etzMax von etzinger

Ich habe meinen Hopper jetzt nochmal umdesigned, weil ich keinen Deckel mehr haben wollte. Das Design hat auch gleichzeitig zur Folge dass trotz ausgehebeltem Sicherheitsschalter ein Berührschutz wieder mehr oder weniger vorhanden ist. Jetzt erst Mal ein paar Wochen testen ob und wieviel Bohnenpartikel es aus der 9mm Öffnung schaffen...

 

Hallo zusammen,

hänge mich hier mal zu den etzinger Spezialisten rein.

Ich habe schon seit bald 20 Jahren Mazzer Mühlen im Einsatz. Lange Zeit tat es eine Mini Manuale und nunmehr zwei Mini Electronic B. Trotz aller "Nachteile" wie Lautstärke etc. waren die Minis stets alternativlos. Weil ich sie nach wie vor gut, robust und zuverlässig finde und sie mir darüber hinaus einfach immer noch sehr gut gefallen.

Aber ihr kennt das, man denkt hin und wieder drüber nach, mal ne Veränderung vorzunehmen. Und so könnte ich mir eine etzinger etzMAX gut neben meiner La Marzocco Linea Mini vorstellen.

Die Frage ist nun, was würde mir ein Wechsel bringen? Ich trinke ausschließlich dunkle Röstungen. Gerne auch robustalastig. Ich arbeite nicht mit Waagen, zähle nicht die Bohnen ab und auch der ganze andere Voodookram geht ziemlich spurlos an mir vorbei. Habe genug Routine und mache keine Wissenschaft aus dem ganzen Kram.

Im weitesten Sinne funktioniert ja auch mit den Mazzers single dosing. Gleichwohl mit den bekannten Einschränungen.

Eine leisere Mühle wäre nicht unwillkommen, aber auch an den Krach, den die Mazzers machen, habe ich mich längst gewöhnt.

Eignet sich eine etzinger für meine Bedürfnisse? Täte es die Light? Wäre der sog. High-Kegel anstelle des Light-Kegels empfehlenswert? Gibt es für die etzMAX auch so eine Art Tablett/Teller unten an der Mühle wie bspw. bei den Mazzer Mühlen?

Danke im Voraus

 

Die light täte es durchaus - von viel weiter vorne zitiert:

 

Ich denke das würde dir schon enorm viel bringen!
Du bekommst ein bisschen mehr Textur in die Espressi. Gerade bei dunklen/ Mittel Dunkeln hat die etzinger ihr Vorteile.
Dazu der extrem kleine Totraum...

Und gerade für deine Bedürfnisse ist die Light-T prädestiniert.
Der timer ist schon sehr genau zwischen den shots. 0.4 + - sollte hier das max. Sein.
Nur wenn du neue Bohnen reinmachst und den Mahlgrad das erste mal einstellst hast du teils recht große Abweichungen...
Aber das hast du ja bei JEDER Timermühle. Einmal eingestellt und Rezept gefunden ist dann wieder alles sehr genau bei der Light-t.

Den high Kegel brauchst du nicht! Und wird auch nicht für dir Light empfohlen!

Die Mazzers sind ja relativ schrill im Geräusch. Die etzmax auch. Wenn auch nicht ganz so schrill. Aber von der Geräuschkulisse gibt es angenehmere als die Etzmax. Dafür ist die deutlich schneller fertig als die mazzer Mini!!

Viel Spaß beim Grübeln

 

Also light kaufen as is und glücklich sein. Kein anderer Konus etc. notwendig, wenn ich das richtig verstanden habe!?

 

Ganz genau.
Ist nicht gerade auch eine aus dem Forum zu haben?
edit: ist eine Medium: [Verkaufe] - Etzinger etzMAX medium W - Schwarz

 

Ist aber die Medium W

Ist halt schon deutlich teurer


Genau! Du brauchst keinen anderen Konus oder irgend ein extra!

 

Vielen Dank euch allen für die schnelle und fundierte Unterstützung.

 

Moin,

hätte Interesse - siehe PN.

Cheers

 

Komme auch von von der Mazzer
Vorteile:

Wenig Totraum
Sehr gute Verstellung des Mahlgrades
Leicht zu reinigen ohne etwas zu verstellen
Schnell
Genau
Umstellen der Bohnensorte sehr einfach möglich
Regiert sofort auf Änderungen am Mahlgrades

Bei manchen dunklen Sorten habe ich jedoch Probleme mit elektrostatischer Aufladung
Hoffentlich wird das noch besser mit der Zeit

 

Jepp, ist hier auch so. Mittlere Röstungen haben null Streuung, sobald es eine dunkle Röstung ist, saut die Mühle schon ziemlich.
Bsp:
Good Karma - Schokolust und Kirschentraum: perfekt, kein Krümelchen geht daneben
Supremo Atzteka: keine Probleme
Supremo - Taranto: Ohne Trichter geht da viel daneben.

Als nächstes kommt der Quijote - Oh! Harvey. Ich werde berichten.

 

Das ist halt die Krux mit geringem Totraum. Dämpft kein totraumfördernder Flapper oder eine Kammer die statische Aufladung , streut es. Da hilft im Zweifel nur RDT, bei SD die Standard Lösung.

 

Da ich die Mühle mit Hopper betreibe, scheidet RDT aus.
Mit Trichter geht es ja auch, nur nicht ganz so komfortabel.

Hab den Trichter heute Morgen vergessen, Siebträger rein, Start, mich umgedreht, um die Milch aus dem Kühlschrank zu holen.
Holter-die-Polter, Siebträger liegt auch der Arbeitsplatte, riesen Sauerei, alle im Haus sind wach Naja, passiert...

Soll hier nochmal einer sagen, Kaffee macht ihn nicht munter

 

Hallo Bernie_J,

als ich Deinen Beitrag gelesen habe, musste ich ein wenig schmunzeln, denn: Habe mich da ein Stück weit selbst wieder erkannt. Hatte über ein Jahrzehnt eine Mazzer Mini, dann zu meiner neuen Vesuvius eine Caedo E37S erworben, die wirklich toll gemahlen hat. Leise, schnell, präzise, nie gestreut. War (eigentlich!) ganz zufrieden mit dem Setting, mahle und trinke auch ausschließlich dunkle Röstungen.

Aber dann kam doch der "Spieltrieb" durch, der Wunsch nach mehr Abwechslung: Einzig gestört an der Caedo hat mich der große Totraum. Nach dem Wechseln der Bohnen 7-10gr Mehl rausmahlen, wegwerfen wollte ich nicht, also gab es bei einem Bohnenwechsel immer zunächst eine Melange; dazu das Gefummel nach dem neuen, richtigen Mahlgrad, der bei fließendem Übergang zu neuen Bohnen einem Herantasten glich.
Schließlich mit einem Espresso-Begeisterten gesprochen und daraufhin die Etzmax bestellt mit dem Vorsatz: Ich teste und schaue erst einmal, ob das wirklich eine Verbesserung ist.

Ich kürze ab: Ja, für mich ist es eine Verbesserung mit Blick auf eine größere Variabilität/Flexibilität: Ich habe jetzt in drei Hoppern unterschiedliche Bohnen, eine reine Robusta-Mischung für morgens zum Wachwerden, eine schokoladige dunkle Röstung und noch eine häufig wechselnde für einen filigraneren Espresso. Zwischen den Bohnen zu wechseln, ist unglaublich einfach und schnell, als jeweiligen Bohnenrest mahle ich etwa 3gr raus. Und so habe ich für mich einen Vorteil gewonnen, der mir den Umstieg wert war.

Wenn Du meinen Rat hören möchtest: Die EtzMax "light" reicht in jedem Fall für einen Privatanwender! Auch der light-Kegle ist für Dich der Bessere, weil Du - so verstehe ich Dein Profil - keine größeren Bohnenmengen mahlst. Das gesparte Geld würde ich allerdings in die W-Ausstattung, also mit Waage, investieren. Egal welche Bohne, welch unterschiedlich eingestellter Mahlgrad, die Maschine mahlt Dir immer die exakt richtige Menge Mehl in die Siebträger. Das ist einfach klasse! Funktioniert anhaltend perfekt.

Als "Beifang" habe ich bei mir festgestellt: Habe bei der Mazzer und Caedo immer zu viel Mehl in die Siebträger gemahlen, weil auch nur nach dem Auge anhand der Siebträger-Markierung abgeschätzt. Die EtzMax hat mir dann gezeigt, dass das immer zu viel war. Hätte ich auch schon mit Feinwaagen früher bemerken können, aber es ging mir da wie Dir: Hatte nie Lust, unter meine Tasse oder unter einen Mahlbecher eine Feinwaage zu stellen. Habe das frei Schnauze gemacht - und so über die Jahre perfektioniert. Jetzt ist es auch perfekt, nur anders. ;-)

Anhand der Akkustik würde ich keine Mühle auswählen. Ich erinnere mich, dass die Caedo gegenüber der Mazzer ein deutlicher Gewinn war, vernehmbar leiser, viel schnellerer Mehlauswurf, lange keine solche Streuung. Da stellt die EtzMax keine Verbesserung dar, Mehlauswurf wie Lautstärke empfinde ich als vergleichbar zur Caedo.
Aber: Es klang schon in anderen Beiträgen an: Bei einzelnen Bohnensorten streut die Mühle massiv. Konnte das 2x, jeweils bei reinen, aber unterschiedlichen Robusta-Mischungen beobachten. Da ich aber direkt in einen Trichter mahle, der auf dem Siebträger sitzt, entstehen keine Probleme. Es hängen dann halt ein paar Partikel am Trichter, die ich abbürsten muss. Keiner Erwähnung wert.

Hatte es schon weiter oben geschrieben: Habe mir, nachdem ich mich entschlossen hatte, die EtzMax zu behalten, noch ein Rack mit zwei weiteren Hoppern von Etzinger geleistet. Das steht jetzt neben der Mühle und hält mir zwei weitere Espresso-Sorten in kleinen Behältern bereit. Mit einem Kreidestift schreibe ich mir immer schnell die Bohnensorte und den Mahlgrad auf den Deckel, und ab geht es in das Rack. Es ist aus schwerem Metall gebaut, für die Ewigkeit gebaut. Aber irgendwie passt es damit auch zur Philosophie der Mühle. Durchdacht, ein Stück extravagant, wertig, nach Perfektion strebend. Da wollte jemand etwas Neues entwickeln, hatte seine Idee - und diese dann gekonnt umgesetzt. Das ist allein mein Eindruck, den niemand teilen muss.

Ob all das Dich jetzt in Richtung EtzMax drängt, kann ich nicht ermessen. Wollte Dir jedenfalls meine Gedanken hierzu mit auf den Weg geben, in einer Situation, die meiner ähnlich schien.

Herzliche Grüße und viel Spaß beim weiteren Erforschen der Espresso-Welt.

 

Smile! Genau, gleiche Erfahrungen bei Good Karma. Oh! Harvey läuft bei mir ohne jegliche störende Streuung. Aber der Cremaconda (100% Robusta) streut ein wenig...

Cheers!

 

Was hier immer alle mit dem Trichter hantieren...
Becher und Stand von Etzinger mit bestellen und dort reinmahlen. Finde ich im Arbeitsablauf super, ist m.E. ggü. Siebträger + Trichteraufbau stabiler und es geht noch weniger daneben, weil der Becher gut ran reicht.

 

Ist halt Geschmackssache

Für mich gehören Espressobohnen in einen Siebträger gemahlen! Denn der ist vorgewärmt und wird dann direkt in die Maschine gespannt, bevor die frische Crema in die Tasse quillt. Das ist mein Setting. Erst "stabil" in einen Becher mahlen, um dann das Kaffeemehl umzuschütten... das hat für mich etwas von Reagenzien in einem Labor und gehört nicht neben die Espressomaschine.
Beim Mahlen darf übrigens auch mal Espressomehl daneben gehen, ist in der Espressobar auch so. Trichter braucht man nur vereinzelt für Bohnen, die gewaltig sauen.

 

Ja, gibt es. Habe mir damit beholfen: Amazon.de
Passt genau zwischen die Füße der EtzMax und kann darunter hindurchgeschoben werden. Ist zum Reinigen also leicht entnehmbar.

 

Da gibt es meines Wissens hier im Forum noch keinen episch langen Thread dazu.
Lass uns sofort einen Glaubenskrieg ausrufen, ihn anfachen und dann (mit Popcorn und in der Loge, wie Statler & Waldorf) die Entwicklung beobachten und kommentieren.
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Find ich aber ok, wenn man direkt in den Siebträger mahlen bevorzugt.

 

Das streuen bekommt man mit dem Trichter gut in den Griff
Bei dem Babera Classic bleibt das Mehl leider auch im Auswurf kleben.

Konnte das jemand von euch auch Festestellen?
Damit kommt dann auch Totraum und Ungenauigkeiten ins Spiel