etwas OT: crack mittels mikrofon hoerbar machen?

Diskutiere etwas OT: crack mittels mikrofon hoerbar machen? im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; hallo, bei meinem cbr habe ich das problem, dass ich ohne chaffcollector die cracks gut hoere (das ist aber nur bei monsooned bohnen zu...

  1. blu

    blu Mitglied

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    hallo,

    bei meinem cbr habe ich das problem, dass ich ohne chaffcollector die cracks gut hoere (das ist aber nur bei monsooned bohnen zu empfehlen :lol: ) - mit sammelbehaelter jedoch bei manchen sorten gar nicht.
    wilfried aeusserte die idee ein mikro in den auspuff einzubauen.

    ich habe mal ein bisserl rumgesurft und keines gefunden, dass die hohen temperaturen (beim cbr kann die abluft bis zu 250°C heiss sein) vertraegt. hat jemand von euch einen tipp?

    dank + lg blu
     
  2. Stefan

    Stefan Mitglied

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    Ich hätt da ne Idee: Für anderweitige Basteleien im Hifibereich habe ich mir mal ein Messmikro selbstgebaut, mit einer Panasonic-Mikrofonkapsel in einem langen Alurohr zwecks Vermeidung von Reflektionen. Ähnliche Kapseln - nur wesentlich preiswerter - könnte man hierfür einsetzen. Das Ding in dem Link ist allemal ausreichend, und der Preis lässt Fehlversuche in Sachen Temperaturfestigkeit sicher auch locker verschmerzen. Ich würde das Mikro ähnlich wie in meinem Messeumel in einem kurzen Röhrchen montieren, vorzugsweise aus einem eher schlecht wärmeleitenden Material sprich PVC o. Ä. .


    Gruss
    Stefan
     
  3. #3 Walter_, 08.09.2006
    Walter_

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    Bei PVC hätte ich Sorgen wegen der Temperaturbeständigkeit und dem Ausgasen der Monomeranteile...
     
  4. Stefan

    Stefan Mitglied

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    Eigentlich wollte ich ja nicht über meine Arbeit reden... :lol:
    Also -da dürfte nichts passieren, das Mikro würde eh sinnvollerweise im Abluftbereich angebracht werden - und dort ist die Temperatur schon deutlich niedriger bzw. weit davon entfernt, das Material anzugreifen. PVC ist für den Einsatz bei Umgebungstemperaturen von bis zu 90 Grad geegnet, verformbar wird es ab etwa 130 Grad. Die Schmelztemperatur liegt bei etwa 160 Grad - da sollte hier also nichts passieren. Gefährlich ist es eigentlich 'nur', wenn es in Brand gerät, bei der formenden Verarbeitung sind keine Schutzmaßnahmen erforderlich.
    PVC ist halt leicht zu beschaffen für diesen Zweck - und leicht zu verarbeiten. Die Alternative PP (Polypropylen) hat den Nachteil dass man es nur mit Spezialklebstoffen befestigen kann. Polyamid bzw. Nylon wäre perfekt, ist aber schwerlich in der Größenordnung als Röhrchen zu beschaffen.
    Alles nicht so einfach... :wink:


    Gruss
    Stefan
     
  5. #5 Walter_, 08.09.2006
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    Ich will's gar nicht diskutieren, ich wollt nur darauf hinweisen, daß ich Bedenken hätte.

    Außerdem hat's Blu ohnehin schon erwähnt, die Abluft ist recht heiß, beim Gene. Bei 230°C Anzeige auf dem Display hat bei meinem die Abluft im "Auspuff" - also beim Eingang in den Chaffbehälter - ~185°C...
     
  6. blu

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    hallo,
    und vielen dank schonmal! ich warte noch ein bisserl, vielleicht hat ja jemand noch einen genialen einfall.
    ansonsten werde ich anfang kommender woche mal zum omega-electronic in FR maschieren und mir ein kleines mikro holen und bericht erstatten.
    vielleicht finde ich noch ein passendes roehrchen (glas o.ae. ?).

    lg blu
     
  7. blu

    blu Mitglied

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    hallo walter,
    ich hab's eben auch mal nachgemessen und konnte bei 225 °C heizung temperaturen bis 200 °C erreichen (ist die heizung aus, sinkt die temp. um ca. 10 °C - 15°C).

    danke auch fuer deine pm - ich halte euch auf dem laufenden.
    lg blu

    ps ich hab' nur so meine bedenken, ob die membran im mikro die hohen temp. aushaelt :?:
     
  8. Stefan

    Stefan Mitglied

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    Du kannst natürlich mit dem Unterbringungsort des Mikros experimentieren. Es muss ja nicht zwingend naheliegenderweise in einem Röhrchen am/im Luftstrom liegen - vielleicht kann man den Crack bei entsprechender Verstärkung auch bei Anbringung direkt oder mit wenigen Zentimetern Abstand auf der Haube hörbar machen. Das muss man austesten weil das auch sehr von der Richtcharakteristik und der Empfindlichkeit des Mikros abhängt. Dann kann auch der Einsatz eines Equalizers zur gezielten Herausfilterung/Dämpfung der Betriebsgeräusche das Problem lösen. :wink:


    Gruss
    Stefan
     
  9. wopa

    wopa Gast

    Wie wäre es mit einem Stetoskop, könntet dann ja Onkel Doktor spielen mit den Bohnen.
     
  10. #10 wilfried, 10.09.2006
    wilfried

    wilfried Mitglied

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    Hallo und guten Tag,
    an so etwas hatte ich auch schon gedacht. MIt einem Hörrohr wie Maschinist Johann (das Boot) es verwendet. Beim Stetoskop würde selbst mir taube Nuss, der Kopf von den Geräuschen wegfliegen.

    Habe die Tage PNG geröstet und den 1. Crack gehört, bin dann mit der Temp. runter von 235 auf 220. Ergebnis, einen schönes Röstbild und sehr guter Geschmack. Es ist schon etwas Wert ihn zu hören.
     
  11. wopa

    wopa Gast

    Hallo Wilfried,

    ja es ist was wert wenn man die Cracks immer hören könnte. Aber auch die Händler von Rohkaffee könnten das Leben von Selbströstern wesentlich erleichtern und dieses ohne großen bzw. ohne Aufwand.

    Damals vor 7 Jahren wo ich anfing zu rösten konnte ich den Rohkaffee noch bei Herrn Wesselmann (Speicherstadt-Kaffee) kaufen, heute wird er über Docklands-Coffee an uns vertrieben. Damals war bei jedem Rohkaffee der empfohlene Röstungsgrad mit angegeben z.b. hell, mittel, dunkel etc., sowie eine Bemerkung ob für Espresso-Mischung geeignet - dieses gibt es jetzt schon lange nicht mehr.

    Da die meisten Rohkaffee-Vetreiber selbst rösten wäre wohl eine kleine Hilfestellung möglich z.B. Dunkele Röstung, Espresso geeignet als Beimischung, 1. Crack bei 240 °C in 7 Min und 2. Crack bei 240°C in 9 Min. bei Heißluft oder Infrarot - je nach Probenröster des Vertreibers.

    Klar, die Angaben wären nur ein kleiner Richtwert , da auch die Eigenfeuchtigkeit der Bohnen, und die Art des Rösters eine Rolle spielen.
    Aber man würde nicht immer total blind bei einer neuen Sorte von vorne beginnen - gerade Anfänger in Sachen Heimrösten.

    Habe übrigens ein Stetoskop und werde es mal aus Spaß probieren. Natürlich erst mit gebührenden Abstand und mich dann nach vorne tasten.
     
  12. Herb

    Herb Mitglied

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    Parabolrichtmikrofon! Pearl sollte bis aus 100m Entfernung Ergebnisse liefern :D
     
  13. #13 MarkusBrosch, 16.09.2006
    MarkusBrosch

    MarkusBrosch Gast

    Liebe Gene-Roaster Freunde

    Also am Anfang hatte ich ja auch die Cracks ueberhaupt nicht gehoert. Aber nach ein paar duzend Roestungen hoere ich nun den 1ten immer gut und deutlich, der 2te is eher leise, aber mit etwas Erfahrung dennoch zu hoeren (Ich roeste im Haus unter der Absaugung!)

    Beim 2ten bin ich am Anfang mit dem Ohr immer ganz nah an das Geraet "rankgekrochen", doch das Umwaelzen der Bohnen war lauter als die Cracks und ich konnte vor lauter "Krach" die Cracks nicht hoeren. Nimmt man aber 1-2m Abstand ist das leise Cracken deutlicher!

    Viel Erfolg :)
    Markus
     
  14. blu

    blu Mitglied

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    hallo markus,
    danke fuer deinen tipp! am chaff-collector kann ich die cracks inzwischen auch ganz gut hoeren - an der trommel eig. gar nicht.

    lg blu
     
  15. #15 Cofé-Doc, 25.09.2006
    Cofé-Doc

    Cofé-Doc Gast

    Hallo Roester,

    ich hab bemerkt, dass es doch sehr auf die Menge an Bohnen im Röster ankommt, ob man den Crack hört oder nicht. Mehr Bohnen sollten auch mehr Krach machen?! Jedenfalls ist es bei 100g Bohnen schon schwieriger den Crack zu hören. Außerdem kommt es wie gesagt auf die Bohnenart und Feuchtigkeit an, denke ich!

    Gruß
     
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