Faema Urania v3 vom 06.05.1957

Herzlichen Dank für die Beiträge, das hat mich schon wieder etwas weiter gebracht.

Bei der Haube bin ich auch davon ausgegangen, dass die nicht so richtig zur Maschine gehört, aber sie ist im Grunde recht hübsch und passt ganz gut von der Optik (nach meinem Geschmack). Deshalb bin ich da überhaupt nicht traurig (da bin ich wirklich sehr weit von weg). Im Moment neige ich dazu, den Ablauf nach innen zu legen - aber für die Entscheidung habe ich ja auch noch etwas Zeit. Am Freitag erfahre ich erst, wie lange die Sachen in der Metallwerkstatt voraussichtlich verbleiben werden. So richtig billig wirds bestimmt nicht, aber die machen auch Metall-Restaurationen und das gibt mir ein besseres Gefühl die Sachen weg zu geben.

Auf den Tipp mit dem Lötkolben hätte ich ja auch kommen können, aber gut, dass es Euch gibt! @gismo ist mir bei den Recherchen zur Urania schon öfters "vor die Augen gekommen". Klasse Forum!

Das verschiebbare Blech hätte ich gar nicht als fehlend eingestuft... das ist schon eine ziemlich witzige Sache. Ich habe aber Zweifel, dass ich die Funktionalität vermissen könnte. Deshalb: das passt schon so bei mir alles ganz gut, aber der ganze Ruß in jeder Ecke nervt echt

 

Bin ich froh, dass meine Urania älter ist als ich - sonst würde ich mich jetzt wirklich mies fühlen.

Am Freitag habe ich ein paar Teile in die Werkstatt gebracht (Kesseldeckel / Rahmen perlstrahlen). Leider haben die recht viel zu tun - ich hoffe auf Ende April, aber fest zusagen wollte er nicht. Das Gute ist: als ich mich mit dem Chef unterhalten habe ist heraus gekommen, dass er 5 Espressomaschinen hat - er hat also grundsätzlich schon mal verstanden was ich von ihm wollte. Hoffe ich jedenfalls.

Wenigstens ist jetzt mal Platz auf der Werkbank ohne die großen Teile - da kann ich mich dem Rest widmen.

 

Nun ja,
eher so die kleineren Varianten (ich hab mir aber nichts alles gemerkt, weil ich so mit der Urania beschäftigt war), aber wusste immerhin schon vorher, was ein Handhebler ist. Er sagte, dass er ein paar Monate in Venedig gelebt und seine erste Maschine für ein paar Euros dort auf einem Flohmarkt gekauft hat - eine alte Europiccola. Mit "La" war nix dabei.

Du sammelst doch gar nicht

 

Claus, "Platz frei" finde ich eigentlich übertrieben.

Okay, wirklich mein Fehler, ich hatte den Herstellernamen völlig vergessen...

Aber mal zum Thema Zinkstaubfarbe.
Ist das im Bereich "Trinkwasser" bedenklich? In der Werkstatt wurde ich schon darauf angesprochen, und bei den Produktbeschreibungen im Netz stolpert man durchaus mal über:
Gerne können Sie als Privatperson dieses Produkt bei uns bestellen, jedoch weisen wir Sie hiermit ausdrücklich darauf hin, das Reparaturen [...] und Arbeiten an der Trinkwasserinstallation ausschließlich von einem Fachhandwerker durchzuführen sind.
Nein, ich möchte den Kessel nicht innen mit Zinkfarbe streichen. Aber das System ist ja recht nah am Rahmen - und bei mir war der Kessel außen auch mit Zinkfarbe gestrichen. Dann malt man sich das mit einer Undichtigkeit aus, und Zack: gefährlich (so etwa).
Das klingt irgendwie "nicht so super". Zinkstaubfarbe scheint ja "original" zu sein, aber "bedenklich" würde ich gerne vermeiden.

 

Liebe Leute,

heute mal etwas ganz anderes.

Vorgeplänkel:

1. Rahmen und Kessel sind noch nicht aus der Werkstatt zurück.

2. Die Ventile am Wasserstandsröhrchen sowie Heißwasser und Dampfventil wollen nicht so "leicht" aufgehen wie ich das gerne hätte. Inzwischen bin ich bei 3 Wochen mit Kriechöl bearbeiten angekommen, aber die Dinger sind doch ziemlich hartnäckig. Dazu eine Frage: bisher habe ich das mit WD 40 versucht, aber wegen der bisherigen Wirkungslosigkeit würde ich dann auf 1:1 ATF:Aceton wechseln. Gibt es da ein zeitliches Limit für das "marinieren"? Wird die Oberfläche durch den ATF-Aceton-Mix angegriffen?

Hauptthema heute:

3. Hebelgruppe zerlegen. Eine Verständnisfrage. Ich habe bisher nur die obere Kappe abgenommen. Mir ist bisher nicht die Reihenfolge klar, wie die Gruppe zu zerlegen ist. Und wann es kritisch wird, dass einem alles "mit nicht ganz unerheblicher Geschwindigkeit" um die Ohren fliegt. Nach meinem bisherigen Verständnis würd ich erst mal mit der Gruppendichtung und dem Sieb weitermachen. Und dann die Gruppe immer weiter zerlegen, bis ich den Hebel mit Kolbenstange, Feder und Kolben mit Dichtungen in der Hand habe. Bis hierher müsste sich doch alles recht unproblematisch zerlegen lassen? Und dann erst (nach dem Abschrauben der Stange) das übrig bleibende Teil einspannen, damit nicht die Feder den Rest dieser Baugruppe durch die Gegend schießt? Oder verstehe ich das falsch?

Ich weiß, das ist für Euch eine total einfache Geschichte, aber ich sehe das in dieser Größe und mit diesem Materialgewicht das erste Mal vor mir und habe einen gewissen Respekt vor dem, was da herum fliegen könnte. (Und will mir auch nicht hinterher anhören müssen, dass ich doch hätte fragen können, wenn ich es vergeigt habe.)

Wenigstens ist inzwischen der Unterbau schon mal angekommen - es ist ein gebrauchter Industrie-Montagetisch geworden... der aber eine neue Arbeitsplatte bekommt (eingekauft ist sie schon, aber ölen muss ich noch, 4 cm starkes Gummibaum-Hirnholz).

Schon mal herzlichen Dank im Voraus!