Faema Ariete?

Danke für die Antworten.
Die Suchmaschine hab ich schon bemüht, aber nichts belastbares gefunden, was mein Sicherheitsgefühl verbessert hätte. Aber es kann natürlich auch sein, dass ich mangels Erfahrung und Fachbegriffen (siehe meine Suche nach den Keramikklemmen) nichts passendes gefunden habe.
Eine meiner Hypothesen war: Ein Heizdraht - ein Röhrchen, zwei Heizdrähte - zwei Röhrchen. Und die bei mir verbaute Heizung hat denke ich zwei Heizdrähte. Das mit den Phasen oder mit den Heizungen liest aber natürlich auch schlüssig.
Die Leitungsquerschnitte am Röhrchen sind mindestens 1,5mm², was das betrifft sollte es also ausreichen. Mehr hat man ja im Netzkabel und in der Wand auch nicht wenn es normal mit 16A abgesichert ist. Danach beurteilt sollte ja alles passen so wie es ist. Etwas unsicher bin ich aber trotzdem noch....

 

Die Antwort von @Gatz kam während ich das obere getippt hab. Die Info bringt mir schon mal ein deutlich sichereres Gefühl. Danke dafür. Ich mag es einfach, wenn, wie in dieser Erläuterung zu dem Bild, klare Werte genannt werden. 30A ist ein Wort.

 

Heute waren die Hähne dran:









Ich habe alles entkalkt, gereinigt, gefettet, etwas aufpoliert und wieder montiert. Leider haben die Armaturenkörper schon ziemlich starke Gebrauchs- bzw. Werkzeugspuren.

 

Heute Abend ging's an die Karosse. Ich hab alles in Einzelteile demontiert, die Teile in Spüliwasser gereinigt, getrocknet und dann mit Owatrol behandelt:

 

Fertig:



Die Oberfläche ist echt ganz schick geworden mit dem Owatrol, gefällt mir. Nur ob ich mit der Farbkombi auf Dauer glücklich werde, weiß ich noch nicht. Vor allem, seit ich beim Kaffee-Netz-Treffen die Cimbali von @tidaka in der rot-weißen Bulli-Farbkombi gesehen habe. Das geht mir nicht mehr aus dem Kopf, sah saugut aus. Würde der Faema bestimmt auch sehr gut stehen!

Am Kessel hab ich es nicht geschafft, alle Anschlüsse zu entfernen. Auch nicht mit dem Brenner. Irgendwann dachte ich, was so fest sitzt, muss auch dicht sein und hab sie einfach drin gelassen. Daher ging es heute mit dem Entkalken los. Zuerst wollte ich nur die Leitungen entkalken:



Als ich dann aber am Kessel etwas rumprobiert hab, um ein paar Verkrustungen zu entfernen, hat sich der schwarze Belag innen in ein übelriechendes, schleimiges Etwas verwandelt. Daher hab ich kurzentschlossen doch den ganzen Kessel ins Säurebad getan:



Bis jetzt hat sich die Beschichtung auf der Außenseite noch nicht aufgelöst.

Bei dem geteilten Ring für den Kessel bin ich noch am überlegen, ob ich den nicht auch neu besorge. Er ist durch die Oxidation schon ziemlich aufgeblüht und uneben auf der Oberfläche geworden so dass ich ihn wahrscheinlich plan schleifen müsste. Und dann müssen die Schrauben noch raus. Ist wahrscheinlich den Aufwand nicht so wirklich wert und auf die paar Euro kommt's dann auch nicht mehr an, mal schauen....

 

Gestern hab ich etwa eine Stunde am Heizkörper entkalkt und geschrubbt um ihn von Dichtungsresten zu befreien. Leider habe ich erst danach mal gemessen, ob die Widerstände der Heizkreise i.O. sind. Ergebnis: einer ist es nicht. Der ist nämlich unendlich, also kaputt. Hätte ich mal besser vorher gemacht, ich Amateur...
Da ich ja eh überlegt hatte, eine 2600W-Heizung einzubauen weil ich glaube, das irgendwo mal gesehen zu haben, hab ich also mal bei tse geschaut. Ich hab zwar eine gefunden, aber die ist mit 330mm zu lang. Weiß jemand, ob es eine passende stärkere Heizung für den 8l-Kessel gibt?

 

Ja, gibt es: Heizkörper 2400W 230V Faema 1-2 Gruppen - TSE-Shop über 40.000 Ersatzteile für Gastronomiemaschinen

Das mit den Viton-Kolbendichtungen lass ich erstmal sein, der Ersatzteileinkauf wird eh schon teuer genug...

Zurzeit versuche ich noch den Durchflussregler oben im Brühkopf aus seiner Umgebung zu lösen. Bisher habe ich Hitze, Ballistol und sanfte Gewalt versucht. Hat jemand noch einen Tipp und evtl. Erfahrung damit?

Etwas später: Die wichtigste Zutat hat gefehlt. Die Geduld Jetzt ließ es sich ganz leicht lösen und damit dürfte das letzte Teil demontiert und entkalkt sein.

 

In der Wartezeit für die Teilelieferung hab ich noch etwas vorgearbeitet. Ich hab die Anschlüsse für den Abwasserschlauch und für die Entwässerung der automatischen Belüftung besorgt:



Beides wird dann an die neue Abtropfschale angeschlossen. Das Kunststoffteil möchte ich nicht mehr verbauen und hab eins aus Alu bestellt.

Die Gruppenflanschdichtung ist zurzeit nicht lieferbar, also hab ich sie mir geschnitzt:



Für den Pressostaten hab ich mir eine Halterung für die Keramikklemmen gemacht und ihn fertig verkabelt:



Und natürlich wieder etwas geputzt:

 

Ich habe nochmal Verständnisfragen zu dem Brühkopf bzw zu den Einsätzen oben und unten am Flansch. Kann mir da bitte jemand von den Wissenden helfen?

• Ist der obere, der mit Durchflussregler bezeichnet ist, für die Temperaturregelung des Brühkopfes zuständig? Also wird je nach Einstellung des Querschnittes innen, der Durchfluss an heißem Wasser aus dem Kessel eingestellt und das im Verhältnis zur Abstrahloberfläche des Kopfes ergibt dann die Brühkopftemperatur? Und damit das Temperaturgefälle von Kesselwassertemperatur zu Brühtemperatur?
• Der untere regelt wenn ich es richtig verstanden habe, den Volumen- bzw. Massenstrom für das Vorbrühen. Wenn ja, welchen Wert stellt man da ein? Ich habe glaube ich mal gelesen, dass man in zehn Sekunden die gleiche Masse an Wasser einleiten soll, wie man Kaffeemehl hat. Ich finde die Quelle allerdings nicht mehr. Passt das in etwa?

 

Inzwischen ist die Teilelieferung eingetroffen. Ich habe die Heizung "anprobiert" und den Deckel mit Wasser gefüllt, um zu testen, ob der Flanschanschluss drucklos dicht ist:



Nach einer halben Stunde:



Die Schüssel ist trocken.

Dann durfte der Kessel probeweise Platz nehmen, um zu schauen ob die Rohrverlegung und die Anschlüsse passen:





Die Ablaufschale ist ebenfalls eingebaut und angeschlossen:



Das Belüftungsventil schließe ich mittels PTFE-Schlauch und Rohrverschraubung an den Kesselanschluss an, an dem vorher der Gaspressostat dran war.

 

Ich glaube, ich habe mich wieder von einer Katalogabbildung verleiten lassen, etwas falsch einzubauen. Die Heizkörper werden ganz oft mit der Kröpfung nach oben gezeigt, so wie der, den ich gekauft habe. Und so hab ich ihn auch eingebaut. Aber es macht ja deutlich mehr Sinn, ihn mit der Kröpfung nach unten einzubauen, damit er möglichst tief im Wasser ist. Oder hab ich da nen Denkfehler?

 

Genau. Für die Entwässerung habe ich einen Silikonschlauch genommen, der ist flexibler als PTFE. Das Ventil muss kesselseitig noch angeschlossen werden und wird dann an dem senkrechten Rahmenteil neben dem Schauglas befestigt. Natürlich oberhalb des Wasserstandes.

 

Jetzt ist das Ventil angeschlossen und das Schauglas montiert:



An anderer Stelle geht es einen Schritt zurück statt voran:



Ein Beleg für das Sprichwort, dass das Gegenteil von gut nicht böse, sondern gut gemeint ist. Ich hab's "gut gemeint" und nur mit dem Argument des Nichtrostens im Kopf Edelstahlschrauben genommen, um den Kesselflansch zu verschrauben. Ohne an deren geringere Festigkeit zu denken...



Und da es ja mindestens genauso wichtig ist, Fehler zu dokumentieren und nicht nur Erfolge, kommt's natürlich mit hier rein.
Ich dachte, wenn ich Edelstahlschrauben benutze, könnte ich etwas "fauler" sein, was die Kontrolle der kritischen Bauteile einer solchen Maschine betrifft. Die Kesselflanschschrauben sind ja fast immer vergammelt, wenn jemand eine solche Maschine renoviert. Aber es ist wohl doch sinnvoller, ausreichend feste Schrauben zu benutzen und ein bis zwei Mal im Jahr nachzuschauen, ob alles dicht ist und nicht zu gammeln anfängt. Dann kann man ja bei Bedarf austauschen.

Einen 8l-Kessel hätte ich jetzt zwar nicht als klein bezeichnet, aber in dem o.g. Kontext ist er es wohl. Bzw. ist die Heizung wohl für eine andere Einbaugeometrie vorgesehen. Sie passt zwar mit der Kröpfung nach unten, aber wenn ich ein kleines bisschen dran wackele, schlägt sie direkt am Kessel an. Also nicht viel Luft und wenn sie festgeschraubt ist, weiß ich nicht, ob sie anliegt oder nicht. Also kommt sie doch mit der Kröpfung nach oben rein. Dann ist die Oberkante allerdings leicht über Kesselmitte und ich muss gut auf den Wasserstand achten.

Kann hierzu keiner was sagen?

 

Ich glaub ich lass das lieber mit den VA-Schrauben. Ich hab sie wirklich nicht übertrieben angezogen, also sozusagen "handwarm" mit dem "eingebauten" Drehmomentschlüssel. Und dabei haben sich drei Stück so verzogen/gelängt, dass ich sie nur noch durch Abreißen wieder raus bekommen habe. Die Mutter ließ sich nicht mehr drehen. Sie sind also nicht beim anziehen abgerissen, sondern ich musste sie mit etwas mehr Gewalt zum abreißen bringen, damit ich sie wieder rausbekommen habe.
Ich werd wohl doch die Idee von @achmed mit dem Stück Schrumpfschlauch als Schutzhülle umsetzen und normale 8.8er Schrauben einsetzen. Evtl. welche mit Zylinderkopf, da die neuen Aluringe nicht die Sechskant-Vertiefungen besitzen.

Das hat funktioniert, danke für den Tipp. Ich hatte Schiss die Heizung dabei zu beschädigen und daher Hemmungen die Heizdrähte zu biegen. Das Material ist aber recht weich und ließ sich mit wenig Kraft etwas nach oben korrigieren. Jetzt passt alles.

 

Heute war etwas Handarbeitstätigkeit dran. Ich hab dem Kessel mit Kupferdraht ein Filzmäntelchen genäht:

 

Das ist der von der Xenia und was das genau ist, weiß ich gar nicht, steht aber glaube ich in dem Xenia-Thema irgendwo drin. Oder in dem von der Cimbali M27, wo @Richy die verschiedenen Dämmstoffe gemessen hat. Weiß ich grad nicht mehr...

Manchmal packt einem spät abends doch noch der Ehrgeiz. Also hab ich den Deckel auch noch verpackt: