Eureka Mignon Specialitá vs Baratza Sette 270 (Wi)

Diskutiere Eureka Mignon Specialitá vs Baratza Sette 270 (Wi) im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Um nochmal zurück zur Frage des TE zu kommen: ich habe hier eine Sette und eine Eureka Atom. Darüber hinaus habe ich schon an der neuen Mignon...

  1. Luke85

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    Um nochmal zurück zur Frage des TE zu kommen: ich habe hier eine Sette und eine Eureka Atom. Darüber hinaus habe ich schon an der neuen Mignon arbeiten können. Wie so oft ist das eine Frage der Gewichtung der Aspekte. Wegen des Mahlguts würde ich bei dunklen/medium röstungen keine der beiden präferieren. Die Sette ist viel lauter, aber schneller. Außerdem, und das weiß ich jetzt erst richtig zu schätzen: sie arbeitet extrem sauber. Viel besser als auch eine Mahlkönig K30 etc, das mahlgut ist extrem FLuffig und landet klumpenfrei (selbst bei feinstem Mahlgrad) in der Mitte des Siebträgers. Schöner finde ich persönlich die Eureka. Aber DIe oft beschriebenen Probelme mit Motor und Waage sollen bei der neuen 270Wi beseitigt sein. Wenn du:

    1. Dark/medium roast trinkst
    2. Dich lautes mahlen nicht stört
    3. Du grundätzlich den anspruch hast, präzise zu arbeiten
    4. auch bereit wärst, das Geld für die 270 Wi zu investieren
    5. dich die optik nicht stört

    nimm die Sette. Wenn dir zB optik und mahllautstärke wichtiger sind, oder du ohnehin vor jedem shot eine feinwaage nutzt, oder dir die genauigkeit des Timers ausreicht, nimm die Eureka. Der letzte satz klingt vielleicht wertend, so ist er aber nicht gemeint, jeder hat andere präferenzen. Mir persönlich ist die lautstärke der Sette auf den Geist gegangen, anderen ist das egal.
     
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  2. #22 helalwi, 06.07.2019
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    Der TO weiss wohl noch nicht, was für ihn infrage kommt. Wie geht er bei der Suche vor? Es geht ihm kaum um Totraum!

    Ich weiss nicht einmal, ob das was er sucht seine erste Maschine und Mühle ist. Ich denke, dass man da einfach mal an einer Ecke beginnen sollte. Nur durch Fehler wird man klug (ich auch). Der TO ist nun innerhalb von 24h in 5 verschiedenen Threads aktiv. Ich habe irgendwie Verständnis. Aber das bringt kaum etwas. Das Forum kann niemandem sagen, welches „die beste Lösung“ ist. Und wenn dann die Diskussion in Totraum abdriftet, wenn es darum geht, 900 Euronen mit möglichst dem besten Preis/Leistungs-Verhältnis zu investieren (siehe den Eingangspost: Das sind seine Worte), dann geht es um etwas ganz anderes.

    Ich vermute mal, dass da alle Hinweise verpuffen werden, weil noch viel zu viel unklar ist und es kaum eine Basis für eine Diskussion gibt.

    Der TO sollte das vielleicht zuerst klären.
     
  3. #23 Max1411, 06.07.2019
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    Das wäre schon merkwürdig, da es hier schon andere Messungen gab mit 4-5g, die auch realistischer für dieses Mühlendesign sind.
     
  4. #24 helalwi, 06.07.2019
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    Wie misst man denn diesen Totraum? So wie Mirre beschreibt, dass er vorgegangen sei, ist eigentlich plausibel. Nun müsste er solche Analysen allenfalls nicht nur einmal sondern mehrmals hintereinander machen, um zu sehen, ob sein Ergebnis immer gleich ist. Gibt es denn eine Definition, was denn der Totraum ist?
     
  5. Luke85

    Luke85 Mitglied

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    Schon die Definition ist äußerst umstritten. Für mich fraglich ist auch der Informationsgehalt. Beispiel: ich reinige meine Mühle mithilfe von grindz etc. Wenn ich das weiße zeug nicht im nächsten Puck haben möchte, muss ich sicherlich mehr als 3g ausmahlen. Das ist in der Praxis relevant für mahlgradverstellungen.

    Das andere, was den Mühlenkäufer interessieren sollte, ist, wie viel von den 18g (oder was auch immer) die ich mahle, sind überhaupt "frisch" gemahlen? Leider ist dies nicht äquivalent zu 18g-totraum, da dieser sich nicht komplett austauscht. Der test mit dem Mühlenreiniger zeigt, dass auch im übrigen nicht ein "sukzessiver Austausch" des "dynamischen" teils, sprich dem, was sich nicht bis zur nächsten Reinigung am Rand verklumpt, stattfindet. Deshalb kann keineswegs aus zB 3 ausgepinselten Gramm geschlussfolgert werden, dass ich nur frisches mahlgut bekomme, wenn ich 3 Gramm ausmahle.

    Was ich sagen will, ist: auch "genaue" Messungen erlauben hier nur grobe Rückschlüsse auf die Praxis, zB werde ich wohl bei einer Sette (die keineswegs totraumfrei ist) weniger ausmahlen müssten als bei einer mignon und bei der weniger als bei einer mazzer mini. Und das vor jedem shot und nicht nur morgens (weiß auch nicht woher die vorstellung kommt, 8 stunden über nacht wären oxidativer als 8 stunden tagsüber). Solange man diese Vorgänge in dieser "Blackbox" nicht genauer beurteilen kann, bringen Diskussionen um die messmethode nicht allzu viel. Wenn ich also nicht ausmahlen will, würde ich eher die Sette nehmen. Damit findet man den mahlgrad leichter (ist also Anfängerfreundlicher). Wenn der Totraum wirklich so hoch gewichtet wird, dann sollte eine comandante oÄ in Erwägung gezogen werden.

    By the way: matt perger hat eine Umfrage gemacht, wo viele (head-)baristi angesehener 3rd wave Shops ausgesagt haben, sie würden auch bei einer mühle wie der mythos one bei der mahlgradverstellung mindestens eine doppelportion ausmahlen, was weitaus mehr ist, als das, was man aus einer mythos one auspinseln würde.
     
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  6. Senftl

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    Das Vorgehen für innerhalb des KN wurde weiter vorne schon Zitiert und der entsprechende Thread verlinkt. Siehe Post #16.

    Da gibt es immer mal wieder uneinigkeit welcher denn der „richtige“ ist.
    Nur der „statische“ (wo kein Austausch des Mehls erfolgt und der sich bei den ersten Mahlvorgängen füllt), nur der „dynamische“ (der Teil Mahlgut der immer „bewegt wird“ und der am Ende des Mahlvorganges in der Mühle z.B. Auswurf verbleibt und beim nächsten mit rauskommt) oder der Gesamte aus beiden gebildete Wert.

    In dem Review zur Niche Zero ist einiges davon etwas anschaulicher erklärt:
    https://www.nichecoffee.co.uk/wp-content/uploads/2017/12/Niche-zero-review.pdf


    Der Einfachheit halber und zur besseren Vergleichbarkeit wurde sich im Totraum Thread auf die von @NiTo in seinem Post Zitierte Vorgehensweise verständigt.


    Falls Ich mich bei den Begriffen und/oder den Definitionen vertan haben sollte, bitte Ich um Korrektur.
     
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  7. #27 helalwi, 06.07.2019
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    Gibt es denn Messung zur Sette und EtzMax? Das fehlt leider noch. Gemäss Info hätte eine Etzmax unter 1g Totraum. Meine frühere Mazzer Mini (gemäss Totraum Thread) hatte 6g!!! Das hiesse ja, dass meine 7g für den täglichen Capu am Morgen aus 6g Pulver bestand, welches bereits 18 Stunden in der Mühle lag!!!
     
  8. Luke85

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    Habe gerade mal bei der Sette gemessen. Komme auf 1,31g.
     
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  9. Luke85

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    Dem ist nicht so. Das war, was ich vorhin meinte. Nicht der gesamte Totraum ist dynamisch, viel setzt sich auch beim ersten mahlen nach dem reinigen ab und bleibt da, und auch vom dynamischen Teil ist es nicht so, dass kein Krümel frisches mahlgut kommt bis das alte, sich bewegende Mehl komplett raus ist. Wie groß der Anteil an altem mahlgut im ersten shot ist vermag man daraus nicht schlussszufolgern. Bei der Sette könnte das anders aussehen. Die eben genannten 1,31g befanden sich in dem schwarzen plasikteil under dem mahlkegel. Frisches Mahlgut kann hier schlechterdings nicht aus der Mühle fallen, ohne das alte erst zu verdrängen.
     
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  10. #30 helalwi, 06.07.2019
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    Besten Dank. Das ist durchaus plausibel. Den Begriff des dynamischen Teils des Totraumes muss ich mir merken.
     
  11. Luke85

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    Gerne! Ich vermute auch, dass die beiden nicht sehr trennscharf voneinander abzugrenzen sind, und dass man wohl nicht mit hoher güte wird vorhersehen können, velcher anteil nun "frisch" ist. Ich habe bei der Sette offen gestanden nicht ausgemahlen im alltag, aber ich habe auch immer 20g in das sieb gefüllt, sodass es da weniger ins gewocht fällt. Noch ein Argument für die Abkehr vom einzelnen Espresso ;)
     
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  12. Mirre

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    Ich denke wir sollten das Thema Todraum ein bisschen runter skalieren. Im täglichen Gebrauch der Mühle und bei einem Leerbezug des Kaffeemehls in der Mühle vor dem Shot, ist geschmacklich kein wirklich großer Unterschied zu schmecken.

    In Bezug auf meine Messung wüsste ich ehrlich gesagt nicht, wie ich die Menge sonst ermitteln kann. Dazu sei gesagt, dass ich den besagten Tread noch nicht gelesen habe.

    Fakt ist aber, dass alle die bisher einen Espresso bei mir getrunken haben, immer mit einem WAU geantwortet haben. Gerne würde ich mal ein paar Leute "Fachleute" einladen und mich beurteilen lassen. :)

    Grüsse
     
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  13. #33 helalwi, 06.07.2019
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    und welche Bohnen verwendest du denn.

    Ich bin immer noch auf der Suche nach dem Wau-Erlebnis o_O
     
  14. Luke85

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    Ja, und nein. Einerseits macht Totraum viele andere Bemühungen zunichte: gemahlener kaffee hat extrem viel mehr oberfläche als die Bohnen, sodass die Oxidation, die ja auch ganze Bohnen bedroht, sehr viel schneller geht. Schon nach 30 sekunden, so sagt man, ist ein Großteil der Aromen verflogen. Es erscheint kontraintuitiv, Sich zu bemühen, nur <6 Wochen alten Kaffee zu nutzen, ohn dann aber in form des Totraums einer Oxidation auszusetzen, wie sie (wohl) nur bei monatealten ganzen bohnen zu finden wäre. Auch ein Mühlenupgrade bringt nicht selten einen größeren Totraum mit sich, wenn etwa auch die Scheiben größer sind. Wenn man dann nicht ausmahlt, hat man hins. Qualität nichts gewonnen. Andererseits gilt es natürlich im Alltag einen Kompromiss zwischen Praktikabilität und Qualität zu schließen (Wenn ich es eilig habe kontrolliere ich nicht nochmal mit der Waage, sondern verlasse mich auf den Timer etc), und man muss sich auch vor Augen führen, auf welchem Niveau man sich bewegt. Ich behaupte das in den meisten fällen der nur aus "Totraumkaffee" bestehende Espresso besser ist als sein Äquivalent aus dem Vollautomaten.

    Luft nach oben ist aber immer, es kommt auch drauf an, was gerade in der Mühle ist. Dem Burundi Gitwe honey process von La Cabra, den ich vorletzte woche da hatte, wäre es schlicht nicht angemessen, den totraum "mitzunutzen", nicht zuletzt im Lichte des Preies.

    Auch wenn die Frage sich nicth an mich richtete: Wenn es den o.g. Burundi honey noch gibt, wäre das wohl ein Kandidat, solltest du gefallen an 3rd Wave Kaffees finden.
     
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  15. Mirre

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    Dunkel mit 60 Arabica / 40 Robusta. Geröstet wird im Baristahaus in Hamburg Niendorf. Hatte mal einem Barista-Kurs bei Dartin, der auch die Bohnen röstet.
     
  16. #36 Inalina, 07.07.2019
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    Ich hatte eine Sette 270 W und nutze jetzt die Specialita. Beides tolle Mühlen, die tadelloses Mahlgut produzieren.
    Wenn Dir Präzision wichtig ist und Du der Typ bist, der bei der Espressozubereitung jeden Parameter ganz genau einstellen möchte und Wert auf absolute Reproduzierbarkeit des Ergebnisses in der Tasse legst, dann ist meiner Meinung nach die Sette W die bessere Wahl.
    Wenn Du einfach nur leckeren Kaffee machen willst, dann wirst Du auch an der Mignon sehr lange Freude haben.

    VG,
    Ina.
     
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  17. joost

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    was war für Dich ausschlaggebend für den Wechsel?
     
  18. #38 Inalina, 07.07.2019
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    In erster Linie die Optik.
     
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  19. #39 helalwi, 07.07.2019
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    Dann müsstest du die ExMAX ausprobieren :D

    Die sieht beim ersten Betrachten sehr futuristisch aus. Da ihr Rückenteil allerdings senkrecht steht, wirkt sie sehr schnell einfach nur noch robust und stemmig.

    Wenn du auf deinem Avatar aber deine beiden roten Maschinen zeigst, dann wirkt beides zusammen schon ganz toll. Und wie oben geschrieben steht ist gewiss nicht jeder der Ingenieur-Typ, der immer alles messen will.
     
  20. brrrt

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