Evtl. Espro Press und passende Mühle?

Dem kann ich nur beipflichten. Den Puck am Ende rausdrücken direkt in den Mülleimer ist doch eine sehr saubere Sache. Und mit einem Siebträger hast Du auch ein paar Teile rumfliegen und musst ein elektrisches Gerät betreiben und im betrieblichen Umfeld jährlich testen lassen, sofern das in eurem Betrieb überhaupt gestattet ist.

 

Für die meisten Bereiter ist schon ein gewisser Wasserkocher besser..mit dem sogenannten "gooseneck spout"; für eine bessere Kontrolle der Ausflussrate und in Bezug auf die Genauigkeit. Für die Espro Press oder auch den Clever Dripper kannst du bedenkenlos aber auch normale Kocher nutzen. Die meisten Wasserkocher mit Schwanenhals haben bereits ein integriertes Thermometer mit dabei. Die anderen kann man meist mit externen ergänzen. Die Temperatur ist beim manuellen Brew ein wichtiger Bestandteil.
Bei deinen favorisierten Methoden (French Press, ESPRO Press oder auch dem Clever Dripper) dürfte deine Ausführung (kochendes Wasser erstmal abkühlen lassen) vorerst ausreichen.

Den Clever Dripper hatte ich dir vorgeschlagen, da er ggf. in dein Profil passt. Bisher hattest du dich ja noch nicht auf die 3rd Wave Bomben gestürtzt und willst mit den Bohnen noch experimentieren. Der Clever Dripper ist hierzu ein Fortschritt zu den bisher bekannten Filtermaschinen und liefert wirklich annehmbare Ergebnisse. Leicht in der Handhabung, keine großen Anforderungen, leichte Reinigung bei guten Ergebnissen. Würden auch gut zu deiner Bohnenwahl passen. Ähnlich, aber ggf. ein weiterer Schritt wäre -in meinen Augen- der Kalita 155.
Den Hario V60 (02) hätte ich dir dann als letzte Option vorgeschlagen, da sie nicht deiner aktuellen Bohnenwahl und deinem (aktuellen) Geschmack zu Gute kommt. Ein typischer Brew für die 3rd wave Granaten, mit ordentlicher "Ausgabe" an Säure und Geschmacksnuancen. Hier gibt es recht viel zu testen. Wäre aber eher für die helleren Bohnen geeignet.

Geschmackstechnisch kenne ich die ESPRO Press zwar nicht, aber ich schätze mal, dass sie dem Clever Dripper überlegen ist. Der Clever Dripper ist gut und liefert angenehme Ergebnisse. Ich finde jedoch, dass er vom Ergebnis teils zu homogen ist und weniger komplex als andere Bereiter. Für den Ein-/Umstieg aber sicher nicht verkehrt.

Mr. Crumble

 

Ja, wir haben das Produkt auch. Mein Schatz benutzt es @work für die Zubereitung von Cascara; läuft mit Batterie. Nett, aber geschmacklich auf ganz normalen Niveau einer 15 Euro French Press. Hier zahlst du wirklich den Namen (teuer) mit.

Bessere Alternativen sind wirklich die ESPRO Press und die American Press. Für unterwegs die ESPRO Press Travel oder die Presse by bobble.
Die integrierte Waage und der Timer sind nett, aber gerade wenn du dich auf den Filter Brew konzentrieren möchtest, wären externe Geräte m.E. besser.
Für die Zubereitung mit der FP reichen aber auch ne normale Küchenwaage und ne normale Uhr aus.

Mr. Crumble

 

Na dann mal Glückwunsch zu deiner vorzeitigen "Bescherung" ^^ und natürlich viel Spaß mit deinem neuen Equipment! Du wirst sicher viel Freude an deinem Paket haben.
Quijote hat m.E. keinen "Zipperverschluss", der bei vielen Röstern zum Einsatz kommt. Das ist dann recht easy..einfach zudrücken und gut ist es. Bei den Verpackungen, die du aufschneiden musst, kannst du die Bohnen entnehmen und in einen "Coffee Vac" oder am besten in die Airscape Kaffeedosen platzieren. Letztere Option nutze ich u.a. bei den Five Elephant Bohnen
Senseo ist eher suboptimal *sry* Ich schätze mal, dass hier ca. 7-8g genutzt werden sollten. Der Mahlgrad ist etwas feiner als bei normalen Filterkaffee. Da könntest du ja weiter testen, oder dir einen neuen Dripper gönnen *g* Die sind ja nicht so teuer.

Cya
Mr. Crumble

 

Ganz sicher nicht, eher der Aeropress mit deutlich zu schneller Durchdrückzeit

 

Was heisst Kanne aufgesetzt?
Womit und mit welchen Mengen gebrüht. Was für Kaffee wie alt.
Für die Senseo wirst du sicher fein mahlen müssen und auch eher was stärker geröstetes brauchen damit da Geschmack rauskommt. Die.neuen Welten des Filterkaffees wirst du damit nicht erschließen.

 

Soweit ich weiß, nutzt du eine normale Filtermaschine, oder? Und aktuell den Quijote Guatemala? Wie du bereits gelesen hast, sind die meisten Filtermaschinen nicht ideal zur Zubereitung gedacht; zu heiß und keine gleichmäßige Bewässerung des Kaffeeguts. Aber es sollte sich sicherlich eine Möglichkeit bieten, so dass das Ergebnis angenehm erscheint. Für Filtermaschinen geht man eigentlich von einer Proportion von 60-70g pro Liter aus. Gerade in der "Probierphase" würde ich zuerst auf kleine Mengen brühen..also erstmal mit einem halben Liter anfangen. Dann kannst du auf die 500ml ca. 33g nehmen. Der Mahlgrad muss je nach Röstung und Zubereiter angepasst werden. Für die Moccamaster verwendet man in der Regel einen etwas gröberen Mahlgrad als bei einer Melitta Maschine. Daher kannst du beim Mahlen ja feiner gehen. Versuche mal 17/18 Klicks. Und dann muss man sich herantasten..ist dein Kaffee zu wässrig, wäre dies die erste Maßnahme.
Ansonsten haben einige Röster auch Angaben zu den Brühmethoden auf ihren HPs. Bei Quijote findest du die Angaben unter FAQ, Punkt 3
FAQ
Die Mahlgradeinstellungen (grob) der C40 müssten m.E. der Packung beiliegen:
https://www.bestbrew-world.de/out/media/Bedienungsanleitung_DE.pdf
<-hier sind lediglich die Angaben von Aeropress und French Press vertauscht/falsch erfasst.
Du hattest ja mal angefragt, wo der Nullpunkt zu finden ist..dies wird teils auf unterschiedlichen Wegen erfasst, so dass du deine eigenen Klicks finden musst. Ich drehe z.B. komplett zu (ohne großartige Kraftanstrengung) und zähle dann. Ich kann aber aus dem direkten Vergleich berichten, dass es auch hier Unterschiede gibt. Ich habe zwei C40er (die eine ist ü1Jahr, die andere wenige Wochen im Einsatz). Bei gleichen Ergebnissen des Mahlguts differieren sie um 3-4 Klicks. Ist halt so..Aber das Mahlgrad kann man ja einschätzen und dann auch in seiner Zubereitungsmethode (hier: Durchlaufzeit) überprüfen.

Weiterhin also viel Spaß am Testen und bewerten.

Mr. Crumble

 

Bestell per PayPal da ist das Risiko ja überschaubar. Ein Shop der das anbietet sollte auch lieferwillig sein. Auch Visa nimmt nicht jeden in sein System auf.

 

Die Filter sind anders und damit auch wieder das Extrakt. Für mich (Achtung subjektiv) ist der Kalita am wenigsten gut. Irgendwie hatte ich bisher noch nicht die Bohne die in einem der anderen Methoden nicht noch besser gewesen wäre. Vorteil beim Kalita ist wohl daß man da wenig Fehler in Sachen Gießtechnik machen kann.

 

Es gäbe dann noch den Unterschied, dass bei der V60 der Filter spitz zuläuft, bei der Kalita der Boden jedoch gerade ist und drei kleine Löcher aufweist.
Ausserdem ist der Unterschied zwischen Kalita 155 und 185 derart groß, das sich beide nebeneinander lohnen, bei der kleineren muß ich bisher immer deutlich feiner mahlen um auf eine entsprechende Durchlaufzeit zu kommen, bei der größeren Version allerdings habe ich sogar die Löcher aufgebohrt, weil trotz gröbstem Mahlgrad, also fast French Press, es einfach zu lange gedauert hat (was aber eher an meiner damaligen Unerfahrenheit beim Aufgießen gelegen haben dürfte).
Wenn aber alles passt finde ich die Kalita "besser" als die V60, besser in Anführungszeichen weil es wohl nur ein anders ist, dass mir mehr liegt.
Beides kommt aber nicht an die kleine Chemex, die Aeropress und die Espropress heran, die Sowden hatte ich bisher zu wenig in Gebrauch um mir ein Urteil bilden zu können.

 

Ich kann meinen beiden Vorrednern nur zustimmen. Im Gros kannst du für 3rd Wave Bohnen beide Varianten wählen und zu sehr guten Ergebnissen kommen. Welcher Filterhalter hier besser ist, da scheiden sich wirklich die Geister. Welche Bereiter außerhalb der beiden ggf noch in Frage kommen, obliegt der individuellen Entscheidung. Man kann jedoch ergänzend feststellen, dass je weniger Löcher der Dripper hat, umso mehr wird auch aus dem Kaffee extrahiert. Wenn man die beiden (Kalita und Hario) also gegenüberstellt, ergeben sich unterschiedliche Geschmäcker. Das liegt dann schon allein an der unterschiedlichen Extraktion und Hydrolyse.
Für mich ist der Kalita eher homogener im Geschmack und der Hario feiner in seinen "Spitzen", so dass ich mit dem Hario V60 wesentlich lieber brühe, weil er im Ergebnis spezieller ist. Hier kann man mit der Komplexität der Kaffeesorte besser "spielen". Nebenbei sind mir die Filter auch lieber. Ich mahle im Gegensatz zu @quick-lu für die Kalita 155 aber etwas gröber als für die Hario V60 (01). Das kann aber auch mein Fehler sein. Die Kalita nutze ich aktuell kaum noch *hüstel*.
Teilweise scheint es auch an der Bohnenwahl und desssen Profil zu liegen. Brasilianer z.B. haben mir im Kalita immer mehr zugesagt.

Mr. Crumble

 

Ich meinte den Vergleich Kalita 155 zu 185 (die V60 nutze ich dafür nicht mehr).
Für die 155 brauche ich einen deutlich feineren Mahlgrad sonst rauscht es durch, für die 185 hingegen konnte es vor allem am Anfang nicht grob genug sein, hat zum Schluss aber dann auch funktioniert mit richtigem Schwallaufguß (der Kalita Wave Pot Ausguß ist denke ich nicht umsonst ziemlich groß im Durchmesser)
Schön ist ja, dass es so "deutliche" Unterschiede zwischen den Systemen gibt, die noch dazu auch alle funktionieren.

 

Aso, dann hatte ich dich falsch verstanden *sry*
Und ja, es ist wunderschön, dass es so viele Systeme gibt! Man hat viel zu testen und zu vergleichen. Aktuell haben es mir die Syphon Geräte angetan.. unerwartet, hat mich aber durchaus überzeugt.

Mr. Crumble

 

Das würde ich mal nicht unterschreiben , wenns schneller fließt muss man durch feiner mahlen gegensteuern und das bedeutet bei vergleichbarer Durchlaufzeit mehr Extraktion also genau umgekehrt. Schon rein deshalb ist ein V60 Kaffee krätiger und körperreicher als einer aus der Chemex.