Espressosaufende Biertrinker

Wieso? Drei Viertele. Passt doch. Die 0,7l-Flaschen sind fies, das geht nicht auf. Aber das ist OT....

 

Entschuldige bitte, aber bei so einem Adventskalender weiß man doch nicht, was einen erwartet, oder? Da ist man vielleicht froh, dass so manches Gschwoab nur als Nulldreier daher kommt.

 

No. 20 Standalone

 

Das Flötzinger geht mal richtig gut!
Urgestein
Irgendwie hänge ich hinterher... gerade nochmal ne Kiste Oktoberfestbier gekauft.. das Weihnachtsbier werde ich vermutlich erst Ende Januar kaufen... wenn es dann noch welches gibt.

 

Gerade eben lief im BR "Unkraut" was zum Thema Pfandsystem und Probleme mit nicht normierten Bierflaschen:

Schöne Form, miese Ökobilanz : Designer-Pfandflaschen im Rücklauf

 

Zwanzig:



bärig

 

Leider nix Neues. Das fing irgendwann in den 90ern (???) an, als es hipp wurde, daß jede Brauerei einen eigenen spzielle gesigneten Kasten und möglichst chicke Flaschen (Becks in grün, usw...) braucht. Dahin war das tollenm universelle Pfandsystem mit Euroflasche und roter Einheitskiste für alle.

 

Besagtes Tegernsee Helles 0.33er gibts im 24er Tragl:


Ideal für einen Adventskalender, oder wenn der Arzt sagt, dass man zu wenig trinkt, dann reißt man sich einfach jedes Stünderl eins auf

 

Und was sagt der kultivierte Bayer wenn er davon gerne ein Fläschchen haben möchte? "A Drittl, bitt'schön" klingt ja irgendwie ...

 

Helles als 0.33 kenn ich nur aus dem Getränkemarkt. In unserer Stammkneipe gibt's sowas nicht, nur besagtes Spital Pils in der Flasche, Glas nur auf Nachfrage.

Auch sonst kenn ich das nicht. "A Hoibe" sind 0.5 Liter, "a Maß" das Doppelte. Früher, bei Ausflügen mit meinen Eltern, hat meine Mutter gern ein "kleines Bier" bestellt, das sind 0.25, da gab's noch kein Alkoholfreies oder Leichtes.

 

Zumindest in Teilen Bayerns gäbe es dann ja auch noch einen Schnitt:
Ein guter Kompromiss

 

Bei uns heißt das Spruz. Das kennen aber auch nur die ESAD unter den Wirten und Kunden.

 

In Köln und Düsseldorf wird der Schnitt einfach in kleine Gläser gefüllt und als ganzes Bier verkauft.

Zugegebenermaßen liebe ich es aber auch in Gaststätten 0,2er-Biere zu bestellen...allerdings ist das natürlich Vertrauenssache:
- Man verliert unglaublich schnell den Überblick
- Das funktioniert nur bei optimaler Versorgungslage... (das läuft eigentlich so, dass man automatisch ein frisches hingestellt bekommt, bis man den Deckel aufs Glas legt)
Das funktioniert aktuell hier im Pott nur noch in wenigen, meist sehr traditionellen, Kneipen.
In Dortmund gibts zudem noch das Stößchen – Wikipedia

 

Wenn man bei uns Bier aus dem Steinkrug bekommt, legt man den leeren Krug um. Wenn man ein frisches will.
Der Wirt sieht das ja nicht immer gleich und die Gefahr des Verdurstens ist dadurch sehr groß.

Läuft!

 

Cool, sehr interessant. Als Süddeutscher kannte ich das nicht.

Am Ende ist die Glasgröße ein fester Bestandteil der lokalen Bierkultur, die Bewertung entsprechend davon abhängig was rein kommt ins Glas. Ein Altbier im 0,4er Glas schmeckt nicht richtig, finde ich. Auch ein Flens oder Jever will ich nicht im 0,5-Krug haben, so ein Pils will ins 0,33er Glas (auch wenn ich es als Flaschenbier durchaus auch in der Halbliterklasse richtig finde). Aber ein bayrisches Helles oder gar ein Weißbier im 0,33-Glas? Das geht ja sowas von überhaupt gar nicht!

 

Das ist mehr so eine fränkische Spezialität, oder?

 

Das weiß ich nicht. Aber Versuch es einfach mal. Entweder du kriegst ein frisches Bier, oder einen Anschiss.
Dann weißt du, ob es in der Region üblich ist. Das funktioniert aber nicht mit Gläsern.

 

Warum auch? Eine ausgeschlafene Bedienung sieht da ja auch wenn das Glas leer ist.

 

Eine ausgeschlafene Bedienung sollte aber auch am Gesichtsausdruck erkennen, dass der Gast Durst hat, und Nachschub braucht.
Unabhängig vom Material des Behälters.