Faema Compact A Überholung

Diskutiere Faema Compact A Überholung im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo Kaffeeforum, nachdem ich hier schon einige schöne Berichte über respektable Wiederbelebungen von alten, für den Hausgebrauch völlig...

  1. #1 ben.seifert, 31.07.2013
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    Hallo Kaffeeforum,

    nachdem ich hier schon einige schöne Berichte über respektable Wiederbelebungen von alten, für den Hausgebrauch völlig überdimensionierten Gastrokisten gelesen habe, hat mich auch die "Upgraderitis" mit der schweren Form der Basteleikomplikation erwischt, und ich habe bei einer 2-gruppigen Faema Compact A zugeschlagen. Angeboten war sie in diesem komischen Onlineauktionshaus mit den 4 Buschstaben, aus einer Inzahlungnahme eines Espressomaschinen-Profis.

    Meine Absolute Traummaschine wäre eine originale E61 oder eine ganz alte Faema oder Conti Handhebelmaschine, aber das wird noch dauern, befürchte ich.
    Für den Anfang ist die Compact garnicht so schlecht, 220V, eher kleiner Kessel, Ersatzteile sind verfügbar und (fast alle) bezahlbar, und sie ist recht geräumig und durchschaubar aufgebaut. Klar, das Design mag nicht jeden ansprechen, aber ich find's Ok, Glücklicherweise eine in Edelstahl/Grau/weiss erwischt.

    Bilder habe ich beim (z)erlegen einige gemacht, die werde ich demnächst noch hochladen.

    Vom Aufbau bin ich doch recht angetan, ist alles sehr logisch, sauber und durchschaubar aufgebaut. Ein nettes Detail finde ich den Vorwärmkessel, das kalte Frischwasser geht also nicht direkt in den Kessel, sondern wird durch einen kleinen 1/2 liter Kessel vorgewärmt, der per Thermosyphonprinzip mitgeheizt wird, wie die Brühgruppen auch. Ob und wie sich das auswirkt werde ich hoffentlich bald sehen.

    Die Seitenteile lassen sich ganz einfach abnehmen und man kommt recht schön an alles dran.
    Der Rahmen hatte kaum Lackschäden und keinen Rost, so dass mir das ganz große Programm erspart geblieben ist. Alles in alles war die Maschine innen zwar ein bisschen dreckig, aber die Substanz ist wirklich gut. Alle Verschraubungen ließen sich öffnen, kein Gewinde kaputt, kein Stehbolzen abgerissen... :-D

    Ich habe dann trotzdem die Heizung rausgenommen, bevor ich sie angeschlossen hab. Auch wenn sie von aussen gut aussah, innen lagen ca 1kg Kalk und Kesselstein, telwiese fest, teilweise in Placken, Klumpen oder als Granuat. Der kessel hat dann einige Tage lang im Waschbecken in Zitronensäure gebadet, wie der rest der Rohre und die Brühgruppen auch. letztere natürlich nicht so lange, dass noch ein bisschen Chrom draufbleibt...

    Inzwischen mal eben für einen Dreistellingen Betrag Kleinkram wie Dichtungen usw. bestellt (kommt doch einiges zusammen) und dann einige Abende lang geschraubt und geputzt, eben alles zerlegt und wieder zusamengebaut.

    Gestern abend dann der erste Test am Wasseranschluss, noch ohne Pumpe: Kesselfüllung Manuell und Automatisch funktioniert, 4 Verschraubungen hatte ich wohl irgendwie vergessen, aber ansonsten war sie dicht. :)

    Dass eine Gruppe nichts macht, wusste ich schon vom Verkäufer, der sie kurz getestet hatte, den Grund dafür habe ich aber erst jetzt gefunden. Die Compact A hat eine separate Platine für die Mengensteuerung, eine für jede Brühgruppe. In meiner Box war nur eine Platine drin, und die 2 Stecker waren zusammengetaped. Ein Neuteil ist noch verfügbar, kostet aber fast 550€, also deutlich mehr, als die ganze Maschine je wieder Wert sein wird.

    Ein Umbau auf einen einfachen Schalter sieht garnicht so schwer aus, da der Kabelbaum für Magnetventil und Pumpe schon von der Tastatur und dem Wassermengenmesser getrennt ist, und ich die Mengensteuereung eigentlich nicht brauche.

    Ich hätte dann also eine Originalgruppe und ggf. eine, bei der ich mit einem 2-Stufigen Schalter auch mit Präinfusion rumspielen könnte, wenn ich dazu Lust habe. :)

    Auch wenn ich mir das Notfalls mit einem Multimeter selbst rausmessen kann, welches Kabel wofür ist, hat jemand vor Euch vielleicht einen Schaltplan von dem Gerät, den er mir zur Verfügung stellen könne?

    Im moment warte ich noch auf die 2. Lieferung mit der Pumpe, und dann muss ich nochmal in den Baumarkt, ein paar Schläuche und Fittings für den provisorischen Festwasseranschluss holen. Vielleicht baue ich mir noch einen Kanister mit passendem Anschluss dazu, damit ich sie auch auswärts mal betreiben kann, das sollte ja funktionieren, mit einer Standard-Rotationspumpe, wenn der Wasserspiegel im Kanister über der Pumpe steht, oder?

    Viele Grüße, Ben
     
  2. #2 ben.seifert, 01.08.2013
    Zuletzt bearbeitet: 02.08.2013
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    AW: Faema Compact A Überholung

    So, anbei die versprochenen Bilder.

    Bitte entschuldigt die schlechte Qualität, das waren nur ein paar Handyfotos, falls ich beim Zusammenbau vor Rätseln stehen sollte. Da ich die beiden Seiten nacheinander gemacht habe, hatte ich aber auch immer noch ein Anschauungsobjekt...

    Ich habe dabei auch wenig wert auf die Optik gelegt, muss ich zugeben. Die ganzen Rohre und den Kessel hätte man natürlich noch Hochglanzpolieren können, aber davon wird der Espresso meiner Meinung nach nicht besser, ausserdem wollte ich das Ganze eher funktional gestalten. Und fertig werden.

    Im Ursprungszustand, Verkleidungen sind schon abgenommen:

    [​IMG]

    Der Sicherheitsthermostat:

    [​IMG]

    Ich habe mich doch entschieden, vor den ersten Tests alles zu zerlegen, war auch gut so:

    [​IMG]

    Manche Kalkplacken flogen lose im Kessel rum. Die waren so groß, dass die am Stück nicht durch den Heizungsflansch gepasst haben.

    [​IMG]

    Jetzt weiss ich endlich, warum ich damals diese Blumenvase bei meinen Eltern mitgenommen habe. Passt perfekt.

    [​IMG]

    *würg* Der Kesselinhalt:

    [​IMG]

    Geht doch schon (fast) wieder:

    [​IMG]

    Kessel mit Vorwärmboiler für's Frischwasser, damit der Kessel beim Befüllen nicht so abkühlt.

    [​IMG]

    Auch schon fast gut... Ein paar letzte Reste wollten schlussendlich nicht mit raus, irgendwann habe ich es aufgegeben.

    [​IMG]

    Schaut vormontiert schon ganz brauchbar aus...

    [​IMG]

    Viele Grüße, Ben
     
  3. #3 ben.seifert, 01.08.2013
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    Und noch ein paar:

    Der leere Rahmen, "Oh, sehr übersichtlich", wie Loriot gesagt hätte.

    [​IMG]

    Das Wasserventil war auch leicht kalkhatig, aber sonst OK

    [​IMG]

    Und schon ist alles wieder zusammengebaut. Das war an einem Abend gut machbar, Bilder habe ich jedoch vom Zusammenbau keine, war auch eher unspektakulär...

    [​IMG]

    Das ist der Grund, warum die 2. Gruppe nicht geht: Diese Platine sollte doppelt vorhanden sein...

    [​IMG]

    Hätte mir auch gleich auffallen können, dass die 2. Einstellöffnung zugeklebt war...

    [​IMG]

    Gruß Ben
     
  4. #4 ben.seifert, 01.08.2013
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    Vorhin kam die Nachricht, dass die 2. Ersatzteillieferung auf dem Weg ist. :)

    Die nächsten Schritte dann wahrscheinlich nächste Woche:
    - zum Baumarkt, Festwassergedöns holen,
    - Pumpe anschließen
    - ersten Testespresso ziehen :)

    Und dann mittel oder langfristig:
    - die 2. Gruppe aktivieren
    - Externe Tanks für Frisch- und Abwasser besorgen
    - Gaaanz vielleicht noch ne Transportkiste bauen, um sie mobil betreiben zu können.

    Ich bin mal gespannt, wie oft ich sie nutzen werde, für die Cappuccino oder Espressozeremonie am alltäglichen Morgen halte ich die Pavoni doch für sinnvoller. Sowohl was Aufhezzeiten angeht, wie auch meine Stromrechnung.
    ;-)

    Gruß Ben
     
  5. #5 Dieselweezel, 01.08.2013
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    Schöne Restauration und danke für die Bilder. Den Vorbrühboiler habe ich so einem Zweikreiser noch nie gesehen. Sehr lässig!
     
  6. #6 ben.seifert, 02.08.2013
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    Hallo Dieselweezel,

    Danke, aber von einer Restauration würde ich hier (noch) nicht sprechen wollen, eher Generalüberholung. Der Ausgangszustand scheint auch vergleichsweise gut gewesen zu sein.

    Ich muss mal das Infrarotthermometer mit in die Wohnung nehmen, dann kann ich mal testen, wie warm der kleine Vorwärmboiler wird, interessiert mich auch, was der bringt.

    Abgesehen davon:
    Die untere Blende hinter den Brühgruppen fehlt leider auch, aber das ist eigentlich nur ein Blech mit ausschnitten für Wasserstandsglas, Manometer und Thermosicherung. Falls jemand von Euch sowas hat...

    Gruß Ben
     
  7. #7 Dieselweezel, 02.08.2013
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    Über weiter Bilder zum Vorwärmboiler würde ich mich, zusammen mit einer Temperaturmessung, sehr freuen.
     
  8. #8 ben.seifert, 06.08.2013
    Zuletzt bearbeitet: 06.08.2013
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    So, der Pumpenkopf ist da, aber so ganz funktioniert es noch nicht. Wenn jemand von Euch dazu noch Ideen hat, wäre ich für jeden Tipp dankbar! :)

    Erstmal bin ich heute früh dran verzweifelt, dass ich den Anschluss am Eckventil unter der Spüle nicht dicht bekommen hab, da muss vielleicht doch noch ein anderer Fitting her, nur mit Teflonband wird das nix.

    Also den Druckminderer beiseite gelegt und das Schlauchende in einen (vollen) Wasserbehälter geworfen, dann noch den falschen elektrischen Anschluss der Pumpe korrigiert, war also doch anders als gedacht, aber Ok..

    Freudige Erkenntnis: Tankbetrieb geht, die Pumpe pumpt. Und pumpt, und pumpt... und zwar so lange, wie der Netzschalter eingeschaltet ist.

    Inzwischen habe ich einen Verdacht: die Elektronikbox liegt im Moment neben der Maschine, vielleicht fehlt hier eine korrekte Masseverbindung, dass die Füllstandssonde nicht richtig erkannt wird. Wenn nicht, hat die Gute wohl doch größere Elektronik-Bugs. Ich hoffe nicht...

    Ein weiteres Problem habe ich aber noch: Das Expansionsventil in der "Kaltwasserzentrale" macht schon bei 4 bar auf, und lässt sich nicht einstellen. Hab mir damit auch gleich wieder die halbe Maschine unter Wasser gesetzt, weil es aus dem Ablaufrohr im Abwassertrichter dermaßen rausgespritzt hat, dass nicht alles im Abfluss gelandet ist.

    Also werde ich wohl heute Abend das Teil doch noch auseinandernehmen dürfen. Beim ersten Test mit 6 bar Leitungsdruck war das kein Problem, nur die ursprünglichen 12 bar der Rota-Pumpe waren wohl zu viel. Ist inzwischen auf 9 bar eingestellt, klappt trotzdem nicht...

    Ich werde weiter berichten, hoffentlich brauche ich nicht schon wieder irgednwelche Kleinteile, langsam würde ich gerne mal den ersten Espresso ziehen...

    Gruß Ben
     
  9. #9 ben.seifert, 06.08.2013
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    So, der erste Espresso war schon mal gut! Den "Dantes Inferno" von Quijote, mit dem Mahlgrad von der Pavoni. Der Puck war noch etwas nass, also beim nächsten mal vielleicht einen Tick grober und ein bisschen mehr Kaffee, aber die Richtung stimmt. :)

    @ Dieselweezel: Ein Foto und ne Skizze vom Vorbrühboiler lade ich Dir morgen hoch. Ich habe noch nichts gemessen, aber beim Kessel-Nachfüllen ging der Druck um etwa 0,2 bis 0,3 bar runter. Lässt sich nicht genauer ablesen, und einen Vergleichswert habe ich auch nicht, aber vielleicht kann hier jemand damit etwas anfangen.

    Gruß Ben
     
  10. #10 ben.seifert, 07.08.2013
    Zuletzt bearbeitet: 07.08.2013
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    @ Dieselweezel:
    Hier die versprochenen Bilder:

    Sie ist doch verdammt groß... :oops:

    [​IMG]

    Der erste Espresso: Garnicht schlecht.
    Dafür, dass es der allererste Versuch war:
    Bin begeistert! :)

    [​IMG]

    Von oben: Der Vorwärmboiler, das kleine silberne im Eck

    [​IMG]

    Von der Seite:

    [​IMG]

    Ich habe es mal groß von Hand skizziert, ich hoffe, das verdeutlichet das Prinzip:

    [​IMG]

    Das Expansionsventil hatte ich zerlegt, ein paar Kalkspuren beseitigt und wieder montiert, hat jetzt ca. 6 bar statt 3, aber immer noch zu wenig, da muss wohl doch ne neue Feder und eine neue Dichtung her. Wenn das auch nichts hilft, wird's ausgebaut und ein anderes dahintergeschaltet. Ausserdem leckt es aus der Einstellschraube. Eine Dichtung ist da nicht vorgesehen, vieleicht versuche ich es nochmal etwas Fett. Immerhin ist die Rota stark genug, dass beim Bezug trotzdem 9 Bar anliegen.

    Der Dampfhahn ist auch noch nicht dicht, trotz neuem Innenleben, den werde ich auch nochmal zerlegen müssen.

    Und was ich immernoch nicht lösen konnte: Die Pumpe läuft dauerhaft. Provisorisch habe ich mal einen Kippschalter dazwischengesetzt, aber jedes mal von Hand die Pumpe ein- und wieder ausschalten bringts auch nicht. Langsam fürchte ich, die Elektr(on)ik ist da ziemlich verpfuscht an der Maschine.

    Evtl. werde ich die Pumpe über ein Relaismodul mit einstellbarer Verzögerung schalten, ebenso wie das Magnetventil der linken Gruppe.

    An dieser Stelle nochmal die Frage: Hat jemand einen Schaltplan der Faema Compact für mich? Gerne auch den der "S" ohne die Mengenautomatik.

    Viele Grüße, Ben
     
  11. #11 ben.seifert, 09.08.2013
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    So, kleine Bastelstunde am Morgen, das Expansionsventil ist auch "hinimprovisiert": eine Edelstahl-Unterlegscheibe vor der Einstellschraube erhöht jetzt die Federspannung. Bei der nächsten Ersatzteilbestellung werde ich dann noch ne neue Feder mitbestellen, aber vorerst hält das Ventil die 9 bar. Einstellen muss ich das noch, aber das kommt später mal.

    Die Steckerbelegung ist mir inzwischen vollständig klar, die Platine selbst habe ich allerdings noch nicht ganz durchschaut. Der Motor läuft nach wie vor im Dauerbetrieb. Vermutlich wird der über ein Relais geschaltet, was derzeit hängt? Ausserdem ist eine Leiterbahn zum Kontakt für das Magnetventil der funktionierenden Gruppe durchtrennt, warum es trotzdem funktioniert, ist mir bislang ein Rätsel.

    Zwischendrin hatte ich die Idee, die Sensorik so umzupinnen, dass ich über die Tastatur den Eingang für die Kesselfüllung ansteuere, und damit das Magnetventil der 2. Gruppe Schlate, statt der Kesselfüllung. Letztere wäre damit nur noch manuell möglich. Dooferweise ist die Füllstandssonde ein "Öffner", die Tastatur aber ein "Schließer", das wäre dann doch zu viel Aufwand. Vielleicht muss ich mich doch mit dem Thema Arduino auseinandersetzen.

    Hat jemand von Euch sich schon mal näher mit der Platine befasst? Ich wäre da für jede Info dankbar...

    Gruß Ben
     
  12. #12 Dieselweezel, 30.08.2013
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    Hi Ben,
    ich habe Deine Fotos vom Vorwärmboiler jetzt erst gesehen. Vielen Dank dafür! Sehr lässige Konstruktion, die ja auch gerade in der Goldfinger Mistral Einzug hält.

    Bei Elektronik kenne ich mich leider gar nicht aus, aber tut es vielleicht auch eine (bezahlbare) Standardelektronik z. B. von XXL?
    Grüße
     
  13. #13 ben.seifert, 30.08.2013
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    Guten Morgen!

    Grad gestern abend hab ich die neue Verkabelung das erste mal in Betrieb genommen.

    Es scheint tatsächlich so zu sein, dass die Relais auf der einen noch vorhandenen Platine einen weg haben. Das sind doppelt wirkende Relais, also ein Kontakt für das jeweilige Magnetventil (Gruppe 1 oder kesselfüllung), und den anderen Kontakt jeweils für die Pumpe. Und beide Pumpoenkontakte hängen. Blöderweise werden die mit 28 bzw. 32,5V betrieben, und die Standardrelais, die man bei Reichelt oder Conrad bekommt, sind nur für 24V. es gibt die passenden, hab nur noch keine Bezugsquelle.

    Bis das aber soweit ist, habe ich mir von Reichelt 3 Relais für 230V geholt, und greife jetzt am Kabel zu den Magnetventilen ein bisschen Strom ab, um die Relais zu betätigen. Das hat tatsächlich auf Anhieb funktioniert, bei Kesselfüllung und Bezug springt die Pumpe ganz normal an. Die 2. Gruppe wird jetzt über einen Drucktaster betätigt, das sollt heute Abend noch zum laufen zu bringen sein, hab da noch 1 Kabel vergessen.

    Und die Kabel muss ich noch ein bisschen Einkürzen und final verlegen, aber das sind Details. Ende nächster Woche kommt die erste Feuertaufe, ich werde sie auf den Betriebsausflug vom Büro mitnehemen. Dann werde ich ja sehen, ob man damit 20 Kaffeenasen versorgt bekommt...

    Gruß Ben
     
  14. #14 W1cht3lm@nn, 30.08.2013
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    Seehr vernünftig! :)
    Herzlichen Glückwunsch dass sonst alles funktioniert!
    Tu das nicht! Ist zwar sehr subjektiv, ich finde es aber immer sehr sympathisch bei Reparaturarbeiten die Kompatibilität zu den Originalteilen nicht zu verbauen.
    Nicht auszudenken, wenn übermorgen ein Satz passender Platinen auf ebay liegt und keiner kauft sie...
    Ich wünsche viel Vergnügen beim Tassen-, Milch- und Siebträgerjonglieren! :)
     
  15. #15 ben.seifert, 30.08.2013
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    Hallo Wichtelmann!

    Ich meinte eigentlich nur die selbst verlegten Kabel. Da meine Dranschere leider beim letzten mal kaputtgegangen ist, hab ich die neu eingezogenen Kabel etwas großzügiger abgelängt, bevor ich sie verlegt hab. Den Originalkabelbaum habe ich nur an ein paar wenigen Stellen aufgetrennt, das lässt sich aber wieder zurückbauen, wenn ich ein Ersatzteil finde. Das bleibt schon original, das seh ich auch so!

    Zum Glück hatten wir schon mal nen Sieträger im Büro, die meissten kommen damit dann auch selber klar... Bin mal gespannt, wann der erste ne Ladung Milch an die Decke schießt. :-D
    blöderweise wird das Dampfventil auch nicht 100% Dicht, aber das ist noch im Rahmen.

    Gruß Ben
     
  16. #16 ben.seifert, 02.09.2013
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    So, nun ist das ganze auch halbwegs sauber verkabelt, auch wenn das ganze ein stück weit weg von irgendwelchen IP57 oder IP67 Standards ist. Für den verantwortungsbewussten Hausgebrauch reichts aber definitiv.

    [​IMG]

    [​IMG]



    An der Stelle von dem kleinen Schaltkasten steht sonst der Motor für die Pumpe, dsa ganze ist auch weit genug weg von den Rohren, damit es nicht zu heiss wird.
    Die Steckdose ist für die Verbindung zur externen Pumpe, da ich die Maschine ab und zu mal mitnehmen möchte...

    Leider ist die Tastatur für die Linke Brühgruppe ausser Funktion, das ganze läuft jetzt über den Drucktaster unten, in dem Loch saß früher wohl mal ein Wasser-Absperrhahn.
     
  17. #17 ben.seifert, 17.09.2013
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    So, den Betriebsausflug hat sie gut gemeistert, die Faema. Die belastung hielt sich aber in Grenzen, insgesamt "nur" 1 kg Bohnen in 2 vollen Tagen, also eher harmlos. :)
    Seit dem steht sie, nach gemeinschaftlichem Beschluss, zusamen mit der Faema MPN im Büro, und darf mich und meine 4 Kollegen versorgen...

    und dabei die Senseo in Rente schicken...

    Gruß Ben
    [​IMG]
     
  18. #18 ben.seifert, 10.10.2013
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    AW: Faema Compact A Überholung

    So, nen kleinen Nachtrag gibts jetzt doch, scheinbar mag sie nicht alleine gelassen werden, die kleine Diva. Da macht man ne gute Woche Urlaub, und dann kommt am 2. Tag der Anruf aus dem Büro: "...wenn ich auf die Bezugstaste drücke, geht die Pumpe nicht an..."
    Fakt ist, im Ruhezustand liegen überall korrekte 220V bzw. 0V an (mess- und spürbar, aua), Magnetventile schalten, die Relais schalten, aber die Pumpe läuft nicht an.
    Ich hab jetzt den (leistungsseitigen) Strom für die Relais der Pumpe nicht mehr hinter der Elektronik abgegriffen, sondern vorher, direkt am Verteiler und das Problem scheint behoben zu sein. Ich vermute, dass das hängende Relais in der Platine jetzt ganz aufgibt. Aber solange die Magnetventile noch gehen, bleibts erstmal so.

    Durch den Hinweis eines anderen Kaffeeforisti bin ich um die Erkenntnis reicher geworden, dass es bei Finder Relais gibt, die mit 50% Überspannung klarkommen, das wären also die passenden. Damit wäre mittelfristig ne bessere Lösung in Sicht. :)

    Gruß Ben
     
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