Favorite Muehlen

Diskutiere Favorite Muehlen im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; keine hellen Filterröstungen und schon bei Mittel gerösteten Bohnen sieht das bei mir viel besser aus! Exakt! Ob die Zubereitung als Espresso...

  1. #661 braindumped, 06.02.2019
    braindumped

    braindumped Mitglied

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    Exakt!

    Ob die Zubereitung als Espresso nem Stutzbach gleicht oder einer Wüste (weil sich nicht mal Tropfen aus dem Sieb trauen) hängt extrem von der Bohne bzw dem Roast ab!
    „Hell“ ist als Beschreibung leider mitunter irreführend, weil es beim einen eine helle Espresso-Röstung ist und vielleich gerade mal als Norditalienisch durchgehen mag und beim anderen aber evtl eine helle Filter-Röstung sein muss, die in Batteriesäure verwandelt werden soll (zähle mich zu letzteren).
    Die Vorlieben sind bei den Nutzern solcher Mühlen gelegentlich sehr verschieden, ist meine Beobachtung.
    Das macht die Diskussion über Mahlergebnisse nicht immer leicht.
     
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  2. #662 mechanist, 07.02.2019
    mechanist

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    Die Bohne / die Röstung ist in jedem Fall ein Faktor, das ist auch meine Erfahrung. Wobei ich bei hellen Röstungen nicht mitreden kann, wie @embrya schon angemerkt hat. Und bei sehr dunklen, süditalienischen Röstungen bin ich mit den unimodalen Scheiben auch nicht glücklich, deshalb das
    Winterprojekt mit den Super-Jolly-Scheiben in der 2D, schade dass man da kein konisches Mahlwerk reingefummelt bekommt...
     
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  3. embrya

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    Hier meine 2A in weiß, die von Martin überholt und alignt wurde:
    F29260E4-1D68-44C7-9EE7-C56032483201.jpeg
     
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  4. #664 florenz-k, 07.02.2019
    florenz-k

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    das ist gut: Bilder zur Beruhigung der erhitzten Gemüter...
    Ich stelle mal meine ältere 2A dazu - optisch sieht sie halt alt aus, technisch ist sie aber (mit den vorhandenen alten Favorite-Scheiben) nach Säuberung und Lagertausch für Filterkaffee sehr brauchbar.

    IMG_20190202_150523.jpg

    einmal mit Originalhopper
    IMG_20190202_150928.jpg
    und einmal mit oberschranktauglichem "Tageshopper".
    Ich habe ihr einen Abklopfer/Tütenhalter einer alten Mahlkönigmühle angepasst (musste dafür nur vier Löcher in das Halteblech bohren) damit kann man krümelfrei in einen Becher o.ä. mahlen.
    Den geplanten Umbau auf Kenia-Mahlscheiben stelle ich nach der Diskussion hier erstmal zurück - ob ich mich an das alignment heranwage, muss ich mir erst noch überlegen.
    Meine andere Favorite (2AT, letzte Bauart, Mahlkönig gelabelt) kann mit neuen alten Favorite-Scheiben espressofein (nicht mit allen Bohnen) - ohne alignment...
    Der Spaß hat mich keine 150,-€ gekostet, dafür habe ich eine ziemlich "unkaputtbare" Filterkaffeemühle...
    Gruß
    Frank
     
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  5. #665 mechanist, 07.02.2019
    mechanist

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    @embya: Sehr schöner Zustand und seltene Farbe, die hätte ich gerne hierbehalten....
    Bevor es mit dem Winterprojekt weitergeht, war noch eine andere Mühle fertigzustellen:
    P2070763.JPG
    Favorite K 60 SB.
    Das SB steht für Selbstbedienung. Im Unterschied zur normalen K60 hat diese Mühle nicht das feststehende Auslassrohr mit Tütenklemmer,
    sondern das Bedienelement, das Zwanger im Ursprung für die KKASB entwickelt hatte.
    P2070765.JPG
    Das funktioniert so: Zuerst wird die Tüte unter das Rohr gehalten. Durch Ziehen des Hebels wird das Auslassrohr
    mit einem Schlitten in Richtung Mühle bewegt. Dabei wird die Tüte mit Gummipuffern festgehalten, ein Schlitz zur
    Mahlkammer geöffnet und die Mühle gestartet. Nach dem Mahlvorgang wird der Hebel wieder auf die Position "Aus"
    gedrückt. Dadurch wird die Mühle abgeschaltet, der Zugang zur Mahlkammer verschlossen und die Tüte freigegeben.
    Die Bewegung des Schlittens wird zusätzlich über eine Zahnstange und - kranz in eine Drehbewegung des Auslassrohres übersetzt. Im Inneren des Rohres streifen feststehende Drahtstücke anhaftendes Mehl vom Rohr in die Tüte ab.
    kkasb7.JPG
    Neben der "Einhandbedienung" wollte man vorallem das Problem der Mahlgutanhaftung durch elektrostatische Aufladung mit diesem Bedienelement in den Griff bekommen. Das funktioniert auch sehr gut, die Mühle ist in der Handhabung angenehm und sehr sauber.
    Wie man auf die blau eloxierten Verkleidungsbleche des Elements gekommen ist, ist mir allerdings rätselhaft.
    Dieses Bedienelement wurde von Zwanger auch noch bei der V75 und V200 verwendet, nach Übernahme von Zwanger durch Mahlkönig auch
    bei Nachfolgemodellen VTA. Für die Nachbauten der K60, nämlich Kenia und dann Guatemala verwendete Mahlkönig den Rüttelmechanismus,
    der bei weitem nicht so gut funktioniert und eine recht unangenehme Geräuschkulisse produziert.

    K 60 und K 60 SB haben ein Gehäuse aus Guss und ein weiterentwickeltes Mahlwerk der 2A mit 65mm-Scheiben. Der Motor hat hinten ein
    Gleitlager wie die letzte Serie der 2A und wird über einen Kondensator gestartet. Diese Mühle hat nun neue Lager, beide Mahlscheibenträger
    sind eingeschliffen und jetzt geht es mit neuen Scheiben in die Erprobung.
    P2070759.JPG
     
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  6. Cafillo

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    Hab mir eine Favorite gegönnt. K60 gelabelt.

    [​IMG]

    [​IMG]
     
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  7. Cafillo

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    Das Gehäuse im Vergleich zur MK Kenia eine andere Nummer!

    Hier die Halbschalen:

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  8. Cafillo

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    Links die K60, rechts die Kenia

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  9. Cafillo

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    Revidierte grad beide... deshalb parallel. Die Kenia gehört aber nicht hier rein. Werde mich zurückhalten mit deren Bilder!

    Weiss jemand, was das für ein Bauteil ist?
    Kondensator?


    [​IMG]

    [​IMG]
     
  10. Cafillo

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    Einschleifen der beiden ist der nächste Schritt. Warte aber noch die Anleitung von Mechanist ab... die wird ja bald folgen hier ;-)

    Btw... besten Dank an Mechanist an dieser Stelle. Ohne seine Posts hier und die Hilfestellung per PN hätte ich mich niemals an sowas herangewagt!

    Dass es gerade zwei geworden sind mit 65mm ist den Kleinanzeigen zu verdanken.

    Die Favorite sind eher selten in der CH.
    Ersatzteile Kenia/Guatemala sind hierzulande nicht erhältlich. Der auf der MK Homepage gelistete Vertrieb/Importeur hat nur für die EK43 Teile an Lager... Möglich wäre es, was zu bekommen von denen - aber Lust/Interesse dazu war nicht zu erkennen (um es nett auszudrücken :-D )
     
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  11. #671 mechanist, 14.02.2019
    Zuletzt bearbeitet: 15.02.2019
    mechanist

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    Das Bauteil ist ein Spulenwiderstand, der zum Starten gebraucht wird, der Kondenator ist das grössere, zylindrische Teil rechts daneben.
    Die K60 hat ja nicht mehr den Fliehkraftschalter, der die Hilfswicklung bedient.

    Die Mühle dürfte ein sog. Grauimport gewesen sein. MK hatte Zwanger zu ihrer Bauzeit schon übernommen oder
    war zumindest beteiligt, und hatte ebenfalls schon eine Kooperation mit Ditting in der Schweiz, wahrscheinlich mit
    einer Abmachung, dass man sich gegenseitig nicht die Pfründe streitig macht... Deshalb hat die Importeur die Mühle
    kurzerhand selbst gelabelt.
     
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  12. #672 Daniel_110, 18.02.2019
    Daniel_110

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    Meine Favorite 2AT ist seit Sonntag mit Kenia-Scheiben ausgerüstet.
    Ich hatte sie ja schon überholt und allignt von @mechanist erworben und sie hat einwandfrei espressofein gemahlen. Nach einiger Eingewöhnung waren wir mit dem Ergebnis in der Tasse auch äußerst zufrieden.

    Den Wechsel der Scheiben habe ich jetzt vor allem deswegen forciert, weil ich letztens 500g Filterkaffee mahlen muss und dachte, dass die Mühle damit niemals fertig werden wird. Es dauerte ewig und das Mahlgut hatte deutlich an Temperatur zugelegt.
    Also habe ich die Kenias bestellt und Samstagabend eingebaut. Der Vergleich der Scheiben hat mich doch ziemlich ungehauen. Die alten hatten im äußeren Bereich quasi keine Grate mehr und die großen inneren Grate waren vollkommen stumpf. Die Bohnen wurden also wahrscheinlich mehr zerquetscht als geschnitten.

    Nach dem Umbau haben wir erstmal 3kg Reis durchgemahlen und anschließend noch 1,5kg Kaffee.

    Der Unterschied ist enorm! Allein die Geschwindigkeit und natürlich die fast vollständige Abstinenz von Fines. Klasse!
    Für Filter schonmal perfekt. Und der erste Espresso gelang an der LaSpaziale in der Werkstatt dann auch schon ziemlich gut.

    Sonntag stand dann der Espressotest zuhause an. Aktuell ist da eine für mich relativ dunkle Bohne vorrätig, die beim Mahlen ordentlich Volumen entwickelt.

    Insgesamt muss ich natürlich wesentlich feiner mahlen und bin jetzt wirklich an der Grenze zur Scheibenberührung. Dennoch muss ich auch das Sieb überfüllen, um auf die passenden Bezugsparameter zu kommen.
    Ich gehe davon aus bzw. hoffe, dass sich das noch etwas verbessert, wenn die Kenias eingemahlen sind.

    Auch beim singledosierten Mahlen der Bohnen für die täglichen Espressi merkt man deutliche Unterschiede in der Dauer des Mahlvorgangs. Dauerte die Vermahlung der Bohnen für den Doppio im Schnitt 8-10 Sekunden, sind es jetzt bei leicht gestiegener Kaffeemenge 2-3 Sekunden. Das ist für die morgendliche Kaffeezubereitung bei schlafender Restfamilie ein riesiger Vorteil.

    Beste Grüße
    Daniel
     

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  13. Denis

    Denis Gast

    Wenn Du mehr feine Partikel benötigst, wenn Du Durch die kleine Kammer und viele Bohnen wird das Ergebnis insgesamt feiner.

    Ich habe das herausgefunden, während ich in den letzten 4 Monaten Espresso mit meinem Guatemala SB mit SSP getrunken habe. Wenn ich die Bohnen auf einmal fallen lasse, ist es zu fein/mein Fluss ist ein geringer Output. Wenn ich die Bohnen in 10-15 Sekunden fallen lasse, dann habe ich weniger Muskelkater und der Fluss ist schneller.

    Ich arbeite mit 18-20g/Dosis und ich mache nur single dose.
     
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  14. SebiH

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    Jep, das ist mir bei meiner Favorite auch aufgefallen.
    Schmeisse ich alle Bohnen auf einmal rein, kann ich problemlos espressofein mahlen. Beim Einfüllen der Bohnen nach und nach läuft der Espresso zu schnell.
     
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  15. #675 Daniel_110, 18.02.2019
    Daniel_110

    Daniel_110 Mitglied

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    Danke euch!
    Mein Workflow sieht so aus, dass ich die Bohnen in den Hopper kippe und dann erst den Schieber zur Mahlkammer öffne. Damit kommen immer alle Bohnen auf einmal ins rotierende Mahlwerk. Ich denke, dass ich einfach noch ein wenig warten muss, bis es perfekt klappt.
    Nachdem es mit dem Einersieb schon sehr gut klappte, hatte ich eben auch noch einen ziemlich guten doppelten Espresso mit 20g. Es wird... und schmeckt. :)
     
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  16. Cafillo

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    @Daniel_110
    Kannst noch etwas über den geschmacklichen Unterschied berichten? Bei Filter wie Espresso?

    Persönliche auch grobe Eindrücke wären sehr toll zu lesen.
     
  17. #677 Daniel_110, 19.02.2019
    Daniel_110

    Daniel_110 Mitglied

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    Ich fürchte, dass ich nicht kompetent genug bin, um wirklich verlässliche Aussagen zu treffen, insbesondere nach so kurzer Zeit.
    Was mir bisher aufgefallen ist, ist der klarere Geschmack der Espressi. Das etwas "Sumpfige" und dennoch "Flache" (das war meine erste Assoziation nach dem ersten gelungenen Shot) das die alten Scheiben produziert haben, führe ich auf den hohen Fines-Anteil zurück. Auch die Säure der hellen Röstungen, die ich inzwischen probiert habe, ist zurückgegangen. Die Shots sind insgesamt etwas süßer.

    Zu Filter kann ich gar nichts sagen, weil ich da überhaupt keine Referenz bin/ habe. Mit den alten Scheiben habe ich notgedrungen drei Mal Filterkaffee zubereitet, mit den neuen jetzt ein Mal... da möchte ich keine Einschätzung abgeben. Aber zur Qualität unimodalen Mahlguts bei Filterzubereitung gibt es ja auch hinlänglich viele Rezensionen.
    Filterkaffee werde ich zukünftig auf jeden Fall häufiger zubereiten.

    Beste Grüße
    Daniel
     
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  18. #678 mechanist, 24.02.2019
    Zuletzt bearbeitet: 24.02.2019
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    Und hier nun endlich die Anleitung zum Alignment bei der Favorite 2A, bzw. hier als Beispiel bei der K 60 SB, deren Mahlwerkskonstruktion bis
    auf wenige Details gleich ist:

    Ich habe dazu die Methode von Jürgen etwas weiterentwickelt, weil es das Problem gab, dass bei den Zwanger Mühlen beide Mahlscheibenträger aus Guss sind
    und ein Einschleifen von Hand entsprechend mühselig wird. Das Einschleifen mit dem Mühlenmotor kam für mich von vorneherein nicht in Frage.

    Nach der entsprechenden Säuberung der Mahlkammer, der Welle und des Vorbrechers wird die neue Mahlscheibe mit zwei passenden aber längeren
    Senkschrauben auf dem drehenden Mahlscheibenträger festgeschraubt - die Schrauben gehen durch den Träger durch und stehen auf der anderen
    Seite deutlich über:
    P2240771.JPG
    Anschliessend wird die zweite Mahlscheiben aufgelegt und mit Klebeband fixiert - ich nehme dazu nicht Tesa, sondern Isolierband, dass sich besser
    ziehen lässt:
    P2240774.JPG
    Nun wird das selbstklebende und zurechtgeschnittene Schleifpapier aufgeklebt, ich schleife in drei Schritten: Mit 120er, 240er und 400er Körnung.
    P2240775.JPG
    Jetzt wird der Vorbrecher mit dem Mahlscheiben-Pack auf die Welle geschoben und der Mitnehmer eingesetzt:
    P2240776.JPG
    Aus einem einfachen Kunststoff-Schleifteller habe ich mir eine Aufnahme für die Akku-Bohrmaschine gebaut, indem ich den Teller verkleinert und
    mit zwei Löchern im entsprechenden Abstand versehen habe:
    P2240777.JPG
    Diese Aufnahme wird nun über die beiden herausstehenden Schrauben aufgesetzt. Mithilfe dieses Werkzeugs kann man Drehrichtung, Drehzahl
    und Anpressdruck gut regulieren.
    P2240778.JPG
    Nach drei Durchgängen sieht der Mahlscheibenträger dann so aus:
    P2240779.JPG
     
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  19. #679 mechanist, 24.02.2019
    Zuletzt bearbeitet: 24.02.2019
    mechanist

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    Fortsetzung der Anleitung, nun zum drehenden Mahlscheibenträger, den ich ebenfalls auf der Welle einschleife.
    Hier wird es etwas fummeliger. Zwei Senkschrauben, die den originalen Befestigungsschrauben entsprechen, werden in die Bohrungen der feststehenden
    Scheibe eingelegt, die zweite Scheibe wird so darübergelegt, dass über deren Bohrungen die Senkschrauben erreicht werden können. Anschliessend werden
    beide Scheiben wiederum mit Isolierband fixiert:
    P2240781.JPG
    Dieses Doppelpack wird nun in die Mühle eingesetzt und durch die beiden Bohrungen der ersten Scheibe festgeschraubt:
    P2240782.JPG
    Der drehende Mahlscheibenträger (Vorbrecher) wird mit der Kunststoff-Aufnahme mit zwei Schrauben verbunden, dabei muss
    man darauf achten, dass die Schrauben im Träger versenkt bleiben:
    P2240783.JPG
    P2240785.JPG
    Jetzt wird das Schleifpapier auf das Mahlscheibenpack in der Mühle aufgeklebt, und der Vorbrecher samt Aufnahme auf die Welle geschoben.
    Nach ebenfalls drei Durchgängen sieht der drehende Träger dann so aus:
    P2240788.JPG
    Im Anschluss werden Mahlkammer, Welle und Vorbrecher penibel gereinigt, dann können die neuen Scheiben montiert werden.
    Die hier gezeigte Mühle mahlt bei Stufe 2 von 7 mit eingemahlenen Kenia Scheiben (ca. 30 kg) espressofein (mitteldunkle Röstung) bei 1 fangen die Scheiben an zu klirren - dann produziert die Mühle ein Mahlgut, dass den Puck komplett dicht macht.
     
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  20. Cafillo

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    Also OHNE Mitnehmer? Die Motorwelle dreht demnach nicht mit, beim Einschleifen des Vorbrechers?

    Mit "drei Durchgängen" meinst du jeweils ein Durchgang mit einer Körnung?

    Ziehst du die Scheiben mit einem Drehmomentschlüssel an?
     
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