etz-I Handmühle von Etzinger

So, heute ist das gute Stück angekommen. Gerade erst ausgepackt, noch nicht benutzt. Das werde ich in den nächsten Tagen dann mal angehen.

Etz-I erstellt von Automatrose, 29.12.2021 um 16:43 Uhr

 

IMG_20211223_113434 erstellt von Zappel, 29.12.2021 um 17:43 Uhr

Bei mir ist es die "Regular" geworden, die Moka Consorten haben es sogar vor den Weihnachtstagen geschafft. Damit hat meine etz-i schon ein zu ein paar Kaffee mithelfen dürfen ...

 

Mich würde besonders die Performance für Filterkaffee interessieren, falls ihr da schon Erfahrungen mit uns teilen könnt

 

Dafür bin ich leider der falsche Ansprechpartner. Filterkaffee trinke ich gar nicht, sorry.

 

So wirklich Erfahrung ist es noch nicht, dazu ist die Zeit zu kurz.

Ich hatte mit Aeropress angefangen, heute kam noch zum ersten Mal der Origami Dripper an die Reihe. Mahlgrad 16 von 23, also noch Reserven in die Richtung grob. Mit meinem Sieb-Becher waren nicht auffällig viele Fines (im Vergleich zur Comandante, die ich sonst dazu nutze).

Das Mahlen ging zügig, auch wenn die Drehrichtung etwas ungewohnt ist. Das Einfüllen mit den Magnetdeckel ist gut gelöst, der Mahlgutbehälter passt gerade nicht in die Aeropress, dafür aber in mein 58er Sieb.

Einen ersten Espresso habe ich auch schon gemacht, RDT lohnt sich. Das Kurbel war schon sportlicher, ging aber noch - ich war aber froh die größere etz-i zu haben, man durfte schon fest halten...

Insgesamt waren es bisher wahrscheinlich 100g Kaffee, also weit weg vom 'Eingemahlen'

 

Habe meine Trim Variante auch seit dem 23. und habe Mal querbeet getestet. Bisher jedochmehr Espresso (+Cafe Créma) als Filterkaffee. Geschmacklich ist sie meiner Meinung nach etwas runder und gefälliger als meine JX-Pro, jedoch ist die Drehrichtung der Kurbel schon etwas gewöhnungsbedürftig. Helle Röstungen (Morgon, Clevercoffee) für Filter zu vermahlen funktioniert Problemlos und ohne großen Kraftaufwand, soll es jedoch espressofein für helles sein, komme ich an meine Grenzen. Dunkle und mittlere Röstungen (R4, Morgon Espresso Roast) sind jedoch kein Problem. Die Mahldauer ist nicht unerheblich länger als bei der JX-Pro, aber nicht unendlich lang. Was das Design angeht wurde meiner Meinung einiges richtig gemacht. Die einklappbare Kurbel ist sehr praktisch und auch der Mahlgut Tumbler funktioniert gut, auch wenn der Magnet ein wenig stärker sein könnte und auch der magnetische Deckel ist eine schöne Neuerung im Gegensatz zu bisherigen Handmühlen.
Ich finde es gut wie Etzinger hier versucht Mal etwas neues im Handmühlenmarkt zu wagen, aber Innovativ heißt nicht immer gleich gut. Hätte ich die Mühle gekauft (habe sie im Gewinnspiel von Etzinger gewonnen) wäre ich ein wenig enttäuscht von der Mahlgeschwindigkeit und dem Kraftaufwand bei der Espressovermahlung, allerdings muss ich sagen, dass sie mir jeden Tag besser gefällt und sich geschmacklich nicht hinter anderen Mühlen verstecken braucht.

 

Hallo zusammen,
Habe am SCA Event in Zürich die Etzinger Handmühle vorgeführt bekommen und hab mich gewundert das hier zwar viele über EtzMax diskutieren aber die Handmühle eigentlich kein Mensch erwähnt. warum?
Ist sie so schlecht, zu teuer oder nicht zu bekommen?

 

Ich hatte sie als Kandidaten auf dem Schirm, aber nachdem ich sie in Zürich am SCF in der Hand hatte... Die ist ja unglaublich schwer... Da bleib ich bei Comandante und Timemore Slim Plus. Drehrichtung wird oft als gewöhnungsbedürftig genannt, fand ich beim Ausprobieren jetzt nicht so schlimm, aber kann auf jeden Fall verwirren, das glaub' ich gern. Habe nicht gemahlen damit, daher kann ich die in obigen Posts genannte Mahlgeschwindigkeit nicht kommentieren.

 

Hat von euch jmd die Etz- I noch im täglichen Gebrauch für Espresso? Wie macht sich die Mühle so im Alltag?

 

Moin,

von der Fertigungsqualität her ist sie meiner Meinung nach eine der besten auf dem Markt. Mahlgrad ist nicht frei fixierbar, sondern gerastert, aber fein genug gegliedert für Espresso. Alleinstellungsmerkmal sind neben der fehlenden Achse die sehr einfache Zerlegbarkeit zur Reinigung. Negativ die "verkehrte" Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn.

Grüße

 

Beides trifft auch auf den Knob Grinder zu.

Ist auch beim Knob Grinder so, aber ich sehe das überhaupt nicht als Nachteil. Ich bin Rechtshänder und nutze die Knob schon einige Wochen und kann nichts Schlimmes daran sehen, andersrum zu kurbeln.

 

Moin,

ich bin mit der Fertigungsqualität der etz-I deutlich zufriedener, ähnliche Erfahrungen diesbezüglich sind in den Kickstarter-Kommentaren zur Knob nachzulesen.

Zur Zerlegung der etzi-I benötige ich nichtmal eine Umdrehung, bei der Knob mehr als drei. Auch die Markierung zur anschließenden Montage des Mahlwerks finde ich bei der etz-I besser gelöst.

Zudem lassen sich die Mahlgrade zwischen verschiedenen etz-I untereinandwr besser vergleichen, bei der Knob scheint mir das nicht so.

Grüße

 

Habe momentan noch die M47 Traveler von @Mukka im täglichen Betrieb, war mein Einstieg ins Handmühlen Experiment für Espresso, bin auch wirklich zufrieden mit dem Mahlgut und der Mühle an sich. Hätte nur jetzt gerne was eigenes, was neues. Die etz-i finde ich ziemlich spannend, das schnelle reinigen finde ich geil, die markierungen und das design, bin irgendwie echt angetan von der Mühle. Frage mich nur ob ich da irgendwas einbußen muss in Bezug auf die Qualität des Mahlguts. Die kinu lässt sich ja auch echt smooth und schnell mahlen, das wird ja bei der etz-i auch länger dauern als 30-40 Sekunden für 18 gr. Für das Geld der etz-i bekommt man halt auch fast ne neue M47 simplicity, daher weiß ich irgendwie nicht ob ich mich auf das etzinger abenteuer einlassen soll was meint ihr?

 

Ich würde es nicht machen. Du würdest eine totraumfreie Mühle (Kinu) gegen eine nicht totraumfreie Handmühle (etz-i) eintauschen. Bei der etz-i ist die Befeuchtung (RDT) des Kaffeebohnen vor dem Mahlen Pflicht. Mich hat es total genervt, dass immer so viel Kaffeemehl in diesen Rippen beim Mahlkegel hängen geblieben ist. Mit RDT bekommt man das einigermaßen in den Griff, wenn auch nicht ganz.
Wenn Du das bisher bei der Kinu nicht gemacht hast wirst Du es bei der etz-i machen müssen. Auch die Standart Empfehlungen für die Variante ohne RDT wie: Lass doch die Mühle nach dem Mahlen eine Minute stehen und klopf ein paar mal auf dem Boden auf, dann ist fällt alles runter -> funktioniert nicht. (Bei Comandante, Kinu etc. alles klein Problem, geht bei diesen Mühlen einwandfrei) Bei der etz-i kommt nur ein Teil des zurückgehaltenen Kaffemehls raus. Lass es noch eine Minute stehen und kommt beim Klopfen wieder etwas nach und das kannst Du noch ein paar mal wiederholen. In meinen Augen total nervig.

Die etz-i ist die deutlich langsamere Mühle und der Griff ist im Vergleich unkomfortabel.

Genervt hat mich hin und wieder auch, dass beim Mahlen der Griff immer wieder mal hochklappt. Zum Verstauen ist das ja eine tolle Konstruktion, weil sie schön Platz spart, aber darüber hinaus: Naja.

Die Kinu ist praktisch stufenlos vestellbar, empfinde ich für Espresso zubereitung angenehmer.

Fazt für mich zur etz-i: Super Verarbeitung, Herstellung in Europa, Neues innovatives Konzept - Aber wenn damit grundlegende Dinge verschlimmbessert werden wie der Komfort des Griffes oder eine Handmühle nicht mehr wirklich totraumfrei ist, weil der Mahlkegel so eine wirklich dämliche Aufhängung hat, die sich mit Kaffeemehl verstopft und dann im Vergleich der ziemlich hohe Preis dazu kommt. Mein persönliches Fazit da gibt es bessere Handmühle für die reine Espressozubereitung wie Kinu (auch teuer, bei den hochwertigeren Varianten) oder 1zpresso J-Max (günstiger)

 

UND ...
Die etz-i ist im Vergleich zur Kinu echt mega langsam
Ich hatte auch lange mit der etz-i geliebäugelt alleine weil ich schon lange eine etzmax daheim habe und mega happy damit bin.

Hatte mal eine ein paar Wochen zum testen und da hatte sie mich nicht überzeugen können.
Klar, ist wirklich gut verarbeitet und innovativ, aber für mich haben die Nachteile deutlich überwogen.
Ich hatte/habe eine Kinu 47 und habe die Handmühle hauptsächlich für Espresso verwendet. Geschmacklich sind beide sehr ähnlich.

Die Nachteile (für mich)

- Sehr langsam
- totraum durch die Konstruktion
- Ich bin beim Mahlen gerne mit meiner Hand, die die Mühle festhält an den mahlgrad Mechanismus gekommen und habe ihn verstellt...
- Der Mahlgutbehälter , der mit Magneten gehalten wird hat sich mehrfach beim Mahlen gelöst... Da habe ich mich vielleicht ein bisschen doof angestellt. Trotzdem hats genervt und sowas kenne ich von der Kinu nicht.

Wenn man das dann auch alles in relation zum Preis nimmt habe ich mich klar gegen die Etz-I entschieden

Ich hoffe meine Erfahrung hilft dir weiter...