Faema Velox Spezial Ur-Velox Nummerierung rote Plaketten

Diskutiere Faema Velox Spezial Ur-Velox Nummerierung rote Plaketten im Restaurierungen und Raritäten Forum im Bereich Maschinen und Technik; Guten Morgen allerseits Heute gibt's was eher Spezielles vorzustellen, eine Art Ur-Velox (mir ist nur eine weitere bekannt, es handelt sich wohl...

  1. #1 ezlbaak, 19.04.2023
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    Guten Morgen allerseits

    Heute gibt's was eher Spezielles vorzustellen, eine Art Ur-Velox (mir ist nur eine weitere bekannt, es handelt sich wohl um eine Art Vorserienfertigung/Prototyp, aber doch schon sehr ausgereift). Mir ist bisher nur eine weitere Maschine des gleichen Typs untergekommen, zudem gibt's noch eine/wenige Uranias mit derselben BG/Steuerung. Bei meiner Maschine fehlen leider die Heizelemente, die um die BG herum angeordnet sein müssten, da wird wohl ein Nachbau fällig.

    Im Moment geht's bei der Maschine aber nicht um die Restauration, das wird angesichts der Steuerung, der nicht vorhandenen Heizelemente und Infos und v.a. der gerade fehlenden Zeit noch ne Nummer für sich. Nein, für den Moment geht's um die roten Plaketten. Die Maschine müsste wohl von Anfang der Fünfziger stammen, vermutlich ca. 1952. Angesichts der eher hohen Seriennummer Nr. 4417 auf der roten Via-Ventura-Plakette stellte sich in einer privaten Unterhaltung die Frage nach der Nummerierung der roten Plaketten. Meine Vermutung geht bisher dahin, dass die roten Plaketten fortlaufende Nummern aufweisen. Deshalb wär ich froh, wenn möglichst viele Menschen mit Faeminas der ersten Generation ihre Seriennummern beisteuern könnten – und vielleicht lässt sich daraus etwas ableiten (bzw. ungefähre Seriennummern den Jahren zuordnen). Das wurde ansatzweise, mein ich, auch schon versucht, ich kann dazu aber zu wenig Infos finden, als dass eine direkte Ableitung möglich wäre.

    Wer mag?

    Mit herzlichem Gruss,
    L

    PS: Falls jemand ein passendes Expansionsventil über hat, hab ich nichts dagegen einzuwenden, wenn er sich meldet ;)

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  2. #2 Sansibar99, 19.04.2023
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    Toll!
    @pootoogoo hat zu Numerologie und Herstellungsjahren wohl die meiste Expertise ;)

    Ich hab eine sehr frühe rote Faemina, Details editiere ich später ein.
     
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  3. #3 Henning S., 19.04.2023
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    Lorenz, vielen Dank für das Zeigen dieses extrem seltenen Exemplars, ich hatte bisher nur Fotos von Maltonis Modell gesehen. Der von Holger angesprochenen Faden auf home-barista zur Datierung alter Espresso Maschinen ist hier.

    Ich fange mal mit den Faeminas mit rotem Schild an, die sich in meiner Sammlung befinden bzw. befunden haben:
    Faemina 1.0 (nach Francescos Webseite, mit Einbuchtung am Fuß): Via Casella -> 577
    Faemina 1.1: Via Ventura -> 4882
    Faemina Gas 1: Via Ventura 5324
    Faemina Gas 2: Via Ventura 5319

    Ich habe hier eine ganz frühe Faema FM Mühle auf der Werkbank, die laut Maltoni ;) aus der Übergangszeit Casella/Ventura (1952) stammen soll. Gleiches rotes Schild wie bei den Faeminas, Via Ventura aber Seriennummer 466. Ist aber noch kein wirklicher Widerspruch zu Deiner These, da eine Zeit lang wohl an beiden Stätten produziert worden ist
    WhatsApp Image 2023-03-30 at 21.23.09.jpeg
     
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  4. #4 ezlbaak, 19.04.2023
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    Dank Dir herzlich!
    Wobei die SN ja wieder sehr tief wäre für die Übergangszeit, richtig? Wie war der Übergang nochmal genau? Bzw. bis wann ca. Casella, ab wann Ventura?
     
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  5. #5 Henning S., 19.04.2023
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    Ja, würde ich auch so einschätzen. @turriga hat eine Faemina mit Via Casella und Seriennummer 1173.
    Gute Frage, wenn wir das in diesem Thread hier genauer eingrenzen könnten, wäre das eine tolle Sache!
     
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  6. #6 turriga, 19.04.2023
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    Nicht nur die, sondern auch eine mit Via Casella und der Seriennummer 916, die dann allerdings schon ohne die Griffmulden/Einbuchtungen li./re. im Sockel.
    Natürlich mit seiner großen Erfahrung und viel Aufwand diese Basisarbeit von Francesco entstanden, wirklich ehrenwert, allerdings hat sich seine Klassifizierung im Laufe der Zeit ja auch verändert (daher dann ja auch das x.x), ganz eindeutig sind immer noch nicht alle Veränderung nun tatsächlich berücksichtigt, da es ja noch weitere Merkmale gibt, die auf Umstellungen hindeuten (wie etwa die zwei Löcher oder später die Rändelung an der Schauglasmutter, ab wann keine Seriennummern bei den Elektrischen am Kesselboden mehr aufgebracht wurden, alle Farbumstellungen am Rückenschild, das Lochbild des Bodendeckels in Kombination mit den Gummifüßchen,…….).
    Eben nicht nur seine aufgeführten „Hauptkassifizierungen“ mit einigen wenigen Unterpunkten.
     
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  7. _aton

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  8. #8 Sansibar99, 19.04.2023
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    mit den seitlichen Mulden
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  9. #9 ezlbaak, 20.04.2023
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    Ich hab von @pootoogoo grad die Info zugesteckt bekommen, dass die Gruppe wohl nur 1954 für kurze Zeit produziert wurde (danke!). Seriennummernmässig würd sich das wiederum mit der Datierung einer Faemina von Francesco Ceccarelli von 1953 mit der Seriennummer 3352 ganz gut decken.
     
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  10. #10 chanik, 22.04.2023
    Zuletzt bearbeitet: 23.04.2023
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    Vielen Dank @ezlbaak für diesen sehr erhellenden Beitrag. Es ist, als würde man die Entwicklung des Espressomaschinendesigns in einem einzigen Modell in Aktion sehen. Fast wie ein Geselle beim ersten Versuch, dann springt der Meister ein: "Lassen wir die zweite Box mit Schalter und Ätherschalter weg, dafür ist viel Platz im Hauptfach, es wird auch schöner. Oh, diese Brühruppe ist viel zu kompliziert, vereinfachen wir sie. Gee, dieses 1300-W-Heizelement ist wirklich zu viel für eine so kleine Wasserkammer, lassen Sie es uns auf 1000 W reduzieren". Natürlich liest sich das wie ein Roman, aber die Realität könnte ähnlich gewesen sein.
     
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