FAEMA Saturno Nettuno Marte Mercurio Urania

Diskutiere FAEMA Saturno Nettuno Marte Mercurio Urania im Restaurierungen und Raritäten Forum im Bereich Maschinen und Technik; Neues Projekt: 2-gr. Urania 1. Generation. Neuaufbau bzw. Restauration. Gitterrahmen entrostet/gebürstet (mit Bohrmaschine und Messingbürste),...

  1. Jupe3.0

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    Neues Projekt:
    2-gr. Urania 1. Generation. Neuaufbau bzw. Restauration.
    Gitterrahmen entrostet/gebürstet (mit Bohrmaschine und Messingbürste), neue Füße montiert.
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    Ich frage mich, ob ich den Rahmen überhaupt lackieren soll?
     
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  2. #102 Henning S., 18.03.2020
    Henning S.

    Henning S. Mitglied

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    Frage an die Experten: Ich habe bereits an mehreren Stellen, z.T. aus recht berufenen Mund hier oder hier, gelesen, dass die ersten, eigenständigen FAEMA Maschinen (schon 1949, Mercurio?) in Nizza hergestellt wurden, um das italienische Gaggia-Patent zu umlaufen.
    Das italienische Patent sollte 1951 auslaufen, wurde aber aufgrund des zweiten Weltkrieges 1950 zunächst bis 1956 verlängert. Als die Verlängerung abzusehen war, habe sich Valente und Gaggia zwecks Lizensierung geeinigt (und somit eine Produktion in Italien ermöglicht.) Das erste Patent für die Faema-Gruppe ist aus dem Jahr 1949 (Quelle: Alles aus dem fantastischen Blog von Sebastian)
    Wurden somit die ersten Faema-Maschinen tatsächlich in Frankreich hergestellt? Klingt nicht unplausibel. Die Datierung alter Espressomaschinen könnte hier eventuell hilfreich sein, aber so richtig bin ich da nicht durchgestiegen. Wer weiß mehr?
     
  3. Jupe3.0

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    Ich glaube, dass die Infos im Blog von Sebastian auch nur aus dem Maltoni Buch kommen.
    Das Werk in Nizza gab es, sicherlich wurde es in den 50er Jahren eröffnet. Ich habe eine Marte aus dem Jahre 1964 aus Nizza. Wann das Werk eröffnet wurde, und wann geschlossen, ist m.E. nicht wichtig.
     
  4. Jupe3.0

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    Ich habe heute mit dem Kessel der 2-gruppigen Urania angefangen. Da ist wohl noch ein bisschen Arbeit: Gewinde ausbohren und neu schneiden, hier ein paar Fotos.
     
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  5. #105 Jupe3.0, 21.03.2020
    Zuletzt bearbeitet: 21.03.2020
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    Restauration Urania 2-gr, 1.gen.
    Der Stahlrahmen ist fertig, ohne Lackierung. Ich habe ihn mit WD-40 konserviert und mich damit gegen eine Pulverbeschichtung entschieden, weil ich es authentischer finde.
    Test Rostschutzmittel Öle Fette Wachse
    Die Messingblende ist neu verchromt.
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  6. #106 Jupe3.0, 21.03.2020
    Zuletzt bearbeitet: 21.03.2020
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    Das Abtropfblech wurde ebenfalls neu verchromt. Es passt genau, also gerade eben.
    Mit einer Pulverbeschichtung des Rahmens hätte es nicht mehr gepasst.
    Das Problem hatte ich schonmal.
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  7. Jupe3.0

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    Die „rückseitige Platte“, neu verchromt, über Frank (@Terranova), wie auch die anderen verchromten Teile, sieht aus wie neu, nach 60 Jahren.
     
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  8. Jupe3.0

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    Heute ein bischen Gartenarbeit - ich habe das Gehäuse gereinigt, poliert, und fehlende Schrauben ersetzt. Für meinen Geschmack 09206F01-6882-4FF0-A8E9-A4FA372891BF.jpeg B99F2352-2048-4254-A1CC-F00CDD96B4A2.jpeg 4A0A0193-1E4D-4683-B697-53D0DD04F7D5.jpeg 6C259FA3-D5D6-4059-9EC3-A8CEDF066F43.jpeg 01E387BD-1827-41B0-BC50-3ADD6B1B62B0.jpeg D3AC5216-E2B0-43DC-88BD-CBA330D7741B.jpeg
    etwas zuviel Patina, dafür keine Beulen und nur ein Kratzer. Es fehlten die Hälfte der Kugelkopfmuttern. Die habe ich durch verchromte Kopfmuttern ersetzt, die alle außen montiert sind.
    Die Maschine habe ich übrigens in Frankreich gekauft.
     
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  9. #109 onluxtex, 22.03.2020
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    in diesem Zustand kannst du sie mir vermachen:)
    Musst jetzt nicht noch mehr putzen, ab in den Garten;)
     
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  10. Jupe3.0

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    HIer die beiden restaurierten Brühgruppen und das gerade montierte Schild mit der Seriennummer, faematypisch schief.
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  11. #111 onluxtex, 22.03.2020
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    Die Brühgruppen und Hebel hast du aber nur poliert? Sehen echt top aus.
     
  12. Jupe3.0

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    Die Brühgruppen sind unbehandelt, neue Federn, neue Dichtungen, neue Hebel.
    Die Maschine ist eigentlich ein Mix. Ich habe vor 7 1/2 Jahren eine zweigruppige Urania 1th gen in Frankreich in sehr schlechten Zustand und eine baugleiche in Frankfurt, die war schon restauriert, gekauft. Das Gehäuse und die Brühgruppen sind von der Urania aus Frankfurt, der Rest ist von der französischen. Maschine. Die erste Maschine ist aus den besseren Teilen zusammengestellt und weiter oben dokumentiert, das hier ist jetzt der Neuaufbau aus den schlechten Bauteilen. Die Maschine aus Franreich habe ich nur wegen der noch vorhandenen Brühgruppenkühlung gekauft. Die wurde in der ersten Maschine verbaut. Heute halte ich die Brühgruppenkühlung für nicht mehr erforderlich.
    Die Urania 1th gen kann man, wenn man will, immer auf Neuzustand restaurieren. Das möchte ich aber nicht. Für die Funktion ist es auch nicht von Bedeutung.
     
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  13. #113 Jupe3.0, 24.03.2020
    Zuletzt bearbeitet: 24.03.2020
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    Der Kessel sitzt wieder im Rahmen. Lediglich die beiden M6 Bohrungen der sechs Befestigungsschrauben waren dem Rostfraß erlegen. Die rechte M6 Schraube am unteren Brühgruppenflansch konnte ich durch eine M8 Schraube mit Kupfermutter ersetzten.
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    Den Kessel habe ich wieder verzinnt, nur da, wo die Verzinnung entfernt war. Sieht nicht so schön aus wie poliertes Kupfer, ist aber einfacher und authentisch. Der Farbunterschied der Verzinnungen egalisiert sich im Lauf der Zeit.
    Alle Maschinen dieser Baureihe hatten verzinnte Kupferkessel.
     
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  14. #114 Jupe3.0, 25.03.2020
    Zuletzt bearbeitet: 25.03.2020
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    Heute habe ich den Kessel entkalkt: Alle Öffnungen verschließen, heißes Wasser und Zitronensäure einfüllen und mit der Lötlampe auf Temperatur halten.
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    Der Deckel, massiv Kupfer, 9,5 mm dick, ist intakt. Öffnungen für Heizung und Presso.
    Man beachte den Aufwand. Angelötete Gewindebuchsen, Messingbuchse in der Öffnung für die Heizung.
     
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  15. #115 mechanist, 26.03.2020
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    Vielleicht hast Du da andere Erfahrungen - ich benutze häufig Zitronensäure zum Entkalken, allerdings nur kalt. Mit steigender Temperatur beim Erhitzen der Lösung besteht die Gefahr, dass sich schwer lösliche und zB. an der Kesselwandung nur mechanisch entfernbare Citrate bilden:
    " Durch die saure Wirkung löst sie Calciumcarbonat automatisch zum wasserlöslichen Calcium-dicitrato-Komplex, einen typischen Chelatkomplex [Ca(Cit)2]4−. Der Komplex zerfällt durch steigende Temperatur und steigenden pH-Wert, es fällt wasserunlösliches Calciumcitrat Ca3(Cit)2 aus"
    Anders ist das bei Amidosulfonsäure, dort kann man mit Erwärmen der Lösung die Entkalkung beschleunigen.
     
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  16. #116 Sansibar99, 26.03.2020
    Sansibar99

    Sansibar99 Mitglied
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    Kupferdeckel? Kein Messing?
     
  17. #117 Jupe3.0, 26.03.2020
    Zuletzt bearbeitet: 26.03.2020
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    @Sansibar99 ist vermutlich auch aus Messing. Wegen der roten Farbe nach dem Entkalken war ich von Kupfer ausgegangen.
    @mechanist habe ich auch gelesen, bei mir funktioniert es aber nur mit kochendem Wasser, warum auch immer.Ich mache es seit Jahren so. Mit kaltem Wasser und Zitronensäure dauert es ewig.
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  18. #118 mechanist, 26.03.2020
    mechanist

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    Ich habe das auch schon mehrfach bei alten Maschinen gehabt - mit der Zeit lagern sich Kupferionen auf dem Messingguss ab, da entsteht dann
    eine richtige Kupferschicht. Bei meiner LSM Tipo 6. war durch eine lange Undichtigkeit am Kessel der Flanschring aus Messing ebenfalls zum Teil
    "eingekupfert".
     
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  19. #119 turriga, 26.03.2020
    Zuletzt bearbeitet: 26.03.2020
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    Ich dagegen gar nicht mehr, erste Erfahrungen ganz zu Begin haben mich da völlig von abgebracht.
     
  20. Jupe3.0

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    Wie ich schon sagte, es geht nur mit großer Hitze, also mit kochenden Wasser, und dann geht richtig die Post ab. Ich habe so schon so viele WMF-Wandkaffeemaschinen entkalkt, die zentimeterdick den Kalk drauf hatten.
    Das Problem mit dem Calciumcitrat besteht mehr bei Maschinen, die durch die Bröckchen dann verstopfen, da würde ich Zitronensäure auch nicht nehmen.
     
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