Espressosaufende Biertrinker

Den Umweg hab ich mir gespart.

 

Nun aber mal langsam mit den jungen Pferden.

Craftbiere sind wohl nicht für jeden Tag gemacht. Stimmt!
Craftbiere sind freaky und entsprechen nicht dem Gebot von 1516. Stimmt!
Craftbiere sind wesentlich teurer als Standardware. Stimmt!
Viele Craftbiere sind sehr gewöhnungsbedürftig. Stimmt!
Ich trinke nach vielen Craftbieren nun auch wieder mein Standard: "Waldhaus naturtrüb". Stimmt!

Aber!
Der Carftbierboom hat letztendlich allen Brauereien und Konsumenten auch Gutes getan.
Der Hype hat das Bier wieder auf eine Qualitätsstufe gebracht, die meiner Meinung nach dringend nötig war. Selbiges gilt auch für die Wertschätzung durch den Konsumenten.

Nur Mainstream und Mittelwert hat noch keinem Produkt Gutes gebracht und der höhere Preis ergibt sich in der Regel aus den wesentlich höheren Stückkosten aufgrund höherer Warenqualitüten, kleinerer Chargen und Einkaufsmengen.

Ich feiere den Craftbierboom nach wie vor und freue mich immer wieder über die neuen, kleinen Brauereien vor Ort.

 

@Antea Du sprichst mir aus der Seele. Ich liebe Craftbiere, weil die einfach ganz andere Geschmackswelten eröffnen, die man mit traditionellen Bieren niemals kennengelernt hätte.

Ein oder zwei solche außergewöhnliche Biere trinke ich gern mal...dann ist aber meist Schluss. Als Alltagsbier taugen die für mich auch nicht. Das heißt auch nicht, dass die traditionelle Ware nicht gut sei... ich teste mich auch gern durch die bayerischen Biere und mag auch die guten Biere aus meiner Region.

Man kann die Craft- Biere als komplett anderes Getränk auffassen. Beides geht nebeneinander. Ich trinke ja auch gern mal Wein...

 

@Antea: Zustimmung, aber dass Craftbiere pauschal nicht dem Gebot widersprechen, stimmt so nicht. Gibt genügend, die den besonderen Geschmack nur über den verwendeten Hopfen reinbringen und nicht über sonstige Zutaten.

Ich für meinen Teil trinke abends auf der Couch oder als Beilage zum Grill lieber Craftbier als die üblichen 08/15 Grossbrauereienbiere, einfach weil mir die biereigenen Noten besser schmecken als ein nur süffiges Helles, was höchstens als Durstlöscher taugt. Pils ist mir zu bitter, Radler oft zu bappsüss.

So richtig kann ich dem Artikel aus dem Tagesspiegel eh nicht folgen. Craftbier ist pauschal blöd, weil einige Kräuter reinmischen? Craftbier ist sowieso schon blöd, weil der Trend aus Amerika kommt? Craftbier ist blöd, weil sogar Oettinger so viel produziert, dass sie sich craftbier nennen könnten? Hm, die Argumentation weist Lücken auf.

Insofern kann ich dem Artikel aus dem Tagesspiegel absolut nichts abgewinnen.
Zudem: Um Einheitsbrei zu kriegen, muss man nicht über amerikanische Grossbrauereien schimpfen, da machen die Großkonzerne, zu denen die großen deutschen Brauereien idR gehören, schon auch fleißig mit.

Ich sehe es genau andersrum: die Grossbrauereien verschließen sich jeglicher Innovation und sichern sich den Markt mit dem Verweis auf ein fragwürdiges Reinheitsgebot ab.
Das Reinheitsgebot ist tot – lang lebe das Reinheitsgebot
Hauptsache, der Rubel rollt. Da freue ich mich über jede kleine Brauerei, die den angestammten Platzhirschen ein bisschen das Leben schwer macht.

 

Hier war ich lange nicht mehr - und andere wie man sieht ja auch nicht .

Gestern im Getränkemarkt entdeckt und gleich mal zum Probieren - weil noch nicht gekannt - nen Sixpäck mitgenommen.
Ich würde sagen: es ist für mich smakelig!

 

Pit, sag mal, diese "Rotbiere" sind ja jetzt allgemein in Mode gekommen. Wie siehts geschmacklich aus?
Ich stelle mir das eher malzig-süsslich vor, oder?
Bei den derzeitigen Temp. gehen meine Präferenzen eher Richtung hopfig-bitter, das erfrischt mehr.

 

Das Nürnberger Rotbier kann man glaube ich, nicht mit den Red Ales (Belgische und Englische ala Kilkenny) vergleichen. Es ist eher was untergäriges mit viel Gerste, was ich mal gelesen habe. Ich habe schon das ein oder andere probiert, meins ist es nicht so.

 

Süßlich nicht so, aber malzig mit nem leichten Hauch von Herbe,.
Werds mir jedenfalls wiederholen. Tu ich ja nicht bei jedem Bier.

 

Tucher sowieso ned.

 

Ich kaufe mir das auch nie. Aber früher war das noch viel schlimmer. Das Tucher Weißbier kann man sogar trinken.
Wenn ich an das „Patrizier“ denke, wird mir heute noch schlecht.

 

Als "Kühlflüssigkeit" am heutigen heißen Tag wurde ein Mitbringsel von Bekannten ausprobiert, ein Helles einer kleinen Brauerei im rheinhessischen Gau-Algesheim (Brauerei goldener Engel).

Mir etwas zu malzig, süffig, fehlt etwas das Bittere, hat auch rel. wenig Kohlensäure und ist mir bei den hohen Aussentemp. zuwenig erfrischend, findet aber bestimmt seine Liebhaber.

 

Gestern Päffgen Kölsch getrunken, direkt in der Brauerei.
Flaschen kann man nicht kaufen, nur Gläser.
Für mich als Kölner unereicht.
Gruß

 

@nenni 2.0
tucher is so lalala das nächste mal probierst mal das Rotbier von der Hausbrauerei Altstadthof oder Schanzenbräu

 

Ich hoffe, daß ich das bei meinen Getränkekäuflicherwerben-Möglichkeiten auch finde .
Das Tucher mundet schon ganz gut, obwohl ausbaufähig,,,

 

Schanzenbräu auf jedenfall aber von der Hausbrauerei Altstadthof nur in der Brauerei selbst

Joa Tucher Gibt’s hier halt überall, gibt besseres

 

War auch nur als Bierideenbringer gedacht, hatte mal n normales Tucher - igitt.

 

Man muss mal alles probiert haben
Ja ich weiß, schmeckt scheußlich

 

... hätt ich beim Mops eine schöne Rieslingschorle erwartet!
Aber... Dosenbier????