Expobar Brewtus, ext. Rotationspumpe. Schlauch zwischen Pumpe und Kessel wird heiss.

Hallo,
ich habe folgendes Problem:
Bisher hing meine Brewtus am Festwasser. Jetzt musste ich die Maschine vom Festwasser nehmen und betreibe sie über Tank (das hatte ich vor dem Festwasser auch jahrelang schon gemacht).

Heute, nach dem ersten einschalten und initialen betreiben der Pumpe, um Luft aus dem System zu bekommen bemerke ich ab ca. 60°C Boilertemperatur plötzlich ein leicht blubberndes Geräusch und stelle fest, dass der Stahlflexschlauch, der zwischen der Rotationspumpe und der Maschine verläuft sehr heiß wird und das blubbern offenbar aus dem Schlauch kommt.

Nach Einschalten der Pumpe (die einige Sekunden eine sägendes Geräusch macht, als ob sie erneut Luft zieht) wird der Schlauch wieder kühl. Nach 1 Minute wiederholt sich das ganze wieder usw.

Meine Frage ist jetzt ob hier noch Luft im System ist, die ich nicht rausbekomme und wie ich das am besten machen könnte, oder ob maschinenseitig ein Ventil, das das Wasser im Brühkessel hält, defekt sein könnte.
Wer weiss was?

viele Grüsse
Horst

 

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Danke fuer den Tipp.
Hab sie auch ziemlich zuegig wieder ausgemacht.
Wo krieg ich denn am besten so ein Rueckschlagventil fuer die Brewtus her? Das muesste ja auch fuer nen Laien wie mich austauschbar sein.

Gruesse
Horst

 

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Danke für den Hinweis und den Link.
Heute hab ich die Maschine mal aufgemacht, finde aber nichts das aussieht wie das verlinkte Rückschlagventil.
Hab hier mal ein Foto gemacht:



Ich finde direkt nach dem Wasserzulauf im Gehäuse (am Ende des geschwungenen Stahlflexschlauches, markiert mit rotem Dreieck) ein messingfarbenes T-förmiges Stück, das auch einen aufgesetzten Schlauch zum Wasserablass in die Auffangschale hat.
Ist das das Rückschlagventil?
Direkt dahinter ist eine silbernes T-Stück (gelbes Dreieck), dass allerdings ein Verteiler zwischen Brühkessel und Dampfkesselbefüllung zu sein scheint:



Dahinter sitzt dann wohl das Magnetventil, dass für die Befüllung des Dampfkessels verantwortlich ist.

Bin für jeden Hinweis dankbar.

viele Grüsse
Horst

 

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Danke Ingo.
Ich habe mich mal für die minimalinvasive Variante entschieden, den Stahlflexschlauch abgeschraubt, den Zulauf zum OPV getrocknet und mit Entkalkerlösung gefüllt. Vielleicht hilft das schon bei mehrstündiger Einwirkzeit.
Die Konstruktion bei mir scheint so zu sein, dass ich das OPV gar nicht rausgeschraubt bekomme, ohne vorher einen der Kessel abzubauen.
Wenn ich das OPV zerlege, gibt es dann eine Daumenregel wie stark man die Schraube an der Seite, die offenbar den Auslösedruck für das OPV bestimmt, wieder richtig hinkriege?

viele Grüsse
Horst

 

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Ich habe jetzt mal versucht das "OPV" zu entkalken. Hat aber nicht funktioniert. Nach dem Einschalten wieder das gleiche Problem.

Das, was ich als OPV bezeichne ist wahrscheinlich gar keins. In Deinem Manualscreenshot bei Nr. 2 steht nur "Pump Bypass".



Im zweiten Bild mit der Rotapumpe unter 6 steht Retentionvalve, also Rückschlagventil.



Ich habe mal von meiner Pumpe ein Bild gemacht. Links der Teil, der zum Kessel geht. Hier seh ich aber auch nicht unbedingt was, was wie ein Rückschlagventil aussieht??



Bisher hatte ich nicht das Problem mit dem Heiswerden des Zulaufschlauches, aber wo ist denn nun das Rückschlagventil?

Grüsse
Horst

 

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Das kann sein, dass die Funktion des Rückschlagventils vom Magnetventil an der Pumpe übernommen wird. Das Magnetventil ist stromlos geschlossen und wird zusammen mit der Pumpe geschaltet, es ist auch fest eingebauter Teil der Pumpe. Mir ist nach dem Lösen der Schlauchverbindung zwischen Pumpe und Kessel aufgefallen, dass eine unüblich große Menge an Wasser aus dem offenen Ende tropfte und das Tropfen gar nicht mehr aufhörte. Man muss dazu sagen, dass die Pumpe und auch der gefüllte Wasserkanister in einem Hängeschrank über der Maschine stehen.
Wenn jetzt das Magnetventil stromlos nicht mehr schließt dann kann durch den Hebereffekt durch das offene Schlauchende, das tiefer als der Wasserkanister liegt, Wasser herausgesaugt werden. Diesen Effekt sollte ich bei intaktem Ventil nicht sehen.
Wie kann ich testen, ob das Magnetventil defekt ist?
*
Grüsse
Horst

 

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So, jetzt geht die Kiste wieder.
Hab jetzt eine Rückschlagventil beim einschlägig bekannten Ersatzteilhändler bei Berlin für wenig Geld gekauft und an der Pumpe auf der Druckseite eingebaut.
Vorher:



Nachher:



Beim Abschrauben des Gewindestücks hatte ich im Innern eine Feder entdeckt:



Weiss jemand, was die macht?

Wie dichtet Ihr eigentlich die Gewinde ab? Reicht Teflonband?

Auf jeden Fall wird der Druckschlauch nicht mehr heiss. Einzig der starke Anstieg des Drucks im Brühkesselsystem während der Aufheizphase hat mich etwas irritiert. Bei 16bar hat dann der Bypass ausgelöst. Ich habe dann den Auslösedruck reduziert, jetzt steigt der Druck intern nicht mehr auf über 10bar.
Aber ist das normal, dass der Druck beim Aufheizen im Brühsystem so steigt?
Vorher war das nicht so. Aber vielleicht war ja mein Magnetventil an der Pumpe schon eine ganze Zeit lang kaputt und dadurch konnte sich kein Druck aufbauen.

viele Grüsse
Horst