Expertenrat: R58 vs. Profitec Pro 700 vs. Izzo Alex Duetto und passende Mühle

Das ist da auch ne Frage der Masse und dem Fakt daß Kupfertöpfe heute keine Massenware mehr sind Edelstahl schon und am Kupfergeschirr sind auch keine Bohrungen und Verbindunegn angebracht, ich sprach von Verarbeitung nicht vom Materialpreis. Abeitskosten sind heute meist höher als Materialkosten.

 

Momentan wechsele ich beim Serviceboiler meiner R58 sehr oft den on-/off-Modus. Da ich das Bedienteil ständig angeschlossen, aber versteckt habe, ist der Wechsel eine Sache von vielleicht fünfzehn Sekunden. Dafür habe ich aber an der Maschine kein Display, das die schlichte Eleganz der Rocket beeinträchtigt.

Als optisch ansprechender und besser zu handhaben bewerte ich bei der Rocket im Vergleich zur Profitec auch die Handräder für Dampf- und Heißwasserbezug.

 

OT :

wenns nur um den materialpreis geht ist kupfer ne ganze ecke teuerer als edelstahl

http://www.schrottpreis.org/kupferschrott/

verarbeiten lässt sich edelstahl wesentlich besser, man kann gewinde einarbeiten und MIG/WIG-schweißen ... das kram ist nicht so hart wie man denkt, im gegenteil ... kupfer muss immer aufwendig gelötet werden, die bearbeitunf ist schwieriger da das material weicher ist ... hört sich erstmal blöd an, aber versuch mal ein gewinde auf ein kupferrohr zu schneiden

wie auch immer ...

ich denke das ein edelstahlboiler allein relativ sinnfrei ist wenn nicht auch der rest der wasserführenden teile so ausgeführt ist ... darum eben marketing


Grüße

 

Hallo,

ich stand vor der gleichen Wahl und bereue den Kauf der Pro700 und der Quamar M80E nicht.

Edelstahl wird bei ECM bei Festwasseranschluss verbaut. Grund ist, dass bei Festwasser oft Ionentauscher zu einem eigentlich zu demineralisiertem, also weichem Wasser führen. Dieses länger in Kupfer stehen zu lassen ist kritischer als in Edelstahl. So die mir gegebene Begründung.

Gegenüber der R58 sehe ich in allen Belangen Vorteile, Nachteile habe ich nicht entdeckt (wobei Optik Geschmacksache ist; auf Bildern sieht die R58 besser aus, in Natura hat mich dann die Pro überraschend begeistert).

Vorteile für mich waren:
- größere Tassenablage
- größere Abtropfschale und weniger Wechsel
- aus meiner Sicht bessere Verarbeitung bei fast aber nicht allen Bauteilen
- Shottimer
- einfachere Handhabung
- angenehmere Drehventile
- ohne Sollbruchstelle separate Steuerung
- Bei meinem (und vielleicht nur bei diesem) Händler etwas weniger anfällig bzw. in Reparatur

Die Mühle ist klasse und passt gut zu der Maschine, aber da kann ich nicht vergleichen und es gibt sicher noch mehr gute Mühlen.
Aber große Mahlräder, ansprechendes Design und viele Empfehlungen haben mich da nicht lange suchen lassen.

Viel Spaß bei dem schönen Hobby!

PS Die meisten neigen sicher dazu, ihre eigenen Maschinen zu loben, man hat sie ja schließlich gekauft. Meine Einschätzung basiert also ausschließlich auf den Vergleichen vor dem Kauf und der Erfahrung mit der Pro700. Echte Erfahrungen mit der R58 außerhalb des Geschäfts habe ich nie gemacht, andere sicher...

 

Seh ich nicht so, im Boiler steht das Wasser mindestens über Nacht in den Leitungen fließt es nur kurz da hat es bei Kontakt kaum Zeit für Reaktionen im Boiler schon. Was Bearbeitung angeht kann man hier im Forum an vielen Stellen lesen, daß Edelstahl aufwendiger ist ich verlass mich da mal auf die Forumsexperten, rein vom Materialpreis ist Kupfer sicher teurer das stimmt aber davon war ja auch nicht die Rede.

Die Classica hat auch Edelstahl und keinen Festwasseranschluss

 

Grundsätzlich ist Edelstahl nicht gleich Edelstahl. Das hat auch auf die Verarbeitungsmöglichkeiten Einfluss. Aber im allgemeinen gilt es als zähhart und kaltverfestigend. Das ist jetzt nicht zu vergleichen mit gehärtetem Stahl. Es hat aber vor allem bei spanender Verarbeitung in höherem Drehzahlbereich Folgen. So kann man es zum Bleistift eigentlich kicken Edelstahl ohne Spezialbohrer und Kühlschmiermittel zu bohren. Zudem ist Edelstahl viel schwerer zu biegen und zu ziehen. Das ist auch der Grund, warum meines Wissens nach jeder Hersteller noch Kupferrohre benutzt. Das man Edelstahl schweißen kann, sehe ich auch als Vorteil. Ich finde jedoch Hartlöten auch nicht gerade aufwendig.

Kupfer und Blei sind keine Dinge die ins Blut gehören und im Kessel trifft das Wasser auf die meiste Oberfläche und verweilt am längsten. Oxid- und Kalkschicht sorgen jedoch nach einiger Zeit für einen guten Schutz. Edelstahl ist da von Grund auf Nahrungsmittelfreundlicher. Man sollte aber auch keine Nickelallergie haben.

 

Will die Party ja nicht stören, aber diese ganze Edelstahl vs Kupfer Diskussion ist voll saftlos. Alle Hersteller Kupfer wie Edelstahl sichern sich ab und schreiben in den Gebrauchsanweisungen Ihrer Gastrobomber das das Wasser nach 1 Tag Nichtbenutzung abzuilassen ist.

Realitätscheck: Das Wasser nach einiger Zeit überhaupt kein Kontakt mehr mit dem Kessel trotz Ionentauscher.