hat), habe ich ein wenig anstecken können.

    Gruß

    Martin
     
  16. #56 bigdaddy, 04.02.2004
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2007
    bigdaddy

    bigdaddy Mitglied

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    Krups Superiore
    [​IMG]

    Preis: Ab 200€ neu.

    Bedienung:
    Wenn man die Trommel um 3/4 dreht, erscheint eine Öffnung, hier wird das Kaffeemehl eingefüllt, nun wird die Trommel nochmal um 1/4 gedreht und der Hebel runtergedrückt. Nun brauch nur noch die Pumpe eingeschaltet werden. Wenn der Espresso/Kaffee durchgelaufen ist kann man den Hebel wieder lösen und die Trommel einmal komplett drehen. Die Reste werden in den Auffangbehälter geworfen. Wenn dieser voll ist leuchtet die rote Lampe.
    Um Dampf zu erhalten wird der Wahlschalter auf Dampf gedreht und nach 10 Sek. kommt der Dampf. Die Dampfdüse verfügt über einen Aufsatz zum milchaufschäumen. Leider ist nach 2 Tassen aufgeschäumter Milch der Dampf am Ende.
    Zum Geschmack des Kaffee/Espresso kann ich leider nicht viel sagen, da ich die Maschine fast nur für Cappuccino benutze.

    Vorteile:
    Gute Verarbeitung, sehr stabil. Leicht zu bedienen.

    Nachteile:
    Der Abstand zwischen dem Auslauf und der Abstellfläche ist nicht sehr gross (kanpp 9cm) so passen leider nicht alle Tassen drunter, wobei dieses wohl normal ist.
    Wenn man Dampf erzeugen will und die Tasse nicht dicht unter die Düse stellt spritzt überall Wasser hin, das gleich passiert auch beim befüllen des Kreislaufes.
    Das Gerät sollte 2-3x pro Woche gereinigt werden, aber aufgrund des Aufwandes wird dieses max. 1x pro Woche gemacht.
     
  17. #57 GraveDigger, 20.02.2004
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2007
    GraveDigger

    GraveDigger Gast

    Francis X4

    bild

    hallo zusammen

    ich habe seit januar 2003 eine X4.
    inzwischen genug erfahrungen damit gemacht um die stärken und schwächen hier mal zusammenfassen zu können.

    eigentlich sollte es zuerst "nur" eine gekaufte lavazza werden, da ich fand der servicepreis sei doch ein wenig teuer =) (gratis maschine, dafür kapseln etwas teurer)
    doch schon beim betreten excellenten ladens stach mir die X4 mit ihrem blauen display ins auge - und als informatiker ist man meistens auf sowas fixiert=) na ja, langer rede kurzer sinn, nach ein paar probier-espressos und der verdrängung des kaufpreises von Sfr. 1200.- (die X1 kostet nur knapp die hälfte) nahm ich sie mit nach hause

    Design:
    absoluter chrombolzen - hochwertig, schwer, absolut saubere verarbeitung und ein display, zum verlieben (besonders auch nachts!).

    dampf/aufschäumrohr links, grosse tassenvorwärmfläche (ca. 8 espressotassen)
    relativ grosser wassertank, hinten, auskippbar zum nachfüllen

    das display zeigt zum einen die wassertemperatur im boiler an oder die uhrzeit.
    es lassen sich 3 start/stop zeiten programmieren, so das man am morgen gleich schon die perfekte temperatur (welche sich auch programmieren lässt) vorfindet. die aufheizzeit ist jedoch kurz genug, auch wenn man einmal früher als gewohnt aufsteht =)

    Innen:
    zum innenleben kann ich ned soviel sagen, ausser dass die X4 grundsätzlich die gleichen komponenten drin hat wie die X1 - plus ein wenig elektronik für die progammierbare temperatur, wassermenge, start/stopzeiten und das absolut top-display...

    Espresso:
    grundsätzlich (nicht wie im bild zu sehen) wird E.S.E. siebträger geliefert mit 3 einsätzen (Kaffee, Espresso, Ristretto).
    nach einer weile experimentieren habe ich mich für das ristrettosieb als standard entschieden, da dies für meinen geschmack den besten espresso liefert (egal ob Luccafe, La Semeuse oder Lavazzapads) - durch doppeldrücken der starttaste kann man die wassermenge ein wenig erhöhen, auch geschmacksache =)
    durch die grosse auswahl an E.S.E. pad herstellern sollte sich eigentlich für jeden/jede der passende geschmack finden...

    Aufschäumen:
    geht eigentlich sehr gut und so (auch gut beschrieben) ausser dass der hahn ein wenig zu kurz ist um ein grösseres gefäss problemlos zum schäumen zu benutzen...

    Probleme:
    automatische abstellung wenn kein wasser mehr im tank, braucht ein wenig lange
    wie schon erwähnt - der etwas zu kurze dampfhahn

    Vorteile:
    super design - blaue anzeige (erwähnte ich die schon?) - super espresso - alles aus einem guss -> einfach sauberzuhalten - top verarbeitung

    Nachteile:
    macht süchtig - besonders nachts in der dunklen wohnung dem blauen licht zu folgen =)
    etwas pricy

    Fazit:
    würde sie nicht mehr hergeben E.S.E. ist ein supersystem, viele verschiedene sorten, keine sauerei - einfach zu bedienen und putzen - und klar, optisch der absolute hammer (für meinen geschmack) wer es gerne billiger hätte kann von der technick auch zur X1 greifen

    "Design, Funktionalität und Espressotauglichkeit optimal zusammengefasst"

    greetz

    .Ralph
     
  18. #58 ralf d., 28.02.2004
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2007
    ralf d.

    ralf d. Mitglied

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    PAVONI PUB M

    ...wie meist ersteigert.
    die erste Maschine, die ich wirklich komplett zerlegt, entkalkt & erfolgreich wieder zusammengesetzt habe.

    GRUNDSÄTZLICHES:
    die Maschine ist Baujahr 94, wird aber - so weit ich weiß - immer noch so ähnlich gebaut. 1-gruppige Gastromaschine mit Festwasseranschluß & Rotationspumpe.

    DAS ÄUSSERE:
    Maße: 30 cm breit (erfreulich schmal), 50 cm tief (weniger erfreulich), 44 cm hoch
    Gewicht: ca. 25 - 30 kg (geschätzt)
    Verkleidung: rotes Blech, innen solider Rahmen.
    die Verkleidung des Brühkopfes ist an das eigentliche Gehäuse "angebaut" - zwei rote Platikteile werden angeschaubt.
    Fällt aber nicht weiter auf.

    DAS INNERE:
    Standardteile (das ist positiv gemeint), wie sie in vielen Gastromaschinen zu finden sind. Alles solide.
    Drei Dinge fallen allerdings auf (Sparversion ?): der Pressostat ist nirgends angeschraubt - das Rohr vom Kessel trägt ihn.
    Die Dampf- und Wasserhähne sind ähnlich "freischwebend": Rohr vom Kessel zum Dampfhahn/Wasserhahn. An den Hähnen wird die Frontblende befestigt, die wiederum von den erwähnten Plastikteilen geehalten wird.
    Ist beides kein Problem, aber doch etwas verwunderlich, da der Rest handfester ist.
    Der Kessel wirkt sehr klein (Vergleich wie immer meine Rancilio S 27), hat aber angeblich ebenfalls 3,5 l Gesamtinhalt (also ca. 1,5 bis 2 l Wasserinhalt).

    ESPRESSO:
    nachdem ich Pumpe & Pressostat justiert habe: GUT.
    Die Maschine macht einfach guten caffe auf dem Niveau der Rancilio. Tendenziell etwas kräftiger, voluminöser - aber damit auch etwas bitterer. Dazu passt auch, daß die "Blondphase" etwas später eintritt (andere Siebform).
    Sind aber recht feine Unterschiede.

    AUFSCHÄUMEN:
    4-Loch-Düse mit sehr hohem Druck am Anfang, der aber relativ schnell nachlässt. Spielt aber daheim defintiv keine Rolle.
    Die Rancilio schäumt sehr langsam (was manchmal nervt, aber sehr benutzerfreundlich ist: man hat Zeit zum probieren) - bei der Pavoni geht`s sehr schnell.

    AUFFÄLLIGKEITEN:
    braucht relativ lange zum Aufheizen & noch etwas länger, bis der Brühkopf auf Arbeitstemperatur ist.

    FAZIT:
    schöne (relativ) kleine Gastromaschine, die wg. des kleinen Kessels auch daheim Sinn macht.

    Ralf
     
  19. #59 Gunnar, 22.03.2004
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2007
    Gunnar

    Gunnar Mitglied

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    Hallo,

    nach gründlicher Reinigung und den ersten Erfahrungen hier nun mein Bericht Über meine "neue", die Brasilia Portofino America:

    Das Äußere:
    [​IMG]

    Eine typische eingruppige Gastromaschine, wobei positiv auffällt, dass die Maschine mit 30cm sehr schmal ist, so dass sie auch in einer normalen Küche Platz findet. Ansonsten sehr robust verarbeitetes Gehäuse. Auch der Chrom an Dampfrohr, Brühgruppe und Wasserauslauf ist wie neu, was für die Qualität spricht. (Hier zusammen mit der Rossi RR45 Mühle)

    Innere Werte:
    Zunächst ein paar Eckdaten:
    - 2,6l Boiler / 1800W Heizung
    - Eingebaute Rotationspumpe
    - Mengenautomatik
    - Festwasseranschluss
    - Gewicht ca. 35kg

    Ich habe die Maschine (Bj. 1995) erstmal gründlich gereinigt und entkalkt. Dabei fiel auf, dass der Rahmen sehr gut verarbeitet ist (Lack in prima Zustand, keinerlei Rost) und auch sonst erlebte ich keine negativen Überraschingen. Alles solide verarbeitet, vernickelter Kupferkessel, Kupferrohre, Procon Pumpe, der große Pressostat sauber befestigt - macht alles einen Eindruck wie für die Ewigkeit gebaut. Ich habe nur das fehlende (siehe Foto) Entlüftungsventil erstetzt, ein paar Dichtungen vorsorglich erneuert - das war's:
    [​IMG]

    Espresso:

    Der Espresso ist - wie nicht anders zu erwarten - prima, auch wenn ich immernoch am Pumpendruck spiele, um die neu hinzugewonnenen Möglichkeiten voll aus zu schöpfen. Die Wassertemperatur am Siebträger ist sehr konstant, auch nach längerem Stillstand. Durch die Mengenautomatik sind die Ergebnisse auch hervorragend reproduzierbar - ich dachte immer sowas braucht man nicht, aber wenn man's hat schadet es auf keinen Fall...

    Aufschäumen:

    An die Aufschäumdüse musste ich mich erstmal gewöhnen, aber nachdem ich 2 der 4 Löcher verschlossen habe kann ich jetzt auch kleinere Mengen Milch prima aufschäumen. Bei größeren Mengen macht es allerdings erst richtig Spaß: endlich Power satt auch für die große Runde Latte Macchiato! Es geht doch nichts über Kesselvolumen :p

    Probleme:
    Bisher keine - und das bleibt hoffentlich auch so!

    Vorteile:
    Super Espressoqualität, konstante Ergebnisse und Dampf ohne Ende!
    Durch die Rotationspumpe sehr leise, schmale Bauart eigenet sich auch für kleinere Küchen.

    Nachteile:

    Viel größer als 2-Kreis-Maschinen für den Hausgebrauch und vielleicht (über Geschmack lässt sich streiten) nicht ganz so hübsch wie mancher Design-Chrombomber.

    Fazit:

    Eine wirklich grundsolide, gute Gastromaschine die nicht zuuuu groß geraten ist. Für jemanden, der den Platz hat sicherlich eine Überlegung wert (vor der Anschaffung einer Tea oder Technika o.ä.), zumal, für mich völlig unbegreiflich, das Preisniveau für Gebrauchte relativ niedrig ist.


    Gruß, Gunnar
     
  20. #60 caffè olivier, 03.06.2004
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.08.2007
    caffè olivier

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    Na dann trage ich meinen teil zur maschinen-datenbank mal bei:

    Astoria Argenta Auto. 3-Grupp.


    Äusserlichkeiten:

    [​IMG]

    Innere Werte:

    3 Gruppen
    17-liter boiler / 3700W Heiz.
    ich schätz mal so 100 kg

    Espresso:

    abhängig von barista und kaffee *ggg*
    wenn beides gut ist, ist der espresso aus dieser maschine natürlich super

    Aufschäumen:

    könnte ne türkische sauna bedampfen :D

    Bisherige Probleme:

    vor ein paar tagen die pumpe ausgetauscht, ansonsten gar nix - aufgrund der wasser qualität in der gegend sogar seit ca 10 jahren ohne filter :)

    Vorteile:

    konstant gute espressi, dampf ohne ende, absolut zuverlässig - ein echtes arbeitstier

    Nachteile:

    für den hausgebrauch vielleicht etwas gross (100x50x50) und schwer
    gibt auch eine wunderschöne, kleine version - ist aber recht teuer
    [​IMG]

    Empfehlung:

    für den täglichen arbeits"kampf"einsatz kann ich diese maschine uneingeschränkt empfehlen

    daniel
     
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