Eureka MCI - Gefahr der Upgraditis?

Diskutiere Eureka MCI - Gefahr der Upgraditis? im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo, nachdem ich mich nun erfolgreich für eine Maschine entschieden haben : B.F.C. Ela, gestern angekommen, muss nun noch eine neue Mühle her....

  1. #1 schnittlauch, 06.02.2013
    schnittlauch

    schnittlauch Mitglied

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    Hallo,
    nachdem ich mich nun erfolgreich für eine Maschine entschieden haben : B.F.C. Ela, gestern angekommen, muss nun noch eine neue Mühle her.

    Dass eine gute Mühle für ein gutes Ergebnis notwendig ist, ist mir klar. ABER: Warum sind mache Mühlen sooo sehr viel teurer? Ist das, was unten raus und in meinen Siebträger reinkommt, anders?? Oder sind es die Sachen drumrum, Bedienfreundlichkeit, Optik, ?

    Wir haben bisher eine Alessi Coban mit Mühle und da habe ich mal gehört, dass die Mühle "schon ganz gut ist". Ärgerlich ist nur immer die Sauerei, die ja auch teils unter der Maschine liegt.

    Wie ihr oben lesen könnt, tendiere ich gerade zur Eureka MCI mit Timer. Timerfunktion stelle ich mir sehr praktisch vor, um einen Parameter festzusetzen. Aber (auch hier...): was sind ihre Schwachpunkte gegen eine Mazzer Mini?
    Cool finde ich die Eureka in rot als Gegensatz zur matten Ela.

    Danke und Grüße
     
  2. #2 S.Bresseau, 06.02.2013
    S.Bresseau

    S.Bresseau Mitglied

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    AW: Eureka MCI - Gefahr der Upgraditis?

    Hallo

    der Timer der Eureka MCI und anderer ähnlicher Mühlen ist nur ungenau einstellbar (keine Sekundenskala) und schwer zugänglich, im Gegensatz z.B. zur Vario oder Quamar. Empfehlenswert ist imho eine Mühle mit Dauerbetriebsschalter in Kombination mit einem externen Fototimer. Damit ist man maximal flexibel und hat keine unnötige bzw. fehleranfällige Elektronik in der Mühle.
    Der höhere Preis stammt meist von der Verarbeitungsqualität, der Motorenstärke und den verwendeten Materialien. Bei günstigen Mühlen wird oft Plastik verbaut, das schneller verschleißt als Metall.

    Viele Grüße
    Stefan
     
  3. #3 MokkaFix, 06.02.2013
    MokkaFix

    MokkaFix Mitglied

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    AW: Eureka MCI - Gefahr der Upgraditis?

    Hi,
    die Eureka war meine zweite Mühle nach einer Isomac Cono. Sie hat ein etwas angenehmeres Mahlgeräusch und der Timer ist auch ganz praktisch. Allerdings sitzt die Einstellschraube unter der Mühle und das ist Mist. Hier gibt es einen Thread, wie das modifiziert werden kann. Aber wenn ich 380 Euro ausgebe, will ich ja nicht gleich basteln. Statische Aufladung des Mahlguts konnte ich bei meiner nicht bemerken, allerdings fiel Kaffeemehl auch öfter mal daneben. Besonders bei kleineren Siebträgern (Pavoni). Das nervt etwas. Abhilfe schafft ein Tidaka Trichter. Mit Deiner ELA wirst Du den aber wohl nicht brauchen. Die Eureka ist nicht wirklich schnell. In Kombination mit der Tatsache, dass man den Siebträger nicht aus der Hand legen kann ist das auch nicht so ideal. Fazit: aus meiner Sicht besteht erhöhte Gefahr der Upgraditis. Solltest Du sie gebraucht bekommen, ist sie o.k. Neu würde ich sie mir nicht noch mal kaufen.
    Grüße aus Berlin

     
  4. #4 BennoBohne, 06.02.2013
    BennoBohne

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    AW: Eureka MCI - Gefahr der Upgraditis?

    Ich kann dir leider nichts zur Mazzer sagen, aber ich habe die Eureka zuhause stehen und bin top zufrieden. Hochwertig verarbeitet, super zu bedienen entweder manuell über den Tastschalter mit Siebträger oder eben mit Timer. Die Umschaltung Timer/manuell ist sehr praktisch in den Hauptschalter integriert. Die Timereinstellung selbst (das Rad) ist sicherlich nicht optimal platziert, andererseits schraube ich nicht täglich am Timer rum wenn die Einstellung einmal passt. Und ich bin auch froh dass das Timerrad nicht irgendwie hässlich & unpassend an der Vorderseite prangt und die Optik der Mühle versaut :) Das Mahlgut ist imho perfekt, und selbst wenn es mal kleine Klümpchen gibt lösen die sich sehr schnell auf wenn man gegen den ST klopft. Auch das Design ist imho sehr schön, die eckige Optik hebt sich angenehm vom runden "Einheitsbrei" ab ;) Aber das ist Geschmackssache und hat ja auf die Qualität des Mahlguts keinen Einfluss.
     
  5. #5 Barista, 06.02.2013
    Barista

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    Das Grundproblem der Timersteuerungen ist jedoch im Prinzip bei allen Mühlen gleich. Sobald man den Mahlgrad verstellt, verändert sich die benötigte Mahldauer und man muß nachjustieren. Da sollte sich die Eureka nicht von anderen Mühlöen unterscheiden. Nach meinem Empfinden verwenden viele Boardies daher auch die Timer ihrer Mühlen nicht mehr und mahlen manuell nach Optik, oder wiegen tatsächlich ab. Insofern wird der Timer bei Mühlen überschätzt.
     
  6. #6 schnittlauch, 06.02.2013
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    schnittlauch Mitglied

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    AW: Eureka MCI - Gefahr der Upgraditis?

    Vielen Dank für die ausführlichen Antworten!

    Also interpretiere ich das richtig, dass die Art, WIE die Bohnen gemahlen werden und WAS unten rauskommt, das gleiche ist. Aber wie die Funktionalität der Einstellungen, Verarbeitungen ist etc. unterscheidet die Mühlen.
    Und wo stelle ich bei der Eureka den Timer ein?
    Danke!
     
  7. #7 S.Bresseau, 06.02.2013
    S.Bresseau

    S.Bresseau Mitglied

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    Richtig. Es gibt Mühlen, die versuchen dieses Problem konstruktiv zu lösen, z.B. die Gastroback. Aber wohl mit mäßigem Erfolg, außerdem braucht man wieder Elektronik.

    Wirklich gelöst wurde das Problem durch die Mahlkönig Vario W, die so lange mahlt, bis eine voreingestellte Menge auf 0.2g genau durchgemahlen wird, unabhängig vom Füllstand un Mahlgrad. Aber leider ist sie teuer und hat für meinen Geschmack zu viel Elektronik und zu viel Plastik im Verstellmechanismus.

    Ein auf 0.1s genauer Timer hat große Vorteile, weil man nach dem Einstellen eines anderen Mahlgrads und dem Abwiegen der damit gemahlenen Portion einfach ausrechnen kann, um wieviel man den Timer verstellen muss. Immer vorausgesetzt, der Druck von oben ist konstant. Dazu müsste der Hopper immer gut gefüllt sein, was im Haushaltsbereich kontraproduktiv ist. Abhilfe schafft hier ein Gewicht im Hopper.

    Genau so mache ich es auch. Mittlerweile benutze ich den Timer nur, um den Mahlvorgang für die vorher abgewogene Portion zu begrenzen. Dafür wären die eingebauten Timer allemal ausreichend.

    ciao
    Stefan

    ed

    Nicht ganz. Es gibt z.B. die Unterscheidung zwischen Kegel- und Scheibenmahlwerk. Ob das einen Einfluss auf den Geschmack hat, ist umstritten. Nach meinem Verständnis ist vielmehr die Verarbeitungsgenauigkeit des konkreten Exemplars, also Lagerspiel und Toleranzen, entscheidend für die Homogenität.

    Es gibt einige weitere Eigenschaften, die relevant sind, z.B, Totraum, Geschwindigkeit, Lautstärke, Wartbarkeit, ...

    der Timer der Eureka befindet sich am Boden und ist schwer zugänglich, weshalb manche Eurekabesitzer die Mühle durch ein größeres Einstellrad tunen.
     
  8. #8 Silvaner, 06.02.2013
    Silvaner

    Silvaner Mitglied

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    AW: Eureka MCI - Gefahr der Upgraditis?

    @schnittlauch
    Mach Dich mit der Timer-Frage nicht verrückt. Egal wie genau der zeitgesteuerte Timer arbeitet, auch er weiß nicht, wieviel Malgut im Totraum bzw. im Rüssel vom letzten Mal steckengeblieben ist! Anfänglich ist ein Timer sicher eine bequeme Einrichtung, nach einer Weile hast Du die Mahlmenge im (optischen) Gefühl, wobei ich aus Erfahrung sagen muss, dass der Human-Timer eine ähnliche Streuung wie der elektronische Timer aufweist.

    Die gemahlene Menge per Zeiteinheit ist übrigens nicht nur vom Mahlgrad abhängig sondern auch noch von der Luftfeuchtigkeit, der Bohnensorte und der Röstfrische. Wie Du siehst, darfst Du an eine Mühle keine überzogenen Ansprüche an die Mengenkonstanz stellen! Nur eine Mühle, die eine gewichtsbezogene Mahlmengensteuerung hat (ich weiß gar nicht, ob es solche Mühlen überhaupt gibt und wenn ja, sind sie ganz bestimmt massiv über dem Preis einer Eureka) könnte eine Konstanz erreichen, die viele von uns vielleicht wünschen. Ich persönlich kann mit den Abweichungen leben.
    Gruss, René
     
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